Weches J-Drama/J-Movie habt ihr zuletzt gesehen? (mit Meinung)

  • Und mal wieder eine Netflix-Serie:


    Stay Tuned

    Yukimaru ist eine von mehreren neuen frisch-von-der-Uni Mitarbeitern in der Nachrichtenredaktion von Star TV. Sie ist schusselig und hat das Herz am rechten Fleck. Angenehm ist auch, dass die Serie nicht nur aus ihrer Sicht erzählt wird. Oft wird aus der Sicht von ihrem Kollegen Yamane erzählt wird, der überhaupt nicht versteht, warum Yukimaru überhaupt eingestellt wurde. Aber auch andere Figuren treten aus dem Schatten, so dass man einen guten Überblick über die verschiedenen Abteilungen eines lokalen Nachrichtensenders bekommt.

    Zudem ist die Serie lustig ohne überdreht zu sein und hat auch genügend Ernsthaftigkeit um ernstgenommen zu werden. Sehr nett finde ich auch, dass sie nicht in einer der üblichen großen Städte spielt, sondern auf Hokkaido.


    Die Serie basiert auf der Mangareihe Channel wa Sonomama! .

  • Nokan - Die Kunst des Ausklangs


    Nachdem sein Orchester bankrott gegangen ist, zieht der Cellist Daigo mit seiner Frau Mika von Tokio wieder zurück in seine Heimatstadt in das Haus seiner verstorbenen Mutter. Auf der Suche nach einem Job, interpretiert er eine Stellenausschreibung falsch und landet in einer kleinen Firma, die für das Nokan - die rituelle Aufbahrung der Toten - zuständig ist. Zuerst ist Daigo entsetzt über den Job, aber dann erkennt er, mit wieviel Sorgfalt sein Chef den Trauernden einen würdevollen Abschied ermöglicht. Und langsam beginnt er sich selbst in die neue Aufgabe einzufinden.


    Ich kann den Film nur absolut empfehlen. Ich kannte diese japanische Tradition nicht und empfinde diese Zeremonie in Anwesenheit der Verwandten als sehr schönes Ritual. Auch fand ich gut, dass der Film ohne übliche Liebesgeschichte auskommt. Daigo ist bereits mit einer netten Frau verheiratet und es gibt erstaunlich wenig Beziehungsdrama.

    Klar romantisiert der Film, vgl. hier, aber eigentlich wäre es wünschenswert, wenn auch in der heutigen Zeit noch die Zeit für solche sorgfältigen Zeremonien wäre. Dass dieser Berufsstand in Realität wie Film als unrein angesehen wird, ist mir unverständlich. Wenn das kein ehrenwerter Beruf ist, was dann?

  • Hatsukoi (2019) - Miike Takashi


    Miikes Filme sind von ganz unterschiedlicher Qualität. Hatsukoi gehört eindeutig zu den besseren. Action, etwas Gewalt, charismatische (wenn auch zweidimensionale) Charaktere, Yakuza, Liebe, Drogen - eine Mischung, die funktioniert. Auch wenn der Film im Großen und Ganzen nicht allzu ernst gehalten ist, so hat er doch auch einige ernstere Töne. Vielen könnte missfallen, dass ernste Themen im Umkreis von "Trash und Sodomie" angesprochen werden, mich stört es hingegen nicht. Einer der besseren Filme von Miike, wenn auch bei weitem nicht der beste. Unterhaltungswert ist allemal gegeben.


    7,4/10

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Ich habe zuletzt "100 yen no koi" angeschaut. "100 yen no koi" bedeutet etwa Liebe was nur 100 Yen wert ist. Netabare also Spoiler wollte ich hier nicht gerne machen das sollte jeder wer Interesse hat einmal selber anschauen. Ich sage mal so es ist Japanische Version von "Rocky", aber nicht unbedingt mit einem besten Ende, aber mit genug Hoffnung.

    Ich schaue sonst nicht viel Japanische Filme, besonders die aus Manga oder Anime verfilmt sind. Ich weiß es gibt auch viele gute. Ich bin froh dass ich so einen Film kennengelernt habe.

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  • Blade of the Immortal.

    Der Anime ist aber besser, im Film sprang die Handlung manchmal so merkwürdig, als ob Teile der Handlung fehlen.

    Man kann halt nicht alles in einen Zwei Stunden Film umwandeln.

    Schlecht war er aber nun auch wieder nicht, die Kämpfe waren doch schon unterhaltsam.

  • Zuletzt geschaut hatte ich die sogenannte "Noriko"-Trilogie mit der unvergesslichen Setsuko Hara. Dabei handelt es sich um die Filme "Banshun - Später Frühling" (1949), "Early Summer" (1951) und "Tokyo Monogatari - Reise nach Tokyo" (1953) des Regisseurs Yasujiro Ozu, der gerne als der japanischste Regisseur Japans bezeichnet wird. Seine Filme sind sehr stark vom japanischen Alltags- und Familienleben geprägt. In den drei Filmen wird auch das Thema Heirat stark thematisiert und Setsuko Hara verkörpert in allen drei Filmen eine unverheiratete Frau mit Namen Noriko (auch wenn es zwischen den Filmen selbst keinerlei Verbindung zueinander gibt). In Sachen Drama und (Fein)Gefühl ganz großes Kino!


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  • Schaue gerade "Später Herbst" von Yasujiro Ozu mit Setsuko Hara, Yoko Tsukasa und Mariko Okada in den Hauptrollen. Alleine schon wegen dieser drei Grande Dames des japanischen Kinos ist dieser Film überaus sehenswert. Eine Vorstellung folgt demnächst... :wacko:

  • Schaue mal wieder Takeshi Kinato's "Sonatine". Für mich einer der besten Yakuza-Filme überhaupt. Ruhig, nachdenklich, humoristisch, zynisch und voll von explosiver Gewalt. Hinzu kommt noch ein toller Soundtrack von Joe Hisaishi! Tolle Abendunterhaltung garantiert!

  • Perfect Days

    Ein wirklich toller Film. Eine wirkliche Story im eigentlichen gibt es nicht wir verfolgen den Alltag von herr Hirayama dder die öffentlichen Klos in Tokyo im Bezirk Shibuya putzt. Hier und da passiert dann natürlich mal was aber alles nichts großes und vieles wie die probleme mit seiner Schwester und einem vater welcher wohl in einem pflegeheimist werden erwähnt abe rnur angekratzt. Das ist aber auch überhaupt nicht schlimm. Der Film hat tragische aber auch lustige Szenen. Ein Film der zeigt das nicht alles schön ist aber auch nicht alles Scheiße.


    ich freue mich schon sehr auf den Bluray release.