Politisches Interesse

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  • Also bei der SPD läuft das "Projekt-5%" scheinbar echt gut, ich drücke denen alle Daumen, dass sie ihrem Ziel in Hessen dann noch mal ein ganzes Stück näher kommen. :)

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


    Yugi

  • Ich denke diese Wahl spricht für den Verdruss der Bürger gegenüber dem aktuellen politischen Gehabe in Bayern, aber auch auf Bundesebene. Auch denke ich das sich dies auch in 2 Wochen, bei der Wahl in Hessen, fortsetzen wird.


    Die Wähler sind unzufrieden mit den Volksparteien, der "GroKo" (Wenn man sie denn noch so nennen kann) und dem politischen Stillstand, der sich immer mehr durchsetzt. Es gibt viele Baustellen im Land: u.A. Asylpolitik, Bildung, Verteidigung - zuletzt der Diselskandal, den vor allem die Betroffenen ausbaden dürfen, anstatt das die Verantwortlichen zur Kasse gebeten werden - und überall tut sich nix, oder nur wenig und das auch nur im Schneckentempo. Die Wähler wandern dementsprechend zu den (noch) kleineren Parteien nach links und rechts ab. Besonders stark merkt dies gerade (absolut verdient) die SPD mit "Bätschi-Nahles". Aber auch die CDU/CSU gerät zunehmend in den Abwärtsstrudel.


    Und wenn ich mir nun die ersten Interviews mit den Spitzenkräften der Parteien nach der Bayernwahl anschaue, hört sich vieles nach "weiter so" an. Lernfaktor: Null.


    Ich denke, wenn die "GroKo" bei der Hessenwahl auch einen Dämpfer kassiert, hat sich das Thema GroKo auf Bundesebene und hoffentlich auch das Thema Merkel erledigt. Alles andere wäre dann ein politischer Selbstmord auf Zeit.

  • CDU und SPD haben wie erwartet zusammen etwa 20% in Hessen verloren. Obwohl die CDU 10% verloren hat, stellt sie sich wieder als großer Sieger dar, auch wenn der Herr Bouffier in diesem Moment gerade von schmerzhaften Verlusten spricht. Im Endeffekt spricht aktuell vieles dafür das Schwarz/Grün in Hessen weiterregiert.

    Die Meisten Zuwächse gibt es auf Seiten der Grünen und der AFD. In beiden Fällen darf davon ausgegangen werden das sie von der schwächelnden "GroKo" auf Bundesebene profitieren. Die Wahl ist auch als Protest gegenüber der "GroKo" zu verstehen. Auch denke ich das sich dieser Trend bei den nächsten Landtagswahlen fortsetzen wird

    Dieses Wahlergebnis wird in Berlin ein Kopfzerbrechen verursachen.

    Nunja, auf der einen Seite geht den "Berlinern" jetzt die Muffe, auf der anderen Seite geht es aber bis 2021 wohl weiter wie bisher.


    Immerhin hat Frau Merkel gerade eben bekanntgegeben den Vorsitz in der CDU abzugeben und nicht mehr zu Wahl im Dezember anzutreten. Auch hatte bekanntgegeben das diese Legislaturperiode ihre Letzte sein wird und nicht erneut als Kanzerlin kandidieren wird. Ansich ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch bedeutet dies das es noch drei Jahre weiter geht wie bisher auch - drei weitere Jahre Stillstand oder zumindest ein lähmender Stau, sicherlich auch bedingt durch weitere Streitigkeiten der Regierungsparteien, die wir in den nächsten Monaten und Jahren erwarten dürfen. Drei weitere Jahre in denen die CDU weiter nach links driftet, die SPD rund um Nahles schrumpft und die Parteien links und rechts der CDU weiter an Prozenten zulegen wird. Ob das alles im Sinne der Bevölkerung ist, ich denke nicht.


    Ich denke Neuwahlen währen erstrebenswert, mit neuen Kanzlerkandidaten und generell neuen Gesichtern. Jetzt da Merkel nicht mehr antritt, könnte ich mir vorstellen, dass die CDU wieder an Stimmen zulegen würde, sofern der CDU Kandidat passt und nicht aus Merkels Krabbelgruppe stammt. Auch wäre es wünschenswert wenn die künftigen Minister wirklich vom Fach kommen und nicht wie aktuell z.B. eine Flinten-Uschi Verteidigungsministerin wird. (Übrigens ist es da gerade sehr ruhig um diese Frau geworden...ist sie doch gerade in einen Korruptionsskandal verwickelt (andere sind für weit weniger gegangen worden) und um die Bundeswehr sieht es nun wirklich nicht gut aus).


    Aber schauen wir mal was da kommt.

  • Immerhin hat Frau Merkel gerade eben bekanntgegeben den Vorsitz in der CDU abzugeben und nicht mehr zu Wahl im Dezember anzutreten. Auch hatte bekanntgegeben das diese Legislaturperiode ihre Letzte sein wird und nicht erneut als Kanzerlin kandidieren wird.

    Endlich! Aber das ist auch nur ein Anfang. Gibt noch genug andere die dringend ihren Hut (mit)ziehen sollten...

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


    Yugi

  • ich will (meine Meinung) z.B. dass das Land nicht von Konservativen oder Rechtspopulisten regiert wird.


    Wie siehts bei euch aus?

    Also mit Rechtspolulisten möchte ich mich auch nicht unbedingt herumschlagen müssen. Wer mich kennt weiß ja, dass ich einzig und alleine aufgrund meines Nachnamens hier und da selbst mit rassistischen Bemerkungen oder Reaktionen in Kontakt komme.. weswegen aktuell übrigens ein Antrag auf eine Änderung des Nachnamens beim örtlichen Standesamt vorliegt.


