[J-Denkweise] Japan und Hitler - Hitler das "Vorbild"

  • Ich meinte den Ausbau der RAB (Reichsautobahn), welcher für Deutschland einen wirtschaftlichen Aufschwung bedeutete und somit auch die Arbeitslosigkeit senkte. Hitler heiße ich nicht gut und heilige auch nicht diese Mittel zum Zweck, lesen bitte. Mir gehört also nicht der Arsch versohlt;


    Hatte ich oben angesprochen. Der wirtschaftliche Aufschwung ist nichts wert, da wir Ihn uns nicht leisten konnten. Wir wären, auch ohne Kireg, mit der Politik zu Grunde gegangen.


    Ohja, vor der Zukunft dürfen wir uns fürchten, aber nicht weil angeblich solche "jüngeren" (Mit deinen 25 Jahren bist du auch nicht grade wirklich alt und daraus schließend auch nicht schlauer, ich sage auch nicht dass du dümmer bist, just sayin'.) Deutschland zerstören werden weil sie angeblich ungebildet sind.


    Doch. Ungebildet sein ist der größte Feind der Demokratie und jeglicher Tolleranz oder Friedenssituation. Ungebildete Leute können Lügen schwerer bis gar nicht identifizieren und glauben zu oft was Ihnen erzählt wird. Lies die Geschichte nach, kam oft genug vor. Man lernt nicht mit dem Alter, jedenfalls nicht zwangsweise. Man lernt durchs lesen, lernen und "interagieren".


    Ich wohne in einem Land, in dem es recht hohe Arbeitsloszahlen gibt, mit einem Abi aus MV brauchst du dich nirgendwo sonst bewerben, da es dort nichts wert ist und unter den Arbeitslosen gibt es eine hohe Zahl an kriminellen Ausländern (ICH SAGE HIER AUSDRÜCKLICH, EXTRA IN CAPS, DASS ICH KEINESWEGS EIN RASSIST BIN), welche im Knast sitzen.


    Darf ich dich dann wachrütteln, dass in Deutschland wesentlich mehr deutsche Straftaten verüben und im Bau sitzen? Statistiken werden nicht zum Spaß erstellt. Wenn es bei dir anders ist, dann ist das natürlich für dein Region unvorteilhaft - aber woher weißt du das? Mal wieder rationale Vermutungen?


    Dieses hinterher Geheule bringt sichtlich also: NICHTS. Außer dass Deutschland und viele andere "hoch angesehene Länder" Israels tollkühne Raketenangriffe und Provokationen dulden und am besten noch auf die Schulter klopfen.


    Ich weiß nicht was du meinst. Was hat Israel nun damit zu tun? Die machen genau so Weltpolitik wie Amerika oder China. Und zwischen den Dreien sehe ich persönlich keine unterschiedliche Gefahr. Das sind alle zusammen Staaten mit einer Tasse zu wenig im Schrank.


    DARUM geht es mir, nicht um die Toten zu vergessen, sondern es hinter sich zu lassen und nicht mehr den Schwanz einzuziehen wenn es wirklich um was geht. Ich habe mit meiner fast 80-jährigen Oma über das Thema Israel-Arschkriechen und Hitlers-Taten schon oft geredet und meine Großeltern und deren Eltern haben wirklich unter den Nazis gelitten und trotzdem ist sie der Meinung; dass es langsam wirklich Zeit ist ein wenig mehr an die Zukunft zu denken, als sich immernoch Schuldgefühle einreden zu lassen für etwas was Leute 3-4 Generationen vor uns getan haben.


    Darum geht es ja auch gar nicht, sich die Schuld selbst weiterhin in die Schuhe zu schieben. Es geht darum, dass wir diese Bürde als Land zu tragen haben und wir uns klar machen, dass wir im Jetzt, die Verantwortung haben, so etwas nicht wiederholen zu lassen. Vom geducktem Kopf gegenüber dem Ausland redet doch gar keiner - aber doch wohl, dass man aus Fehlern lernt. Und bei solch einer aktiven rechten Szene wie in Deutschland, ist die Aufklärung immer noch viel zu schlecht.


