Milchfettunverträglichkeit - gibt es hier Leidensgenossen?

  • Huhu :)


    mich würde mal interessieren, ob es hier noch jemanden mit einer Milchfettunverträglichkeit gibt und wie euer Umfeld darauf reagiert.


    Meine Ärztin hat es damals damit abgetan, dass ich mich doch darüber freuen soll, dass meine Verdauung gut funktioniert und seitens meiner Familie trifft das Thema auch eher auf Unverständnis in Form von „Oma macht aber gerne einen Klecks Sahne in ihren Kaffee“ und „im Kuchen ist so wenig Mascarpone, das merkst du gar nicht“. Und mein Ex hat sich auch nur darüber lustig gemacht, dass es bei mir nur kastrierte Milchprodukte gibt. Nach meine Google-Suche scheint das Thema allgemein ziemlich unbekannt zu sein.


    Eine Laktose-Intoleranz oder Milcheiweißallergie kann ich eigentlich komplett ausschließen. Fettarme Milch, Joghurt, Skyr und Magerquark kann ich problemlos in größeren Mengen zu mir nehmen, wohingegen z. B. Sahne, Käse, Butter und „normale“ Milch mindestens mit Bauchschmerzen/Übelkeit und (tut mir Leid, dass ich jetzt so weit in die Tiefe gehe^^) stellenweise mit Durchfall enden.



    Bin gespannt, ob sich hier jemand mit dem gleichen Problem findet (':

  • Baumschmuser

    Hat den Titel des Themas von „Milchfettunverträglichkeit - gibt es hier Gleichgesinnte?“ zu „Milchfettunverträglichkeit - gibt es hier Leidensgenossen?“ geändert.
  • Hallo~


    Leider kann ich dir nicht als Leidensgenosse zur Seite stehen, mich aber bedanken, dass du das zumindest mal als Info ins Forum stellst. Denn von Milchfettunverträglichkeit habe ich tatsächlich noch nie gehört. Die Prominenten sind hier ja eher die Laktose-Intoleranz oder Milcheiweißallergie.


    Komisch finde ich es ja, dass die Ärztin das als "gut funktionierende Verdauung" betitelt, wenn deine Verdauung offenbar bei viel Milchfett um sich schlägt... Zumindest musst du nicht vollständig auf Milchprodukte verzichten, auch wenn das ein extrem schwacher Trost ist.


    Zwar wünsche ich keinem, dass er es auch hat, aber vielleicht findet sich im Forum ja doch noch jemand, der das kennt.

    Hast du keine Zweifel daran

    wir schließen immer das Tor

    sogar ein kleiner Vogel kann

    frei über die Mauer fliegen


    SymphonicSuite[AoT]Part2-1st: ətˈæk 0N tάɪtn (WMId)

  • Hallo! Ich hatte das gleiche Problem. Da ich allerdings vegan lebe, konnte ich diese Problematik komplett in den Griff kriegen - von pflanzlichen Fetten hatte ich noch nie Beschwerden. Insgesamt bemerke ich, dass mir Käse und Co. (so gerne ich Milch / Käse auch früher geschmacklich mochte) niemals gut bekamen und manchmal eben auch Unpässlichkeiten ausgelöst haben.


    Ich kann nur empfehlen, das ernst zu nehmen und auf den eigenen Körper zu hören. Viele Menschen haben Probleme mit solchen Produkten, nehmen das aber einfach hin oder denken: "Das gehört dazu", "ist halb so wild" bzw. ignorieren oder leugnen es komplett. Dabei liegt es auf der Hand, womit das zusammenhängt.


    P.S.: Auch ich bin nicht Laktoseintolerant.

  • Keine Ahnung, ob das bei mir eine "Unverträglichkeit" ist, denn Durchfall etc. bekam ich nie, aber mir wurde regelrecht schlecht wenn ich Milchprodukte konsumiert hab (hab nie auf den Fettgehalt geachtet, ist auch schon 20 Jahre her :sweatdrop:), dabei spielte es keine Rolle, ob das ein Glas Milch, ein Stück Käse oder irgendwas mit Sahne war. In Maßen ging das alles immer, weswegen ich da etwas darauf geachtet hab.

    Ich lebe aber bereits seit einigen Jahren (überwiegend) vegan und kann über das Problem in der Form deswegen nicht mehr klagen.


    Zum Thema Laktoseintoleranz: Das sind wir im Grunde alle, da wir - wie alle Tiere - eigentlich nur als Baby Milch konsumieren; alle die es vertragen sind eigentlich "Mutanten", wie es neulich mal jemand nett auf Twitter ausgedrückt hat :)

    Aber ich will hier nicht in diese Kerbe schlagen, da das ja in den anderen Thread gehört :sweatdrop:

  • Eine Laktose-Intoleranz oder Milcheiweißallergie kann ich eigentlich komplett ausschließen. Fettarme Milch, Joghurt, Skyr und Magerquark kann ich problemlos in größeren Mengen zu mir nehmen, wohingegen z. B. Sahne, Käse, Butter und „normale“ Milch mindestens mit Bauchschmerzen/Übelkeit und (tut mir Leid, dass ich jetzt so weit in die Tiefe gehe^^) stellenweise mit Durchfall enden.

    Du beschreibst gerade 1 zu 1 mein Problem.^^

    Habe ich aber btw. schon viele Jahren und ich war ja auch erst von einer Laktose- und Fruktoseintoleranz ausgegangen.

