Nachdem ich das Spiel jetzt auch durch hab, wollte ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Muss für mich ganz oben hin, die deutsche Synchro. Da hat man Geld in die Hand genommen und zum Teufel, man hört es. ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Bedürfnis umzustellen
Erstmal allgemein, weil das doch auf vielen Seiten kritisiert wurde:
Für mich ist das ein Final Fantasy. Und zwar eins, das wir seit Final Fantasy 12 oder gar FFX nicht mehr hatten. Es fühlt sich an wie ein Final Fantasy, es hört sich an wie ein Final Fantasy(meinen Nachbarn hat es bestimmt auch gefallen) und es spielt sich auch wieder wie ein Final Fantasy. Keine Boyband die in einem über 9 Jahre zusammengeschnipselten Final Fantasy XV eine Story ohne Sinn herumhüpft. Kein FF13 das dich von einem Schlauch zum nächsten jagt und ich die Story bis heute nicht nachvollziehen konnte(Lightning Returns nehm ich da raus, ich liebe den Ableger).
Darum, man muss das Setting nicht mögen, man muss das Leveldesign nicht mögen. Aber FFXVI ist ein Final Fantasy und ich bin froh, das man nach FFXV die Kurve gekriegt hat.
Zum Kampsystem muss ich nicht mehr viel sagen, das haben ja schon genug und man ist ja sich ja einig, das macht ziemlich Spaß und man bekommt bis zum Schluss Futter
Charaktere
ich mag Clive. Er ist eigentlich zu gut und zu nett für das ganze. Ein paar Ecken und Kanten hätten ihm aber nicht geschadet. Er ist kein Cloud, er ist keine Lightning, aber wenn man aber Bedenkt von wo wir kommen, ist Clive ein gelungener Charakter. Und ich muss da auch gleich gestehen, ich bin ein Fan der Clive und Jill Romanze. Auch wenn bei Jill stellenweise etwas zu dick aufgetragen wurde. Aber hey, Japaner xD. Auch hier wieder, man muss immer Bedenken von wo wir da kommen.
Allgemein hätte man aber mehr aus dem ein oder andere Nebencharakter rausholen können und es ist ein wenig Schade, das man nur über die Nebenmissionen mehr über sie erfährt. Gerade Verbündete außerhalb des Verstecks.
Die Bad Guys fand ich gelungen, weil ich ihnen den gar ausmachen wollte. Bei mir hat das Charakterdesign also funktioniert und ich bin drauf angesprungen. gerade Kupka den Arsch aufzureißen war eine Freude.
Nebenmissionen
Ja, da war deutlich mehr drin. Es gab ja durchaus einige Nebenmission die viele Charaktere besser beleuchten, die Welt erweitern und verständlicher machen. Leider wird das größtenteils einfach nur rein geklatscht. Eine bessere Einbindung in die Story wäre da deutlich besser gewesen
Inszenierung und Level
Ich bin kein Freund dieses Game of Thrones Settings und so viel Blut, Gemetzel und Leichen in einem Final Fantasy ist neu, aber eine Serie muss sich auch weiterentwickeln. Hat es mich trotzdem abgeholt? ja hat es.
Das Leveldesign war dagegen doch recht Oldschool. Weg von der Openworld, hin zu den einzelnen Arealen, die zwischen den Hauptstorys frei betretbar sind. Ich versteh wenn man sowas nicht mag, aber fand das deutlich angenehmer als die Open World bei FFV und die engen Schlauchlevel bei FF13.
Und zu guter letzt die Optik. Bin ich leicht zu beeindrucken und ist mir eine gute Optik wichtig? Nein. Hats mich trotzdem umgeblasen? Hell Yeah. Die Cut Szenes, mit der Musik knall schon ordentlich rein.
Hm. Jain. Der Böse wird besiegt, aber was am Ende mit dem Helden passiert, weiß man nicht. Was ich definitiv kritisiere. Denn ich weiß immer gerne, was nach dem Ende passiert, was bei 16 offen ist. Die Endcredit-Szene scheint Jahre nach dem Ende zu spielen, beantwortet aber keine Fragen, weil von den Charakteren keiner gezeigt wird.
Ich seh das genauso und war eigentlich frohen Mutes, das man uns hier ein gewisses Happy End gibt. Aber am Ende gibt es ja nur zwei Möglichkeiten. Clive ist der Erzähler am Beginn und am Ende des Spiels, er hat am Ende nur eine Hand verloren und ist der Autor des Buches. Nachdem er erst Cids Namen übernommen hat, hat er das Buch unter dem Namen seines Brudes veröffentlicht(was ich persönlich glaube, da das auch zu einer der letzten Nebenmissionen passt).
Oder aber, der letzte Zauber auf seinen Bruder hat funktioniert und Joshua ist Leben da raus gekommen.