Beiträge von Incubus

    Ich gehöre zwar nicht zu den Veganismus-für-die-Welt-Verfechtern, aber der übermäßige Fleischkonsum muss mMn eingeschränkt und Billigfleisch abgeschafft werden

    Kommt auf das selbe Ende hinaus, da eine Fleischproduktion ohne Massentierhaltung (Billigfleisch) nicht möglich ist, dafür gibt es einfach keine Strukturen und niemand kann davon leben, das Fleisch wäre exorbitant teuer und nur für eine 1%-Oberschicht, sämtliche "Nebenprodukte" der Industrie wie Eier oder Milch würden nicht produziert. Als Konsequentialist kann ich deinen Vorschlag also nur begrüßen!

    Incubus erstmal melden, wegen Doppelpost :^)

    Was ist ein Doppelpost?

    damit einhergehende Massentierzucht ist nicht nur ein Verbrechen an Tieren (wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lässt, sind das schlimmere Bedingungen als im KZ)

    Solche Aussagen gelten gesamtgesellschaftlich als relativierend und gefährlich, ich sag es dir nur, damit du in der echten Welt nicht über dich selbst stolperst, sollte das Thema in deinem Umfeld aufkommen.

    Mir ist noch etwas eingefallen: Kennt ihr den Song "Ignorama" von den Ärzten?

    Früher war ich definitiv für die Todesstrafe, aber wenn man genauer drüber nachdenkt ist das keine wirkliche Bestrafung, also bin ich da eher zwiegespalten.

    Man sollte Mörder und andere Bestien einfach in einer dunklen Zelle verrotten lassen, das ist dann schon eher eine Bestrafung.

    Die Todesstrafe könnte man höchstens aus finanzieller Sicht befürworten, da diese Subjekte nicht mehr auf die Gesellschaft losgelassen werden können und ihre lebenslange Inhaftierung nur unnötig Geld kostet.

    Da muss man dann halt abwägen was wichtiger ist, einen Mörder lebenslang wegzusperren um ihn zu bestrafen und weil wir ja so human sind und nicht "töten" und was Geld kostet oder eben lieber Zeit und Ressourcen für die Kriminellen einzusetzen die wirklich noch eine zweite Chance verdienen.

    Schon mal was von Justizirrtürmern gehört? Also ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich bin froh, dass ich in einem Land lebe, das mich nicht unschuldig und aufgrund schlampiger Arbeit oder zu weit interpretierten Indizien "verrotten" lässt oder mich ermordet.
    Völlig abseits ob Mörder*innen (und andere Kapitalverbrecher*innen) es verdienen, hingerichtet zu werden (was immer das bedeuten mag), ist wohl festzuhalten, dass die Justiz alles andere als Perfekt funktioniert und Irren menschlich ist.

    P.S.: Ich sehe gerade, dass auf dieses Problem hier bereits vor einiger Zeit hingewiesen wurde, die Befürworter*innen allerdings nicht darauf eingegangen sind, was natürlich verständlich ist, da es ein tatsächlich großes Problem ist und vermutlich den eigenen Argumenten das Wasser abgräbt.

    Und an den allwissenden Incubus Hättest du die Gnade, mir unwissendem zu erklären, warum meine Äußerungen deiner Meinung nach keine Kritik sind?

    Na, willst du das wirklich? Natürlich könnte ich dir das erklären, aber wozu? Du hast dich bisher nicht gerade als besonders lernfähig erwiesen und sämtliche Bemühungen meinerseits immer abgeschmettert oder polemisch-demagogisch verdreht. Kleiner Tipp: Kritik ist ungleich Monieren - wird zwar häufig so bezeichnet, trifft das Konzept aber nicht annährend.

    Und bitte nicht wieder irgendwelche politische Theorie - wir reden hier über konkrete Fälle.

    Welch unsinnige Trennung, lässt tief blicken. Vor allem, weil erst du daraus hier im Forum ein Politikum gemacht hast.

    Wir können nur beten, dass Biden gewinnt, auch wenn sich das Endresultat noch etwas hinziehen wird. Sollte Trump wirklich gewinnen, sind die USA unrettbar verloren und man kann das Land für immer und für alle Zeiten aufgeben.

    Unrettbar verloren und man kann das Land für immer und alle Zeiten aufgeben? Du meinst, wie Deutschland nach der Machtübergabe an Hitler 1933 für immer verloren war und für alle Zeiten aufgegeben wurde? Ach ne, Moment....

    Nicht, dass das vergleichbare Szenarien wären, aber selbst nach NS-Deutschland gab es eine Zukunft für Mitteleuropa.

    Ich bin gerade einfach nur extrem enttäuscht von den USA.

    Das Land ist gigantisch groß und hat 350 Millionen Einwohner*innen. Es ist in jeder Hinsicht komplex und eine solche Reduzierung auf "die USA" ist sicherlich nicht hilfreich. "Die Deutschen" glauben ja auch, zu verstehen, wie es in den USA so abgeht, dabei könnte das Unwissen kaum größer sein.