    Ich denke allerdings, dass Deutschland mittlerweile zu weit nach links abgedriftet ist. Bis zu einem gewissen Punkt war das in Ordnung, denn es deckte sich über Jahre hinweg mit den Dingen, an die ich persönlich auch glaube. Irgendwann aber war der Punkt erreicht, ab dem es mir dann zu viel wurde. Hier im Forum stießen ja schon einige mit mir aneinander, weil ich vor einiger Zeit der mittlerweile haltlos überzogenen politischen Korrektheit der Leute dieses Landes den Kampf ansagte. Ich meine selbst hier schon einmal mit Hitler verglichen worden zu sein, weil ich lieber Fakten statt den politisch korrekten Aussagen, von mir gab.. und das in einem nicht rassistischen Kontext.


    Wisst ihr was das Lustige an der Geschichte ist? Mich nennt man einen Nazi, weil ich in einer Diskussion Dinge kritisch hinterfrage und ich Fakten über "Gefühle" stelle. Darauf folgte, auch hier im Forum, mehrfach der Internet-Mob, welcher dann versuchte meine Aussagen verbal zu unterdrücken.. seie es nun mit haltlosen Unterstellungen, oder einfach damit, dass man mir Premissen unterstellte, die ich weder von mir gab und denen ich auch nie zustimmte. In diesem Forum betreiben die Leute etwas, was auch in der Öffentlichkeit und vorallem in den Medien viele betreiben: Die Leute tun was sie können, selbst wenn es eine öffentliche Diffamierung mit dem Wort "Nazi" ist, um Menschen mit abweichenden Meinungen zum Schweigen zu bringen.


    Wo geht man ebenfalls so vor alles in seiner Macht stehende zu tun, um Menschen mit unterschiedlichen Meinungen, Ansichten oder Idealen zum Schweigen zu bringen? Man tat es in Nazi-Deutschland, China, die Sovjet Union und Nord-Korea.. um mal ein paar der größeren Beispiele zu nennen.


    Wir sehen dieses Land als einen Sozialstaat an, aber unser Sozialstaat nähert sich von Jahr zu Jahr gesellschaftlich mehr an Gesellschaften an, die die meisten von uns als problematisch betrachten dürften.


    Und ich beziehe das nun nicht auf die Flüchtlingsproblematik, sondern auf unseren Umgang mit abweichenden Meinungen im Allgemeinen. Die Menschen fürchten sich ihre eigenen Meinungen zu äußern, sie fürchten sich aus Angst vor einem Fallout im eigenen, sozialen Umfeld, aus Angst um ihre Arbeitsplätze und z.T. sogar aus Angst, weil sie nicht mehr wissen was heute noch legal von sich gegeben werden darf, und was nicht. Ich halte es nicht für richtig, das Menschen sich davor fürchten müssen ihre eigenen Meinungen zu äußern. Ich halte es für richtig, das jeder Mensch seine eigene Meinung ausformuliert. Mal sorgt dies vielleicht für heftige Streitgespräche, aber es kann auch zu recht konstruktiven Diskussionen führen.. davon hatte ich schon viele, und viele davon starteten zunächst hitzig, bevor sie auf einem gemeinsamen Nenner endeten.. auch wenn dieser meist in der Mitte lag.


    Wenn mir jemand sagen will, dass er mich für einen [bitte eine beliebige Beleidigung einfügen] hält, dann soll er es mir sagen dürfen. Meinungsfreiheit und Ehrlichkeit ist mir persönlich wichtiger als eine Gesellschaft voller Menschen, die sich nicht traut die eigene Meinung zu vertreten.. was die Gesellschaft dann im Endeffekt zu einer Gesellschaft, bestehend aus Heuchlern, machen würde.


    Ich glaube auch nicht daran, dass es diesen ominösen Gender Pay-Gap tatsächlich gibt. Um diesen festzustellen würde man die Daten sämtlicher Branchen, als auch die jeweiligen näheren Details der Mitarbeiter/innen benötigen. Dies würde das Alter, die Dauer der Firmenzugehörigkeit, eventuell genommener Muterschutz oder Pflegezeiten, die Feststellung der Wochenarbeitsstunden und vieles mehr benötigen. Zudem müsste mir jemand beantworten, warum wir Gleichstellungsbeauftragte im Einstellungsprozess benötigen.. würden Frauen grundsätzlich weniger verdienen, würde eine wirtschaftlich orientierte Firma da nicht grundsätzlich Frauen bevorzugen und Männer links liegen lassen?


    Das es diesen Pay-Gap gibt glaube ich ohne tatsächliche Daten, die diesen auch belegen können, nicht. Soweit ich weiß nimmt auch kein Ökonom diesen Begriff tatsächlich ernst, und eine Untersuchung in den USA als auch Großbritanien - durchgeführt von einer Feministin, btw - belegte dort, dass der gute Gap tatsächlich ein Mythos dort ist. Auf jeden Fall ist es auch bei uns illegal Frauen weniger für die selbe Arbeit (und Arbeitszeit) auszuzahlen, als Männern, und Männer finden aus mysteriösen Gründen nach wie vor Arbeit.. deswegen bin ich doch mehr als skeptisch, und wenn mich alles auf dem linken, politischen, Spektrum über Jahre hinweg versucht mit falschen Daten zu konditionieren, dann verliere ich auf Dauer eben das Vertrauen in die entsprechenden Parteien.


    Die deutsche Flüchtlingspolitik lief wie ich finde auch aus dem Ruder. Wie ich vor Monaten schonmal schrieb hört man alle paar Wochen mittlerweile in den Medien, das wo Ayslbewerber einen Mord oder eine Vergewaltigung begangen haben. Vor ein paar Tagen war es schon wieder soweit, mindestens 8 Syrer haben den Medien nach eine 18jährige Vergewaltigt. Ich sage nicht, das jeder Flüchtling kriminell ist, aber ich sage das wir eindeutig kriminelle unter ihnen finden, wie die ständigen Medienberichte darüber belegen.


