Könnt oder lernt ihr Japanisch?

ACG Sommerfest 2024
Sei dabei beim ACG Sommerfest 2024! diesmal ganz wirklich - okay?!
Klick mich für mehr Informationen.
  • Habe mir schon letztes Jahr ein Buch (was hier scheinbar einige verwenden) zum Lernen geholt "Japanese From Zero".
    Man merkt halt schnell, dass das große Problem beim Sprachen-Lernen einfach die Disziplin und die Routine sind. Dieses Jahr habe ich einen neuen Anlauf gestartet und lerne nun regelmäßig meine Vokabeln und Phrasen mit Anki - ein gutes Programm um sich eine eigene Lernkartei anzulegen (neben einer Desktop App, gibt es auch eine Web-/iOS-/Android-Version) - und wenn ich neben meinem Studium die Zeit dazu finde, gehe ich immer ein Kapitel weiter.
    Bin derzeit zwar noch mit den Kana beschäftigt, durch die Routine klappt das alles aber ganz gut. ;)

    :!: “You cannot alter your fate. However, you can rise to meet it." :?:

  • Ich kann paar Brocken aus Anime, das wars aber. Ich wollte es mal lernen, aber habe mittlerweile beschlossen, erstmal Sprachen zu lernen, die leichter sind, also Spanisch. Irgendwann mal dann werde ich aber auch Japanisch lernen

  • "Können" ist bei Japanisch so ein großes Wort. Ich habe es in der Uni mehr schlecht als recht gelernt (zu wenig Unterricht, aber immerhin kompetente Dozenten), habe durch Selbststudium meine Fähigkeiten verbessert und war dann noch ca. 8 Monate in Japan. Letzteres hat für den "perapera"-Faktor definitv am meisten gebracht. Im Moment bin ich so beschäftigt mit einer kniffeligen Hausarbeit und anderem Unikram, dass ich nicht wirklich viel zum Lernen komme, ich lese aber japanisches Zeug (größtenteils Light Novels, der relativen Einfachheit wegen, "Boku wa tomodachi ga sukunai" derzeit) und schaue hin und wieder Filme/Serien.
    Für später habe ich dann aber auch noch, Japanaufenthalt und book-off sei Dank, Natsume Sôseki, Kawabata, Mishima und Ôe hier rumfliegen.

    The line must be kept so thin
    To live near life
    Not within

  • Ich hatte auch an der Uni für drei Semester einen Japanischkurs besucht, der dann aber nur einmal die Woche war. Was mir auch nicht so viel gebracht hat und vor allem habe ich durch anderen Unikram leider auch nicht so viel Zeit in Japanisch investiert (aus heutiger Sicht: leider...). Daher habe ich gerade mal, wenn man es so überhaupt so bezeichnen kann, höchstens absolutes Basiswissen. D. h. ich kann Hiragana & Katakana lesen und schreiben und einige Kanjis, so wie ein paar Sätze formulieren. Da hört es dann aber auch schon fast wieder auf ^^
    Seit ein paar Monaten habe ich dann angefangen im Selbststudium wieder ein bisschen Japanisch zu wiederholen und arbeite dabei mit zwei Büchern und zwar "Japanisch Schritt für Schritt" und das englische Lehrbuch "Genki" (+ Arbeitsheft) und finde beide Bücher wirklich gut. Würde halt gerne nächstes Jahr mal versuchen den JLPT für die untereste Stufe, also N5, zu machen. Aber mal schaun...


    "Können" ist bei Japanisch so ein großes Wort. Ich habe es in der Uni mehr schlecht als recht gelernt (zu wenig Unterricht, aber immerhin kompetente Dozenten), habe durch Selbststudium meine Fähigkeiten verbessert und war dann noch ca. 8 Monate in Japan.

    Wenn ich fragen darf, Inpestus, was hast du die 8 Monate in Japan gemacht? War das ein Auslandssemester oder einfach zum Rumreisen? Und bist du da mit deinen Sprachkenntnissen (die du bis zu deinem Japanaufenthalt hattest), dort gut zurechtgekommen?

  • Weder gelernt noch dabei. Ergalso: keine Japanischkenntnisse.


