Fall of the Damned - Story

  • Naitomeā


    "Hm! So schlimm sahst du gar nicht aus", entgegenet er beim betrachten der Figur. Auf Scarlets Frage antwortete er zögernd. "Ich weiß es nicht mal so genau. Ich bin in einer Höhle großgeszogen worden, die tief in einen gigantischen Wald liegt. Es hat Wochen gedauert bis ich da draußen war. Die Leute mochten meine Eltern nicht, weil meine Mutter dämonischer amstammung war und mein Vater sie geheiratet hat. Daher haben sie sich wohl dorthin zurück gezogen. Dabei war mein Mutter nicht mal halbdämonisch. Das Los habe ich gezogen", erklärte Naitomeā wärend darüber nachdachte, ob der Wald einen Namen hatte. Er gab schließlich auf. "Was ist mit euch zwei? Kommt ihr von hier? War mit euren Eltern alles ok?", fragte er schließlich.

  • Joker


    Scarlet lächelt etwas verlegen.
    "Wir stammen aus der Familie Airay, eine sehr berühmte Familie von Schaustellern und Zauberen, aber unsere Eltern sind bei einem Brand im Theater ums leben gekommen und Scarlet und ich wurden von unserer Mutter verflucht um ein altes Siegel beizubehalten." antworte ich.
    Scarlet lässt ihre Eisshilluette verschwinden und nimmt den Kranz ab. "Ich weiß nur nicht was genau versiegelt ist und warum. Das will ich herausfinden, deshalb bin ich hier." sagt sie mit entschlossenem Blick. "Was hast du vor wenn deine Probezeit vorbei ist ?" fragt Scarlet Naitomea.

  • Katsuro


    Die Reaktion meines Gegenübers ließ auf sich warten, es schien als würde er gedanklich mit etwas ringen.
    Als ich schon befürchtete sein Hirn wäre geschmolzen, meldete er sich wieder zu Wort.
    Unerwarteter Weise hatte er beschlossen, sich mit dem Riesen anzulegen.
    Anscheinend kam ich vertrauenswürdig genug rüber.
    Ich dachte mir nicht viel dabei, als er sich auf den Weg zum MP machte, sollte er doch in sein Verderben laufen, ich würde mir das Spektakel aus sicherer Entfernung ansehen.


    Der Militärpolizist reagierte wie erwartet, wie ein Tier, dem man auf den Schwanz getreten war.
    Doch zu einem Zusammenstoß der beiden kam es nicht, stattdessen unterhielten sie sich.
    Vielleicht, so wunderte ich mich, war der aggressiv wirkende Kerl, in Wahrheit die friedvollste Seele überhaupt.
    Und dann fingen sie auch noch an zusammen eine zu rauchen!


    Ich ging schon davon aus, dass nun nichts mehr spannendes passieren würde, als der Riese auf einmal einen wütenden Gesichtsausdruck bekam.
    Was auch immer ihm gerade gesagt worden war gefiel ihm anscheinend überhaupt nicht.
    Ich war nicht wenig überrascht, als sich seine Aufmerksamkeit und Wut, plötzlich in meine Richtung lenkten und er begann auf mich zu zu stampfen.
    Oh-oh.
    Wie ein Reh, auf das ein LKW zugerast kam, stand ich da. Geblendet vom Scheinwerferlicht, welches in meinem Fall der glühend rote Kopf des Militärpolizisten war.


    Zu spät erwachte ich aus meiner Starre, sodass die drohende Gefahr schon zu nah war, um jetzt noch weglaufen zu können.
    Es wäre sowieso eine eigenartige Situation gewesen, wenn ich auf einmal angefangen hätte mit einem MP Fangen zu spielen.


    "DUH! Schülhofprügel, vohnwegehn, dir zihg ichs. Knrarre bruach ich nicht!"


    Er gehörte anscheinend zu den Menschen, die keine Sätze mehr bilden oder Wörter richtig aussprechen konnten, wenn sie wütend waren.
    Nicht, dass das eine gute Erkenntnis war, er schien seine kaputten Sätze mit sehr viel Wut zu füllen.


