Fall of the Damned - Story

  • Bestia:


    "Wieso solltest du mir Geld schulden? Wir kennen uns erst seit dieser Schlacht, auch wenn das Wort kennen etwas zu mächtig erscheint. Ich helfe weil ich wie du in dieses Ranzloch von Militär geworfen wurde und auch schon genug habe. Es wäre auch nicht toll wenn du jetzt schon sterben würdest. Das würde nur mehr unordnung verursachen die man dann Wegräumen muss." ich nehme die Hand an die Harry mir zustreckt. "Danke kannst du mir aber erst wenn wir noch lebend hier rauskommen."
    Ich wende mich zu Scarlet. "Es wäre blöd hier zu Kämpfen, wir sollten uns unter die Masse mischen. Harry wird noch ne weile brauchen müssen um seine Arme gescheit zu benutzen und wenn man ihn anschaut sieht er auch nicht wirklich Hilfreich aus was seine Ausrüstung angeht. Zumal wissen wir nicht genau was für eine Menge von Schreier uns erwarten wird. Wir sind zu 5 mit einem Verwundeten. Wenn die anderen Schreier das bemerken haben wir ein mächtiges Problem, wir besitzen keine Rückendeckung."

  • Katsuro


    Fließend strömte ich durch die Masse, schnell sprang mein Blick umher, auf der Suche nach weiteren vereinzelten Dämonen.
    Bis ich etwas abseits vom Kampfgeschehen stehen blieb und meine Augen über den Platz wandern ließ.


    Meine Verfolger war ich längst losgeworden.
    Ein lauter Knall war hinter mir zu hören gewesen und als ich mich umgedrehte hatte, stellte sich heraus, dass dem völlig ausgerastete Teil, welches vorher von mir verwundet wurde, irgendetwas den Kopf weggerissen hatte.
    Die beiden anderen waren in die Richtung gehetzt, von der ich vermutete, dass irgendetwas, beziehungsweise irgendwer, aus angegriffen hatte.


    Danach hatte ich mir einzelne Gegner gesucht, mit einer ganzen Gruppe wollte ich mich wirklich nicht anlegen.
    Schließlich stand mir die Mission, für die ich hier war, noch bevor. Wieso vorher schon zu viel Energie aufwenden?


    Doch jetzt hatten sich die Viecher zu mehreren zusammengerottet.
    Ganz im Sinne von gemeinsam sind wir stark.


    Ich seufzt kurz auf.
    Großartig

  • Scarlet


    "Stimmt Bestia. Gehen wir lieber zu den anderen und sorgen dafür das es keine Opfer gibt die den Schreier-Kindern gebracht werden."
    Ich wende mich an Harry. "Bleib lieber in der Nähe von einem von uns bis du kampfbereit bist." Joker legt mir seine Hand auf die Schulter und flüstert mir nur "Mad Wonderland" zu. Mir wird schlagartig schwindelig und ich setzte den Zylinder ab um ihn Joker zu reichen. Er greift hinein und zieht ein schön verziertes Schwert aus Eis heraus. Er setzt mir den Zylinder wieder auf und ich beruhige mich wieder.
    "Sollen wir? Wir müssen ein paar Schreier töten." Kommentiert er grinsend und geht wieder zu der größeren Gruppe von Soldaten die gegen die Schreier-Menge kämpft.

  • Naitomeā


    Er fand Bestias Plan noch besser und wollte sich ihnen gerade anschließen als plötzlich der Wasser Geist Juno vor ihm auftauchte, wesentlich größer als vorher und ihn bremmste. "Wirt das ein Runningag mit dir?", fragte er den Geist stirnrunzelnd, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. "Hiho! Habe ich dich entlich gefunden", hörte er Laela stimme. Sie wirkte ziehmlich ernst. "Ich habe dich schon gesucht. Wir müssen die Basis verteidigen, es sind einzelne schreier Durchgekommen. Es liegt an uns diese aus zu schalten", sie musterte ihn kurz und nickte Juno zu der ihn kurz umarmte. Er fühlte wie neue Energier ihn durchströmte. Er drehte sich zu den anderen und rief ihnen nach, "Sorry Leute, ich werde wo anders gebraucht. Scarlet, du packst das! Joker, hau rein! Beatia, klasse Idee! Harry, Ohren steif halten! Macht sie fertig!!! Und passt auf euch auf!"

