Lumina/Anne
Hallo Leute, ich bin schon immer eine Träumerin gewesen. Und ich erfinde auch gerne Geschichten, schreibe sogar ganze Bücher selber.
Dies hier war die erste Geschichte die ich geschrieben habe, meine große Sis hat mir an einigen Stellen geholfen. Sie ist sehr lang, daher stell ich euch mal das erste Kapitel ein. Vielleicht möchtet ihr ja mal reinlesen.
Kapitel
1
Wieder war der Himmel grau und bewölkt.
Den ganzen Tag hatte die Sonne nicht geschienen. Seit einigen Tagen
schon war es wieder so finster. In diesen trostlosen Himmel blickte
Prinzessin Emely. Sie stand auf ihren Balkon und dachte nach. Das
ganze Land sah wüst und vertrocknet aus, den geregnet hatte es
hier auch schon lange nicht mehr. Aus nördlicher Richtung stieg
Rauch auf. Das Dorf dort stand in Flammen. Wieder hatten kämpfe
statt gefunden. Das war hier nichts ungewöhnliches, denn dies
war die Welt des endlosen Krieges. Solche Wörter wie Liebe,
Harmonie, Frieden . . . solche fand man nur in Märchenbüchern
und Legenden aus längst vergangener Zeit.
Emely besaß so ein Buch. Sie
hielt es aufgeschlagen in den Händen. „Hm“ machte sie und
schaute mit ernstem Blick hinein. Die Schrift in diesem Buch war sehr
alt. So alt, dass Emely sie nicht lesen konnte. Sie blätterte in
den Seiten und immer wieder hörte man ein „Hm“ von ihr.
„Stimmt etwas nicht Prinzessin?“ fragte sie eine bekannte Stimme.
Emely drehte sich nach ihr um. Es war Becky, ihre Kammerzofe. „Ich
will sofort in den Garten!“ befahl Emely. „Prinzessin“ seufzte
Becky. „Sie wissen doch genau das es zu gefährlich ist“
„Immer ist alles Gefährlich“ meckerte Emely ihre Zofe an.
„Es ist doch nur zu ihren eigenen Schutz“ wollte diese ihr
erklären, kam jedoch nicht dazu. „Geh“ schrie Emely und
deutete zur Türe. Wortlos verließ Becky das Zimmer. Die
Prinzessin war wütend und warf sich auf ihr Bett. Doch vor
lauter Gedanken an das Buch konnte sie nicht einschlafen. Die ganze
Nacht lag sie wach und überlegte.
„Du siehst müde aus Kind“
brummte ihr Vater, der König, als er sie am nächsten Morgen
sah. „Ich hab nicht gut geschlafen“ war die Antwort. „Dann geh
gleich wieder ins Bett“ murmelte der König. Emely wurde
wütend. Sie stand auf und knallte mit den Fäusten auf den
Tisch. „Ich tue was ich will“ schrie sie ihren Vater an und lief
auf ihr Zimmer.
Emely´s Vater winkte seinen
Diener heran. „Geh und hol mir die Küchenmagd Nancy her“
befahl er ihm. „Sofort“ rief dieser und lief mit schnellen
Schritten in die Küche,
„Nancy wo bist du“ rief er. „Nancy“
„Was ist los?“ ein blonder Lockenkopf blickte aus der Putzkammer
heraus. „Da bist du ja“ rief er und lief zu ihr. „Der König
möchte dich sehen, also zieh deine schmutzige Schürze aus
und komm mit mir“ „Ist gut“ Nancy tat was von ihr verlangt
wurde. Gemeinsam liefen sie in Richtung Trohnsahl. „Weist du worum
es geht?“ fragte sie. „Um die Prinzessin“ informierte sie der
Diener. „Was?“ Nancy war entsetzt. „Schon wieder? Ich bin eine
Küchenmagd und keine Spielgefährtin für die
Prinzessin“ murmelte sie. Sie ahnte schon was auf sie zu kam „Stell
dich nicht so an, und sei höflich“ der Diener zog sie einfach
mit sich und schupste sie in den Trohnsahl.