Einblick in ein Otaku Leben...
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Ich glaube, der Trend ist eher dahingehend, dass sich Leute als Otaku bezeichnen, ohne wirklich die Vorraussetzungen zu erfüllen. Während das Wort in der japanischen Sprache ja eher eine Beleidigung ist, versuchen sich viele Leute in der westlichen Welt dadurch auszuzeichnen. Und das bereits wenn sie gerade mal eine Handvoll Anime gesehen haben...
"Ja, ich bin voll der Otaku, ne?" - Antwort: "Nein!". Denn ich denke, ein Otaku ist man vor allem erst, sobald man sein Hobby (unabhängig davon, was für ein Hobby es ist) über die primären Bedürfnisse stellt, über seine sozialen Verpflichtungen oder die finanziellen Möglichkeiten. -
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Streng genommen ist es in der Westlichen Welt sogar eine "Auszeichnung", die die Leute sich selber verpassen...
Während in Japan sich niemand freiwillig so bezeichnet... Verkehrte Welt... 8|
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Das spuckt Wiki dazu aus.
ZitatOtaku (jap. Haus, おたく , お宅) bezeichnet im Japanischen extreme Fans und wird in ähnlicher Weise der englischen Wörter Nerd oder Geek benutzt.
Wie Nerd wird auch Otaku oft abwertend gebraucht. Diese Bedeutung von Otakus geht auf eine Mode unter japanischen Jugendlichen, speziell Manga- und Anime-Fans, Anfang der 80er Jahre zurück, sich gegenseitig mit Otaku anzusprechen. Der Kolumnist Akio Nakamori griff diesen Trend 1983 in dem Erotik-Manga-Magazin Manga Burikko auf und taufte die Besucher des Comic Markets Otaku. Bis heute ist der Begriff Otaku eng mit dem Comic Market (für gewöhnlich als Comiket abgekürzt) und den beiden dort vorherrschenden Genres Lolicon und Yaoi verbunden. Der Comiket stellt das „Zentrum der kulturellen Aktivitäten“ der Otaku (Dōjinshi, Cosplay, etc.) dar.
Otaku investieren viel Zeit in ihr Hobby, welches für gewöhnlich einen hohen Grad an Fiktionalität oder Virtualität aufweist: z. B. Manga, Anime, Computerspiele, Sciencefiction, Pop-Idole etc. Von Außenstehenden wird diese Fixierung auf ihr Hobby meist als krankhaft wahrgenommen, Otakus gelten daher in Japan als kindlich bzw. ichbezogen, und man sagt ihnen geringe soziale Kompetenz nach. Aufgrund dieser Vorurteile ist die Bezeichnung Otaku bei den Fans selbst nicht besonders beliebt.
Ein Großteil der Vorurteile gegenüber Otaku geht auf den Fall des Serienmörders Tsutomu Miyazaki zurück, der 1988 und 1989 vier Mädchen im Alter zwischen vier und sieben Jahren missbraucht und ermordet hatte. Miyazaki war Besucher des Comiket und verkaufte dort auch eigene Fanzines. Die Berichterstattung über den daher als Otaku identifizierten Miyazaki lenkte viel Aufmerksamkeit auf den Comiket und prägte nachhaltig das Bild der Otakus in der Gesellschaft. Erst Mitte der 1990er-Jahre verbesserte sich auf Betreiben des von Fans gegründeten Animationshauses GAINAX das Image der Otaku wieder, entscheidend war hierbei der große Erfolg der Otaku-Kultur im Westen.
In unseren Gefilden ist das Wort natürlich praktisch, wenn man sich der Bedeutung nicht allzu bewusst ist.
Ob ich sage "hey, ich bin ein Otaku!" oder "ich bin ein Animefan...",
da klingt das erste wesentlich spektakulärer und mysteriöser. Wer japanische Musik, japanisches Teeservice, den Kimono dazu bestellt und seine Regale mit Manga und Anime zustellt ist natürlich dankbar, wenn er sich eine japanische Bezeichnung geben kann, alles stilecht eben. ^^
Ich denke, man nutzt die Bezeichnung hier zu Lande eben, um sich von den anderen zu unterscheiden, sich zu definieren und sich gegenseitig wiederzuerkennen (Spruch - T Shirts zB ;)). In dem Moment, wo ich mich vor jemandem meine per >>ich bin Otaku<< profiliere zu müssen, weiss der im Übrigen meistens auch nichts von der negativen Konnotation. Der Begriff ist laut wiki in Japan auch längst nicht mehr so negativ belegt, nachdem sich "Ausländer" ja stolz selbst Otaku nennen. Und nicht jeder delbsternannte Otaku ist ein volksmündlicher "Freak". =)
Ob ich mich selber so nennen sollte, weiss ich aber auch nicht direkt, ich kenne ja leider die negativ-Bedeutung...
zumal ich auch denke, dass man für die Bezeichnung ein gewissen Konsum haben sollte und den habe ich aus verschiedenen Gründen derzeit nicht (in dem Maße).
Ob man hierzulande einer der von Tyler beschriebenen Sorte sein muss, um sich so zu nennen, denke ich weniger.Wer sich wirklich dafür interessiert, hier ist ein interessanter Text, der aber meiner Meinung nach ziemlich hart in die Kritik geht und den Begriff recht engstirnig charakterisiert. Klingt, als hätte er im Internet zusammengesucht, was sein Vorurteil unterstützt. ;) Ich enthalte ihn euch trotzdem nicht vor.
http://waste.informatik.hu-ber…ssmuck/Texts/otaku99.html -
Ich finde, der Anime und Manga von "Welcome to the N.H.K" zeigt dieses schon deutlich!
