Fall of the Damned - Story

  • Naitomeā


    "Persönlich, würde fürs erste nur die grüne Rose verwenden. Meine restlichen Narben sollen für mich als tägliche Erinnerung dienen. Damit ich immer weiß, wie es wirklich da draußen in der Welt zu geht. Das mit dem blauen Pulver überlege weiß ich noch nicht genau ob ich das will, also seit so gut und hebt es auf. Vielleicht überlege ich es mir ja noch anders und will wieder ein Gefühl in meinem linken Arm haben", er schloss seine linke Hand zu einer Faust und öffente sie wieder. Es sah zwar schlimm aus, aber der Schreier hatte die Senen und Nerven seiner Hand nicht sonderlich beschädigt. "Ok, wie genau gehst du dabei vor?", fragte er Scarlet. "Ich meine, wie wendet man eine Tinktur überhaupt an?"

  • Scarlet


    Ich nicke auf seine Aussage und schließe meine Hand um die grüne Knospe, hole ein kleine Phiole aus meiner Tasche und zerdrücke die Knopse sodass der Saft der Blüte in die Phiole tropft. "Eine Tinktur wie diese wird einfach nur auf die betroffenen Stellen aufgetupft und das wars schon." Erkläre ich beiläufig und lasse den Blütensaft gefrieren. Ich halte Naitomea die, von Eisblumen überzogene, Phiole hin. "Hier, es muss nur noch auftauen dann ist es fertig."

  • Naitomeā


    Er nahm die Phiole, entgegen. "Oh, supper! Ähm ...", er verstummte und und schaute beide etwas nervös an. "Ähm, könnte mir jemand beim Rücken helfen", fragte er zögernd. Er hätte fast den Fehler gemacht und Scarlet direkt gerfagt, aber die Gefah das Koker das vielleicht falsch verstehe könnte. Und er hatt keine Lust wie einer der Schreier zu enden.

  • Scarlet


    "Warum denn so nervös Naito~?" Ich grinse. "Keine Sorge, Jokerlein hat nicht so einen Schwersternkomplex." Ich wende mich Joker zu. "Oder habe ich unrecht ?" Joker lächelt fies und nimmt meine Hände zwischen seine. "Du hast recht, aber du solltest Naitomea lieber selbst helfen Scarli, oder willst du das er geschockfrostet wird ?" Meine Unterarme werden von einer leichten Eisschicht überzogen. "Ich habs noch nicht komplett unter Kontrolle." Joker lässt los und ich nicke. "Ok, sobald die Tinktur fertig ist helfe ich dir Naito."

  • Naitomeā


    Scheeeeiiiiiißeee!!! Sie haben es gemerkt. Kurzzeitig lief ihm eiskalter Schweiß über den Rücken. Und wie ich das jetzt verstanden habe, werden meine Brandnarben durch Frostbeulen ersetzt. Er bekam die Conversation zwischen Scarlet und Joker gar nicht wirklich mit. Erst als Joker ihm sagte, dass er die Hilfestellung leisten würde, nickte er stumm.

  • Scarlet


    Ich wende mich Naitomea zu. "Keine Sorge, ich werde schon darauf achtgeben das Joker dich nicht in einen Eiswürfel verwandelt." Ich lasse ein Spielkartenstapel erscheinen und setze mich wieder auf den Boden. "Lass mich mal deine Hand sehen Naito." Sage ich zu ihm und verteile die Karten mit den Farben nach oben auf dem Boden. "Die Wunde muss trotzdem behandelt werden, auch wenn du nichts spürst."

  • Naitomeā


    "Verstanden", sagt Naitomeā und streckte ihr den Arm entgegen. "Eure Magie ist schon interessant. Beherscht nur du diese darsteller Magie, oder hat Joker auch nochwas zu bieten?" Dafür das er die beiden für so kurze Zeit kannte wusste er schon ziehmlich viel über sie. Sie schienen auch nicht so wissbegierig wie er, aber schließlich war jedes Lebewesen anders. Vielleicht sollte er als ausgleich etwas mehr über sich Preis geben. "Hey Scarlet. Da ihr gerade so viel für mich tut, werde ich für dich auch eine Kleinigkeit tun", versprach er ihr.