    Wozu auch solch eine Sprache lernen? Viel Sinn macht es nicht, und schön - ja, die Sprach an sich ist etwas Schönes für mich, nicht lediglich etwas Tolles - st diese Sprache ja auch nicht sonderlich.



    "Wer lächelt statt zu toben, ist immer der Stärkere!"

  • Wenn ich fragen darf, Inpestus, was hast du die 8 Monate in Japan gemacht? War das ein Auslandssemester oder einfach zum Rumreisen? Und bist du da mit deinen Sprachkenntnissen (die du bis zu deinem Japanaufenthalt hattest), dort gut zurechtgekommen?

    Darfst Du!
    Offiziell war es ein Auslandssemester. Da ich mit Japanologie allerdings schon zum Zeitpunkt meiner Abreise vollkommen fertig war, habe ich mir ein Urlaubssemester genommen und das Ganze mehr oder weniger als Auszeit gewertet. Habe trotzdem die Kurse besucht und all das, aber vollkommen ohne Druck. Studiert habe ich in Kyôto, ein Dorm bekamen wir von der Uni zugewiesen. Nach dem Semester haben mich dann noch zwei Freunde besucht, deren Japanischskills exakt gar nicht vorhanden waren, sodass ich da dann ein bisschen aus der Studentenblase rauskonnte und, während wir herumgereist sind, mal gucken konnte, wie viel ich so auf die Kette kriege. Das war dann, wie zu erwarten, alles sehr locker. Gepennt haben wir übrigens ausschließlich in per Airbnb gebuchten Unterkünften, auch vorher schon auf Trips nach Tôkyô und Okinawa. Funktioniert da super.


    Meine Sprachkenntnisse waren dank dem oben angesprochenen Unterricht, wie gesagt, zu halbwegs (!) respektablem Level vorhanden, allerdings hatte ich am Anfang schon noch ein bisschen Trouble, dem "echten" Gebrabbel zu folgen. Trotz Anime und dem ganzen Kram. Aber: Mit einem gewissen vorhandenen Grundstock an alltäglichen Kanji, den Kana und Grundkenntnissen der Kommunikation in Japan (Phrasen und Floskeln...) kommt man gut zurecht. In größeren Städten steht sowieso das meiste Zeug nochmal in rômaji da - ausgerechnet in Shibuya (iirc) allerdings dann beim Metroplan auf einmal nicht mehr. Das verstehe, wer will. Auch alltägliche Kommunikation kann verwirrend sein; aufgrund der verschluckten Silben und der Geschwindigkeit war ich beim Einkauf von der Nachfrage, ob ich denn eine Tüte benutzen wolle, anfangs vollkommen überfordert ([o]fukuro wa goriyô desu ka?). Lief dann aber irgendwann alles rund.


    Wirklich was gebracht hat dann die so häufig beschworene "immersion", Trinkgelage mit vorhandenen Japanern (zu selten) und der intensive, qualitativ hochwertige Sprachunterricht. (Zur Referenz: Die teilen die Japanischlevel von 1 bis 9 auf, wobei 9 praktisch native speaker ist. Zu Beginn war ich zwischen 3 und 4, zugewiesen bekam ich Level 3. Die Kommilitonen aus meinem Level, die dann noch ein Semester geblieben sind und die leistungstechnisch auch so im oberen Viertel der Klasse waren, sind alle auf Level 6 gelandet. Unterricht bringts dann doch.)




    Uuuund Edit:

    Wozu auch solch eine Sprache lernen? Viel Sinn macht es nicht, und schön - ja, die Sprach an sich ist etwas Schönes für mich, nicht lediglich etwas Tolles - st diese Sprache ja auch nicht sonderlich.


    Das hängt vollkommen von Deinen Zielen ab, würde ich sagen. Grundsätzlich halte ich mal jede Fremdsprache für "sinnvoll", weil sie Dir einen vollkommen anderen Zugang zu Kulturen, Menschen, Künsten gewährt, sofern Du es richtig anpackst. Aber, wie gesagt, das sind natürlich nur meine paar Cent.