    Aber wieso hatte der Koloss es jetzt auf mich abgesehen?
    So war das nicht geplant gewesen.
    Ich sah zu dem Typen, der eigentlich Opfer dieses Wutanfalls werden sollte, welcher gerade mit irgendwas beschäftigt war.
    Dieser Mistkerl!


    Mit ein paar Schritten Rückwärts versuchte ich etwas mehr Abstand zwischen mich und die immer näher kommende Bedrohung zu bringen.
    Nur blöd, dass ich eine Wand im Rücken hatte.


    Der Mann holte zum Schlag aus, mit meinem Gesicht als Zielscheibe.
    Ich wich aus und die Faust raste an meinem Kopf vorbei.
    Ganz schlechte Idee! Das war eine GANZ schlechte Idee gewesen. Das machte ihn nur noch wütender.
    Aber ich konnte nichts dafür. Mein Körper hatte eine Kampfsituation wahrgenommen und von alleine gehandelt.


    "Du hätlst dich wolh führ sehr schlau wahs?!"


    Was hatte Ausweichen bitte mit Schlauheit zu tun?
    Bevor ich den Kommentar abgeben konnte wurde ich schon, von einem stämmigen Unterarm, gegen die Wand hinter mir gepresst und meine Füße verloren den Kontakt zum Boden.


    Ich hob automatisch abwehrend die Arme, wie um zu zeigen, dass ich überhaupt keine Gefahr darstellte und auch nichts, absolut gar nichts, verwerfliches getan hatte.
    Es hatte allerdings keine beruhigende Wirkung.
    Nun auf Augenhöhe des Riesen, wehte mir der Geruch von Zigarettenqualm entgegen, während er damit fortfuhr mich anzubrüllen.
    Ich drehte meinen Kopf etwas von ihm weg, um den Gestank und drohende Speichelprojektile nicht zu sehr ab zubekommen.
    Mein Blick fiel nun über seine Schulter, auf die Geschehnisse, die sich hinter seinem Rücken abspielten.
    Amüsiert stellte ich fest, dass der Grund, für meine momentan missliche Lage, selbst in Probleme mit einem seiner Wachhunde geraten war.


    "WAS GIBTS DA SO BLÖD ZU LAAHCHEN?!!!"


    Und mit halb zerstörtem Trommelfell wurde ich noch fester gegen die Wand gedrückt.

  • Naitomeā


    "Laela Bohen, die andere Meisterin von den beiden Monstertamern, meinte sie würde mich bei dieser Mission beobachten, um zu sehen ob ich auch als Schüler geeignet bin und ummich nofalls halber platt zu machen fall ich etwas machen sollte was die Mission gefährten sollte. Aber wenn alles gut läuft, wird sie meine Fertigkeiten als Beschwörer verbessern und mich sogar bis zum Monstertaimer bringen. Die bessere Frage ist wohl eher die, was ich nach meiner Ausbildung mache", meinte er geheimnissvoll. "Undwie sieht es bei euch zwei aus?" Wärend er überlegte was er noch gerne nach seiner Probezeit machen würde.

  • Scarlet


    Ich beobachte die Szene die sich in der Nähe abspielt. "Ich will rausfinden was ich versiegeln soll, das hat erstmal oberste Priorität für mich." Mein Blick schweift zu Naitomea. "Kennst du dich vielleicht mit Siegeln aus ?"


    Joker nimmt meine Hand und zieht mich von der Wand weg. "Schön aufpassen." Er lässt mich los und wendet sich ebenfalls Naitomea zu. "Ich werde Scarlet unterstützen, von meiner Existenz weiß eh keiner."

  • Naitomeā


    "Siegeln? ich habe zwei Wesen die Sowohl die versiegelung als auch die entsiegelung beherschen, aber ich selber kenne mich damit nicht sonderlich aus. Ist es denn Gefährlich?", hackte er nach und schaute kurz zu den beiden Streithähnen. Er würde nur zu gerne eingreifen, aber in seiner situation wäre das nun wirklich keine gute Idee. "Joker, warum weißß keiner von dir?"