    Kennt ihr die goldene Regel für die Erste Hilfe? Sobald ihr euch selbst in Gefahr bringen müsstet, oder ihr die Situation als gefährlich einschätzt, dann dürft ihr die erste Hilfe verweigern. Niemand darf euch zwingen erste Hilfe zu leisten, wenn die Leistung der ersten Hilfe euch einen Schaden zufügen könnte. Wir alle möchten den tatsächlich hilfsbedürftigen Flüchtlingen da draußen helfen, aber möchten wir uns dafür selbst in Gefahr begeben? Ich möchte es nicht, und was ich noch weniger möchte ist, dass irgendwelche Teenager in z.T. Lebensgefahr geraten, nur weil wir unsere Tore grundsätzlich für alle aufzuhalten scheinen. Jedes mal, wenn ein Teenager vergewaltigt oder ermordet wird, durch einen Asylbewerber, dann fällt dies natürlich auf unsere Asylpolitik zurück. "We traded in lifes", wie der Ami so schön sagen würde. Die Tür, die wir den straffällig gewordenen Flüchtlingen öffneten, die haben wir anderen, einfach nur friedlich ihr Leben leben wollenden Leuten, gegen den Kopf geschlagen. Ich halte das nicht für richtig. Es ist nicht okay das u.a. Teenager oder gar Kinder den Preis für unseren Idealismus zahlen müssen.


    Also lange Rede, wenig Sinn: Mein Leben lang wählte ich die SPD und die Grünen, denn ich stand auch voll und ganz hinter den beiden Parteien. Irgendwann aber ließ das Vertrauen nach, wodurch ich das letzte Mal gar nicht erst wählen ging. Das nächste mal werde ich wieder wählen gehen, und ich wähle Konservativ.. und ich wähle nicht konservativ, weil ich mich nun im rechtsextremen Bereich befinde, wie man mir u.a. hier gerne mal unterstellt.. ich wähle konservativ, weil ich Ballance für wichtig halte, Ying und Yang. Egal ob eine Gesellschaft sich voll und ganz einer linken oder rechten, politischen, Ströhmung hingibt.. sobald sie sich zu weit in eine der beiden Richtungen entwickelt findet man nichts gutes dahinter. Und ja, ich halte die Antifa für einen genau so hasserfüllten und gemeingefährlichen Haufen, wie die tatsächlichen Faschisten da draußen. Das Böse wartet an beiden Enden, egal ob man nun zu weit nach links oder rechts abdriftet. Die Vernunft findet man im der Mitte, und wenn Deutschland zu weit nach links abdriftet, dann wähle ich eben rechts.. das ist mein kleiner Teil fürs Gleichgewicht hier. Und nein, von Parteien wie der AfD halte ich grundsätzlich auch nicht sonderlich viel. Wie ich oben schon schrieb, Rassismus kenne ich selbst auch ganz gut, und ich habe nicht vor mir ins eigene Knie zu schiessen. Ich habe allerdings auch nicht vor den aktuellen Wahnsinn zu fördern, der in unserer Gesellschaft zur Zeit abgeht.

  • ich will (meine Meinung) z.B. dass das Land nicht von Konservativen oder Rechtspopulisten regiert wird.


    Wie siehts bei euch aus?

    Die Vernunft findet man im der Mitte, und wenn Deutschland zu weit nach links abdriftet, dann wähle ich eben rechts.. das ist mein kleiner Teil fürs Gleichgewicht hier. Und nein, von Parteien wie der AfD halte ich grundsätzlich auch nicht sonderlich viel. Wie ich oben schon schrieb, Rassismus kenne ich selbst auch ganz gut, und ich habe nicht vor mir ins eigene Knie zu schiessen. Ich habe allerdings auch nicht vor den aktuellen Wahnsinn zu fördern, der in unserer Gesellschaft zur Zeit abgeht.


    Also zusammengefasst wählst du die AfD obwohl du sie nicht magst, weil du findest das Deutschland zurzeit zu links ist und du noch ein wenig rechts dazugeben willst damit sich die Mitte findet?

    Politik ist kein Kochtopf indem man Rechts und Links reinschmeißt um die Mitte zu finden.

    Aber meh. Ich seh schon wie deine Einstellung ist. In meinem Freundeskreis kenne ich auch jemanden der eine ähnliche Einstellung hat. Leider sind gesunde Diskussion da weniger möglich.

  • Also zusammengefasst wählst du die AfD obwohl du sie nicht magst, weil du findest das Deutschland zurzeit zu links ist und du noch ein wenig rechts dazugeben willst damit sich die Mitte findet?

    Habe ich geschrieben, dass ich die AfD wähle? Das ist eines dieser Dinge, die mich vorallem an Team Links mittlerweile am meisten nerven. Wenn man sich an den Grenzen der politischen Korrektheit bewegt, macht Team Links das auch gerne: Man unterstellt seinem Gegenüber eine Prämisse, der das Gegenüber nie zustimmte, und die das Gegenüber auch nie äußerte. Du weißt das vielleicht nicht, aber die AfD ist nicht die einzige Partei da draußen, die man als konservativ bezeichnen könnte.

    Politik ist kein Kochtopf indem man Rechts und Links reinschmeißt um die Mitte zu finden.

    Doch, genau das ist sie. Wenn mir die Richtung nicht passt, in die unsere links eingestellten Parteien uns aktuell steuern, dann wähle ich rechts um ein Gegengewicht zu stärken. Dass das eigentliche Regieren dadurch etwas mühseeliger wird, weil unsere Politiker sich je nach Wählergünst der jeweiligen Parteien häufiger mit unterschiedlichen Standpunkten gegenüberstehen, das ist mir bewusst.. allerdings ist es kein Grund für mich um deswegen doch lieber eine linke Partei zu wählen. Auch die eher mittig gesinnten Parteien kann man vergessen, einfach weil die ihre Standpunkte nach Lust, Laune und persönlichen Vorteilen jederzeit individuell anpassen könnten. Klar, vielleicht ist in der Mitte eine Partei, die meine Interessen 1:1 vertritt und ein von mir gewünschtes, passendes Gegengewicht, darstellen könnte.. aber vielleicht würde diese imaginäre Partei am Ende auch die Dinge fördern, die ich nicht gefördert sehen möchte.