  • Harry


    Meine Aufforderung mir doch die Handschellen abzunehmen war in den Ohren des Leutnants ungehört verklungen. Ich konnte nicht anders, als Absicht dahinter zu vermuten - gehört musste sie mich haben, schliesslich hatte ich ihr den Satz geradezu in die Gehörgänge gebrüllt!
    Ohne mich eines Blickes zu würdigen stiess sie mich ein paar Schritte in Richtung der Basis, aus welcher nun allerhand wunderliches Volk drang und sich mit Lanzen, Schwerten und murmelnden Beschwörungsformeln in das Kampfgeschehen mischte.



    Dieses Chaos sollte mir nur Recht sein, aber wenn ich mich aus dem Staub machen wollte war Eile geboten; Noch mochten diese grässlichen Dinger in der Überzahl sein, aber die Typen hier schienen ihr Handwerk zu verstehen - und die Schreier rings um mich fielen wie die Fliegen. Einer zerfiel vor meinen Augen mitten im Sprung zu Staub und rieselte wie ein schwungvoll ausgeleerter Eimer Sand der Länge nach zu Boden, einer wurde von einem Projektil getroffen, welches seinen Körper regelrecht zerfetzte.
    Eine Tatsache, die wohl nicht nur mir allein auffiel; Denn einige dieser Dinger rotteten sich angesichts dieses Anblicks zusammen um in Richtung der Hügel zu stürmen, von wo aus der Schuss zu kommen schien.



    Ein Stück weit von mir, in unmittelbarer Nähe der Basis wurde ein Schreier gerade von einer Art Sense zerlegt, während der Schaft einen weiteren eingeklemmt hielt. Zumindest einen Augenblick lang, ehe er von aus dem Boden schiessenden Eisranken in ein Sieb verwandelt wurde.
    Es dauerte nicht lange um auch die Urheber dieser Phänome zu bemerken, denn dem jungen Mann, der die Sense geschleudert hatte war einer der Schreier gradewegs an den Arm gesprungen um leidenschaftlich hineinzubeissen.
    Ich knirschte bei dem Anblick mit den Zähnen. Das musste doch weh tun! Zu meiner Überraschung aber gab sich der Kerl ziemlich unbeeindruckt. Er hob den Arm, als wollte er dem Schreier noch was sagen und verwandelte ihn anschliessend in eine Art lebendige Fackel.
    Allerdings schien auch die Personen in seiner Begleitung, eine junge Frau mit Zylinder, und ein Typ mit violettem Umhang besorgt um sein Wohlergehen, da sie sich dem Kerl mit der Sense mit ein paar schnellen Schritten genähert hatten.



    Ich stand zu weit weg um mitzukriegen, was dort drüben genau vor sich ging, aber die junge Frau schien sich mit allerlei Heilkunst um die Verletzung zu kümmern.
    Mit Sicherheit aber weckte die Szene meine Ahnung, dass ich dort vielleicht auf etwas Hilfsbereitschaft stiess, denn den jungen Magier, der sich vorhin schon an meinen Handschellen zu machen geschafft hatte konnte ich im Moment in dem Gemenge nicht wiederfinden.
    Ich bewegte mich eilig in die Richtung der Gruppe und war erfreut von der Tatsache dass der Leutnant, der mich kurz aus den Augenwinkeln beobachtete sich offenbar damit zufrieden gab, dass mich mein Schritte der Basis näher brachte. Ich lachte giftig in mich hinein, während ich mir schwor, dass mich dieses Miststück nie wieder sehen würde!
    Allerdings musste es nun schnell gehen; Ich nahm mir nicht die Zeit für Höflichkeiten und stürtzte mitten in die Unterhaltung.