    BTW; durch unsere Verfassung ist es fast unmöglich nochmal wirklich die NSDAP-Regierung aufleben zu lassen bzw überhaupt etwas anderes als wir es jetzt wirklich haben.


    Das war vor 80 Jahren auch schon der Fall - es ist möglich, sonst wäre es keine Demokratie. Und was spricht gegen eine legitime Demokratie mit einer extrem ausländerfeindlichen Bevölkerung. Alles findet seinen Weg, wenn man Ihm die Chance lässt.


    /E/: Es kümmert sich auch keiner mehr um die Indianer oder die Armenier und wie viele Japaner und andere Länder die USA einfach so zerbombt hat, juckt das die USA oder irgendwen? Es wird sich nur auf das nächste Übel gestürzt um schnell die Übel des eigenen zu verdecken. - Nicht dass wir uns daran ein Vorbild nehmen, aber uns damit einschüchtern lassen brauchen wir uns nach 80 Jahren nicht mehr.


    Und weil die anderen es nicht tun, sollten wir dieser Einstellung also folgen?


    Spiel bitte nicht den obergebildeten alten Max mit der Mastermeinung, du bist auch nur 25 -
    ;Du hast mich definitiv falsch verstanden und ich mich vielleicht auch falsch ausgedrückt, aber es gehören auch immer zwei dazu.
    Das ist alles was ich dazu sage, ich poste in diesem Thread nichts mehr.


    Ich bin jedenfalls raus hier, Tongue ist mir zu alt, der weiß soviel. ^.^


    Mehr zu wissen, ist nicht strafbar. Unwissenheit schützt unterdessen vor Strafe nicht.

  • mensch, mensch, mesch.


    dass hier ist kein geschichtsforum. es is zwar schön dass hier einige unwarheiten aufgedeckt werden, aber mann kann nicht erwarten dass jeder ein geschichtsexperte ist und sich mit allem auskennt oder extra für dieses thema hier damit stark auseinandersetzt.


    tonguecat: dass du so viel über das thema weist und es uns auch wissen alssen möchtest bzw. unsere fehler verbesserst finde ich sehr nett. ich denke aber du wärst in einem geschichtsforum das sich genau mit der thematik befasst besser aufgehoben. würde auf jedenfall mehr bringe als in nem anime forum aufsätze über hitler und seine politik zu schreiben.


    Mal so meine meinung am rande :pfeif:

  • Da ich das Thema gerade gesehen habe, möchte ich auch mal darauf antworten, da ich in letzter Zeit viel über preußische Geschichtsschreibung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts nachgedacht habe - und die scheint mir auch hier der Kern des Ganzen zu sein. (Bitte sagt mir nicht auch, ich sei in einem Geschichtsforum besser aufgehoben; ich studiere schon Geschichte, da möchte ich nicht auch noch in meiner Freizeit ausschließlich darüber reden… Die Frage hier hat nun mal einen Geschichtsbezug, also beantworte ich sie auch damit.)


    Es ist übrigens so, dass diese für uns oft befremdliche Hitler-Verehrung keine rein japanische Angelegenheit ist. Man trifft sie auch in anderen ostasiatischen Staaten an, z.B. in Indonesien. Sogar bei Geschichtsstudierenden aus diesen Ländern - was ich nie geglaubt hätte, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte!


    Ich behaupte Deutschland und Japan sind nur wegen Hitler gute Freunde geworden, weil die Japaner ihn so verehrt haben. Die militärische Haltung sieht man auch an den Schulen wieder. Man steht in reihe und glied und führt gemeinsam gleiche monotone Sportbewegungen aus.


