Beiträge von Cazuh Lynn

    Tag: Freitag, siebter Mai.
    Uhrzeit: 22:59
    Letzte Aktivität: Mal wieder auf den Edit- statt den Zitat-Button gedrückt und wurd vom Forum angeschnauzt, nicht berechtigt zu sein T_T
    Nächste Aktivität: ein kleines RP einlegen
    Letzter Anruf von: Jessica
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    Letzte Nahrung: Kaugummi. Zählt nicht? Nudeln mit Tomaten-Mozarella-Soße.
    Letztes Getränk: Cola.
    Letztes Lied: Family Force 5 - The First Time
    Kleidung: Jeans und Pulli
    Wetter: nass, kalt, düster - herrlich!^^
    Feeling: seltsam.. befreit.
    Grund: Die Anstrengungen der letzten Wochen sind vorüber. Man kann sagen, ich bin wieder offiziell Single.
    Frage d. Tages: Was jetzt mit der gemeinsam geplanten Wohnung? XD
    Antwort darauf: Nistet sich meine Schwester eben etwas länger statt seiner ein.
    Erkenntnis d. Tages: Manchmal ist es besser, das eigene Henkersseil selbst durchzuschneiden
    Guter Vorsatz für morgen: Kuchen backen *neues Backbuch tätschelt*

    Ooooh ich hab drauf gewartet dass du fragst xD
    "Wolsik" hab ich von der koreanischen (?) Band Tabu geklaut. Für mich ist was zerbrochen an dem Abend, als ich das Gedicht geschrieben habe und passenderweise lief gerade "Wolsik" (heißt übersetzt übrigens so viel wie Mondfinsternis, wenn ich es richtig habe) im MP3-Player und auch wenn ich den Text des Liedes sicher nicht beherrsche, ist es ein echt trauriges Lied (Beweis). Nebenbei empfehle ich dir in dem Zusammenhang auch There She Is!! Step 1-5, die Reihe in der dieses Lied drin vorkommt xD



    Wie gesagt, mir ist an dem Abend etwas zerbrochen und es hätte ein Abschied, eine Trennung, werden sollen oder können. Und ich habe mich, von dieser Tatsache schwer betroffen, hingesetzt um zu schreiben wie grau die Welt eigentlich geworden ist. Aber da muss ich als ehrlicher Mensch bemerken, dass die orangegelbe Bettdecke auf meinem Bett nie heller geleuchtet und der Mond nie heller geschienen hat (auch wenn es geflunkert war, dass er voll ist xD) und ich habe das mit dem "grau in grau" nicht ernsthaft schreiben können, ohne mir falsch vorzukommen.
    Außerdem hab ich mich auch nicht so zerbrochen gefühlt wie das letzte Mal als das passierte (ja das gabs schonmal xD), sondern seltsam optimistisch und gelassen.
    Und ich hab geschnallt, dass es kein Abschied ist, wenn ich mich nicht vertreiben lasse, sondern (ob mit oder ohne seine Erlaubnis ist mir ja egal xD) ihm einfach beistehe und ihm helfe. Er kann mich ja nicht aus seinem Haus oder seiner Nähe verbannen. har har
    Und so hab ich einfach beschlossen, das ein wenig auf seine Kosten, aber im Endeffekt zu seinem Guten in eine andere Richtung zu treiben.
    Und wie ich sehe, habe ich im Moment damit überraschenden Erfolg :]


    Das war das ganze Gedicht. Das Lied kriegt übrigens kein so schönes Ende. Aber ich LIEBE es und es ist toll und guck dir There She Is!! an..!
    (der erste Step ist langweilig aber wichtig für den Rest xD)


    Und danke für den Kommentar!
    (Es heißt natürlich nicht "mich", sondern "mir", aber ich habs das erste Mal seit langem mit Hand aufgeschrieben und beim Übertragen spät nachts wohl überlesen >.<
    Wird auskorrigiert, danke für den Hinweis^^)

    Jaaaa, Lucy hat wieder kommentiert (übrigens musst du dich nicht schämen, ich bin selbst kommentierfaul x_x und wenn ich doch mal einen Kommentar anfange, krieg ich irgendwie nicht raus, was ich eigentlich sagen will und lösch ihn wieder. Das hass ich so an mir v_v)