    "Hey, sorry, dass ich so reinplatze!" begann ich und bemühte mich erschöpft zu klingen und schnellstmöglich zu sprechen. Vor allen Dingen deswegen, um damit ihren Helferinstinkt anzusprechen ehe man Zeit zum nachdenken hatte - oder gar um mir unliebsame Fragen zu stellen.
    "Aber könntet ihr mir vielleicht helfen die Handschellen loszuwerden? Das wäre echt nett von euch, und ich stör euch auch nicht länger!"
    Ich zwang mich den Satz mit dem freundlichsten und einladensten Lächeln beenden zu wollen, war mir aber nicht sicher ob der Gesichtsaudruck dadurch nicht eher irgendwie verstörend wirkte...

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Naitomeā


    Der Halbdämon schaute aufmerksam zu dem Kerl der gerade angerannt kam und schien den Anschein der Erschöpfung erwecken wollte. Er stand auf "Du sieht nicht so aus als hättest du wirklich vor zu Kämpfen. Was hast du vor wenn wir dir die Handschellen abgenommen haben?", fragte Naitomeā in einer Art und Weise, die deutlich machte, das hier kein Spielraum für falsche Antworten gab. Er mochte Menschen nicht, die andere im stich liesen um sich selbst zu retten. Eins war klar, er würde den Typen nicht zur Flucht verhelfen. Und Falls er es versuchen sollte wusste er schon wie er ihn aufhalten würde.

  • Scarlet


    Ich stehe ebenfalls auf und beobachte den jungen Mann, der zu uns kam, und Naito bei der Unterhaltung. "Du trägst bestimmt nicht Grundlos die Handschellen." Murrt Joker und wendet sich ab. "Du spielst uns was vor, stimmts? Ich habe bevor wir rausgingen gesehen wie du da drin behandelt wurdest." Ich lasse meine Augen rot leuchten. "Wenn du versuchst abzuhauen oder Mist baust endest du wie der Schreier." Ich lächele. "Und was hast du nun vor?"

  • Harry



    Na das klappte doch wieder herrlich! Das Misstrauen, dass mir von den beiden entgegenschlug reihte sich elegant ein, in das vertraute Spektrum zwischen offener Antipathie und blanker Verachtung mit welchem ich mich schon rumschlug, seid ich irgendwas mit dem Militär zu tun hatte.
    Ich knirschte mit den Zähnen. Ich war zwar ein Freund fester Gewohnheiten, aber in dieser Sache wäre mir mal etwas Abwechslung doch lieb gewesen.



    Aber wenn es schon nicht sein sollte, es würde mich nicht vom Versuch abhalten meine Haut zu retten.
    Ich rollte genervt die Augen, darum bemüht, dass diese Geste auch ausreichend Zeit hatte um deutlich zu bemerken zu sein. Dann beugte ich mich vor und flüsterte geheimniskrämerisch.
    "Na klar spiel ich euch was vor! " begann ich, und bezog mich dabei auf die Frage der jungen Frau.
    "Euch und allen hier. Ich bin nämlich Mitglied einer Spezialeinheit; Von..." ich überlegte angestrengt und versuchte mir den Brief in Erinnerung zu rufen. "...von ähm... Arctic Reverse!"
    Ich schluckte kurz bei der Erkenntnis, dass die Worte zwar noch nicht mal einen Sinn ergaben, aber nun war das Pferd schon aus dem Stall und mich jetzt zu korrigieren würde meiner Geschichte nicht helfen; Also weiter.
    "Und ich sollte eigentlich als Gefangener getarnt undercover in die Basis gelangen, deshalb die Nummer von vorhin. Ich musste ja schliesslich glaubwürdig erscheinen!
    Aber der Schreierangriff war nunmal so gar kein Teil des Plans. Jetzt hat die Verteidigung der Leute und der Basis oberste Priorität!"
    Einen Moment lang hielt ich inne um in den Blicken der beiden nach Anzeichen zu suchen ob sie mir zumindest etwas an der Geschichte abkauften. Viel daraus zu deuten gelang mir jedoch nicht, also beschloss ich fortzufahren.