    Tatsächlich geht die Freundschaft zwischen Deutschland und Japan auf die Zeit nach der "Öffnung" Japans durch die amerikanischen Kriegsschiffe unter General Perry und die anschließende Meiji-Restauration zurück. (Wer "Kenshin" gelesen hat, weiß, von welcher Zeit ich spreche.) Ein Teil der Samurai-Führer haben sich damals dafür entschieden, sich dem Westen zu öffnen, westliche Sitten, Militärtechnik und Technologie zu übernehmen etc., weil sie befürchteten, sonst nicht gegen die westliche Übermacht anzukommen und kolonialisiert zu werden. Sie entschieden sich dafür, selbst zum Industrieland zu werden und andere Länder zu unterwerfen/Kolonien zu erwerben, um den westlichen Mächten zu zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Das, so glaubten sie, sei nur mit strikter Disziplin möglich - was ihnen insofern ohnehin nahe lag, als die Erziehung/Ausbildung zum Samurai ohnehin auf strikter Disziplin basierte. Sie erfuhren bald, dass es in Europa noch ein anderes Land gab, das nach militärischer Stärke und Aufstieg strebte - Preußen, bzw., ab 1870/71, das Deutsche Kaiserreich. Mit dem verbündeten sie sich; sie übernahmen viel von der preußischen Militärtechnik und Ausrüstung, darunter auch die Uniformen. Preußische Offiziere reisten nach Japan, um den Japanern bei der Ausbildung ihrer neuen, westlichen Wehrpflichtigen-Armee zu helfen. Daher kommen auch die militärischen Elemente an Schulen u.ä., die sich in Japan viel stärker gehalten haben als in Deutschland.


    Deutschland ist heute da, wo es ist, weil die Alliierten unter Führung der Amerikaner das Naziregime besiegt und uns Demokratie und Freiheit gebracht haben.“


    Das stimmt auch nur teilweise, lieber Johannes Hano. Es klappt nämlich nicht, wenn man jemand Demokratie und Freiheit bringt, der keine entsprechenden (auch institutionellen) Traditionen hat, an die er anknüpfen kann. Das haben die USA in den vergangenen Jahren ja eindrucksvoll bewiesen, indem sie durch ihre Jagd auf Diktatoren einen Großteil des Nahen und Mittleren Ostens destabilisiert und damit ein Vakuum hinterlassen haben, in das jetzt islamistische Kämpfer wie ISIS drängen.


    Machen wir uns zunächst nichts vor: der Hauptgrund, dass Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder so einen niederdrückenden und damit potentiell wieder destabilisierenden Friedensvertrag bekommen hat wie den Versailler Vertrag nach dem Ersten Weltkrieg ist nicht, dass die Amerikaner so nett gewesen wären, sondern dass man aus strategischen Gründen ein "Bollwerk" gegen die weitere Expansion der Sowjetunion brauchte.


    Ein Grund, warum es mit dem "Frieden und Freiheit bringen" in Deutschland geklappt hat, ist der, dass Deutschland bereits eine parlamentarische Tradition hatte, auf parlamentarische Verfahrensformen zurückgreifen konnte, die im Grunde schon im Mittelalter als Formen der Ständerepräsentation entwickelt wurden (Hoftage, seit dem späten 15. Jh. Reichstag des Heiligen Römischen Reiches - natürlich nicht demokratisch gewählt, aber die Idee, dass man irgendwen repräsentieren und beim Regieren Ergebnisse aushandeln muss, kommt nicht aus dem Nichts -, zunächst nach Besitzklasse und später allgemein gewählte Parlamente seit dem 19. Jh.). Auch der Föderalismus in Deutschland steht in einer langen Tradition, v.a. der bündischen Einigungen des Spätmittelalters und der Reichskreise (die gerade in den angeblich ach so "zersplitterten" "Kleinstaaten" für übergeordnete Strukturen sorgten, falls ihr diesen Unsinn noch in der Schule gelernt habt). Nur fand Preußen, das auf eine einheitliche Organisation des Staates mit militärischem Drill und "Zucht und Ordnung" abzielte, diese demokratischen und föderalen Traditionen und dieses ganze Interessenaushandeln halt weniger gut, weil man damit auf (aus preußischer Sicht) zu viele andere Interessen Rücksicht nehmen musste und sich keinen "Namen in der Welt" machen konnte (indem man Kriege führte und andere Völker unterdrückte - janz doll … fragt mal jemanden aus Polen, wie er Preußen findet …).


