Blame!

  • Zu deinem Spoiler @Dreamy Angel ... also ich weiß nicht ob du schonmal den Manga zu Blame! gelesen hast, aber dort wird in 10 Bänden weniger gesprochen als in den ersten 10 Minuten des Anime. Man erfährt sozusagen garnichts über die Welt in der Blame spielt und über Killy auch so gut wie nichts. Das düstere Setup haben sie dem Manga entnommen und soll dem Leser ein unbehagen auslösen. Das gehört zu der Story dazu. :)


    So, ich habe mittlerweile auf meinem Blog auch ein ordentliches Review verfasst zu Blame!. Hier mal ein großer Ausschnitt davon.


    Handlung
    Blame! ist eine Animeverfilmung die von der gleichnamigen Mangareihe des Mangaka Tsutomu Nihe umgesetzt wurde. Die Handlung spielt in einer futuristischen Stadt welche in ihren kümmerlichen Überresten liegt und scheinbar den gesamten Planeten überdeckt. Cyberpunkmäßig leben hier die verschiedensten Lebensformen, egal ob genetisch veränderte Menschen oder bis hin zu Cyborgs und anderen mechanischen Kreaturen. In dieser Welt ist ein Einzelkämpfer (Wanderer) Namens Killy unterwegs und kämpft mit einer einzigen Waffe sich durch diese grausame Welt auf der Suche nach dem Netzwerkgen, welches als rein gilt und die Stadt in ihrem Prozess sich selbst weiter zu konstruieren stoppen kann. Er muss tausende verschiedene Ebenen durchforsten und trifft unterwegs auf die komischsten Wesen. Egal ob gut oder böse, er muss weiter und sein Ziel finden. Jedoch eines Tages trifft Killy auf eine Gruppe von Jägern. Scheint Killy bei ihnen das wichtige Netzwerkgen gefunden zu haben? Das bleibt abzuwarten, denn erstmal gilt es zu überleben in einer unbekannten Zeit, die doch so grausam für Menschen ist.


    Charaktere
    Blame! hat aus der Mangavorlage schon eine große Vielzahl an Charakteren die mehr oder weniger kurz zum Einsatz kommen. Im Anime ist es ähnlich. Da haben wir Killy, der ein Buch mit sieben Siegel ist. Er spricht über den Anime hinweg sehr wenig, agiert aber sehr zielstrebig in seinem Handeln. Manchmal dachte ich natürlich er sei irgendwie depressiv, da er immer so niedergeschlagen und undurchschaubar wirkt, aber im Kampf und auf der Suche nach dem Netzwerkgen macht er das wieder wett. Die anderen Figuren sind gut in den Anime integriert worden. Da ist der Dorfvorsteher der Elektrofischer dem das Wohl seiner Leute am Herzen liegt, seine Kinder die aufstrebig mit dem Ziel die Siedlung zu ernähren alles dafür tun würden und ein Cyborg der scheinbar nett zu sein scheint und erstmal Hilfe anbietet. Alle Charaktere haben ihren Hintergrund, aber leider war es dabei auch schon fast, da nicht mehr als bei der Oberfläche der Charaktere gekratzt wurde. Ich hätte hier gerne mehr zum Hintergrund der Leute erfahren. Das kam leider zu kurz im Anime. Aber besonders bei Killy kommt das gut rüber und man will unbedingt wissen wie er seinen Weg beschreitet.

    DarstellungDie Darstellung von Blame! ist genretypisch sehr düster gehalten und man kann während des Schauens sich gut in die Cyperpunkatmosphäre hineinfühlen. Dies hat der Anime unter Anderem deswegen zu verdanken dass die riesige Stadt alleine schon angsteinflößend wirkt. Die langen Gänge der Stadt, die tiefen Schluchten und die Beleuchtung lassen mich als Zuschauer erzittern und man weiß nicht was hinter jeder Ecke lauert. Die 2D Hintergründe wurden vom Entwickler einfach super designed und das sticht sofort ins Auge. Aber natürlich wiederholen sich Bilder hier in manchem Szenen. Schade ist nur, dass im Gegensatz zum Artdesign der Welt die Charaktere so schwach wirken. Also vom Grunddesign her. Naja hauptsächlich liegt es daran, dass für die Charaktere CGI genutzt wurde. Das macht zum einen die Bewegungen langsamer und zum anderen die Gestik der Figuren wirkt unecht. Ich bin kein großer CGI Fan, aber ich habe hier auch schon schlechteres gesehen. Die Gesichter sahen da aber im Vergleich schon gut aus. Sehen wir hier aber mal von der CGI weg, sind die Figuren schon sehr detailstark. Die Kampfanzüge, die Feinde und auch Killy lassen sich sehr gut ansehen. Aber am besten finde ich das Design von Killy's Waffe. Eine einzigartige Waffe die genau wie im Manga alles wegfegt was ihr im Weg steht. Richtig gut umgesetzt worden.


    Soundtrack
    Der Soundtrack ist neben dem düsteren Design mit das Beste im gesamten Anime. Er ist dezent im Hintergrund gehalten und kommt sofort hervor wenn es in dem Verlauf der Geschichte gerade spannend wird. Gesang trifft auf gewaltige orchestrale Musik. Egal in welcher Situation, er passt einfach. Er ist dem Genre vom Cyperpunk zuzuordnen und er gruselt mich sogar. Besonders das Endtheme ist wunderbar. Jeder der auf dunkle musikalische Untermalung steht, wird hier fündig. Der Soundtrack mag in manchen Stellen Hoffnung geben, aber zeitgleich verschwindet diese wieder und es legt sich ein Unbehagen auf.