    Das Gedicht ist entstanden, weeeiiil ich mich einfach so niedergeschlagen fühl(t)e. Gleichzeitig wollte ich, wie du in deinem Gedicht auch geplant hattest xD, eine Kraft da hineinbauen.
    Anfangs war das lyrische Ich zu bedauern. Der Regen weint um es, die Nacht sucht es (ihr Kind), aber am Ende sollte es einfach zerfließen. Und dann irgendwann war es auch wieder falsch. Nein, das lyrische Ich hat das Unwetter beschworen - oder wär froh gewesen, wenn es das getan hätte.
    Da steckt so viel Kraft im Unwetter, diese Kraft sollte eigentlich das lyrische Ich haben. Ob es die hat, ob es all das bewirkt, ist wohl eher zu bezweifeln. Aber es ist ja toll, wenn es wenigstens so tun kann als ob XD


    Ach ich weiß nicht, es ist nur der Gefühlsausdruck zwischen tiefer Trauer, Enttäuschung und bis hin zur Wut.
    Was da wirklich passiert ist, steht da nicht, da hast du vollkommen Recht xD Das soll da auch gar nicht stehen, glaube ich ^^"
    Es ist nur die Wirkung und der Wunsch, mit dem Unwetter wie mit einer (Natur)Armee über das Land zu ziehen und seine Trauer in Wut ersticken, seine Wut auslassen zu können - und nach dem Unwetter wieder friedlich dazustehen ^^


    Wuah, der Kommentar klingt jetzt durcheinander xD
    Aber ich hab nur noch 19% Akku xD
    Danke jedenfalls für deinen Kommentar ;-( Ich hab mich sehr gefreut. Morgen mach ich mich dann an deine Gedichte..!

    Die Meinung find ich gut, danke GreenPearl^^


    Und Silverwolf danke ich hier auch mal *mit völliger übertriebener Geste den Hut zieht und sich verbeugt*
    Mir ist schon oft vorgekommen, dass man Schulgedichte nicht so mag. Ich hab sie verschlungen. Alle! Nur die modernen mag ich nicht so sehr. Da bin ich halt etwas altmodisch angehaucht xD
    Wenn es dir trotzdem gefällt, umso besser. Ich freue mich sehr über deinen Kommentar ^^ Ich glaub, man muss auch gar nicht die Theorie kennen, um zu wissen, ob einem ein Gedicht in der Praxis gefällt oder nicht. Wir hatten in der Schule mal ne Diskussion drüber, als wir das Thema "Literaturkritik" hatten. Ätzende Sache.
    Aber ich will nicht groß vom Thema ablenken. Einfach nur Danke ^^

    Ich find ehrlich gesagt nicht, dass der Text keinen Sinn hat oO
    Es war ein bisschen schwer, mit Musik in den Ohren auf so etwas wie ein Metrum zu achten, aber meines Erachtens nach war es da ^^
    Das Ende kam mir etwas abrupt vor, aber das kann auch an der Musik liegen XD
    Dementsprechend bin ich gerade ein sehr schlechter Gedichtleser, der mal wieder gegen seine größten Prinzipien verstößt *augenroll*


    Mir hat das Gedicht aber wirklich sehr gefallen. Von einem Reinfall seh ich da nicht die geringste Spur.
    Die Gefühle sind einmalig, ich hab mich gleich mit ihnen identifizieren können. Sie tragen einen mit, auf schrecklich leichter und doch so herabziehender Hand. Ich weiß nicht, was ich eigentlich gerade genau sagen will, aber ich war wirklich bewegt. Ich habe mich gleich in mehreren Situationen wiedergefunden, hin und her geworfen gefühlt. Irgendwie passte alles, auf eine schreckliche und gleichzeitig so passende Weise.
    Ich mag das Gedicht sehr oO
    Wage nie wieder zu sagen, dass so etwas missraten ist ûu


    Hast du gut gemacht o,o
    Und wahrscheinlich ganz wie "von selbst", denn ich glaube zu erkennen, dass dir das Gedicht mehr am Herzen liegt als man von anderen Gedichten hier erwarten kann.

    Wolsik


    Es ist vorbei, doch fühl ich nichts. Ich könnte beinah lachen.
    Warum muss mich auch diese Nacht ein voller Mond bewachen?
    Warum fühl ich mich weder grau noch einsam und verlassen
    Und seh die lichterhellen Farben nicht einmal verblassen?


