Und dann hätten wir schon den Abschlussband: Gingas "Ausbildung" läuft genau so, wie ich es mir gedacht habe und mit seinem Masochismus kann ich mich nicht anfreunden. Als gäbe es keine anderen guten Betriebe, in denen er lernen könnte.
Dass Shin auf irgendeine Weise zurückkehrt, war vorhersehbar, aber wenigstens kommt er nicht mit großem Brimborium, sondern schleicht sich leise und unauffällig ein. Auch wenn ich die Gründe für seine Reise sehr gut nachvollziehen kann, empfinde ich ihn als ziemliches Egoschwein. Wenn ein Junggeselle ohne Kinder sowas macht, dann ist das kein Ding, aber er hat einen Sohn! Selbst wenn er mal raus musste, es gibt Briefe, Telefon und Mail. Er kann nicht einfach kommen und gehen, wie er lustig ist, seinen Sohn anderen überlassen und dann auch noch beleidigt sein, wenn Ginga sich nicht über seine Rückkehr freut!
Den Feuerwerkskontest fand ich zwar gelungen, aber insgesamt hat mir der Band Kous Geschichte zu sehr aus den Augen verloren. Irgendwie wirkte das ganze unfertig - als wären da noch mehr Bände geplant gewesen. Auch der Cliffhanger aus Band 3, dem dann nichts mehr folgte, wurde salopp im Zusatzkapitel als nichtig erklärt. Das finde ich schade. Ich glaube, der Reihe hätten zwei Bände mehr ganz gut getan, um sich zu entfalten.
Insgesamt mag ich die Reihe aber sehr gern. Sie zeigt, dass man gute Geschichten auch ohne Liebesgeschichte erzählen kann. Sie hat mir persönlich das Feuerwerk als Kunstwerk näher gebracht. Leider ist man hier durch die Ballerrei an Sylvester so abgestumpft, dass man dafür keine Wertschätzung hat. Ich werde zukünftig bei den großen Feuerwerken aber auf jeden Fall genauer hinsehen.
Zeichnerisch gefällt mir der Manga sehr gut. Ich finde auch, dass die Magie des Feuerwerks in schwarz-weiß sehr gut funktioniert. Die Farbbilder (Cover, wie erste Seite) sind einfach Bombe. Da würde ich mir absolut ein Artbook und noch besser Poster wünschen.