  • Joker


    "Wenn wir etwas Zeit haben, könnte ich deine Wesen dann mal fragen ?" Scarlet lächelt und zieht eine Blume aus dem Ärmel. "Ich weiß nicht ob das ganze gefährlich ist." Sie reicht Naitomea die Blume. "Wäre cool von dir."
    Ich stütze mich auf Scarlets Schulter. "Bis vor ein paar Stunden war ich nur ihr sprechender Teddybär, aber ich konnte mich zurückverwandeln, allerdings denken alle das Joker Airay bei dem Brand gestorben wäre."

  • Naitomeā


    "Ein Teddybär? Du armer", meinte Naitomeā, nahm Scarlets Blume und verschrenkte die Arme. Das eine Wesen war zwar nett aber wenn es nicht für diese Art von Sigel tugte musste er wohl das andere herbei rufen und das kam bei den meisten Leuten nicht so gut an. Anderer Seits, konnte er sie nach belieben weg schicken was das Risiko verringerte. "Also gut, ziehen wir es durch. Aber ich wäre dafür wenn wir es jetzt gleich machen würden. Nur nicht hier drinnen. Hier wirt es wohl all zu balt nicht los gehen schätze ich und es wäre besser das du weißt warauf du dich einlässt bevor deine Erwartungen noch steigen und dann zu stark enttäuscht werden", erklärte er und betrachtete die Blume. Solche Art von Magie möchte er. Und sie machte scalet sogar noch ein wenig sympatischer. "Es wird auch nicht lange dauern", verprach er.

  • Scarlet


    "Meinst du denn es ist eine schlaue Idee den Raum zu verlassen und Magie anzuwenden ohne vorher deinen Überwachern bescheid zu geben ?" frage ich etwas skeptisch. "Ich erwarte ohnehin nichts, ich brauche Anhaltspunkte und Ideen wonach ich suchen muss bevor ich anfange zu hoffen." Joker begibt sich zu einem der Aufpasser und unterhält sich mit der Person, deutet in unsere Richtung und der Aufpasser nickt nur. Joker lächelt und begibt sich zu uns zurück. "Wenn Naitomea sich nicht zu weit entfernt und in Sichweite bleibt haben sie nichts dagegen."

  • Naitomeā


    "Da siehst du es. Außerdem ist es wichtig das du so früh wie Möglich das Vertrauen meiner Wesen gewinnst. Bei manchen ist es einfacher bei anderen etwas schwieriger. Und solange keine Bedrohung vorhanden ist, bleiben sie auch ruhig. Selbst die schlimmsten von ihnen", versicherte er den beiden und ging voraus.

  • Scarlet


    Ich schaue Joker an und er zuckt mit den Schultern, also folgen wir Naitomea. "Hey Naito, was für Wesen sind es denn ? Humanoid, Animal oder irgendwas anderes ?" frage ich. Hoffentlich mögen sie Blumen...
    Vor dem Haus bleiben wir stehen und ich verschränke meine Arme. "Scarli, du wirst diese Wesen besser alleine Fragen, ich halte mich lieber etwas im Hintergrund und beobachte die Szenerie." flüstert Joker mir ins Ohr und lehnt sich an die Hauswand. Ich nicke und warte auf Naitomeas nächsten Schritt.

  • Harry



    Einen Augenblick lang blickte ich den Leutnant starr vor Entsetzen an. Woher kam DIE denn plötzlich?! Panik stieg in mir auf, als ich meinen schönen Plan nunmehr den Bach hinunter gehen spürte. Ich wollte hier nicht sterben! Weder auf den Knien, noch an einer Wand - noch indem einer der Aushilfsgeisterbeschwörer hier durch irgend einen Hokuspokus mein Inneres nach Aussen stülpte!