    Ich habe unsere Demokratie schon vor über 10 Jahren als eine Farse bezeichnet, da gewissermaßen immer die zwei gleichen Parteien an der Macht waren. Wahre Demokratie bedeutet in meinen Augen aber, das alle Seiten gehört werden, und das Menschen aller Einstellungen auch ein Mitspracherecht haben sollten. Für mich ist mein Vorhaben daher ein recht demokratisches, denn da die eine Seite meiner Ansicht nach zu viel bestimmt ziehe ich aktuell in Erwägung der anderen Seite meine Stimme zu geben, einfach nur damit auch diese gehört wird.. und weil ich meinen Teil zum Thema "politisches Gleichgewicht" leisten möchte.

    Aber meh. Ich seh schon wie deine Einstellung ist. In meinem Freundeskreis kenne ich auch jemanden der eine ähnliche Einstellung hat. Leider sind gesunde Diskussion da weniger möglich.

    Nunja, wer sich selbst mit dem Beruf "Forenhetzer" brüstet und Diskussionen mit derartigen Phrasen startet, der ist i.d.R. auch nicht auf eine gesunde Diskussion aus. Das was ich hier gerade zitierte, diesem Zitat kann ich schon mindestens eine Mikroaggression unterstellen welche ausschließlich auf Annahmen oder Vorurteilen basiert.


    Wenn du mit anderen Menschen auf diese Weise eine Diskussion einleitest, dann ist es nur natürlich, dass diese sich nicht unbedingt "gesund" entwickelt. Die ersten Schüsse hast du ja bereits abgefeuert, (selbsternannter) "Forenhetzer" 2w0fu.

  • Also zusammengefasst wählst du die AfD obwohl du sie nicht magst, weil du findest das Deutschland zurzeit zu links ist und du noch ein wenig rechts dazugeben willst damit sich die Mitte findet?

    Habe ich geschrieben, dass ich die AfD wähle? Das ist eines dieser Dinge, die mich vorallem an Team Links mittlerweile am meisten nerven. Wenn man sich an den Grenzen der politischen Korrektheit bewegt, macht Team Links das auch gerne: Man unterstellt seinem Gegenüber eine Prämisse, der das Gegenüber nie zustimmte, und die das Gegenüber auch nie äußerte.


    Wenn du mit anderen Menschen auf diese Weise eine Diskussion einleitest, dann ist es nur natürlich, dass diese sich nicht unbedingt "gesund" entwickelt. Die ersten Schüsse hast du ja bereits abgefeuert, (selbsternannter) "Forenhetzer" 2w0fu.


    Warum unterstellst du mich dann der Prämisse, das ich zu Team Links gehöre?

    Etwas widersprüchlich,nicht?

    Und wieso so extrem provokant? Das war eine ernstgemeinte Frage da sich dies nicht von deinem Text erleiten ließ.

    Unabhängig davon ist "Forumhetzer" lediglich ein Inside Joke der von mir Ironisch aufgeschrieben wurde.

    Also nochmal. Wieso so provokant?

  • Warum unterstellst du mich dann der Prämisse, das ich zu Team Links gehöre?

    Etwas widersprüchlich,nicht?

    Nicht wirklich. Das hier ist schließlich nicht unser erstes Rodeo, Buddy. Ich weiß in welche Ecken du in der Vergangenheit versucht hast Menschen wie mich hier im Forum zu schieben, und es ist ein relativ legitimer Rückschluss davon auszugehen das Leute, die Menschen die anderer Meinung sind ständig versuchen nach rechts zu schieben, selbst links angesiedelt sind.


    Du kannst mir aber natürlich gerne eine Liste mehrerer politischer Themenbereiche hier niederschreiben, mit Vermerken dazu wie du zu den besagtem Thematiken stehst. Wir können dann ja mal schauen ob ich hier falsch lag, oder nicht ^^

    Unabhängig davon ist "Forumhetzer" lediglich ein Inside Joke der von mir Ironisch aufgeschrieben wurde.

    Und warum? Kam der Inside Joke vielleicht daher zustande, dass es in der Vergangenheit häufig vorgekommen ist,
    dass du im Zentrum eskalierenderer Diskussionen standest? Oder haben dich etwa andere Forennutzer als Hetzer bezeichnet und du nahmst den Titel "ironisch" an, um dem ganzen den Wind aus den Segeln zu nehmen..? Beides würde für meinen Punkt sprechen, wie du dir sicherlich denken kannst.

    Also nochmal. Wieso so provokant?

    Ich denke nicht, dass meine ursprünglichen Postings "extrem provokant" waren, wie du es hier nanntest. Du fühlst dich eindeutig provoziert, aber das liegt an dir, nicht an mir. Du unterstelltest mir eine inkorrekte Prämisse, ich reagierte. Du bautest eine Mikroaggression in deinen Kommentar mit ein, ich kommentierte diesen. Das ist keine Provokation, das ist Feedback.


    Edit No. 1:

    Wir können übrigens gerne jederzeit wieder über das eigentliche Thema schreiben oder unsere kleine Diskussion hier einstellen. Wir zwei dürften uns denke ich einig darin sein, dass wir hier gerade ziemlich off-topic gegangen sind, oder nicht?


    Edit No. 2:

    Entschuldige übrigens die vielen Tippfehler heute. Aktuell sterbe ich an einem akuten Fall der Männergrippe vor mich hin, und das wirkt sich eindeutig auf meine Tippskills aus :ugly:

  • Warum unterstellst du mich dann der Prämisse, das ich zu Team Links gehöre?

