Alex Miller
Der Raum ist kühl und minimalistisch eingerichtet, abgesehen von einem großen Tisch in der Mitte, der von schwebenden Holo-Displays umgeben ist. Auf dem Tisch liegen Karten des Dschungels, die teils digital, teils auf Papier sind. Der Präsident Decan Borrow, ein paar seiner Assistenten, Xai Yu und einige andere Söldner erscheinen am anderen Ende des Tisches in Form eines Hologramms. Alex hört aufmerksam zu, während Decan Borrow zu sprechen beginnt: „Guten Morgen, Söldner. Wie bereits erwähnt, ist die Mission kritisch. Der abgestürzte Frachter, der zwanzig Antimaterie-Bomben geladen hatte, könnte in die Hände von Extremisten gefallen sein. Es ist von größter Wichtigkeit, dass diese Bomben nicht zur Detonation gebracht werden. Wir wissen nicht, wer die Bomben gefunden hat – es könnte eine militante Gruppe sein. Ihre Aufgabe ist es, das Wrack des Frachters zu finden, und natürlich die Bomben zu sichern und zu entschärfen. Sie müssen mit aller Vorsicht vorgehen, da bereits der Dschungel selbst eine große Gefahr darstellt.“
Xai Yu, tritt vor und fragt: „Haben wir ein ungefähres Gebiet, in dem der Frachter abgestürzt ist?“ Der Präsident nickt und deutet auf eine digitale Karte auf dem Tisch. „Ja, haben wir. Der Dschungel ist dicht und das Gelände schwierig. Wir haben das Gebiet für Sie markiert. Außerdem haben wir die Kommunikationsdaten der letzten bekannten Position des Frachters gespeichert. Diese werden Ihnen gleich auf Ihrem Holo-PDA zur Verfügung gestellt.“
Alex wirft einen Blick auf die Karte und konzentriert sich auf die markierten Bereiche. „Wie lange haben wir für diese Mission Zeit?“, fragt sie, ihre Stimme klingt entschlossen. „Maximal 48 Stunden“, antwortet Borrow. „Es existieren bereits Berichte, dass einige Gruppen in diesem Moment die Gegend durchkämmen.“ Mit diesen Worten verabschiedet er sich und lässt die Söldner mit ihren neuen Informationen zurück.
In der Umkleidekabine der Terra Nova Söldner:
Alex zieht ihre Rüstung an, welche für den Dschungel recht gut geeignet ist – leicht, aber robust genug, um gegen viele mögliche Gefahren gewappnet zu sein. Sie packt zusätzliches Werkzeug und Munition in ihren Rucksack und macht sich bereit.
Xai Yu, der ebenfalls seine Ausrüstung überprüft, schaut zu Alex und sagt: „Du scheinst ruhig zu sein, obwohl wir uns auf eine ziemlich riskante Mission begeben. Hat der Dschungel dir beim letzten Mal keine Angst gemacht?“
Alex grinst leicht und schüttelt den Kopf. „Schon vergessen? Ich bin im Ghetto aufgewachsen. Der Dschungel wird zwar seine eigenen Herausforderungen haben, aber ich habe schon mit ganz anderen riskanten Situationen zu tun gehabt. Wir müssen uns nur gut vorbereiten und als Team arbeiten.“ Xai nickt und nimmt seine Ausrüstung auf. „Na dann, lass uns keine Zeit verlieren.“
Das Team versammelt sich und macht sich auf den Weg zu ihrem Transporter, der sie zum Rand des Dschungels bringen würde.
Am Rand des Dschungels
Nach einer etwas längeren Anreise hält der Transporter irgendwann an und die Söldner steigen aus. Der Dschungel wirkt wie eine grüne Wand aus dichten Bäumen. Der Feuchtigkeitsgrad ist hoch, und die Luft schwer und heiß.
Alex ruft das Hologramm des Dschungels auf und überprüft die Koordinaten. „Wir sollten uns in Richtung dieser Koordinaten bewegen. Achtet auf die Signale von Sensoren und die Umgebung. Der Dschungel kann unberechenbar sein.“
Die Gruppe setzt sich in Bewegung, und schon bald merken sie, dass die Natur des Dschungels eine konstante Herausforderung darstellt – von dickem Laub und unvorhersehbaren Schlangen bis hin zu den ständigen Geräuschen unbekannter Herkunft.
Mit jedem Schritt näherte sich das Team dem vermuteten Absturzort. Xai hielt regelmäßig an, um die Umgebung zu scannen und mögliche Fallen oder Feinde auszumachen. Die Spannung stieg, als er schließlich die Überreste des Frachters in der Ferne erspähte – ein rauchendes Wrack, das teilweise von dichten Pflanzen verdeckt war. Alex: „Wir müssen uns vorsichtig nähern. Halten wir Ausschau nach möglichen Feinden und sichern den Bereich, bevor wir mit der Bombenentschärfung beginnen.“
Das Team bereitet sich vor und schlich sich zum Wrack des Frachters. Die Mission hatte gerade erst begonnen, und die wahre Herausforderung lag noch vor ihnen.