  • Scarlet


    Etwas verwundert beobachte ich die Szene zwischen Naito und und den anderen beiden bis Naito sich verabschiedet. "Viel Spaß Naito~"
    rufe ich zurück und laufe, eine Deridium-Karte aus meinem Ärmel ziehend, Joker nach. "Das wird bestimmt lustig." Murmele ich zu mir selbst und bleibe am Eingang, auf Bestia und Harry wartend, stehen.

  • Harry



    Bestias Frage, warum ich ihm denn Geld schulden sollte verwirrte mich sehr. Schliesslich wäre dies einer der wenigen Gründe, weshalb ICH jemandes Leben retten würde - Tote könnten ihre Schulden schliesslich nicht mehr abbezahlen!
    Allerdings, da das Motiv dafür, weswegen er mich vor dem möglichen Tod durch die Sense bewahrt hatte für mich weder mit finanziellen, noch gesellschaftlichen Verpflichtungen einhergingen war ich durchaus zufrieden damit. Genauso wie mit der Tatsache, dass er sich wieder der jungen Frau mit Zylinder zuwandte, welche sich gemeinsam mit ihren Begleitern über das weitere Vorgehen beriet.



    Man gewährte mir sogar Nachsicht, was meine Kampfbereitschaft betraf und ich stimmte nickend zu. Nicht ohne eine Spur gekünstelten Bedauerns in meinen Blick zu legen, der vermitteln sollte wie ach-so-Leid es mir doch täte nicht an vorderster Front mitzumischen...



    Also beschränkte ich mich darauf etwas die Linien freizuhalten, welche Sanitäter und Heiler dazu benutzten die Verwundeten einzusammeln und sie zum Eingang der Basis und somit in Sicherheit zu bringen. Was auch nicht besonders schwierig war, denn wenn Verwundete Schreier auch die Gefährlichsten waren - die wenigen, die es tatsächlich schafften die Verteidigungslinien in meiner Nähe zu durchbrechen waren ohnehin schon mehr tot als lebendig - zudem hatte sich, wie mir auffiel das Mädchen mit dem Zylinder, dessen Namen ich nach wie vor nicht in Erfahrung gebracht hatte ebenfalls zum Eingang gesellt. Wohl als Barriere für eventuell durchbrechende Schreier, wie ich vermutete.

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

    Einmal editiert, zuletzt von Haggard ()

  • Naitomeā


    "Bei der ganzen Aufregung habe ich gar nicht gemerkt wie nah ich an der Basis war", meinte Naitomeā. "Du wirst schon noch lernen mitten im Kampfgeschehen einen noch klareren Kopf zu bewaren und dich immer zu recht zu finden", erklärte Laela und lies die Beine von der Basis baumeln. "Jetzt beschwöre uns ein Wesen, das uns hier hilfreich sein könnte", forderte sie ihn auf. Er nahm seine Sense und tippte mit der Spitze vor sich auf den Boden. Hellgrüne Wellen breiteten sich von der Spritz über das dach aus, als hätte man einen Stein ins Wasser fallen lassen. Laela schaute ihn mitfühlend an. "War wohl ein Flopp." Naitomeā dreht sich zu ihr um und lächelte listig. "Wie kommst du darauf?", fragte er und dreht sich zum Kampfgeschehen. Ein Schreier hatte die Verteidigung durchbrochen und rannte genau Richtung Basis. Er war ziehmlich geschickt. Juno macht sich gerade angrifsbereit, doch bevor der Wassergeist auch nur eine weitere Reaktion starten konnte war der Dämon verschwunden. "Fuck! Wo ist er hin?", keuchte die Frau und beugt sich über den Rand der Basis. "Na hier", antwortete Naitomeā und deutete neben sich, wo das Chameleon Farbe an nahm und auf seiner Beute herumkaute. Die Augen des rießen Reptils huschten unabhängig voneinander hin und her, auf der suche Nach weiterer Beut und wurde wieder blass biss es wieder unsichtbar war. Laela stempte die Hände in die Hüfte und lächelte zufrieden. "Gut! Ich habe bereits fünf und du erst einen!"
    "Das ist doch kein Wettkampf", prottestierte er. "Und ob!", lachte sie, wurde aber schlagartig wieder ernst.