    Die Welt ist bunt und farbenfroh, sie bleibt nicht für mich stehen.
    Auch wenn die Liebe und die Zukunft heut' zugrunde gehen.
    Ich fühle mich so frei und schwer, das Glück das Pech aufwiegen,
    Als würde keine Trennungslast erdrückend auf mir liegen.


    Als wäre nicht der Plan der Welt für dich und mich gefallen,
    So fühle ich auch keine Schuld durchs leere Zimmer hallen.
    Mir ist nicht bitterkalt, nicht schlecht, nicht einmal schwer zumute.
    Ich plane noch und denke schon und hoffe auf das Gute.


    Wenn dieses hier ein Abschied ist, was wird dann stets besungen?
    Wo ist das letzte Kerzenlicht, das mit dem Tod gerungen?
    Wo ist das letzte Lied für uns, der dichte schwere Regen,
    Von dem begraben die Gefühle sich zum Sterben legen?


    Ich wünschte nur, ich könnt' es auch, Gefühle zu verwalten.
    Ich lösche dich! - Ich tät es gern, doch du bleibst mir erhalten.
    Ich brauche dich, ich liebe dich und kann es nicht ertragen,
    Wenn alles nur vernichtend wär, was wir uns zwei noch sagen.


    Du bist mir fern, ich bin es dir, doch wir sind nicht am Ende!
    Allmählich doch begreif' ich es und rufe laut zur Wende.
    Die Farben stehen noch im Raum, weil ich dich noch so liebe.
    Das ist kein Abschied, wo uns nur noch schwere Stille bliebe.


    Das ist der Auftakt zum Gefecht! Ich stärke dir den Rücken.
    Ich will dich nicht in meiner Trauer elendig erdrücken.
    Ich glaub an dich, an uns - und das, was war, ist nicht vorloren!
    Und sagst du mir auch Lebewohl, das "Wir" wird neu geboren.


    Danke^^
    Ich weiß, es ist nichts in sich Zerrissenes, kein Wandel oder so drin enthalten, sondern eine schlichte Darlegung der Dinge, die passieren, aber ich habe mich trotzdem sehr über deinen Kommentar gefreut und dass es dir gefallen hat^^

    Tag: Sonntag
    Uhrzeit: 0:49
    Letzte Aktivität: Cyanide & Happiness
    Nächste Aktivität: Wächter des Tages lesen und dann ins Bett gehen. Endlich.
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    Letzte Nahrung: Subway Cookie. Macadamia.
    Letztes Getränk: Coke
    Letztes Lied: Hold your colors.
    Kleidung: Jeans, Shirt.
    Wetter: Ich hör nichts mehr, aber das Unwetter heute war schön ^^
    Feeling: Blöd, leer, verarscht, hilflos, enttäuscht, hoffnungsvoll. Hin und Hergerissen.
    Grund: Mein Handy schweigt, ich komm mir nutzlos und doof vor, ich bin völlig umsonst dieses WE ins Emsland zurückgekommen.
    Frage d. Tages: Wohin wird das noch führen? Und komm ich dann klar?
    Antwort darauf: Es wird schwer.
    Erkenntnis d. Tages: Er hat gelogen.
    Guter Vorsatz für morgen: Ruhig bleiben, Nerven bewahren, wieder zu ihm fahren und die Sache klären. Hoffentlich.

    *murmel*


    Regen


    Der Regen weint heut' Nacht um mich -
    Ich hör den Himmel grollen.
    Die dunklen Wolken reiben sich
    Im dumpfen Donnerrollen.


    Der Mond versteckt sich hinter'm Wind,
    Die Sterne sind verborgen.
    Die Nacht ruft nach dem jüngsten Kind
    Mit kummervollen Sorgen.


    Das Chaos streckt die Finger aus
    Und lässt sie gierig kreisen.
    Dämonen ziehen wütend aus
    Zu ruhelosen Reisen.


    Und manche schwarzen Vögel zieh'n,
    Du hörst sie grausam schreien,
    Wenn sie vor dem Gewitter flieh'n,
    Das Unglück prophezeien.


    Als geisterhafte Nachtgestalt
    Will ich heut' Abend wandeln,
    Mit ungebrochener Gewalt
    Den Zorn und Hass behandeln.