    Fazit
    Blame! ist anders als ich erwartet habe. Ich habe mich natürlich darüber gefreut als dieser Anime vor einiger Zeit angekündigt wurde, da ich gerne den Manga zu Blame! gelesen habe. Das es eine Netflixproduktion ist, ist auch neu für mich als Animefan, doch ich wurde überrascht. Auch wenn Blame! anders ist, ist er nicht schlecht. Im Gegenteil, der Anime mag auf seine Art und Weise eine interessante Geschichte rund um Killy erzählen. Klar, es gibt in Sachen Story schon Abstriche, da manche Stellen etwas zu langatmig waren und manche Stellen wiederum viel zu kurz. Hier hätte ich mir zumindest gewünscht das die hauptsächlichen Charaktere etwas mehr tiefe bekommen. Besonders bei Killy. Man weiß so gut wie nichts über ihn und das bleibt auch bis zum Ende hin so, aber das macht es auch irgendwie wieder total interessant. Man möchte einfach mehr wissen über ihn. Begeistert bin ich vom Artdesign und dem wunderbaren Soundtrack der schön düster ist, etwas anderes als ich es sonst so mag. Wie es für Cyperpunk üblich ist, ist die Welt in der Blame! richtig depressiv gehalten und auch schon etwas gruselig. Einfach düster und mysteriös. Zeitgleich ist aber leider für meinen Geschmack zu viel CGI zum Einsatz gekommen welches die Charakterebewegungen leider viel zu schwammig macht und auch so unglaubwürdig. Die Charaktere die während den Szenen im Hintergrund auftauchen sehen durch das CGI so leblos aus. Das finde ich schade. Hierbei hätte man mehr daraus machen können wenn man bei 2D Zeichnungen geblieben wäre. Wenn ich so rückblickend auf den Film schaue und all die Punkte die mir gefallen und nicht gefallen haben, kann ich sagen dass Blame! es auf jeden Fall verdient hat sich auch so zu nennen, da er der Mangareihe doch nahe kommt. Blame! zu verfilmen ist eben keine einfache Sache. Ob ich den Anime weiterempfehlen kann?


    Ja, für mich gibt es eine Empfehlung diesen Anime zu schauen, auch wenn man kein Animefan ist. Man sollte nur beachten dass Blame! sehr düster und nicht unbedingt für Kinderaugen bestimmt ist.


    7 / 10 Punkte


    Mehr dann auf meinem Blog. :)

  • Ansichtssache. Wenn ein Anime zu einem älteren Manga produziert wird, erwarte ich, dass er sich an die Vorlage hält, dieselbe Atmosphäre bzw. dasselbe Gefühl beim ansehen erzeugt, wie damals beim lesen des Manga. Und "Blame!" war stets ein Manga, der durch seine dystopische Atmosphäre und das architektonische Design bestach... Weniger durch die Charakterentwicklung etc. ^^

  • So Bllame gesehen und was soll ch sagen. ich fand ihn einfach schlecht. Das iegt natürlich an dme grottigen CGI als auch das die Atossphäre überhaupt kein bischen aufkommt dazu gesellt sich die wnege Action im Film. Alles was Blame in meinen AUgen ausmacht ist niicht drinnen. Sehr schade denn der Manga ist großartig. Zumindest ist der Sondtrack gnz nett und Killy ganz Cool weshalb es der Film noch auf


    2 von 10 Punkten schafft..

  • Der Film war nicht das, was ich wirklich erwartet hatte. Aber insgesamt fand ich ihn dennoch toll. Das liegt aber auch zum Teil daran, dass ich Cyberpunk unglaublich interessant finde. Die düstere Atmosphäre des Stadtkomplexes kam gut zur Geltung und die Computeranimationen sind gut gewählt. Sie sahen gut aus und passen zum Genre. Auch die Actionszenen hatten einen gerechten Anteil. Ebenso war die Musik sehr passend. Was allerdings nicht für mich zu erwarten war, war der Fokus der Handlung. Ich habe zu meinem Geständnis den Manga nicht gelesen. Kann sein, dass es ein Fehler war. Jedenfalls hatte ich erwartet, dass es eigentlich um das Netzwerk-Gen geht. Stattdessen fokussiert sich die Handlung mehr auf das Dorf und seine Bewohner. Somit geht die eigentliche Frage, die Kiri beschäftigt zum Schluss des Film auch unbeantwortet aus dem Raum.

  • Ein wunderbar düsterer Anime mit einer sehr interessanten Geschichte. Menschen, welche einst nicht nur mit Maschinen koexistierten sondern diese auch kontrollieren konnten. Doch als ein Virus die Menschheit befiel und diese dadurch ihre Netzwerkgene verlor, machten die Maschinen der Bürgerwehr plötzlich Jag auf jeden einzelnen von ihnen. Währenddessen fingen die Konstrukteure (ebenfalls Roboter ähnliche Wesen) an, die Städte immer weiter auszubauen. Das führte dazu, das sich die verbliebenen Überlebenden in den Labyrinthen der verschiedenen Sektoren verloren und der Kontakt untereinander abbrach. Die wenigen Menschen scheinen sich in technologischer wie auch kultureller Hinsicht komplett zurück entwickelt zu haben. Ebenso herrscht ein ständiger Mangel an Nahrung. Und genau an der Stelle als eine Gruppe von jugendlicher etwas Essbares beschaffen will, fängt der Anime an.


    Meine Meinung: Die Animation ist düster und dreckig gewesen, was jedoch keineswegs negativ gemeint sein soll. Es war für mich mal was anderes, ein Anime zu schauen in dem sich die Spannung zwischendurch abgebaut hat und dann mit einer wirklich unerwarteten Wendung blitzartig wieder zuzuschlagen. Ich hatte das Gefühl, als würde sich die Handlung perfekt in die Umgebung einfügen. Düster und beklemmend. Gerade deswegen auch sehr gut.