    Unterm Strich denke ich das sich heute herauskristallisieren wird, dass Trump die Wahl gewinnent, wenn auch knapp.

    Damit liegst du sehr falsch, die Prognosen sagen im Moment, dass Biden gewinnen wird, aber nichts davon wird heute passieren. Die Briefwahlen sind noch offen und die sind fast ausschließlich demokratisch. Es gibt gute Chancen, dass Biden PA (Pennsylvania) für sich entscheidet. Das selbe gilt natürlich für Wisconsin und Michigan. Ich empfehle zur tatsächlichen Übersicht und Faktenlage:

    https://www.nytimes.com/

    Recht am eigenen Bild

    Das bezieht sich eigentlich auf Veröffentlichungen, nur so nebenbei. Um einen Arbeitnehmer / eine Arbeitnehmerin anzuschwärzen, reicht's. Der Betriebsleitung ist sicherlich nicht daran gelegen, das Video zu vermarkten.

    sorry, aber bald haben wir dann wieder die Stasi

    Weil einige übereifrig dabei sind, Regelverstöße zu melden? Wohl eher, wenn hier weiterhin gegen Demokratie und Rechtstaat argumentiert wird.

    Bitte antworte nicht drauf, ich bin einfach nur dumm, ungebildet und so weiter, etc, usf...

    Na, jetzt komm! Das sind alles Vorwürfe, die mir gemacht wurden, die ich aber niemals selbst jemanden an den Kopf geworfen habe!
    Der Grund ist übrigens der, dass der Föderalismus das direkte Produkt der NS-Zeit ist. Das System soll gegenseitige Kontrolle, getrennte Kompetenz und eine ungesunde Machtkonzentration verhindern.

    Zum Thema: Ja, China ist wirklich kein Vorbild für Krisenmanagement. Ich finde, dass es in Deutschland noch ganz gut läuft, wir müssen halt diverse Konzepte unter einen Hut kriegen: Menschenrechte, Freiheit, Demokratie, Gesundheit, Bildung, Wirtschaft, jung & alt, Arbeitnehmer*innen, Arbeitgeber*innen usw. usf. - die Liste ist endlos. Wenn man eine Linie zwischen diesen Interessen zieht, guckt immer jemand in die sprichwörtliche Röhre. Wir versuchen wenigstens, durch Kompensation niemanden im Regen stehen zu lassen, so gut es eben geht. Das klappt auch nicht immer vortrefflich, aber wir leben halt auch nicht im Paradies, seit wir uns einen Apfel von einer Schlange haben anschnacken lassen.

    Und jetzt habe ich genug davon, mich von dir als verfassungsfeindlich oder demokratiefeindlich bezeichnen zu lassen (das könnte ich nämlich auch als Beleidigung hier melden), nur weil du es nicht abkannst, dass dein heiß geliebter Staat sich Kritik gefallen lassen muss.

    Ich benenne nur, was du hier tust. Corona hat rein gar nichts mit der staatlichen Ordnung zu tun. Du öffnest Einfallstore für Argumente, die hier nicht hingehören. Du verknüpfst Themen in demagogischer Weise miteinander, die nicht zusammengehören. Ich zeige darauf, auch weil hier mehr Menschen mitlesen als du und ich.

    Und erneut: Das ist keine Kritik. Vielleicht ein Verriss, Tadel oder Zweifel bzw. alles zusammen, aber nicht Kritik. Schau dir nochmal an, was das Wort bedeutet.

    Wenn ich mit dem Zug quer durch Europa fahre, würde ich das Bußgeld von dem Land bezahlen müssen, in dem ich ohne Maske erwischt würde. :dntknw:

    Btw.: Ja, da hier Jahrzehnte der Rechtsprechung vorliegen. Nach 60 Jahren Corona wird es hier auch eine solide Rechtsprechung geben, keine Sorge.

    Wie sieht es bei euch aus, sobald Ihr erkrankt seid und ungefähr wisst, ob es mal wieder was ist, womit ich andere anstecken kann, bleibt Ihr zu Hause oder geht Ihr trotzdem weiter arbeiten?

    > Wusste nicht, dass das in unseren Zeiten überhaupt eine Frage ist? Wer bitte geht denn während einer Pandemie mit Krankheitssymptomen zur Arbeit?

    Nur weil etwas nicht änderbar ist, darf man es nicht kritisieren, wenn es gerade in der aktuellen nicht hilfreich ist? Warum?

    Weil das unnötig verfassungsfeindlich ist. Wenn du mit dem Föderalismus unzufrieden bist, musst du nach Frankreich ziehen. Den Diskurs überhaupt auf diese Ebene zu ziehen ist bereits ein destruktiver Akt. Warum, fragst du dich? Es ist nicht veränderbar und trägt nicht zur Problemlösung bei, sondern soll einzig die staatliche Souveränität in Mitleidenschaft ziehen. Es soll aufzeigen, wie unfähig und schlecht unser System ist, aber das ist es mitnichten. Die konstitutionelle Ordnung zu attackieren gehört zu den Dingen, bei denen man mit Echo rechnen muss. Und hör auf ständig das Wort "kritisieren" zu missbrauchen, das in diesem Zusammenhang ebenfalls falsch ist.