    The line must be kept so thin
    To live near life
    Not within

  • Wow, danke für die ausführliche Antwort :D
    Ich beneide dich ja schon, dass du ein Auslandssemester in Japan gemacht hast :) Hätte ich auch am liebsten gemacht, aber hatte leider keine Möglichkeit dafür. Hört sich auf jeden Fall super interessant an :)
    Würde nach meinem Studium aber gerne für ca. ein Jahr nach Japan mit einem Work & Travel-Programm und dann dort natürlich auch erst noch mit Sprachkurs. Weiß halt nicht, ob das wirklich realistisch ist, dort was zu finden an kleinen Jobs mit so wenig Sprachkenntnissen. Aber mal schaun...


    Uuuund Edit:

    Das hängt vollkommen von Deinen Zielen ab, würde ich sagen. Grundsätzlich halte ich mal jede Fremdsprache für "sinnvoll", weil sie Dir einen vollkommen anderen Zugang zu Kulturen, Menschen, Künsten gewährt, sofern Du es richtig anpackst. Aber, wie gesagt, das sind natürlich nur meine paar Cent.

    Bin da derselben Meinung wie Inpestus, es kommt halt eben darauf an, aus welchen Gründen man eine Sprache lernenn möchte. Ich studiere zum Beispiel Sprachen und habe daher auch großes Interesse daran neue zu lernen ;) , um eben Zugang zu anderen Kulturen und Menschen zu bekommen. Aber jeder hat nun mal andere Interessen ;)

  • In der achten Klasse war ich in einer Japanisch-AG, die von einem Gymnasium in der Nähe angeboten wurde. Wirklich viel gelernt habe ich da allerdings nicht, nur ein paar Basics. Die Schriftzeichen haben wir überhaupt nicht gelernt, wir haben diesbezüglich nur eine Hiragana-Liste bekommen und das war's. Was erwartet man auch großartig von einer AG, die einmal in der Woche stattfindet und nur eine Schulstunde lang geht? Ein paar Brocken habe ich übrigens auch aus Anime gelernt und einfache Sätze verstehe ich eigentlich ziemlich gut. Irgendwann werde ich meine Japanischkenntnisse erweitern, weil ich die Sprache wirklich sehr schön finde, aber vorerst fehlt mir die Zeit dafür. Außerdem muss ich mich jetzt erst mal mit Französisch herumschlagen...

  • Wow, danke für die ausführliche Antwort :D
    Ich beneide dich ja schon, dass du ein Auslandssemester in Japan gemacht hast :) Hätte ich auch am liebsten gemacht, aber hatte leider keine Möglichkeit dafür. Hört sich auf jeden Fall super interessant an :)
    Würde nach meinem Studium aber gerne für ca. ein Jahr nach Japan mit einem Work & Travel-Programm und dann dort natürlich auch erst noch mit Sprachkurs. Weiß halt nicht, ob das wirklich realistisch ist, dort was zu finden an kleinen Jobs mit so wenig Sprachkenntnissen. Aber mal schaun...

    Eine Freundin von mir hat vor ein paar Jahren hiermit gute Erfahrungen gemacht. Sie hat als Au-Pair gearbeitet, an die ganze Geschichte angeschlossen waren aber auch Jobmöglichkeiten auf einer irgendwie mit der Familie verbandelten organischen Farm und, äh, einem Hotel (?!). Hab das selber nicht so ganz gerafft, soll aber toll sein. Das Gute an dem Job war wohl, dass die Familie aus UK kam, die Kommunikation mit den Kiddies also auf Englisch verlief. Gab aber auch darüberhinaus genug Gelegenheit, um Japanisch zu sprechen.

    The line must be kept so thin
    To live near life
    Not within

  • Ich kann nur ein paar Wörter, die man eben bei Animes so aufschnappt.

    Dito.


    Könnte ich in diesem Jahr nochmal im Grundschulalter sein, dann würde ich die Grundschule besuchen, die seit längerem nun Japanischen Unterricht gibt als Nachmittagsunterricht. Mal schauen ob ich später mal einen Kurs besuche. Interesse und den Ehrgeiz die Sprache zu lernen ist auf jeden Fall vorhanden.