  • Scarlet


    Ich lehne mich an den EIngang und beobachte Joker wie er zwei Schreier mit dem Schwert niedersticht und ihre eingefrohrenen Leichen platzen lässt. Ich spüre einen kurzen Blick in meine Richtung und schaue mich um bis ich Harry sehe, der die Hilfskräfte unterstützt. Ich gehe zu ihm rüber und ziehe meinen Zylinder. "Sorry, ich hab mich noch nicht ordentlich vorgestellt. Mein Name ist Scarlet Airay."
    Ein Schreier bricht durch den Eingang, wird aber im nächsten Moment von einem menschengroßem Eiszapfen durchbohrt und Joker tritt hinaus. "Und das ist mein Bruder Joker." Ein weiterer Schreier taucht auf, jedoch prallt er gegen eine Wand aus Eis die ich vor ihm errichte.
    "Ich werde einfach hier vorne bleiben und hier helfen, Joker macht das dort schon."

  • Katsuro


    Mein Kopf drehte sich zur Seite, ich hatte gespürt wie irgendetwas Großes an mir vorbei geschnellt war.
    Doch das einzige was ich erblicken konnte war aufgewirbelter Staub der in der Luft schwebte.
    Plötzlich begann einer der Dämonen an aufgeschreckt zu jaulen, als er, von einer Gruppe Seinesgleichen, weggerissen wurde und dann einfach verschwand.
    Eine Weile sah ich mit aufgerissenen Augen zu der Stelle, an der das Teil sich einfach in Luft aufgelöst hatte, um ganz sicher zu sein, dass ich mich nicht versehen hatte.
    Doch es tauchte nicht wieder hinter einem der anderen auf, die es vor meinem Blick hätten verdecken können, sondern blieb wie vom Erdboden verschluckt.


    Dazu kam noch, dass ich von irgendwoher ein knirschendes, schmatzendes Geräusch hören konnte, als hätte gerade etwas den Panzer eines Käfers geknackt...oder einen Schädel...
    Der Klang allein reichte schon aus, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten und mein Gesicht sich angewidert verzog.


    Die Sache nicht ganz geheuer findend, beschloss ich, mich von der Stelle zu entfernen und mich einer Truppe Militärpolizisten anzuschließen, die etwas weiter weg gegen die Biester kämpften.
    Denn was auch immer das gerade gewesen war, ich konnte mir nicht sicher sein, ob es gut oder böse war.

  • Naitomeā


    Junos Gestalt hatte sich zu etwas wildem weißem verändert. Er hatte kürze Beine auf denen er saß und lange Arme mit klauen und ein Maul mit zackigen Zähnen. Weißer Dampf kam aus seinem Maul. Er Griff mit starken Wasser- oder Eisattacken an. Laela hatte noch einen großen weißen Schwan beschworen, der über das Kampffeld flog und einen Blizzard auf die großen Schreiergruppen los ließ. Kurz darauf hatte sie noch eine Wassernymphe gerufen, welche mit konzentrierten Süß- und Salzwasser einzelne Schreier, vom dach her angriff.

    Naitomeā schaute etwas naidvoll auf die drei Wesen. Sie wirkten harmlos und waren dennoch stark. Und der Monstertaimerin schien es keinerlei Schwierigkeiten zu bereiten die Wesen zu beschwören und hier zu behalten.

