Princess Tutu

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    Der Geschichtenerzähler Drosselmeyer kann sein letztes Buch leider nicht mehr beenden. Mitten im Kampf zwischen Gut und Böse, hier vetreten durch einen jungen Prinzen und einen großen schwarzen Raben, verstirbt der Autor. Der Kampf sprengt so dann die Grenzen der Geschichte und die beiden Kontrahenten geraten in die reale Welt. Hier gelingt es dem Prinzen schließlich die Krähe in die Schranken zu weisen, wobei er allerdings sein Gedächtnis und seine Gefühle verliert.


    Drosselmeyers Geist findet aufgrund der unvollendeten Geschichte keine Ruhe. Da beobachtet er eine kleine Ente, die sich in den aphatischen Prinzen verliebt und sich verzweifelt wünscht, sie könnte ihm helfen. Drosselmeyer verzaubert nun das Entlein, so dass es als junges Mädchen ("Ahiru", was wiederum "Ente" bedeutet) den Prinzen dabei unterstützt, seine Gefühle wieder zu finden, die in viele kleine Teile zersprungen sind. Dabei darf sie dem Prinzen ihre wahre Natur nicht offenbaren. Mit einem magischen Amulett kann Ahiru sich in "Princess Tutu" verwandeln und außerdem auch wieder zum Mädchen werden, wenn sie sich mal wieder versehentlich in eine Ente verwandelt hat (was immer geschieht, wenn sie "Quak" sagt - und das passiert schon mal, wenn sie sich aufregt oder erschrickt).


    "Princess Tutu" ist eine Magical Girl-Variante, die etwas anders ist, als die anderen. Nicht nur, dass sich die Titelheldin in eine Ballerina verwandelt, hin und wieder wird sie auch zur Ente ^.^ Das bietet, ganz wie man erwarten darf, diverse Gelegenheiten für komische Momente (z.B. wenn sie feststellen muss, dass ihre Kleidung die Rückverwandlung nicht mitmacht). Dazu trägt bei, dass Ahiru ein liebenswerter Tollpatsch ist.


    Aber "Princess Tutu" bietet noch viel mehr: Eine (nein eigentlich sogar 2) tragische Liebesgeschichten, sehenswerte Ballettszenen und wunderschöne klassische Musik u.a. von Tschaikowski (Nussknacker!). Bemerkenswert ist auch der Ort, in dem die Geschichte spielt: "Kinkan" ist dem bayrischen Städtchen Nördlingen nachempfunden, wobei etliche Gebäude sehr detailgetreu dargestellt werden. Das kann man sogar auf der deutschen Wikipedia-Seite von Nördlingen nachlesen!


    Meine Meinung: Wirklich schön! Ich hab viel gelacht und so manches Mal musste ich auch mit den Augen klimpern (vielleicht etwas Staub hinein geraten). Die Animation ist recht gut, die Musik grandios (ich bin eigentlich kein Klassik-Fan, aber wegen "Princess Tutu" besitze ich den Nussknacker auf CD). Dazu bietet die Geschichte auch noch den einen oder anderen Twist, so dass auch reichlich Spannung entsteht.


    Zum Schluss noch ein paar Fakten:

    • Die Serie umfasst 26 Folgen, jeweils ca. 24 Minuten lang
    • Sie stammt aus dem Jahre 2002
    • Die Titel der Folgen sind in Deutsch gehalten, auch wenn die deutsche Grammatik teilweise recht frei interpretiert wird
    • Bei uns ist "Princess Tutu" leider nie erschienen

    Das oben abgebildete Cover gehört zu der amerikanischen Complete Collection-Box.

    Diese ist 2007 bei ADV erschienen, besteht aus 6 DVDs und steht in meinem Regal.

    Hier noch ein Bild von der Rückseite:


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