    "Nur ist Magie oder Beschwörung leider nicht mein Fachgebiet, also wär ich euch wirklich sehr verbunden, wenn ihr mir behilflich sein könntet die Handschellen loszuwerden - es lässt sich verdammt schlecht kämpfen mit den Dingern!"

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  • Naitomeā


    "Ach komm selbst ich weiß dass das nicht der Wahrheit entspricht und ich bin neu hier", er nahm die Sense vom Rücken. Die Sense leuchtete auf und übertrüg die gewonnene Energie des Schreiers auf sich. "Du kannst vermutlich nicht mal kämpfen, da können wie dich genauso gut frei lassen. Dann kannst du deine wertlose Existens retten und wir haben dich los", meinte er einladend. "Aber was werden wohl die höheren Tiere davon meinen wenn sie von dir Erfahren und den Lügenmärchen die du jeden auftischt. Es gibt so weit ich weiß vier Beschwörer und ich kann dir gleich sagen. Unsere Wesen werden dich sicherlich finden. Zumindest meine und sei es nur um meine sardistische Ader zu befriedigen." Er piegste den Jungen mit der Sensenspitze unters Kinn. "Ist deine Entscheidung. Und solltest du nochmal lügen, hetze ich dir meinen dunklen Engel oder etwas anderes auf dich." Er überlegte kurz, das war nur selten seine art dass er jemaden drote. Teoretisch könnte der Typ mit seinen Handschellen, hier mit ihnen zusammen warten. Sie waren ja schließlich auch nicht gerade Kampftauglich. Aber wenn sie ihn frei liesen und er würde abhauen, würde man es ihm sicherlich aufs Butterbrot schmieren und als Idioten abstempeln. Das konnte er sich momentan nicht leisten.

  • Bestia


    Als ich mich vom Kampfgeschehen entfernen könnte um den Jungen in den handschellen zu suche erkannte ich erst was für ein Ausmaß dieser Kampf doch hatte. Man sah ein Haufen verletzter Dämonen oder Menschen viele Tode sah man nicht auf unserer Seite doch auch einige hat es erwischt. Nachdem ich mich auf dem Feld bewegte hörte ich stimmen hinter der Wand und schaute ein bisschen um die Ecke. Mein Ziel habe ich gefunden doch wie es scheint steckt der immer noch in der Klemme, von Glück ist der Kerl nicht verfolgt. Die Sense an seinem Rachen wirkt auch so das diese ohne Probleme den Körper durchbohren könnte. Doch ich fühle eine gewisse Sympathie ihm Gegenüber. Er scheint kein Freund des Militärs zu sein und scheint wie könne es auch anders sein ebenfalls gezwungenermaßen hier zu sein.
    Ich gehe um die Ecke und laufe langsam in die Richtung. "Mit solchen Waffen spielt man nicht und erst recht nicht in dieser Situartion eines Angriffs." sprach ich und zog mit hilfe von aus Erde geformten Händen die Sense zu Boden. "Ob er die Wahrheit spricht oder nicht muss dich nicht interessieren und auch wenn er fliehen will was ist das Problem. Wer möchte hier sein. Gefühlt die Hälfte aller Soldaten sind gezwungen worden. Eine Flucht wird auch schwer da in den Wäldern mit hoher wahrscheinlichkeit Schreier aufzufinden sind und selbst wenn er es schafft wird er ein schweres Leben haben oder innerhalb kürzester Zeit von den Soldaten getötet."