  • Harry


    Um ein Haar wäre ich auf ihn drauf getreten, den jungen Mann in Uniform der MP, der reglos und blutüberströmt am Boden lag. Nicht, dass ich ihn nicht bemerkt hatte - ich war nur der Annahme, er hätte es schon hinter sich...
    Also zog ich den Fuss erschrocken zurück, als er unvermittelt tief Luft holte und sich ächzend auf alle Viere aufrichtete. Denn seine Haare waren zwar von Blut und Schweiss verklebt, und seine Kleidung von scharrenden Kratzern übersäht, aber ansonsten schien noch alles an ihm dran zu sein, wie ich durch einen etwas genaueren Blick feststellte. Entweder war die Anstrenung zu viel für ihn gewesen, oder aber er hatte ordentlich was auf den Kopf gekriegt.
    Ich vermutete das Zweite, da er ziemlich weggetreten schien, als ich ihn fragte, ob mit ihm alles in Ordnung sei.
    Er sah mich nur mit grossen Augen an und wirkte ziemlich durch den Wind, also nutzte ich die Gelegenheit und machte mich mal auf Druck nützlich - ehe es noch jemandem auffiel, dass ich blos rumstand.
    Ich schnappte mir also kurzerhand seinen Arm, half ihm auf dich wackeligen Beine und bewegte ihn, seinen Arm über meine Schulter gelegt in Richtung der Basis.
    Beziehungsweise zerrte ich ihn dorthin, ob er nun wollte oder nicht. Dort konnte ich ihn auch gleich an ein paar Sanitäter abgeben, also machte ich mich ohne grosse Eile wieder auf die Suche nach meinem nächsten Opfer...



    Den Fokus meiner Aufmerksamkeit darauf gerichtet bemerkte ich gar nicht, wie die junge Frau mit Zylinder an mich herangetreten war und sich mir als Scarlet Airay vorstellte - nicht ohne sich für ihre Unhöflichkeit zu entschuldigen, dies nicht schon eher getan zu haben. Und der junge Mann in Violett war wie ich erfuhr ihr Bruder Joker.
    Mein Blick noch auf ihren Bruder gerichtet bemerkte ich auch den Schreier nicht, dem es gelungen war in unsere Nähe zu gelangen. Er fiel mir erst auf, als er von einem gequälten Winseln begleitet hart an der Eiswand aufgeschlagen war, welche Scarlet in aller Eile errichtet hatte. Dann wandte sie sich wieder mir zu:


    "Ich werde einfach hier vorne bleiben und hier helfen, Joker macht das dort schon."


    "Öhm..." stammelte ich erstaunt von ihren Fähigkeiten "Also ich hab da bestimmt nichts dagegen!
    Ich bin übrigens Harry und naja; Danke... wegen vorhin..." druckste ich etwas unsicher hervor, schliesslich war es nicht meine Art mich zu bedanken. Aber naja, die Handschellen losgeworden zu sein war doch sehr angenehm gewesen.

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  • Scarlet


    "Ich hab schon mitbekommen das du Harry heißt." Sage ich lächelnd und schaue mich nach weiteren Schreiern um. "Welche Waffe bevorzugst du nun eigentlich? Diese Frage ging leider vorhin etwas unter." Ich lasse den Schreier, der zuvor gegen meine Eiswand geknallt ist, gefrieren und lasse ihn in kleine Eissplitter zerplatzen damit das Blut nicht herumspritzt.

  • Harry



    Es war mir etwas peinlich, als Scarlet mich darauf hinwies dass sie meinen Namen schon kennen würde. Sie war wohl in meiner Nähe als ich mich Bestia vorstellte, doch hatte ich sie schlichtweg nicht bemerkt! Jedoch schien sie mir diese Unachtsamkeit nicht in beängstigender Weise übel zu nehmen, da ihr der Hinweis doch mit einem Lächeln von den Lippen ging während sie sich nach weiteren Dämonen umsah.
    Denn ihren Zorn auf mich zu ziehen, das wollte ich angesichts der Tatsache, welches Schicksal dem Schreier unweit von mir gerade widerfuhr dann doch lieber vermeiden...