    Ich konnte nur noch meinem Instinkt folgen, "Schon gut, schon gut! Immer mit der Ruhe!" stammeln, und vorsichtig die Hände heben. Dann blieb ich, trotz der knappen Aufforderung mich zurück zu bewegen regungslos stehen - bis zu dem Moment, in dem sich der Leutnant ungeduldig einen Schritt weit auf mich zubewegte. Gerade soweit, das meine Ellenbögen in etwa in Reichweite der Mündung ihres Gewehres lagen.
    In einer schnellen Bewegung drehte ich meinen Oberkörper dann ruckartig zur Seite, wobei sich meine Arme gerade soweit senkten, dass der angewinkelte Ellenbogen meines rechten Armes den Lauf ihrer Waffe berührte und ihn zur Seite stiess.


    Dann nutzte ich den Schwung dieser Bewegung aus und fasste mit meiner Rechten in aller Eile nach dem Trainingsschwert, welches ich an einem Halfter befestigt um meine Hüfte trug und riss es eilig aus der Scheide. Naja. Zumindest halb...


    Denn nur Sekundenbruchteile nachdem mein Ellenbogen das Gewehr berührten musste der Leutnant ihren Griff irgendwie bereits davon gelöst haben, denn während die Waffe noch am Haltegurt befestigt lose zur Seite schlenkerte packte mich ihre linke Hand schon an meinem rechten Handgelenk. Dann tat sie noch einen kurzen Satz zur Seite - und noch ehe ich wirklich ihre rechte Hand auf meiner Schulter spürte fühlte ich das Knacken der Sehnen und den teuflischen Schmerz meines hinter dem Rücken verdrehten Armes.


    Ich konnte nicht mehr anders, als mich vor Schmerzen vorne über zu beugen, während ich das Geräusch klickender Handschellen vernahm. Untermalt mit der Bemerkung "Ich habe dich gewarnt."


    Ich konzentrierte mich darauf wütend zu bleiben - ansonsten hätte ich vor Furcht und Verzweiflung losgeheult.


    "Wenn ihr mich abknallen wollt" zischte ich zornig "dann hättet ihr mir den Fussmarsch auch sparen können!"


    "Glaub mir..." antwortete sie. "Ich hätte langsam grosse Lust dazu! Dummerweise lautet der Befehl dafür zu sorgen dass keinem ein Haar gekrümmt wird bis wir euch los sind. Weiss der Himmel, warum das auch für dich gilt."


    Dann zog sie mich ihr hinterher und schob mich sachte aber überaus bestimmt zurück zur Stelle, von der ich gekommen war. "Aber..." sie lehnte sich etwas in meine Richtung und suchte meinen Blick "wenn du mich nochmals auf die Probe stellst wird es mir eine Freude sein dich in Stücke zu zerlegen. Befehl hin oder her."


    Dann wandte sich der Leutnant in Richtung des Seargents, der wie ich erst jetzt bemerkte, den Typen von vorhin wutschnaubend an eine Wand gedrückt hielt.


    "Und Sie, Seargent! Lassen sie den Mann los und gehen sie zurück auf ihren Posten!"


    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Katsuro


    Mir war vollkommen unklar, was Mr. Aggressionsprobleme jetzt von mir erwartete.
    Er hatte mittlerweile aufgehört mich anzubrüllen. Sollte ich mich jetzt etwa entschuldigen, für was auch immer ich getan hatte?
    Vielleicht waren ihm aber auch nur die Sachen, die er mir an den Kopf werfen konnte, ausgegangen.
    Wenn ich seinen Gesichtsausdruck deuten sollte, dann würde ich sagen, dass er damit rang, ob er jetzt damit anfangen sollte mich zu verprügeln.
    Aber irgendetwas hielt ihn davon ab, irgendetwas dass ihn jetzt in den Zustand brachte, dass er nicht wusste was er mit mir anfangen sollte.