    Etwas widersprüchlich,nicht?

    Nicht wirklich. Das hier ist schließlich nicht unser erstes Rodeo, Buddy. Ich weiß in welche Ecken du in der Vergangenheit versucht hast Menschen wie mich hier im Forum zu schieben, und es ist ein relativ legitimer Rückschluss davon auszugehen das Leute, die Menschen die anderer Meinung sind ständig versuchen nach rechts zu schieben, selbst links angesiedelt sind.

    Ich hab ehrlich gesagt wirklich nichts versucht. Ich war lediglich neugierig was du stattdessen wählst. In deinem Text las es sich halt sehr stark halt danach als ob du die AfD wählst (jedenfalls für mich).

    Unabhängig davon bin ich ja nicht komplett gegen deiner Ansichtsweise. Ich sehe Deutschland zur Zeit auf jedenfall nicht als zu weit links an aber stimme dir zu das man die Mitte finden sollte.

    Vielleicht sollten wir nicht bei jeder Diskussion andauernd analytisch auf den anderen eingehen um die Diskussion zu gewinnen als einfach nur Meinungen und Gedanken auszutauschen.

  • Politisches Interesse habe ich mir weitestgehend abgewöhnt. Auch solche Diskussionen wie ein paar Beiträge über diesem. Ich habe keine Lust mehr, sinnlose Diskussionen zu führen oder noch sinnloseren Debatten und inhaltsleeren Phrasen von Politikern zu lauschen. Ich habe keine Lust mehr, mir von irgendjemandem sagen zu lassen, was ich sagen darf und was nicht. Ob die Aussagen korrekt sind oder nicht, spielt ja oft keine Rolle.


    Denn es wird viel geredet, aber wenig getan. "Zeichen setzen" ist ja mittlerweile ziemlich in Mode gekommen. Schnell mal auf Facebook den "Like"-Butten gedrückt und einen unliebsamen Beitrag zur Löschung gemeldet - es ist so einfach, Gut zu sein, ohne wirklich etwas tun zu müssen.


    Ich stimme eher anders ab. Mit dem was ich tue, und mit dem, was ich nicht tue. Sehr gerne auch mit meinem Geldbeutel. Wenn ich mein eigenes Gemüse ziehe, kann die EU so viele Gurkenverordnungen erlassen, wie sie will - ist mir wurscht. Man muss auch keine Grünen wählen, um Müll zu vermeiden. Und man kann gegen Altersarmut demonstrieren, oder einfach in der Nachbarschaft (auch alten) Menschen helfen.


    Diese kleinen Dinge reichen mir, die Debatte über das "große Ganze" überlasse ich anderen...


    Grüße

    JP

  • JayPee: Ich stimme Dir vollkommen zu, dass jeder Einzelne viel selber bewirken kann, indem er:

    ...Mit dem was ich tue, und mit dem, was ich nicht tue. Sehr gerne auch mit meinem Geldbeutel. Wenn ich mein eigenes Gemüse ziehe, kann die EU so viele Gurkenverordnungen erlassen, wie sie will - ist mir wurscht. Man muss auch keine Grünen wählen, um Müll zu vermeiden. Und man kann gegen Altersarmut demonstrieren, oder einfach in der Nachbarschaft (auch alten) Menschen helfen.

    ...

    Doch ist es sehr gefährlich wenn du die Ansicht vertrittst: "die Debatte über das "große Ganze" überlasse ich anderen..." =O


    Einerseits kann ich sehr gut Deine Argumente verstehen, wenn Politiker mehr um sich und ihre innerparteilichen Querelen kümmern, als um das Anliegen der Menschen die sie vertreten sollen. Auch sind nicht gehaltene Versprechen und enttäuschte Erwartungen kein gutes Argument um ein positives Bild der Regierung zu bescheinigen. Und das nächste ist auch völlig richtig, dass sich viele es zu bequem machen und nur noch mit dem "Like"-Button abstimmen. All das kann ich gut verstehen aber wenn man sich nicht mehr politisch interessiert und es Anderen überlässt so gibt man die Zügel aus der Hand und übergibt sie solchen Kaoten wie der AfD und deren Anhänger und das kann und darf nicht sein!

    Gerade sie mobilisieren enttäuschte Menschen und ehemalige Nicht-Wähler für ihre Zwecke und profitieren davon, dass Menschen frustriert resignieren und ihre Stimme nicht dafür nutzen, gegen solche Missstände zu stimmen.

    So gut man einerseits es nachvollziehen kann, dass das was die aktuelle Regierung nicht gerade der Brüller ist, so darf dies nicht als Anlass genommen werden, sich dem völlig zu entziehen und den Anderen völlig kampflos das Feld zu überlassen.


    Ich habe schon so ziemlich alles gewählt, außer AfD. Denn nur so kann ich mitbestimmen. Nicht zu wählen heißt auch zu kapitulieren und das habe ich sicher nicht vor. Klar macht eine einzelne Stimme nicht viel aus und kann nicht viel bewegen. Aber gerade dieses Denken ist gefährlich wenn alle so denken. Daher gebe ich meine Stimme der Partei / Politiker ab, der im aktuellen Fall das Beste Konzept anbietet, welches meiner Vorstellungen entspricht. Wie schon gesagt habe ich schon für alle möglichen Parteien gestimmt. Immer abhängig von dem wie sie sich gegeben haben. Ich finde nur so kann man etwas bewirken und nicht, wenn man stur immer das selbe wählt nur weil man es schon immer so getan hat.