    "Welche Waffe bevorzugst du nun eigentlich? Diese Frage ging leider vorhin etwas unter."



    "Huh..?" stammelte ich zunächst nur, da mich die Frage doch überraschte und ich keine rechte Antwort parat hatte. Bis auf ein Springmesser waren Klingen und dergleichen eigentlich bisher keine Option für mich gewesen. Sie waren einfach zu schwer, zu auffällig und zu unhandlich für meine Zwecke - bei einem Fluchtsprint durch die Hinterhöfe und Gässchen der Stadt zählte schliesslich jedes Kilo! Und mit meiner 9 Millimeter hatte ich zwar ein paar Mal auf Bierdosen gefeuert und den Lauf auch mal jemandem vor die Nase gehalten um meine Haut zu retten, aber ansonsten...



    Ich versuchte abzulenken und deutete auf die vom Dämon übrig gebliebenen Crushed Ice - Würfel.
    "Also, Magie von diesem Kaliber auf alle Fälle nicht..!" antwortete ich dann, und bemühte mich angestrengt um ein unverkrampftes Lächeln.

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  • Scarlet


    Ich wende mich erneut, mit einem breitem Grinsen, Harry zu. "Also gab es doch einen Grund für die Handschellen." Ich nehme meinen Zylinder ab und ziehe eine Blume, die ich Joker zuwerfe. Er fängt sie in der Bewegung und spießt einen weiteren Schreier einfach auf. "Wo kommen die ganzen Biester her? Ist hier irgendwo ein Nest?" Ich setzte mich auf den Boden und lasse meine Hände die Erde neben mir berühren. Die Blumen erscheinen wieder um mich herum und ein Schreier, der grade aus dem Wald auf uns zu kommt, wird von einer Dornenranke aus Eis zerstochen. "Nur ein klein wenig Schaustellermagie."

  • Harry



    "Also gab es doch einen Grund für die Handschellen." erwiderte Scarlet breit grinsend und ich fühlte mich so ertappt bei der Bemerkung dass ich fühlte, wie meine Ohren heiss wurden. Ich überlegte hastig, ob ich ihr die selbe Geschichte auftischen sollte die ich schon Naitomea andrehen hatte wollen, entschied mich aber dagegen.
    Die Story zog einfach nicht; Nie und nimmer würde man sich für einen Undercoveragenten entscheiden, der offensichtlich nicht mal ein Ei in ein Omelett verwandeln konnte.


    "Äh... das das war blos ein kleines Missverständnis..." stammelte ich und untermalte die Bemerkung mit übertriebender Heiterkeit und einer abwinkenden Geste während ich beobachten konnte, wie sich Scarlet seelenruhig in das trockene Gras niederlies und mit ihren Handflächen den Untergrund zu befühlen schien.
    Ich stutzte. Wollte sie sich etwa ausruhen?! Es lag mir auf der Zunge, sie danach zu fragen, ob ihr klar war dass sie grade nicht an einem Strand oder im Park befand, allerdings erschloss sich mir der wahre Sinn ihres Handelns nur einen Augenblick später.
    Mit weit geöffneten Augen betrachtete ich das Schauspiel am Waldrand und war mir ziemlich sicher, dass der Schreier schon tot sein musste, ehe er auch nur eine Ahnung von dem haben konnte was ihn erwischt hatte. Wär das Ding nicht so versessen darauf gewesen irgendwem - oder schlimmer noch, mir! - die Haut vom Fleisch zu schälen, man hätte glatt Mitleid mit ihm kriegen können.



    "Nur ein klein wenig Schaustellermagie."
    Ich wand den Kopf vorsichtig zu Scarlet um und brauchte noch einen Moment ehe sich die Anspannung löste womit es den Augenlidern erlaubt war, sich in ihre natürliche Position absenken zu dürfen.