    Die Tests wurden gemacht und die waren halt negativ, musste meinen Arzt (auch wenn Ihm das nicht gepasst hat) darauf hinweisen, dass es ggf. eine Unverträglichkeit ist, hat dann noch mal ne Zeit gedauert und wurde mir dann bestätigt.

    Gilt bei mir aber mittlerweile für viele Sachen, nicht nur Milch, Käse etc., sondern auch bei Zucker und anderen Fetten, minimal kann ich was davon essen, sobald ich aber zu viel zu mir nehme ist es vorbei, fühlt sich immer an, als ob mir jemand mit dem Mixer durch die Gedärme fährt. xD

    Ich nenne es mal die "light" Produkte gehen mir wesentlich besser, was gerade die Milchfettunverträglichkeit angeht, aber auch da halt nur bis zu einem bestimmten Punkt, wobei der halt schon wesentlich höher liegt, als mit den "nicht light" Produkten.

    (Wie gesagt gilt auch für andere Produkte abseits von Milch, wenn ich mal Rinderhackfleisch mitesse, dann muss das halt größtenteils vom Fett befreit sein, sonst war es das innerhalb von wenigen Minuten, Schokolade, zwei Stücke ok, eine ganze Rippe (von einer Tafel), zu viel, da kann ich nur sagen, 10-15min und es kracht.)


    Ein Vorteil hat aber diese ganze Unverträglichkeit, man schaut sich mal nach anderen Produkten um und schafft es ggf. sich sogar wesentlich besser zu ernähren, so ist es zumindest bei mir, also war der Fluch auch irgendwie ein Segen für mich.^^

  • Ich bin Laktose Intolerant, habe ich jedoch erst seit Anfang des Jahres gemerkt und mich vor 2 Monaten testen lassen.

    Normalerweise geht so ein Test 3 Stunden, aber nach knapp einer Stunde konnte ich gehen da mein Ergebnis so hoch war das eine Unverträglichkeit offensichtlich ist...


    Das Ding ist das ich das schon sehr lange habe das, wenn ich Milchprodukte zu mir nehme, so ein komisches Schwindelgefühl jhabe und nur schlafen könnte. Habe das Thema aber verdrängt da ich Schokolade und andere Süßspeisen sehr liebe. Irgendwann wurde es dann krasser. Hatte nie das... typische Symptom... also das man schnell auf Toilette muss.

    Seit den letzten 2 Jahre hat sich das dazu entwickelt das ich zusätzlich viel Luft im Bauch hatte, wenn ich das mal so etwas sanfter ausdrücke ^^'


    Njoa jetzt weiß ich es und lebe bewusster. Esse auch viele veganen Süßspeisen die ich feier. Soooo verträglich 💕


    Und wenn ich mal wieder richtig Lust auf Schokolade oder Käse auf der Pizza habe, nehme ich halt Laktase Tabletten.


    Ironischerweise habe ich dadurch eher Vorteile. Ich lebe bewusster und nehme immer öfter vegane Produkte (Fleisch esse ich eh wenig, taste mich da langsam ran, aber werde nicht komplett verzichten)


    Die Fähigkeit fremde Muttermilch zu vertragen ist sowieso ein Gendefekt. Also ist es eher "normal" keine Milch zu vertragen 😌

  • Aber mal unabhängig davon, welche Ursache nun hinter der Unverträglichkeit steckt: Grundsätzlich kann auch ich eine (weitestgehend) vegane Ernährungsweise empfehlen. Mache das seit 7 Jahren so und damals ging es mir schon nach wenigen 'veganen' Wochen gesundheitlich viel besser als jemals zuvor.

    Gegen eine vegane Lebensweise sträube ich mich noch etwas^^ nebst den fettreduzierten Sachen ersetz ich die Sahne für Kuchen durch die Schlagcreme von RUF, das andicken von Soße habe ich ohnehin nur mit Mehlschwitze gelernt, statt Butter eben Magarine und bei Käse ist mir ohnehin schon fast immer vom Geruch schlecht geworden^^. Muss aber ehrlich sagen, dass Joghurt und Skyr noch weiterhin auf meinem Speiseplan stehen werden, solange mein Körper da nicht streikt.


    Mit einem anderen Arzt zu reden ist derzeit so eine Sache. Besagte Ärztin ist mittlerweile in Rente und seitdem steh ich ohne Hausarzt da, weil keiner im Umkreis mehr Neupatienten nimmt (außer einer, aber der ist menschlich eine Katastrophe). Wenn ich aber endlich einen gefunden habe, werde ich mal einen Versuch wagen und das ansprechen :thumbup:

  • Ich habe veganes Eis für mich entdeckt, auf Mandelbasis.

    Bei Lidl gibt es eine extrem leckere Sorte mit Brownie-Stückchen.

    Eis ist für mich am schlimmsten was meine Bauchschmerzen angeht und es ist eine Wohltat eine sehr leckere und verträgliche Alternative gefunden zu haben 😊


    Für Schokolade habe ich noch nichts gefunden...

  • Positiv zu vermerken ist, dass die Milchfettunverträglichkeit mit der Zeit verschwinden kann.

    Ich glaube darauf brauche ich mit 27 nicht zu hoffen :D

    Tatsächlich ist es bei mir die letzten 2 Jahre eher schlimmer geworden. Da hatte ich morgens noch das Müsli mit 2-3 EL 3,5% Joghurt gegessen, mittlerweile ist es Skyr. Ich hoffe, dass ich den nicht auch aufgeben muss ?(