    Zur Zeit würde ich wohl für die Grünen stimmen, wenn eine Wahl anstehen würde. Noch zur letzten Bundestagswahl hatte ich für die SPD gestimmt, weil ich trotz der Werte die Hoffnung hatte, der Schulz könnte frischen Wind herein bringen und etwas ändern. Dass es nun so gekommen ist, zeigt dass es nicht so war und wie sie über wenige Monate so katastrophal abgestürzt sind. Zur Zeit ist das was sie abliefern nicht mit meinen Wünschen und Denken kompatibel und die, welche dem am nächsten kommen, sind gerade eben die Grünen.


    Ich denke, es ist in der heutigen Zeit nicht leicht noch an die Politik zu glauben, aber wenn wir das Heft aus der Hand geben und gar nichts tun, und nur noch resigniert vom Rand aus zusehen, dann haben wir einen Logenplatz bei der Schrittweisen Demontage der Demokratie. Leider hat das auch viel mit Bequemlichkeit zu tun, denn wie Du schon so treffend geschrieben hast, eine große Menge begnügt sich über Buttons abzustimmen anstatt noch selbst aktiv zu werden.

    Und so wie man im Kleinen Dinge bewegen kann (...Müll zu vermeiden. Und man kann gegen Altersarmut demonstrieren, oder einfach in der Nachbarschaft (auch alten) Menschen helfen) so ist es auch mit dem politischen Interesse. Daher möchte ich Dich dazu anregen, nicht zu resignieren und Dein Interesse weiter wach zu halten und Deine Meinung auch so Ausdruck zu verleihen. Denn wegzusehen ist keine Lösung.

  • Hallo!

    und es Anderen überlässt so gibt man die Zügel aus der Hand und übergibt sie solchen Kaoten wie der AfD und deren Anhänger und das kann und darf nicht sein!

    Warum kann und darf das nicht sein, auf welcher Rechtsgrundlage?


    Wir leben mittlerweile in einem Land, in dem es nicht "sein kann und darf", dass Wähler in einer demokratischen Wahl die "falsche" Partei wählen (AfD), und in dem demokratisch gewählte Abgeordnete systematisch vom Verfassungsschutz bespitzelt wurden (Linke).


    Sich nicht an dieser Politik zu beteiligen heißt nicht, die Zügel aus der Hand zu geben. Ganz im Gegenteil, je unabhängiger und selbständiger man ist, desto mehr Kontrolle und Einfluss hat man über sein eigenes Leben und die Umgebung.


    Wie gesagt, jeder hat die Freiheit das anders zu sehen und sich zu engagieren - ich tue das nach meiner Überzeugung.


    Grüße

    Jens

  • Ich denke auch das das Interesse an der Politik sehr wichtig ist. Aktuell vielleicht noch wichtiger als noch vor ein paar Jahren. Dazu gehören auch Debatten und Diskussionen im Großen wie im Kleinen.


    Ich kann aber den Verdruss durchaus nachvollziehen. Denn vernünftige Debatten und Diskussionen werden immer seltener. Es reicht heute schon eine andere Meinung zu haben oder etwas zu hinterfragen und schon übernimmt die gegenseitige Anfeindung. Dies sieht man im Großen auf der politischen und medialen Ebene, oder gerne mal in den diversen Talkshows mit politischen Teilnehmern, und im Kleinen z.B. auch hier im Forum z.B. in diesem Thread.


    Ich denke das gerade dieser Trend dazu führt das kein gescheiter Meinungsaustausch mehr stattfinden kann, was dann dazu führt das keine sinnvollen Entscheidungen getroffen werden können, oder aber zumindest gescheite Kompromisse. Ich persönlich halte gerade dies, besonderes auf der politischen Ebene für sehr gefährlich für das Land, die Bevölkerung und die Demokratie als Ganzes. Erste Auswirkungen sehen wir aktuell wenn wir uns Wahlergebnisse anschauen und dort sehen das die Wähler von der Mitte abweichen und die linken und rechten Flügel wählen. Wenn sich der Trend so fortführt sind dann auch irgendwann die Extremen beider Seiten dran. Was dies dann bedeuten würde, kennen wir entweder aus der Geschichte z.B. aus Deutschland, Italien oder Russland oder wir sehen es auch aktuell, wenn wir z.B. mal einen Blick Richtung Nordkorea oder Venezuela werfen.


    Daher finde ich es umso wichtiger das wir uns im Großen wie im Kleinen wieder der sinnvollen Diskussionen widmen, in der alle Seiten und Stimmen, alle Wünsche, Ängste, Befürchtungen, usw. gehört werden und nicht gleich veruteilt oder verteufelt wird, sollte jemand eine andere Meinung oder Sicht auf die Dinge haben.

  • Warum kann und darf das nicht sein, auf welcher Rechtsgrundlage? ...

    Das habe ich nicht auf eine Rechtsgrundlage bezogen, sondern mein Beitrag ist eine Wiedergabe meiner Ansicht und meiner persönlichen Meinung. Und in diesem Rahmen ist es nicht verwerflich diese Ansicht zu vertreten, oder?


    Ich sehe in der AfD sicherlich eine falsche Partei, wie Du es genannt hast, aber ich sehe es auch so, dass man Ihr am Besten mit Argumenten und Taten entgegentreten muss und nicht, in dem man in das selbe Horn bläst wie sie selbst. Dies hat Herr Seehofer ja versucht und man hat gesehen was für eine Erfolg er damit gehabt hat. Nein, wer denkt mit eigenen populistischen Themen einer Partei wie die AfD entgegentreten zu können ist völlig auf dem falschen Dampfer, das hat die CSU erst kürzlich am eigenen Leibe erfahren. Niemand kann Populismus besser als die Populisten selbst. Man darf nicht den Fehler machen, sich auf die selbe Stufe zu stellen, denn dort wird man immer den kürzeren ziehen. Man kann nur etwas gegen solche Ansichten tun, wenn man sich nicht auf das selbe Niveau begibt und sich selbst über Themen kundig macht und den gesunden Menschenverstand benutzt und nicht auf deren Rhetorik hereinfällt.