    Der Regen weint heut Nacht um mich,
    Er wird mich mit sich tragen.
    Die Tropfen fallen Stich um Stich
    Ins Herz unter dem Kragen.


    Die Nadeln fallen blutbefleckt
    Zu meinen kalten Füßen.
    Bald ist mein Weg mit Rot gedeckt,
    Gespickt mit deinen Grüßen.

    Ach es kommt immer drauf an... Wenn ich wirklich wirklich unmotiviert bin und mir die Sache nicht wichtig ist, geb ich schon recht schnell auf. Also entweder klappt es zeitlich nicht oder vom Machensmöglichen nicht und dann ists mir schnurz.


    Manche Sachen sind mir aber so wichtig, dass ich immer und immer wieder Anlauf nehme und volle kanne gegen die Wand bretter. Das ist durchaus auch möglich xD
    Und manchmal klappts ja dann sogar

    Ich danke euch beiden, ganz zu Anfang, bevor ich mal auf Lucys Monsterpost und Takamiyas tolle Worte speziell eingehe ;-(
    Das war ... GENAU das, was ich gebraucht habe... Danke!!


    So. Jetzt aber mal zu dir, Lucy.
    Du hast mir heute wirklich ein Grinsen ins Gesicht gezaubert x3
    Und ob du das Comeback feierst oder nur mal wieder ein Fleckchen Oase in einer riesigen Wüste, kann ich selbst noch nicht sagen, aber wenn du dich für eine Party entscheidest, dann spendier ich dir die Flasche Sekt. xD
    Das Metrum ist übrigens WIRKLICH versaut. Das liegt zum einen daran, dass manche Zeilen mit Worten beginnen, die sowohl auf der ersten Silbe wie auf auch der zweiten betont werden können. Das ist mir auch schon aufgefallen. Nimm zum Beispiel mal die "Kein Mensch"-Verse. Bei uns im Land sagt man "Kein MENSCH braucht das." mit der eindeutigen Betonung auf dem Mensch. Aber man kann genauso gut "KEIN Mensch" betonen. Derselbe Mist ist das mit dem "Leicht schweben". Sicherlich ist es schwer, "schweben" auf der zweiten Silbe zu betonen, aber das vorausgestellte "Leicht" lädt trotzdem zur Betonung ein. Oh und ich hab irgendwo gerade beim Überfliegen bemerkt, dass ich in irgendeinem Vers eine ganze Betonung einfach weggelassen habe xD Aber das korrigier ich gleich aus. Ich wollt das Gedicht nur gestern schon wegschicken, weil ich so stolz darauf war, mal wieder das geschafft zu haben T,T und da ich endlich mal wieder zuhause war und Internet hatte (in der Wohnung ist es seit jetzt fast vier Wochen ausgefallen >_>). Da nutz ich Momente wie diesen, um in der Unibibliothek kostenfrei ans Netz zu gehen und es für Dinge zu nutzen, für die es nicht gedacht war xD
    Es liegt jedenfalls sicher nicht an deiner Betonung oder Müdigkeit, aber wie schon versprochen, ich geh nochmal in Ruhe drüber und versuche, die eine oder andere Stelle auszugleichen. Wird nicht überall klappen ;p
    Das mit den Menschenknochen *kicher* hab ich fast schon erwartet. Die Idee kam eigentlich recht spontan und sollte schon in die Strophe vorher. Als ich es da aus Versgründen aber nicht mehr hineingeschafft habe, rutschte es eben runter (verzichten wollte ich nicht) und weil ich noch etwas brauchte, um es abzurunden, musste eben das Haar herhalten *schulterzuck*
    Womit ich fast schon mehr gerechnet hab, wäre, wenn du auf den Ratten- und Maulwurfgang eingegangen wärst. Damit sind nämlich nicht die Tiere gemeint, aber es ist nur ein Detail am Rande. Ich mochte es xD
    Wenn ich das mal sagen darf :rolleyes:
    Die Moral wurde mir einfach letztens vor die Füße geworfen, also nichts wofür du mich loben müsstest. Mir ist nur aufgefallen, dass ich mehr für meine Mitmenschen tun müsste. Viel mehr. Und dass sie mehr für mich als ich für sie tue. Viel mehr. Nicht alle, aber die liebsten. Naja... Nichts, wo ich auf unbekanntem Boden wäre...
    Ich danke dir auf jeden Fall für den sehr langen *_* und ausführlichen Kommentar ^^ Und dass es dir gefällt *schweißtropfen von der Stirn wischt* xD


