Originaltitel: Omohide Poro Poro
Veröffentlichung: 1991
Länge: 119 Minuten
Regie: Isao Takahata
Produktion: Studio Ghibli
Taeko Okajima ist eine typische Büroangestellte in einem großen Unternehmen in einer großen Stadt. Als sie Urlaub auf dem Land in der Yamagata Präfektur - im Heimatort ihres Schwagers - macht, erinnert sie sich während ihrer Reise an Ereignisse, als sie in der fünften Klasse war. Während ihres Aufenthalts in Yamagata arbeitet sie hart, aber glücklich als Bäuerin und ist dabei von ihren Verwandten und anderen Dorfbewohnern umgeben, was dazu führt, dass sie sich an weitere Dinge erinnern muss. Ihre Gastfreundschaft sorgt dafür, dass Takeo ihre eigene Lebensart noch einmal überdenken muss.
Meinung: Also erstmal war es mal wieder eine grafische Meisterleistung. Die Landschaften waren einfach wundervoll gezeichnet, wie es sich für Studio Ghibli gehört. Der Film hat spannende und vielfältige Einblicke in Taeko's Kindeheit geliefert. Alles mögliche war dabei und man erkennt dabei auch Probleme aus dem eigenen Alltag wieder. Was ich sehr schön fand war, dass sich in manchen Szenen die Realität und die Erinnerungen überlagert haben. So tauchte Taeko manchmal gleich zweimal auf. Einmal als Kind und als Erwachsene. Trotzdem habe ich versucht irgendwelche Parallelen zu finden, die sich auf die Realität übertragen. Ich bin aber, bis auf einen im Film genannten Bezug, nicht fündig geworden. Vielleicht habe ich auch einfach zu viel hineininterpretiert. Letztendlich ist es auch nicht schlecht, dass man bei diesem Film einfach mal ein wenig in Erinnerungen schwelgen kann.