  • Ich hatte auch an der Uni für drei Semester einen Japanischkurs besucht, der dann aber nur einmal die Woche war. Was mir auch nicht so viel gebracht hat und vor allem habe ich durch anderen Unikram leider auch nicht so viel Zeit in Japanisch investiert (aus heutiger Sicht: leider...). Daher habe ich gerade mal, wenn man es so überhaupt so bezeichnen kann, höchstens absolutes Basiswissen. D. h. ich kann Hiragana & Katakana lesen und schreiben und einige Kanjis, so wie ein paar Sätze formulieren. Da hört es dann aber auch schon fast wieder auf ^^

    Was mich interessiert: Habt ihr bei euren Kursen auch besonderen Wert auf die Aussprache gelegt? Finde das immer recht schwierig zu beurteilen, wenn man im Selbststudium eine Sprache lernt. Gerade bei den "r"-Tönen bin ich mir nicht wirklich sicher, ob das halbwegs hinkommt - das kann ein Muttersprachler (der dein Dozent wohl war) wahrscheinlich besser beurteilen.
    Bei mir an der Uni wird leider nur ein Chinesisch Kurs angeboten, den ich anfangs mal besucht habe. Aber dort hat die Aussprache ja noch mal einen ganz anderen Wert.

    :!: “You cannot alter your fate. However, you can rise to meet it." :?:

  • @Pascal:
    Also, als ich an der Uni den Sprachkurs hatte, hatte meine Dozentin schon auf die Aussprache geachtet (was mich bei der Aussprache des "r" trotzdem nicht sehr viel weiter gebracht hat ). Gerade am Anfang, wenn man eine neue Sprache lernt, ist es ja super wichtig, dass man erst einmal die Aussprache lernt. Im Unterricht sind wir zum Beispiel anfangs jede Woche zweimal das japanische Alphabet (bzw. die Silben) durchgegangen. Nachdem wir dann auch Hiragana und Katakana gerlent hatten, mussten wir halt auch immer laut vorlesen (eben die normalen Sachen, die man so im Fremdsprachenunterricht macht ).
    Und ich denke, du hast natürlich Recht, dass das im Eigenstudium definitiv sehr kompliziert ist, die richtige Aussprache zu lernen. Selbst wenn man dabei irgendwelche Lern-CDs oder so hat, kann einem das zwar helfen, aber mit einem Muttersprachler ist es natürlich immer einfacher und vor allem auch (meist) richtig


    Und ja, Chinesisch ist da doch um einiges komplizierter und vor allem einfach mal komplett anders, da das Chinesische ja Töne hat. War in meinem 1. Semester auch mal bei einem Chinesischkurs und habe dann schnell gemerkt, dass das nichts wird bei mir mit der Aussprache Aber wenigstens beim Kanjilernen kann es durchaus helfen

  • Ich lerne Japanisch an der Uni ^^
    In Saarbrücken ist das sehr zu empfehlen und ich werde nächstes Jahr im Sommer mit A2/B1 Kurs weitermachen !
    :love: Außerdem liebe ich meine Japanisch-Kurs-Mitglieder :kawai: und auch den Prof.


    Wir haben ganz am Anfang alle einen 5 Yen bekommen und einen Roten Faden der uns verbindet, eine Art Freundschaft. Den roten Faden nennt man Goen auf Japanisch, also 5 Yen wenn man es so sieht ( go en).


    soooo cute!

  • Können is weit hergeholt, aber ich lerns jetz aktiv im Eigenstudium mit Hilfe von Lehrwerken wie "Genki", Kanji Renshuu, Kanjidamage, Jishoo.org, Japanese Stack Exchange und Konsorten. Davor hab ich 'nen Kurs an der VHS besucht, der glücklicherweise von einer Japanerin geführt wurde, sodass das Standard"alphabet" sowie die Aussprache direkt richtig beigebracht wurden. Ansonsten lass ich mich passiv viel berieseln. Japanische Videospiele, Handy auf japanisch umgestellt, Anime ohne Subtitles. Manches an manchen Tagen ein leichter Krampf, aber wer den Subs absagt und darüber hinaus einsieht, dass ohne viel Selbstdisziplin nix draus wird UND japanisch im Anime ≠ salonfähiges Japanisch, wird langfristig Erfolge sehen.