  • Naitomeā


    "Hm, schätze du hast recht", gestand Naitomeā dem Mann der gerade aufgetaucht war. "Aber ich kann es nicht leiden wenn man mich anlügt und ich merke schnell wenn jemand lügt. schlechte Erfahrung prägt." Er betrachtete den Mann abschätzend. Er sah strak aus und anscheinend auch ein Halbdämon niedere abstmmung. Er hatte nie zuvor einen anderen getroffen. "Ich wussste auch nicht, das hier Leute gezwungen werden im Militär zu sein. Als man mir davon erzählt hat erschien es recht einladend und ich weiß wie es ist wenn man zu etwas gezwungen wird was man nicht will", seugzte er und zog sich dem Griff der Erdhand und packte sie Sense weg. "Wenn er wirklich gehen will dann soll er gehen, auch wenn ich wahrscheinlich was anderes tun sollte, als ihn weg gehen zu lassen." Er wand sich an scarlet und Joker:"Was meint ihr?"
    An den Typen gwand fragte er:"Wie heißt du eigentlich? Du bist doch auch ein Halbdämon oder?"

  • Harry



    Die Sache lief irgendwie aus dem Ruder, soviel zumindest wusste ich mit Gewissheit, als der Typ die Spitze seiner Sense sorgsam unter meinem Kinn plazierte und die Szene mit Worten unterlegte die doch erheblich an meinem Ego kratzten.
    Ich könnte ihn doch etwas seiner eigenen Medizin kosten lassen, so sagte ich mir, in dem ich auf die bisherigen Lügen einfach noch ne gute Schippe drauflegte. Das war schliesslich MEINE Superkraft! Und er sagte ja, er wäre neu; Dann könnte ich ja behaupten, ich wäre Offizier und er solle sich für seine Frechheiten entschuldigen und augenblicklich die Sense wegpacken. Sonst würde ich ihn vors Kriegsgericht bringen und dafür sorgen dass er in einem so gottverlassenen Loch landet, dass er vor Hunger den Putz von den Wänden nagen wird. Und zwar, im Besten Falle.
    Meinen Impuls den Mund aufzumachen vereitelte aber eine Männerstimme, die sich an den Kerl vor mir richtete, während mir seine Hand mit ruhigem Griff auch die Sense etwas vom Hals schaffte.
    Ich atmete durch, und war nun auch immens froh nicht zum Sprechen gekommen zu sein. Der Kerl vor mir hatte die spitzen Eckzähne schliesslich bestimmt nicht vom Zahnarzt, eher war der Kerl ein Halbdämon und ich hatte schon des öfteren die Erfahrung gemacht, dass diese ein überaus sprunghaftes Gemüt haben konnten.
    Es wäre alles andere als klug gewesen ihm zu drohen wenn ich am Leben bleiben wollte. Denn wenn ihm durch die Drohung eine Sicherung durchgebrannt wäre, dann hätte mein Körper im nächsten Moment so leblos an seiner Sense gebaumelt wie ein Würstchen an einem Stock.



    Ich war im Moment noch zu sehr in meine Gedanken vertieft gewesen um der Unterhaltung der Beiden zu folgen. Was ich bedauerte, da man über mich zu sprechen schien - wenn auch nur in der dritten Person, während die Frau mit Zylinder und der Kerl in Violett die Sache im Moment noch wortlos aber interessiert verfolgten.



    "Wie heißt du eigentlich? Du bist doch auch ein Halbdämon oder?" hörte ich dann aber den ...Sensenmann... vor mir fragen. Aha, also ist der Typ tatsächlich ein Halbdämon, notierte ich mir geistig, wandte dann aber ebenfalls den Blick zu jenen Mann, der mir gerade den Hintern gerettet haben dürfte. Erstaunt erkannte ich in ihm den Fremden, der mir eben schon helfen hatte wollen. Und Ich stellte für mich fest: Ich mochte den Kerl!

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  • Scarlet


    Allmällich geht mir die Situation auf die Nerven. "Bestia hat recht, wir können uns dieses Misstrauen im Moment nicht leisten." Ich gehe zu dem Jungen mit den Handschellen und knacke diese mit einem geübten Griff. "Hast du eine Waffe?" Frage ich ihn simpel und geselle mich wieder zu Joker, der konzentriert den Wald beobachtet. "Da draußen sind auch noch Schreier." murmelt er und zieht die Maske wieder hervor.