    Diese preußische "Traditon" hat Hitler im Grunde auf die Spitze getrieben. Und wenn im Schulunterricht heute noch von der angeblichen "Kleinstaaterei" und "Zersplitterung" des Heiligen Römischen Reichs die Rede ist, dann macht er sich da ein Element preußischer Geschichtsschreibung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu Eigen. Seit den 1950er Jahren hat sich dieses Bild zwar in der Geschichtswissenschaft geändert (so wie oben beschrieben), aber im Schulunterricht ist das irgendwie immer noch nicht angekommen. Dabei sind die Institutionen des Heiligen Römischen Reichs und der deutsche Föderalismus eigentlich wirklich was, auf das wir als "Nachfolgestaat" des Heiligen Römischen Reichs stolz sein könnten … (Die Engländer auf ihr Parlament auch, das sich im 17. Jahrhundert gegen den König behaupten konnte und nicht, wie so viele andere Ständerepräsentationen in Europa, vom Königtum marginalisiert wurde.) Seien wir doch mal auf solche Traditionen stolz und nicht auf irgendwelche autokratischen Militärregimes!

    "... and then off to violin-land, where all is sweetness and delicacy and harmony ..."
    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.

  • Kann ich nicht verstehen. Zudem weil Hitler die Japaner in diesem Zweckbündnis nur benutzen wollte.
    Schön, Hitler hatte uns zwar aus der Weimarer-Hölle rausgeholt und Arbeit geschafft, aber was war das für Arbeit in der Industrie? Die Menschen haben sich zu Tode geackert.


    Nichtsdestotrotz sollte man eines klar stellen: die Amerikaner haben mittlerweile mehr getötet als die Deutschen damals.

  • Schön, Hitler hatte uns zwar aus der Weimarer-Hölle rausgeholt und Arbeit geschafft, aber was war das für Arbeit in der Industrie? Die Menschen haben sich zu Tode geackert.


    Na ja, Hitler hat ein paar Atobahnbau-Pläne, die Reichskanzler Brüning schon längst "in der Schublade" hatte, weitergeführt und die Wirtschaft vor allem durch extreme Aufrüstungspolitik zeitweise vom Kollabieren abgehalten… Nicht umsonst hat Wirtschaftsminister Hjalmar Schacht dann geschmissen, mit dem Hinweis, dass Hitler dabei ist, die Wirtschaft gegen die Wand fahren zu lassen.


    Weimar war alles andere als die Hölle; das Problem war, dass der Versailler Vertrag mit dem Deutschen Reich viel zu scharf war und ein (nicht ganz ungerechtfertigtes) Gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein, hervorgerufen hat. Was wiederum dazu geführt hat, dass in Weimar rechte Schlägertrupps - nicht zuletzt bestehend aus ehemaligen Soldaten, die nach Kriegsende nichts mehr mit sich anzufangen wussten - Zulauf bekommen haben. Gegen Ende der 1920er Jahre ging's wirtschaftlich eigentlich wieder aufwärts; auch die Weltwirtschaftskrise 1929 hätte das wohl nicht dauerhaft gestoppt, aber dann kam ja Hitler an die Macht.


    Aber das lässt sich alles anderswo ausführlicher und besser nachlesen, als ich es hier schreiben kann.


    Nichtsdestotrotz sollte man eines klar stellen: die Amerikaner haben mittlerweile mehr getötet als die Deutschen damals.


    Ich halte es für moralisch höchst fragwürdig, Leben gegen Leben aufzuwiegen… Aber das möchte ich hier nicht weiter kommentieren; die Amerikaner sind in diesem Thread nicht das Thema.