    Dass ihm der Gedanke kommen würde, mich einfach loszulassen, bezweifelte ich stark, dafür drückten seine heruntergezogenen Augenbrauen zu tiefe Zornesfalten in sein Gesicht.
    Ehe die Situation noch unangenehmer werden konnte, von einem elefantösen Unterarm, an eine Wand gedrückt rumzuhängen, gehörte jetzt nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, rettete mich die Aufpasserin des merkwürdigen Typen, der nebenbei an all dem hier Schuld war.
    "Und Sie, Seargent! Lassen sie den Mann los und gehen sie zurück auf ihren Posten!"


    Wiederwillig ließ der Schrank von mir ab, nicht ohne mich noch einmal kräftig gegen die Wand zu schupsen.
    "Das wird noch ein Nachspiel haben." presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, "Dafür wirst du gemeldet!"


    Dann wand er sich von mir ab, um wieder auf seine ursprüngliche Position zurückzukehren.
    Ich zuckte zusammen und hob meine Arme schützend vor meinen Oberkörper, als er sich noch einmal kurz umdrehte, um mir einen wuterfüllten Blick, gemischt mit einem Knurren, zu zuwerfen.
    Befürchtend, dass er es sich doch noch einmal anders überlegte und zurückkam, um mich umzutackeln, behielt ich ihn so lange im Auge, bis er meines Erachtens nach, weit genug weg war.
    Dann ließ ich die Arme wieder sinken und atmete tief ein und aus. Der Scheißkerl hatte mir voll den Brustkorb zerdrückt.


    Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare und richtete den Blick langsam zu dem Mann, der nun wieder neben mir stand.
    Dieser war jetzt mit einem hübschen Paar Handschellen und einem schmerzverzerrten Ausdruck im Gesicht ausgestattet worden.
    "Na, Erfolg gehabt, Strafgefangener?" fragte ich nicht ganz so locker und gleichgültig wie ich es mir gewünscht hätte.

  • "Animal, Humanoid und von den anderen habe auch noch zwei in Petto", antwortete er gelassen, musste aber über den Spitznamen schmunseln. "Ich werde als erstes ein animales Wesen beschwören. Es hat zwar ein paar Eigenarten, aber es ist eigentlich ziehmlich lieb. Außerdem ist es nicht wirklich zum kampf zu gebrauchen", gabe er offen zu. Er überlegte kurz ob er alles bedacht hatte was das Wesen anging dann schaute er scarlet direkt an und fragte lächelnd: "Bist du bereit?"

  • Scarlet


    "Was für eine Frage." Ich muss grinsen. "Ich kann es kaum erwarten." Ich spüre wie meine Augen bei meinen Worten rot aufleuchten und die Temperatur um mich herum etwas sinkt. "Das wird bald zur Gewohnheit Scarli." ruft Joker mir zu. "Ich kann da doch auch nichts für." rufe ich zurück und setzte mich erwartungsvoll auf den gefrohrenen Boden.

  • Harry



    Mürrisch stand ich da wie ein begossener Pudel. Irgendwie hatte sich meine Situation durch die Handschellen welche meine Hände hinter meinem Rücken fixierten so irgendwie überhaupt nicht verbessert.
    Dabei konnte ich noch von Glück reden; Zu versuchen, mein Schwert zu ziehen war eine saudämliche Kurzschlussreaktion gewesen.
    Was, wenn es mir tatsächlich gelungen wäre? Was hätte der Zwergenaufstand bewirken sollen? Hätte ich mit dem lächerlichen Ding, das mehr Rohrstock war als Schwert, auf jemanden losgehen sollen?!
    Man hätte mich einen Atemzug später mit Blei vollgepumpt, und das wärs dann gewesen mit Harry Rowland...



    Eine mir mittlerweile zu bekannte Stimme riss mich aus den Gedanken.
    "Na, Erfolg gehabt, Strafgefangener?"
    Eine Bemerkung, die meinem Gefühlsgemisch aus Scham und Ärger noch das Sahnehäubchen aufsetzte. Ich erwiderte den Blick des jungen Mannes und überlegte einen Augenblick.
    Mir war die Lust auf Spielchen vergangen. Es war Zeit, dem Bürschchen eine Prise meiner wahren Gedanken zukommen zu lassen.



