Wenn ich mich an meine Abi-Zeit zurückerinnere (2009) gruselts mich jetzt noch, weil irgendwie alles das vorkam, wo uns gesagt wurde "Das kommt nicht dran!" Das Problem ist eben, dass man beim Zentralabi nie weiß, was auf einen zukommt :-/ eine Gedichtinterpretation ist immer dabei und ich hatte damals was genommen mit "Frauenfiguren im 18. Jahrhundert" oder so. Ist ja leider auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, sprich NRW hat andere Bücher fürs Abi behandelt als Hessen und so.
Aber Interpretationen allgemein sind immer ein heißes Eisen und meiner Meinung nach gehts nur darum, die Meinung des Lehrers zu treffen, als die eigenen Gedanken zu Wort kommen zu lassen.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass eine Interpretation KEINE Inhaltsangabe ist. Da lacht man vllt drüber, aber man merkt meist nicht, wie schnell man da reinrutscht. Zu Beginn beschreibt man ganz kurz den Inhalt (2-3 Sätze, aber auf jeden Fall nicht seitenweise) und dann kann man sich auf die Aussagen des Textes, des Protagonisten etc. stürzen und eben versuchen hinter die Worte zu schauen und zu überlegen: Was meint er damit? Worauf könnte man das beziehen? Geschichtlicher Kontext vllt auch und zum Schluss eben alles nochmal reflektieren, zusammenfassen und kommentieren.
Hier ist nochmal ganz kurz zusammengefasst, was wo reinkommt und in den Kommentaren auch bissel Beispielhaftes.
http://www.mindpicnic.de/note/aufbau-interpretation/
Ansonsten sind Interpretationen meiner Meinung nach zu 75% Glückssache :-/