    Natürlich ist es jedem per Grundgesetz zugesichert "Freiheit das anders zu sehen und sich zu engagieren - ich tue das nach meiner Überzeugung."


    Dies habe ich nie jemand abgesprochen oder Dir unterstellt. Doch ich kann Dir bei Deinem Satz: "Ganz im Gegenteil, je unabhängiger und selbständiger man ist, desto mehr Kontrolle und Einfluss hat man über sein eigenes Leben und die Umgebung." nicht ganz folgen? Wenn Du andere Entscheiden lässt und Dir die Politik egal ist, wie willst Du dann mehr Kontrolle über Dein eigenes Leben und deren Umgebung haben, denn Du hast die Kontrolle ja zuvor abgegeben?

    Das ist ein Widerspruch ansich. Auf den ersten Blick hast Du vielleicht mehr Kontrolle, weil Dein Fokus nicht auf die Politik gerichtet ist und mehr auf das eigene Leben und dessen Umfeld, da hast Du sicher Recht. Aber hast Du auch daran gedacht, dass nun andere in Dein Leben einwirken können seitens der Politik, welche Du nicht mit bestimmt hast?

    Verstehe mich nicht falsch, das kann durchaus gut gehen aber auch ganz schnell in die Hose. Daher finde ich ist es schon wichtig, das wir alle nicht die Augen verschließen und uns mehr damit beschäftigen was um uns herum geschieht. Viele Prozesse sind ein schleichender Wandel der nicht von Heut auf Morgen passiert. Und nur darauf zu hoffen das Andere schon die richtig Entscheidung treffen ist sehr gewagt.


    Es ist wie bei einem schweren Unfall mit vielen Gaffern. Jeder schaut zu und niemand holt Hilfe oder hilft selbst aktiv, weil jeder in der Masse denkt, es sind ja so viele hier, da wird schon jemand anderes schon reagieren. Jeder verlässt sich darauf das schon der andere etwas macht aber in Wirklichkeit tut keiner was!


    Ich will Dir weder Deine Ansicht absprechen oder schlecht machen, noch Dich dazu drängen politisch aktiv zu werden. Ich möchte Dich nur auf die möglichen Folgen hinweisen und eine andere Sichtweise aufzeigen. Letzten Endes muss jeder für sich die Entscheidung treffen ob und wie er mit dem Thema umgeht.


    Ich stimme da Simitar völlig überein. Gerade in den letzten Jahren ist die politische Lage nicht nur hier bei uns in Deutschland unsicherer und komplizierter geworden. In allen Ländern in Europa und in den USA sind die Lager weit von der Mitte in die rechten und linken Lager verschoben. Und wie extrem es ist, zeigt doch das Beispiel USA am besten. Dort gibt es nur zwei Lager und es ist soweit das ein ganzes Land und Volk gespalten ist, wie noch nie. Dort ist es inzwischen so, dass jeder nur noch dass schlechteste im Anderen sieht und wirft diesen vor, das Land in den Untergang zu führen und das Volk auszubeuten und auszubluten. Diese Rhetorik erinnert mich sehr stark an die Anfänge der NSDAP denn dort wurde sie selbe Rhetorik verwendet und auch dort wurden Schuldige gesucht und gefunden. In den USA (und auch bei uns) sind es aktuell die Flüchtlinge und bei den Nationalsoziallisten waren es damals die Juden. Die Parallelen sind erschreckend denn auch dort wurden diese "Spinner" anfangs belächelt und nicht ernst genommen.

    Wie schon gesagt, es ist ein schleichender Prozess und wenn nicht wir, wer sollte es nicht besser wissen was es heißt, mit einer solchen Vergangenheit belegt zu sein? “Wer aus der Geschichte nichts lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen” ist ein Zitat das noch immer aktuell ist und auch ein anderes ist sehr treffend:


    "Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten." H. Kohl

  • “Wer aus der Geschichte nichts lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen” ist ein Zitat das noch immer aktuell ist und auch ein anderes ist sehr treffend:


    "Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.

    Gerade dies ist verdammt richtig. In der aktuellen Situation erkenne ich vieles wieder, was ich vor vielen Jahren im Geschichtsunterricht gelernt habe, oder auch aktuell in vielen geschichtlichen Dokumentationen und Texten lerne. Die nahezu alltäglichen verunglimpfungen der politischen Lager oder "Andersdenkender", dieses Schubladendenken (z.B. jemand lehnt den unkontrollierten Zuzug von Migranten ab, also ist dies auf jeden Fall ein Nazi), sind gute Beispiele. Auch sehe ich eine Art von Propaganda die mich an das gelernte erinnert - nur dieses mal eher mit einem linken Trend.


    All dies gab es schon und hat uns z.B. in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts ins verderben gestürzt. Durch all dies werden die Extreme beider Seiten gefördert. Man sollte wirklich meinen, dass aus der Vergangenheit gelernt wurde, aber offenbar ist dem nicht so. Und wenn der Kurs nicht bald korrigiert wird, der Weg zur ordentlichen Demokratie nicht bald wieder eingeschlagen wird, oder, ich sage einfach mal: die Demokratie neu erfunden wird, dann werden wir uns eines Tages auf einer der beiden extremen Seiten wiederfinden.


    Also ich für meinen Teil will das nicht. Ich will wählen wen ich will, ich will meine Meinung äußern dürfen und auch direkten Einfluss auf Entscheidungen nehmen (Stichwort Volksbegehren) ohne angegangen, beleidigt oder in Schubladen gepackt zu werden.