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Der Manga oder auch Anime zeigt sicherlich einige Ausschnitte eines Leben, von einem Otaku, aber eben nur Ausschnitte, da ist der Hikikomori eher im Mittelpunkt der Geschichte.
Ich für meinen Teil, finde die Sammlung beeindruckend!!!
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Find die Sammlung natürlich auch sehr beeindruckend.
Naja. widerrum muss man auch sagen, dass es eigentlich schwer ist, nen Otaku-Leben genau zu zeigen. Ich mein, es sind auch nur Einblicke im Anime und Manga. (Wobei natürlich hierbei ein großer Unterschied ist.) Ausserdem gibt es unterschide im Bereich der Otakus. Und was in NHK gezeigt wird, sind eigentlich nur die typischen Merkmale!
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Nun wenn du von NHK sprichst, meinst du sicherlich nicht Satou , sondern Yamazaki der sicherlich ein gutes Beispiel eines Otakus darstellt.
Nun ob krank oder nicht, ich finde es nicht schlecht, besser als die Leute die Alkohol trinken, Parties machen usw als stupide Hobbys betreiben.
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Da haste recht. Mir sind die Namen nicht mehr eingefallen. Hauptsaechlich klar Yamazaki aber auch Satou wird im von Yamayaki langsam rein zieht.
Wobei es im Manga heftiger ist.
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genshiken ist auhc noch ein gutes bespiel^^
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Otaku zu sein beziehungsweise zu werden ist in meinem Augen kein Trend. Meiner Meinung nach ist es ein Titel für richtige kenner die sich diesen Titel wirklich verdienen müssen.
Ich kann Leute nicht leiden die sich so einen status geben aber davon überhaupt keine Ahnung haben..ZitatOb es ein Trend ist??
keine Ahnung aber interessant ist es allemal...
ZUM OTAKU LEBENLeider Existiert der Link zum Blog nichtmehr..
"Blog wurde entfernt.
Leider wurde das Blog unter kidsnextdoori.blogspot.com entfernt. Diese Adresse ist für neue Blogs nicht verfügbar."LG.: Tarmin
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Wie Tarmin schon erwähnt hat, gibt es diesen Blog nicht mehr. Zuschade irgendwie ^^ Der Begriff Otaku umfasst viele Aktivitäten die mit der Anime/Manga Sparte zutun hat. Wer sich viel damit beschäftigt und sich Tag ein Tag aus jede Menge Anime Stuff anschaut,sammelt,Games in diesem Stil zockt etc. hat es meiner Meinung nach verdient so genannt zuwerden. Das Otakus angeblich sehr egomanisch veranlagt sein sollen, ist wohl total aus der Luft gegriffen.. Finde den Wikipedia Eintrag zwar informativ aber dennoch einen Hauch von übetrieben. Das lustige ist ja auch das behauptet wird, das sie sich in ihr Zimmer einschließen um so ihrem Hobby nachgehen zukönnen. Meiner Meinung nach totaler Schwachsinn, Otakus gehen auf viele Conventions damit sie die neuchsten Infos erhaschen und sich mit anderen austauschen können, also von daher ist dieses Gerücht schon mal ausser Kraft gesetzt. Was mich gerade ein bischen schockiert hat, war das mit :
"Ein Großteil der Vorurteile gegenüber Otaku geht auf den Fall des Serienmörders Tsutomu Miyazaki zurück, der 1988 und 1989 vier Mädchen im Alter zwischen vier und sieben Jahren missbraucht und ermordet hatte. Miyazaki war Besucher des Comiket und verkaufte dort auch eigene Fanzines. Die Berichterstattung über den daher als Otaku identifizierten Miyazaki lenkte viel Aufmerksamkeit auf den Comiket und prägte nachhaltig das Bild der Otakus in der Gesellschaft. Erst Mitte der 1990er-Jahre verbesserte sich auf Betreiben des von Fans gegründeten Animationshauses GAINAX das Image der Otaku wieder, entscheidend war hierbei der große Erfolg der Otaku-Kultur im Westen."
Wtf? oo .. Das habe ich nun noch nicht gewusst, finde es aber skurril zubehaupten das es an seinem Otaku Leben gelegen hätte. Das ist ja genauso wie bei den Amokläufern, da sind ja auch angeblich die "bösen" Spiele schuld. ^^ -
Ich finde (persönlich) das Konata aus Luky Star ein Musterbeispiel für einen Otaku ist ... zudem.. wenn Otaku im japanischen die Bedeutung wie Nerd im englischen hat, finde ich das nicht so tragisch ... es wird ja auch allen Gamern die Ego-Shooter spielen nachgesagt das sie alles Terroristen sind ... stimmt ja schließlich auch nicht. Ich bezeichne mich auch als Otaku ... mich stört es auch nicht wenn mich Leute "Freak" , "Nerd" oder "Suchti" nennen. Ich liebe es nunmal meine Mangas und Animes zu lesen/zu gucken. Ich habe als ich kleiner war angefangen Animefiguren zu zeichnen und habe mich auch fürs Zeichnen von anderen Motiven begeistert ... also kann man nicht behaupten das mich mein Hobby (oder auch meine "Sucht") negativ beeinflusst hat. Und das ist nur eines der Beispiele für mich.
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Reiko
Hat das Thema aus dem Forum Rund um Japan nach Modernes Japan verschoben.