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    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.

  • Ich denke Hitler war einfach jemand der zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und die Gunst der Stunde ergriffen hat, um an die Macht zu kommen. Er hat das getan und gesagt, was die Leute hören und sehen wollten. Man kann auch drüber nachdenken, was passiert wäre, wenn man Deutschland nach dem ersten Weltkrieg nicht so die Gurgel zugeschnürt hätte (siehe enorme Reparationszahlungen, Versailler Vertrag etc.). Dann wäre der Adolf vielleicht nur ein untalentierter Künstler geblieben.


    Ich denke auf jeden Fall auch, dass das militärische Bündnis zwischen Japan und Deutschland mit dazu beigetragen hat, dass heute eine so gute Beziehung zwischen beiden Ländern besteht. Auch gibt es einige japanische Begriffe, die klar aus dem Deutschen abgeleitet sind (baito --> Arbeit). Inwiefern das wirklich mit Hitler zu tun hat, ist schwer zu sagen. Soweit ich das aus dem ersten Post erkennen kann, ist das hier ja nur die Meinung eines einzelnen Flüchtlings, der mit Herr Hano über das Thema spricht. Kann auch sein, dass der Großteil der Japaner das jetzt nicht so sieht.
    Mal abgesehen davon, dass sich Japan ja auch enorm verändert hat. Aber genauso wie es in Deutschland einige nationalistische Deppen gibt, gibt es solche Gestalten mit Sicherheit auch in Japan, die die "gute alte Zeit" vermissen.


  • Du weißt schon was ein Laib Brot gekostet hat?


    An dieser Stelle ein schönes Zitat von Oscar Wilde: „Moral ist eine Haltung, die wir Leuten gegenüber an den Tag legen, die wir nicht leiden können“.Es ist keineswegs fragwürdig, Menschenleben gegenseitig aufzuwiegen. Schließlich gab es in der Geschichte immer Situationen die Entscheidungen fordern, in denen wenige Menschenleben für viele aufgeopfert wurden. Warum ich die Amerikaner mit einbringe? Ich könnte jetzt sehr viele Argumente und Beispiele nennen, warum die heutige scheindemokratische Heuchelei Hitlers krankhafte Tyrannei verblassen lässt und somit sinnlos ist, sich über Hitler einen Wolf zu laufen wenn heute schlimmere, aber raffinierte und organisierte Massenmörder unsere Demokratie lenken. Will aber keinen Ärger machen, weil es wirklich vom Thread abschweift. Es stellt dennoch die Beiträge vieler User hier in Frage. Sollte jetzt jemand doch die Argumente von mir wollen, werde ich sie natürlich nennen - ob hier oder per Konversation.

  • Du weißt schon was ein Laib Brot gekostet hat?


    Nein, weiß ich nicht, weil das jeden Tag unterschiedlich war. Das brachte die galoppierende Inflation auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise nun mal so mit sich, dass einem kaum etwas anderes übrig blieb, als die Geldscheine direkt von der Arbeit körbeweise zum Bäcker zu karren, damit nicht gar so viel Wertverlust zwischen Erhalt und Ausgabe des Geldes und dem Erwerb von Nahrungsmitteln verging. Allerdings ging es in dem von dir zitierten Post um eine langfristige Bewertung meinerseits, die dem aktuellen Stand der historischen Forschung entspricht, nicht um die unmittelbaren Auswirkungen der Krise während ihres Höhepunkts v.a. auf die städtische Bevölkerung.


    An dieser Stelle ein schönes Zitat von Oscar Wilde: „Moral ist eine Haltung, die wir Leuten gegenüber an den Tag legen, die wir nicht leiden können“.