    Takamiya... Ich liebe dich o,o
    Ehrlich, ich hab mit vielen Antworten gerechnet, aber nicht mit einer solchen xD Ich hab das Gedicht als ganz guten Einstieg für eine Rückkehr betrachtet, nichts unglaublich mitreißendes, aber ganz akzeptabel.
    Gerade eben musste ich mich zurückreißen, in der Biografie nicht laut loszulassen vor solcher Ehre x3
    Danke dir *.*

    Sieh an, ich hab mich wohl vom philosophischen anstecken lassen. o,o
    Immerhin hab ich es SEIT MONATEN! mal wieder geschafft, etwas aufs Papier zu bringen. Wird sich trotz alledem jetzt wohl nicht mehr ändern. Haha.
    Viel Spaß beim Lesen.



    Erdenparadies


    Die Welt ist bunt und unverdorben, ist ein Fetzen Paradies.
    Doch tief gegraben sind die Stollen, tief gegraben das Verließ
    Weit unter ihrem klaren Himmel - Maulwurfgang und Rattenschacht.
    Es steht der Atem unter Tage: Ewig sternenlose Nacht.


    Die Menschenhand hat schiefe Furchen in den alten Stein gekratzt.
    Es sind an tausend spitzen Steinen tausend Träume schon zerplatzt,
    Dort, wo im immergleichen Plitschen grün verfärbte Tränen fall'n
    Und in den weiten, dunklen Gräbern geisterhaft im Dreck verhall'n.


    Aus Menschenknochen ist die Schaufel, ist die Hacke, ist das Beil,
    Aus fremdem Menschenhaar geflochten ist das eig’ne Rettungsseil.
    Doch aus dem Dunkel klingen Schreie - hohl und noch so weit entfernt.
    Sich selbst zu retten hat der Mensch trotz seines Stolzes wohl verlernt.


    So möchte ich die Hilfe geben, wo ich Hilfe geben kann,
    Streif‘ zielgebunden durch die Gänge, zünde hundert Lichter an.
    Ich rufe auf bekannte Weisen, horch‘ auf einen Antwortlaut,
    Dort, wo die Menschenfeindlichkeit mir tausend neue Mauern baut.


    Ich bet‘ für mich und alle Seelen um ein bisschen Freundlichkeit,
    Um Liebe und geborg’ne Hoffnung, stark gegen das Rad der Zeit.
    Und alle meine Träume ranken sich zu lichten Höh'n empor,
    Geleiten über lichte Leitern hoch zum gold‘nen Freiheitstor.


    Leicht schweben oben meine Schritte, tanzen durch das Sonnenlicht,
    Das sich im Meer der bunten Blüten und der Gräser strahlend bricht.
    Aus Sonnenlicht sind alle Brücken, führen über jeden Schlund,
    Der noch tief klafft und grollend giert mit zähnelosem, schwarzem Mund.


    Nicht jeden Menschen kann ich retten, manchen stoß‘ ich auch hinab,
    Wo ich mit weißer Knochenschaufel meinen Gang gegraben hab‘.
    Doch manchmal kennen wir die Rettung für den Fremden oder Freund
    Und haben es, sie ihm zu geben, trotzdem hoffnungslos versäumt.


    Dann steig‘ hinab statt nur zu reden, spar‘ das Wort und reich‘ die Hand.
    Kein Mensch ist von allein gefallen in das dunkle Niemandsland,
    Greift unten zu der spitzen Hacke, gräbt sich seinen Gang hinein.
    Kein Mensch will in der sternenlosen Hölle ein Gefang’ner sein.


    Bedenke nur, dass diese finst’ren Gänge niemals mehr vergeh’n.
    Sie bleiben noch trotz der Versuche unter dieser Erde steh’n.
    Sie weiten sich, vertiefen sich und mancher ist noch da, der fällt.
    Doch schon die erste Hand, die hilft, stärkt uns're untergrab'ne Welt.

