Länge: ca. 102 Minuten
Veröffentlichung: 1989
Regie: Yoshikazu Yasuhiko
Musik: Joe Hisaishi
Studio: Triangle Staff
Publisher: Manga Video
Den Menschen ist es gelungen den Planeten Venus bewohnbar zu machen. Doch sie schaffen es nicht in Frieden miteinander zu leben. Die Venus wird in die beiden Staaten Ishtar und Aphrodia geteilt.
Im Jahr 2089 herrscht Krieg auf der Venus. Die Reporterin Susan Summers wird von der Erde auf die Venus geschickt, um hier über das Leben zu berichten. Als sie gerade einem futuristischen Motorradrennen, im Fernsehen in einer Bar zusieht, heulen die Sirenen auf. Die Ishtarianer haben die Hauptstadt Aphrodias angegriffen und eingenommen. Ausgangssperren werden verhängt und überall patrouillieren die Soldaten von Ishtar. Die Motorrad Truppe um Hiro, Maggie, Cathy, Miranda, Will, Rob, Jack und Gary wollen sich aber von den Ishtar-Truppen nicht unterkriegen lassen und starten ihren eigenen kleinen Krieg gegen die übermächtigen Gegner.
Meinung: An sich hat der Film so einiges zu bieten. Spektakuläre Bilder sorgen für ein Erlebnis, wie kaum ein anderes. Die Animationen sind so beeindruckend, dass sie es mit dem Film "Akira" aufnehmen können. Action und Ballereien. Dort fliegt einem die halbe Welt um die Ohren. Auch die Kulissen sind detailliert und atmosphärisch grandios ausgearbeitet worden. Ein weiteres Augenmerk liegt auf die Verbindung von realen Aufnahmen mit gezeichneten Objekten. Trotz dieser Schwierigkeit wurde hier etwas gewagt, was Experimentierfreudigkeit beweist.
Doch so gut dies auch sein mag. Die Handlung des Films wurde weniger gut ausgearbeitet. Es fällt mir recht schwer dies zu beschreiben. Es gibt zwar einen roten Faden, doch nichts drum herum. Nebencharaktere bleiben im Hintergrund, wobei ich schon das Gefühl hatte, dass selbst die Hauptcharaktere nicht großartig im Rampenlicht stehen. Ihnen fehlt irgendwie ein wenig mehr Tiefe. Die Personen gleichen sich einfach zu sehr. Somit kommt auch die Geschichte ohne großartige Höhepunkte voran. Alles wirkt einfach zu trocken.
Dennoch lässt sich der Film den Charme der vergangenen Jahre nicht nehmen. Spektakulär ist er allemal. Aber er besticht mehr durch seine Bilder, als durch seine Story.