Ich denke, Veränderung tut jedem Spiel gut. Wenn man immer nur das Gleiche mit minimal besserer Grafik möchte, bieten sich Spiele von EA an. Ich schätze es sehr an Nintendo, dass man nicht davor scheut, auch mal ganz andere Wege zu gehen.
Das jetzige System sorgt ja dafür, dass man nach und nach etwas aufbaut. Das Tempo in Animal Crossing war schon immer entspannt, also warum sollte man in hektischen Zeiten nicht auch mal entschleunigen? Mein erster Eindruck war auch noch eher abgeschreckt, aber ich kann mich damit anfreunden.
Natürlich habe ich in der Wii-Version auch noch an der Zeit gedreht. Animal Crossing macht jedoch aus, dass Events genau zu dem Tag passieren, der gerade wirklich draußen ist. Zeitreisen waren anfangs immer lustig und interessant, aber man hat sich damit nur den Spielspaß (vor)weggenommen. In New Leaf habe ich dann keine Zeitreisen mehr gemacht.
Das Craften passt meiner Meinung nach voll in die heutige Zeit. Es mag den AC-Veteranen eventuell befremdlich sein, aber primär ist Animal Crossing natürlich auch für Kinder gedacht, und Kinder lieben seit Minecraft das Bauen von Gegenständen. Ich finde es gut gelöst, dass man jetzt Werkzeug selbst herstellen muss. Gerade Äxte waren anfangs extrem schwer zu kriegen. Ich habe mir Äxte immer gehortet, auch wenn ich sie noch nicht brauchte, nur für den Fall. Zusammen mit der Zeit für den Aufwand finde ich es auch ausbalanciert.
Jedoch zwingt dich auch niemand, das Crafting wirklich zu nutzen. Werkzeuge kannst du bei Nook trotzdem normal zu den üblichen Preisen kaufen.
Lediglich bei den Tieren möchte ich zustimmen. Ein oder zwei Mitreisende mehr hätten nicht geschadet. Ich bin ja gespannt darauf, ob auch zufällig neue Nachbarn einziehen, oder ob man alle von fremden Inseln holen muss...