    Mîchthat lächelte schief, doch ihm war absolut nicht nach Lächeln zumute. //Bei allen Inferi//, dachte er innerlich grummelnd. //Die hört ja gar nicht mehr auf!//
    "Du scheinst Blumen ja zu mögen.", hielt er sich tapfer, ohne einen seiner Gedanken auszusprechen. Hatte sie nicht gesagt, dass es nicht mehr weit bis zu ihrer Wohnung war? Doch jedes Haus, das ihm auf seinem unglücklichen Weg entgegen kam, schien keine Erlösung von seinem so widerlichen Leid zu bringen. //Das muss die Strafe für meine Boshaftigkeit sein//, resignierte er.
    Bestimmt war es das. So quälten Himmelswesen die Unterweltler. Statt mit Folter und Intrigen griffen sie auf Blumen und kleine Mädchen zurück. Wäre seine Lage nicht so unpraktisch gewesen, hätte er wahrscheinlich laut gelacht.
    "Immerhin scheinst du dich ja richtig auszukennen."
    Blöde Idee, ganz blöde Idee. Wahrscheinlich hört sie jetzt gar nicht mehr auf zu reden.
    Dass ihr selbst der Gedanke kam, überraschte ihn allerdings und er selbst zwang sich zu einer Lüge. "Du nervst doch nicht!" Neeiiiin! "Ich hab nur Angst, dass die Zeit nicht mehr reicht, bis wir bei deinem Haus angekommen sind."
    Angst. Das war es vielleicht nicht direkt...



    (Sorry, mein Internet ist vor drei Wochen in der Wohnung ausgefallen, da konnt ich nicht antworten ._.)

    Ich weiß, ich bin zurzeit irgendwie gar nicht zu was zu gebrauchen *sich mal wieder aus der Stille herausschleicht, die sie um sich hochgezogen hat* aber irgendwie kann ich das Gedicht auch gar nicht NICHT beurteilen.


    Du hast mich übrigens drangekriegt. Mit dem Szenenwechsel hab ich erst gar nicht gerechnet. Ich dachte es ginge nur um die zwei am Anfang. Aber als ich dann merkte, dass es mehrere Szenen sind, und als ich dann noch merkte, dass sie alle mit einem Refrain verbunden sind, und als ich DANN noch merkte, dass der Refrain sich den jeweiligen Strophen und Beispielen anpasst, dabei aber das Außengerüst hält, DA war ich dann vollkommen begeistert.
    Ehrlich, ich mag das Gerüst des Gedichtes sehr gerne. Das ist beneidenswert gut strukturiert. Und ich mag auch den Inhalt. Und ja, ich fühle mich persönlich angesprochen und ... naja, nicht direkt angegriffen, aber schon betroffen von dem, was da steht ^^"
    Ich lauf ja schon gerne mit Scheuklappen durch die Gegend und denk mir oft meinen Teil a la "Oh komm, nu heul nicht rum" und selbst heul ich bei ganz, ganz, sehr ganz vielen Dingen rum - wer sollte das besser wissen als du? *hüstel* xD
    Aber ich BIN auf dem Wege der Besserung und ich BIN höchst betroffen von dem was du geschrieben hast und vor allem vom Ende ._."


    Du HAST ja recht v_v"
    Naja, was dabei rumkommt, ist im Endeffekt auch nur ein kurzes, aber eindeutiges Resultat: Das Gedicht ist toll.
    Und genauso wie ich mich freue, so etwas tolles lesen zu dürfen, genauso lässt es mich auch die Haare raufen, darüber dass alles, was ich in den letzten Tagen geschafft habe, die Löschung aller 13 Gedichtanfänge war, die noch in meinem Ordner herumschwebten.
    Cazuh Ende.
    *salutier*
    x3

    Tag: Dienstag
    Uhrzeit: 13:20
    Letzte Aktivität: Internet in der Bibliothek eingerichtet <3
    Nächste Aktivität: in die Wohnung zurückfahren?
    Letzter Anruf von: -
    Letzter Anruf an: -
    Letzte SMS von: -
    Letzte SMS an: -
    Letzte Nahrung: Nasi Goreng in der Mensa
    Letztes Getränk: Goldschorle von Vilsa
    Letztes Lied: Wir sind Helden - Zeit heilt alle Wunder
    Kleidung: schwarze Jeans, schwarzer Pulli
    Wetter: sonnig <3
    Feeling: mhhh
    Grund: Ich hab immer noch kein Internet in der Wohnung, mein Kopf tut weh und irgendwie gerade alles blöd ._. Wie eigentlich die letzten Wochen auch xD
    Frage d. Tages: Warum nochmal studier ich? xD
    Antwort darauf: Um irgendwann eine gute Lehrerin zu sein! Um irgendwann eine gute Lehrerin zu sein. Um irgendwann eine gute Lehrerin zu sein. Um irgendwan...
    Erkenntnis d. Tages: Die meisten Philo-Studenten sind echt blöd xD

    Nur eine Freundin. Niemand also, den sie lieben könnte. Obwohl... Moment. Das musste sich bei Menschen ja nicht unweigerlich ausschließen. Und möglicherweise, vielleicht, ist es ja eine ganz besondere Freundin von ihr.
    Er versank so darüber in Gedanken, dass er den Kirschblüten gar keine Beachtung schenkte. Erst, als sie ihn direkt darauf ansprach, wandte er den Blick auf das Handy und damit auf das Blütenblatt.
    "Mh.", machte er erst nur und es klang weder zustimmend noch irgendwie ablehnend. "Sie sind ganz niedlich."
    Und genau darin lag auch schon wieder das Problem.
    "Ich mag Lilien.", gestand er dann aber unvermittelt und es klang nicht einmal so, als würde er lügen. Er musste sie wirklich mögen.
    Zu spät fragte er sich, ob sie überhaupt Lilien kannte. Es war nicht immer leicht für einen Unterweltler alle Kulturen und Kleinigkeiten desjenigen Landes zu kennen, in dem er sich kurzzeitig befand. Das war unter anderem einer der Gründe, warum er sich oft zu Anfang eines Auftrags unter das Volk mischte, sich Namen suchte, eine falsche äußere Gestalt und manchmal sogar einen Akzent, eine scheinbare Angewohnheit, eine perfekte Maskerade.

    Ein kurzer warmer Schauer durchlief ihn, als das Engelchen ihn ansprang. Ein überaus unangenehmer, ekelhaft warmer Schauer.
    "Das... hoffe ich doch!", antwortete er daher ein wenig abgebrochen und zögernd. Würde man - zu Recht - denken, dass diese Umarmung ihn einfach nur überrumpelt hat, könnte man zum trügerischen Schluss kommen, dass er dadurch peinlich berührt worden wäre. Doch anstatt rot zu werden, hatte sich eine leichte Blässe über sein Gesicht gezogen.
    Er versuchte sich gerade wieder zu beruhigen, als er merkte, wie ihr Handy sich meldete und beobachtete sie aufmerksam beim Tippen, wenn er auch nicht lesen konnte, was sie da schrieb. Wer wusste schon, was da drin stand? Lächerliche Menschenängste für den kommenden Auftritt vielleicht. Alltagssorgen, die eigentlich keine Berechtigung zum Dasein hatten: Eine zu kurz oder schief geratene Frisur nach dem Frisörbesuch, eine peinliche Begegnung mit dem Schwarm, eine schlechte Note in der Schule... Er kannte diese "Probleme" mittlerweile ganz gut, fand sie aber allesamt anödend.
    "Ein Freund von dir?", fragte er dennoch scheinbar interessiert, als er ihr rot angelaufenes Gesicht sah und lächelte verschmitzt. Das könnte man ja richtig ausnutzen, wenn man es geschickt anstellte.
    Hach, er freute sich schon darauf, die wahren Intrigen zu spannen, die Fäden zu ziehen und die Marionetten zu lenken.
    Apropos, er fragte sich, was Kirara gerade wohl tat. Besser, er suchte sie auf nachdem er Hino nach Hause gebracht hatte. Die musste man beobachten, sonst stellt sie nur Unsinn an!

    Ich würde hoffen, dass das Phänomen wieder passiert und ganz viel Scheisse bauen xD
    Nein ich glaube ich würde allen irgendeine Lügengeschichte über mich erzählen, wenn auch in der Befürchtung dass sie irgendwann die wahre Vergangenheit von mir lüften. Aber jedes peinliche Detail werden sie nicht erkennen können, also würde ich weitaus beruhigter leben.


    Aber wo du es sagst, ich könnte es nicht beschwören, aber ich hab das Gefühl, diese Frage schonmal beantwortet zu haben xD


    Was wäre wenn es plötzlich keine Technik mehr auf dieser Welt gäbe?