    Witzigster Auswuchs des Förderalismus finde ich die unterschiedlichen Bußgelder für Maskenverweigerer. Wenn jetzt einer ohne Maske im Fernstreckenzug erwischt wird, welches Bußgeld gilt dann? Das seines Heimatortes? Das seines Einstiegsbahnhofs? Das seines Ziels? Oder das in dem Bundesland, in dem er erwischt wurde?

    Du findest das witzig, aber die Hoheit der Länder ist eine ernste und wichtige Sache. Ja, es kann dabei zu teilweise absurden Situationen kommen, wie bei allen imaginären, rein intelligiblen Dingen. Wo unterscheidet sich z.B. diese Problematik von der grundsätzlichen Problematik zwischen Staatsgrenzen? Oder Fürstentümern? Oder Königreichen? Das war schon immer eine komplexe rechtliche Lage. Bist du vor einem Jahr auch schon rumgelaufen und hast die Staatsgrenzen ad absurdum gezogen? Natürlich nicht. Erst jetzt, wo die Krise da ist, zeigst du mit den Finger auf unabänderliche, schon lange existierende Zustände und tust so, als wäre das "hilfreiche Kritik".

    Nur weil Förderalismus ein Problem löst, heißt das nicht, dass er auch bei einem anderen Problem hilfreich ist. Corona fordert Dynamik und Kreativität, nicht Starrsinn. Ansonsten könnte es in 10 Jahren zur emotionalen Verstärkung einen Film darüber geben, wie wir in der Coronakrise abgeloost haben.

    Ja, natürlich heißt es das nicht, wer behauptet das denn? Es ist aber verfassungsrechtlich durch die Ewigkeitsklausel sichergestellt, dass der Föderalismus niemals (Betonung liegt auf niemals) aufgegeben wird. Es ist also sinnlos, darüber zu diskutieren und den Föderalismus überhaupt anzusprechen, da es konstitutionell im wahrsten Sinne unmöglich ist, etwas daran zu ändern. Ich finde übrigens, dass dein letzter Satz ziemlich schwierig ist. Klingt beinahe so, als würdest du die Corona-Situation mit dem Holocaust vergleichen wollen. Verstehe sonst den Zusammenhang nicht. Sollte man aber einfach nicht machen, und auch nicht so formulieren, dass ein böser Schurke wie ich das interpretieren könnte.

    Bei uns fehlt eben so ein bisschen die Fähigkeit, Problemfälle gemeinsam anzugehen. Stattdessen nutzen viele Menschen die Freiheit, um ihre eigene politische Agenda zu fahren, Regelungen zu sabotieren, gegen Politiker zu hetzen und jedem Geld zu geben, außer den Geschäften vor Ort. Empathie und Mitgefühl sucht man vergebens. Solidarität gibt es auch nur dann, wenn es einem selber nutzt.

    Tja, willkommen in der neoliberal-verseuchten, naiven Ellenbogengesellschaft, deren Geist über Jahrzehnte hinweg herangezüchtet und kultiviert wurde, trotz diverser Warnungen von Seiten des Humanwissenschafts- und Kultursektors. Warum Philosophie studieren, wenn ich BWL studieren kann? "Wird man sonst eh nur Taxifahrer"! Warum Kunst unterstützen, bringt doch nichts ein? Hauptsache Brumm-Brumm-Autos bauen! Maschinen über alles, deutsche Ingenieurskunst über alles, wer braucht schon Geschichte, Politik, Sozialwissenschaften? Lehrer*Innen sind eh überbezahlt, bringen ja auch nichts ein, ich will Arzt oder Anwalt werden! Bildung bedeutet geiler Abschluss für geil Geld. Brumm-Brumm in die Zukunft, Rassismus? Nervt. Gendergerechte Sprache? Was für schwache Schwule und Lesben. Tiere fressen in Massen? Egal, gibt zwar nur eine Welt aber da kann sich dann sonstwer sonstwo drum kümmern :-) Brumm-Brumm, tut tut! Was man nicht anfassen kann, existiert auch nicht. Geile Lacke, geile Motoren und Weber-Grills, hallo Deutschland! Und dann kommt Corona...

    ... und alle bleiben, wie sie sind, weil diese Doktrin eine axiomatische Stellung innehat und es sicherlich drei krisengebeutelte Generationen braucht, um diese leere, seelenlose und bildungslose Gesellschaft zu transformieren. Alles Sinnstiftende wurde sukzessive verbannt aus Schule und öffentlichen Raum, die letzten Bastionen halten sich mit Mühe gegen diese Welle an dummen Proletentum. Man kann sich alleine hier im Forum davon überzeugen, wohin der Kurs führt.


    Ich erinnere mal an unser Föderalismus-Problem in dieser Sache.

    Hierfür gibt es einen Grund, der liegt noch gar nicht so lange zurück und ist sehr einleuchtend. Ich empfehle "Schindlers Liste" zur emotionalen Verstärkung!