  • Naitomeā


    Bestia hieß der Typ also. Ihm war der Typ sofort symphatisch. Auf Jokers leisen Hinweis zog seinen Verletzten Arm aus dem Ärmel seines Mantels, zog den Reisverschlus wieder nach oben und lies die Hand oben rausbaumeln (Auronstyle X3:

    "Also von mir aus können wir weiter machen. Die Energie vom Schreier gibt aber nur Kraft für eine kleine Beschwörung. Heißt, ich werde nur im Äußersten Notfall was beschwören können. Falls das überhaupt Nötig sein wird." Naitomeā kratzte sich überlegend am Kopf. Er hatte nur ein kleines Wesen was er beschwören konnte und das war seine kleine kauskatzengroße Schattenkatze, die nebenbei bemerkt noch ein Jungtier war. "Glaubst du das uns die Schreier bereits viele Schreier entdeckt haben Joker?", fragte der weißhaarige junge Mann und hoffte insgeheim, dass es nur eine kleine Gruppe war. Bei der großen Anzahl noch lebender Feinde eher unwahrscheinlich.

  • Scarlet


    Bewundernd schaue ich Naitomea an. "Du hast dem Schreier die Energie einfach ausgesaugt? Funktioniert das auch bei Menschen oder nur bei Dämonen?" Joker ignoriert meine Reaktion und antwortet Naitomea. "Es sind ungefähr Sieben etwas jüngere Schreier, sie scheinen uns nicht direkt angreifen zu wollen, dafür bewegen sie sich zu wenig. Sie starren einfach nur zum Gebäude und bewegen sich kaum."
    "Vielleicht sind das Kinder der Schreier die uns angegriffen haben und sie warten einfach nur auf die Rückkehr der Eltern." Murmele ich.

  • Naitomeā


    "Sie warten also darauf, dass ihre Eltern ihnen ein verletztes zappelndes Opfer bringen? Die sind ja wie Katze", bemerkte er mit einer hochgezogenen Braue. Er hatte ja nichts gegen Kinder aber diese würden zu Bestien werden so oder so. Aber verhungern lassen fand er trotzdem schrecklich, darum war es besser sie heraus zu locken und sie schnell zu erledigen. "Ich biete mich freiwillig an. Scarlet, kannst du du als darstellerin auch Illusionen hervorrufen? Zum Beispiel ein herausragendes Schienbein. Nen verletzten Arm habe ich bereits", er lächelte kurz und fügte noch hinzu "Ich erkläre dir später wie das funktioniert mit der Energie."

  • Harry



    Während ich noch da stand und auf die Antwort des Fremden wartete, was seinen Namen und sein Blut betraf ergriff die junge Frau mit dem Zylinder, die die Szene zunächst noch beobachtet hatte nun überraschend das Wort.



    "Bestia hat recht, wir können uns dieses Misstrauen im Moment nicht leisten."



    Und während sie mein Blick traf und ich noch daran dachte, dass das Mädchen den Fremden offenbar zu kennen schien, kam dieses mit einigen Schritten auf mich zu und entledigte mich meiner Fesseln mit einem gekonnten Handgriff. Ein verdammt guter Trick, wie ich fand. Zu Schade, dass ich keine Augen auf dem Hinterkopf hatte, den hätte ich mir zu gerne abgekupfert, überlegte ich.
    Es war zunächst schmerzhaft meine halb eingeschlafenen Arme wieder bewegen zu können aber zu fühlen, wie sich die Muskeln allmählich entkrampften und frisches Blut in jede Ader meiner Arme und Hände zurückkehrte, war eine göttliche Wohltat.
    "Endlich..." flüsterte ich, was aber unterging da dass Mädchen mich kurz fragte ob ich denn eine Waffe hatte, sich dann allerdings wieder ihrem Begleiter mit dem violetten Umhang zuwandte.



    "Ähmm..." stammelte ich nur, ehe sich das Mädchen wieder entfernte, da ich noch in Gedanken war. Konnte man das Trainingsschwert, dass ich am Halfter um die Hüfte trug denn als Waffe bezeichnen? Dass schartige, schwere, schlecht ausbalancierte Ding war schliesslich mehr Knüppel als Schwert. Und auch wenn ich durch die Prügelorgien der letzten Wochen zumindest gelernt hatte mich damit wenigstens nicht selbst zu verletzen - mich damit mehr als einem lahmen, zahnlosen Kanninchen entgegen stellen zu wollen wäre mehr als lächerlich.
    Ich liess meinen Blick zwischen dem Fremden und der jungen Frau wandern und überlegte weiter, denn der Fremde und der Typ mit der Sense hatte mit einigem von dem vorüber sie sprachen und was ich so ungefähr mitbekommen hatte nicht völlig unrecht gehabt.
    Natürlich hatte sich der Typ mit der Sense völlig und gänzlich in dem geirrt was meinen Charakter, meine edle Gesinnung und meine Fähigkeiten betraf!
    Nur... nun da ich frei und es mir wahrscheinlich möglich, mich in den Wald zu verdrücken - besonders klug wäre dies wohl tatsächlich nicht.
    Denn mich zu Fuss und ohne weitere Ausrüstung, nur mit diesem Schwert bewaffnet durch diese mir unbekannte Gegend schlagen zu wollen brächte mich entweder wieder in Gefangenschaft oder aber ins Grab.



    Ich wandte den Blick dem Fremden zu. Er schien etwas älter zu sein als meine drei neuesten Bekanntschaften und stand reglos da, während ihm Teile seines etwa schulterlangen dunklen Haares ins Gesicht hingen. Seine Körperhaltung, seine Ruhe und seine gelassene Art bildeten den Kontrast zu seinen klaren, wachen Augen und ich fragte mich was ihn wohl dazu bewegt hatte sich vorhin und nun wieder für mich einzusetzen.
    Schliesslich war ich alles andere als wohlhabend, berühmt oder einflussreich, und auch was er in Sachen Kampf und Beschwörung auf dem Kasten hatte durfte ich vorhin mit eigenen Augen sehen. Auch da würde ich ihm nicht das Wasser reichen können.
    Es wäre also weder nötig noch profitabel mir zu helfen - und in einem unbeherrschten Moment überkam mich doch das aufrichtige Bedürfnis, ihm meine Hand entgegen zu strecken.
    Auch wenn ich im Hinterkopf schon wieder die Optionen überschlagen hatte. Der Wald würde mich im Moment nicht voranbringen. Nur, was man von mir in dieser Basis wollte war mir ebenfalls nach wie vor unheimlich. Aber auch wenn ich nicht vorhatte mich gross in das Kampfgetümmel zu stürzen... was wäre, wenn ich etwas nett spielte, nun da ich frei war?
    Also einfach ein bisschen so tun, als würde mich wirklich noch was anderes interessieren als meine eigenen vier Buchstaben?
    Denn den Mann, welchen das Mädel Bestia nannte - und das Mädel selbst - konnte ich eh leiden. Und der Mann in Violett war mir zwar noch ein Rätsel und der Sensentyp... naja, er verstand sich offenbar zumindest mit der jungen Frau und aufs Kämpfen.
    Vielleicht wäre es nicht das Schlechteste es mir nicht mit ihnen zu verscherzen - denn falls man hier in der Basis vorhatte mir das Fell abzuziehen wären mir einige kampfstarke Fürsprecher vielleicht noch von grossem Nutzen...



    "Bestia?!" begann ich fragend und suchte mit der noch ausgestreckten Hand den Blick des Fremden.
    "Ich bin Harry..." sagte ich vorsichtig und liess einen Augenblick verstreichen.
    "...und ich erinnere mich zwar nicht daran ob ich dir vielleicht noch Geld schulde oder so, aber warum auch immer du mir geholfen hast - Ich danke dir, Mann..."

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