  • Die nahezu alltäglichen verunglimpfungen der politischen Lager oder "Andersdenkender", dieses Schubladendenken (z.B. jemand lehnt den unkontrollierten Zuzug von Migranten ab, also ist dies auf jeden Fall ein Nazi)

    Diese Problematik läuft aktuell ja sowieso massiv aus dem Ruder. Selbst in den Medien wird es ja heute so gehandelt: "Du magst die neuen Star Wars Filme nicht? Dann bist du entweder ein russischer Bot, oder ein Misogynist!", so läuft es mittlerweile ja ständig durch die offiziellen Kanäle einiger Produzenten, von Ghostbusters bis Battlefield V.


    Selbst im Zusammenhang mit dem Mobile Game Diablo Immortal fiel solch ein Vergleich schon von Seitens eines Journalisten.

    Diablo Immortal Twitter.jpg


    Du bist gegen etwas, also gehörst du in irgendeine, hasserfüllte, Schublade hinein. Die Medien verbreiten dieses Denken, unsere Politiker verbreiten dieses Denken, und mehr und mehr Leute greifen dieses Denken so auf. Dieses extreme Schwarz-/Weißdenken oder Schubladendenken scheint mittlerweile extrem verbreitet zu sein, im gesamten Westen.

    ich sage einfach mal: die Demokratie neu erfunden wird, dann werden wir uns eines Tages auf einer der beiden extremen Seiten wiederfinden.

    .. und dieses Mal wird es wohl aufs linke Extrem hinauslaufen. Hier finde ich übrigens wichtig den Leuten in Erinnerung zu rufen, das im Namen des Marxismus auch bereits um die 100.000.000 Menschen getötet wurden. Das Linksextrem ist nicht besser als das Rechtsextrem, am Ende findet man auf beiden Seiten nur Tod und Elend wieder. Deswegen finde ich es immer wieder bemerkenswert, wenn ich mal Menschen erwiche, die den Faschismus ganz eindeutig als "böse" identifizieren können, den Kommunismus aber regelrecht idealisieren. Beides ist auf gleiche Weise problematisch, wie die Geschichte als auch Gegenwart eindrucksvoll immer und immer wieder unter Beweis gestellt haben.


    Oh, und um nochmal das Migranten-Thema aufzugreifen. Ihr habt doch sicher alle von der Geiselnahme gehört, die vor wenigen Wochen am Kölner Hauptbahnhof stattfand, oder? Als das geschah machte ich eine Fortbildung, nicht weit vom kölner Hauptbahnhof. Nur wenige Schritte neben dem McDonalds und der Apotheke, in der sich das ganze abspielte, befindet sich ein kleiner Imbisstand. Dort ging ich während der Fortbildung jeden Tag so gegen 11:45 Uhr essen. Als das ganze passierte war ich allerdings krankgeschrieben, Ischias-Nerv und so. Aber mir hat es ziemlich verdeutlicht, dass diese flüchtlingsbezogenen Gefahren jeden treffen könnten, jederzeit. Das sich Leute vor Terroranschlägen, Gruppenvergewaltigungen und all soetwas fürchten halte ich für vollkommen legitim, Berichte über Vergewaltigungen durch Migranten sind immerhin keine Seltenheit mehr und ich für meinen Teil schlitterte selbst ganz knapp an einem Terroranschlag vorbei.. denn der fand genau zu der Zeit statt, zu der ich für gewöhnlich dort an der Tür vorbei lief.


    Es ist legitim, dass sich einige Leute mittlerweile nicht sicher fühlen.. diese Angst macht sie aber nicht zu Nazis, sie macht sie einfach nur zu Leuten, die sich der Realität bewusst sind. Nicht jeder Flüchtling ist gefährlich, die meisten sind vermutlich sogar tolle Menschen.. aber unter ihnen befinden sich, wie durchgeführte als auch vereitelte Terroranschläge (die sind auch alle paar Wochen wieder in den Medien, btw) oder eben diese ständigen Vergewaltigungsgeschichten belegen, auch Monster.


    Ihr könnt btw gerne mal zwischen 23:00 Uhr und 03:00 Uhr bei mir im Ort an einem der beiden Bahnhöfe stehen. Ich kam früher regelmäßig nach meinen Spätschichten an beiden Bahnhöfen durch, und irgendwann packte ich mir aus Sicherheitsgründen ein Brecheisen in meine Tasche. Warum? Weil ich nicht selten aus der Bahnunterführung herauskam und mich dann 4-7 Personen mit Migrationshintergrund gegenüber sah, die mit Gewalt an den abgeschlossenen Fahrrädern zerrten und einen recht aggressiv anpöbelten, wenn man auch nur in ihre Richtung guckte. Ein mal folgte mir diese Gruppe sogar durch den Ort, was so gegen 01:00 Uhr auch alles andere als angenehm ist, denn gegen solche Gruppen helfen nicht mal meine sensationellen Wing Tsun Skills, wenns hart auf hart käme :ugly:


    Also lange Rede, gar kein Sinn: Ich kenne es aus dem persönlichen Alltag schon, es gibt genügend Gründe um dem nicht enden wollenden Flüchtlingsstrom ein wenig skeptischer gegenüber zu stehen.


    Das es Probleme mit der Ghettoisierung gibt und all sowas ist mir übrigens bewusst und ja, vieles davon produziert Integrationsprobleme aller Art.. aber.. das ist mir egal. Mich interessiert in erster Linie die Sicherheit meiner Familie, meiner Freunde, und meine eigene. Erst danach interessieren mich Menschen die ich nicht kenne, und erst nach denen interessieren mich (wenn überhaupt) diejenigen, die mit ihrem kriminellen Verhalten glänzen.


    Man kann sich sicher vorstellen, dass ich mit der Einstellung i.d.R. als AfD-Wähler oder Nazi bezeichnet werde. Ich halte mich aber für keines von beidem, ich kritisiere die linke Front aktuell nur lauter, weil die linke Front in meinen Augen mehr Probleme produziert. Sobald das nach rechts switcht, dann switcht auch meine "Berichterstattung" sicherlich wieder :rolleyes: