Die Kapitel sind knapp, aber treffen meist meinen Humor. Der Vorteil hier ist auch, es wird immer schnell zum Punkt gekommen. Dafür kann der Manga halt keinen wirklichen Story Progress vorweisen. In manchen Kapitel geht es eben um's Kochen, dann wieder um das beste Produkt um Flecken zu entfernen, Konkurrenz am Wühltisch, oder um die Enkelin des Yakuza-Bosses etc.
Am Anfang wurde ja noch angeteasert, dass etwa über die Hintergründe wie Tatsu und Miku überhaupt zusammengekommen durchaus mehr dahinter steckt und so auch Potenzial für was ernsteres birgt. Ist nur schade, dass das seitdem nicht mehr aufgegriffen wird und der Manga unverändert im harmlos-seichten Alltagsgeplänkel verbleibt. Ist an sich auch nicht so schlecht, aber so ist diese Manga-Reihe für mich nur was für zwischendurch mal was lockeres.
Ich weiß nicht warum, aber "Yakuza goes Hausmann" läuft langfristig Gefahr zu sehr im Schema-F zu verharren. Merke selber bei mir, dass ich etwa dem neuen Band von "Spy x Family" oder "Kindergarten Wars" mehr entgegenfiebere als "Yakuza goes Hausmann".
Die Karte mit der Vorgeschichte von Tatsus und Mikus Ehe wird man denke ich daher irgendwann ziehen müssen. Wenn komödiantische Serien langfristig überleben wollen brauchen die auch den einen oder anderen emotionalen Moment, um mit den Charakteren mitzufühlen. Das ist für mich aktuell tatsächlich noch eine Schwäche von "Yakuza gies Hausmann". Bislang kamen Emotionen eher nur andeutungsweise vor. Ist aber andererseits auch Teil des Humors, dass einige Charaktere mit einer "Deadpan"-Mentalität an die Sachen herangehen.