    "Ach, sprich zu der Hand!" zischte ich, dann wandte ich ihm den Rücken zu - sodass er besagte überhaupt sehen konnte - und unterstrich die Bemerkung mit einer unmissverständlichen Geste....


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  • Naitomeā


    "Na dann los!" In seiner rechten Hand leuchtete ein helles grünblaues Licht auf. Es wurde immer heller und großer bis es seine Hand umschloss. Du Luft knisterte. Dann streckte er seinen Arm aus und feuerte die Kugel seitlich zwischen sich und Scarlet auf den Boden. Aus dem Licht wurde ein heller Tornado, der kurz auch schon gleich wieder verwand. An der Stelle wo gerade eben noch der Tornado gewesen ist saß nun ein graublauer gehöhrnter Wolf mit zwei langen Barthaaren.


    "Hallo Naitomeā! Ist ja selten das du mich mal herbeirust", bellte der Wolf erfreut. "Tut mir echt leid Opal, aber als spirituelles Wesen bracu ich dich eben nur bei ganz bestimmten Sytuationen. Sowie jetzt zum Beispiel. Scarlet hier", er deutete auf das Mädchen, "braucht jemanden der sich mit Siegeln auskennt und wollte dich dazu befragen."
    "So?", Opal drehte den Kopf zu Scarlet. "Ok Scarlet dann leg mal los", forderte Naitomeā sie auf.Nun konnte sie ihre Fragen stellen.

  • Scarlet


    "Wie schön du bist, ehrenwerter Opal." Ich verneige mich vor dem Wolf. "Ich möchte wissen ob du die Art des Siegels, das in der Airay-Familie gehütet wird, kennst und mir vielleicht sagen kannst was genau versiegelt wird. Nur so könnte ich das Siegel aufrechterhalten oder brechen." Blumen aus Eis sprießen um mich herum aus dem Boden. "Bist du gewilligt und weise genug mir diese Fragen zu beantworten Opal ?" Ich lasse eine graue Blume erscheinen und lege sie vor Opal ab.

  • Katsuro


    Ich wäre verärgerter gewesen, wenn es dem Typen, der mir den MP-Riesen auf den Hals gehetzt hatte, welcher immer noch böse zu mir rüber starrte, nicht offensichtlich schlechter ging als mir.
    Und auch seine nette Geste verlor, durch seine eisernen Armbänder, an Aussagekraft.
    Dafür hatte ich nur ein abschätziges Lächeln übrig, auch wenn er es nicht sehen konnte.


    Nach einem kurzen Strecken meiner Arme, beschloss ich mich in Bewegung zu setzen.
    Beim Vorbeigehen klopfte ich dem dunkelbraunhaarigen Mann unsanft auf den Rücken.
    Das Ziel, welches ich ansteuerte, waren seine Aufpasser, zu denen sich der Leutnant zurück gesellt hatte.
    Schließlich musste ich mich noch bei ihr bedanken.


  • Harry



    Der Kerl schien von meiner Erwiderung seiner Frage weniger beeindruckt als es mir lieb gewesen wäre. Dreist klopfte er mir im vorübergehen noch auf die Schulter und schlenderte nun seelenruhig in Richtung des Leutnants.


    Moment mal... IN RICHTUNG DES LEUTNANTS?!?!


    Mir dämmerte plötzlich ein schrecklicher Gedanke. Hatte der Kerl etwa die Absicht, es mir mit gleicher Münze heimzuzahlen?
    "Du mieser..." säuselte ich zornig, während mich gleich einem Tier in der Falle nervöse Unruhe ergriff. Und während mein Blick zu dem Seargent schwenkte - welcher die Szenerie verwundert verfolgte, da er wohl noch nicht dahinter gekommen war, welches Spiel ich mit ihm getrieben hatte - ertappte ich mich wie ich um eine Sache betete;
    Dass der Leutnant, wenn ihm anscheinend schon jeder Sinn für Humor fehlte zumindest weitaus klüger war als der Searg...

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