    Ja, ja, man nehme ein Zitat (hier aus "An Ideal Husband", Reaktion von Mrs. Cheveley auf Lady Chilterns "[Life] has taught me that a person who has once been guilty of a dishonest and dishonourable action may be guilty of it a second time, and should be shunned", was allerdings auch auf Lady Chilterns eigenen Gatten zutrifft, dessen Vermögen auf dem Verrat eines Staatsgeheimnisses beruht, dem sie dann aber doch verzeiht), reiße es aus dem Kontext und verwende es als Unterstützung für die eigene Argumentation...


    Es ist keineswegs fragwürdig, Menschenleben gegenseitig aufzuwiegen. Schließlich gab es in der Geschichte immer Situationen die Entscheidungen fordern, in denen wenige Menschenleben für viele aufgeopfert wurden.


    Dass in der Geschichte etwas schon vorgekommen ist, ist kein Argument für eine historische, moralische oder sonstige Bewertung. Und deinen Vergleich möchte ich gar nicht weiter kommentieren; wer ihn liest, kann sich selbst seinen Teil dazu denken.

    "... and then off to violin-land, where all is sweetness and delicacy and harmony ..."
    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.

  • Hitler war ein schlimmer Diktator . Zu sagen er hätte Deutschland geholfen finde ich nicht gut . Letzten Endes leiden wir jetzt darunter . Der Waffen Vertrag , nach dem wir keine schweren Waffen wie Flugzeugträger oder schwere Kampfpanzer mehr halten dürfen . Die Vorurteile die meist im Ausland vorhanden sind und die Nazi Szene die bis heute immer wieder für Nachrichten sorgt die so etwas bestätigen . Also hat Hitler uns geprägt ? Ja das hat er . Immer hin sind wir jetzt dort wo wir sind wegen ihm , Deutschland das gerne mal Mastdarm Akrobat spielt . Unsere Führungsebene ist so dumm wie eh und je . Wie spenden , und bekommen nichts , um das auszugleichen erhöhen wir Steuern und um kein Problem mit der Versorgung von Öl und Strom zu bekommen , hüpfen wir von Obama zu Putins schoss , und das im gleichtakt . Das war damals nicht so , sonst hätten wir keinen Krieg angefangen . Ich denke genau das meinen die Japaner , ich denke nicht das sie es gut heißen das er Menschen getötet hat ^^

  • Ich glaube ja das die Japaner die taten nicht gut heißen was er verbrochen hat. Allerdings half Hitler den Japaner was sie glaube ich immer noch gut heißen. Hitler hat nun mal gezeigt was man mit Disziplin erreichen kann und die Japaner merken sich das bis heute. Wenn man Disziplin hat kann man mehr erreichen das ist ja ein Grundsatz. Allerdings ist das in Japan auch stark vertreten wenn man mal das Schulleben einiger Japaner anschaut. Hitler hat ihnen vorgemacht wie es laufen kann wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit einer menge Disziplin dabei ist. Ich bin mir auch sicher das es eine menge Japaner gibt die Hitler aber auch nicht dafür dankbar sind und so denken wie der Rest der Welt.

  • Finde ich richtig Witzig den Thread... Man nimmt ein Zitat von irgend einem Japaner, und schon ist ganz Japan riesen Hitler Fan. Ernsthaft?
    Wenn man jetzt ein Thema aufmacht darüber das jeder Japaner fest daran glaubt, das ihn rosarote Zauberelfen nachts die Fussnägel sauberlecken, und das mit nem Buchzitat ausschmückt, würde dan hier darüber disskutiert werden, welche Vor- und Nachteile das mit sich bringen würde und welcher geschichtliche HIntergrund dazu geführt hat?


    Ich mein mit wievielen Japanern genau habt ihr in eurem Leben über Hitler gesprochen?


    Ist an sich nichts verkehrt daran über Hitler und Patriotismus u.s.w zu disskutieren, sind alles interessante Themen, aber wieso muss man dazu erst wegen irgendwelcher Vorurteile einem ganzem Volk, mit dem man eigentlich kaum Kontakt hat, eine negative Einstellung andichten?