    Ein klein wenig Schaustellermagie?! Der war gut.
    "Ich bin beeindruckt..." begann ich und versuchte dabei den Satz möglichst rational klingen zu lassen um mir vor ihr nicht völlig die Blösse meiner eigenen Unzulänglichkeiten geben zu müssen.
    "...solltest du mal nen Anfängerkurs geben würde ich mich glatt einschreiben. Aber ich habe das Gefühl, dafür bist du nicht hier, oder?" Ich überlegte einen Moment lang, und musterte Scarlet und deren Begleitung flüchtig.
    "Ich nehme an, ihr gehört zum Militär...?"

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  • Scarlet


    Das überschüssige Gras von meiner Robe abstreifend stehe ich auf und wende mich Harry zu. "Missverständnisse enden aber normalerweise nicht darin das jemand vortäuscht zu leiden nur um ein paar Handschellen loszuwerden." Ich strecke mich etwas um das Gefühl gefrohrener Knochen loszuwerden und beobachte Joker, der mit einem verschmiertem Schwert aus Eis wieder zu uns kommt. "Ich bin hier weil ich etwas wichtiges über meine Familie herausfinden will und weil mir langweilig war." Lächelnd nehme ich den Zylinder ab und setzte ihn Joker auf.
    "Ich wurde vor ein paar Monaten für eine Rekrutin gehalten und habe mich dann einfach angeschlossen, einfach um Antworten zu bekommen und um aus der Stadt rauszukommen. Du scheinst aber nicht mit dem Militär in guter Verbindung zu stehen." Mein letzter Satz wird von dem Gurgel-Geräusch eines Schreiers, dem die Kehle aufgeschnitzt wird, übertönt.


    Ich lasse ein Messer aus Eis aus meiner Hand erscheinen und reiche es Harry. "Für den Fall das du direkt angegriffen wirst und ich nicht schnell genug reagiere. Dieses Messer zerspringt jedoch wenn du versuchst einen Menschen oder Halbdämon damit anzugreifen."

  • Harry



    "Hey..." begann ich protestierend, als Scarlet mir vorwarf dass ich ihr etwas vorgespielt hätte um die Handschellen loszuwerden.
    "...zum einen sind hinter dem Rücken gefesselte Hände nicht gerade hilfreich, wenn man angegriffen wird - und zum andern auf Dauer auch alles andere als angenehm, dass kannst du mir glauben!"
    Scarlet richtete sich auf, befreite ihre Kleidung von einigen Büscheln angefrorenen Grases und streckte sich, wobei mir auffiel dass bei der Bewegung eine hauchdünne Schicht aus Rauhreif von ihrem ganzen Körper abfiel. Wie von einem durchgefrorenen, blattlosen Baum, an welchem eine Windböe rüttelte.



    Sie erklärte mir daraufhin die Umstände ihres Hierseins, und überreichte mir ein Messer aus purem Eis - allerdings nicht dabei ohne auf gewisse Einschränkungen dieses Dings hinzuweisen.
    Meine Stimmung allerdings hatte sich innerhalb der letzten Minute schlagartig verdunkelt, was ich einem Gefühl aus völligem Unverständnis und zutiefst gekränktem Stolz verdankte.
    Denn grundsätzlich war es so, dass man Harry Rowland nichts schenke! Was er wollte, das NAHM er sich!
    Und dann war das Ding nicht etwa ein mächtiger Raketenwerfer, es war ein etwa 25 Zentimeter langes Messer und trotzdem hielt das Mädel es für nötig es mit Auflagen zu versehen die ihr Misstrauen mir Gegenüber deutlich zum Ausdruck brachten.
    Ein Mädel, das es sich in seiner Arroganz leisten konnte sich aus einer Mischung aus bloser Langeweile und Abenteuerlust mit dem Militär abzugeben!



    "Danke für die Warnung..." erwiderte ich, wobei ich eine Augenbraue hochzog und mir keine Mühe darum machte, den Zynismus in diesem Satz grossartig zu verbergen. Ich befühlte die Klinge und bemerkte, dass das sich das Heft des Messers erstaunlicherweise keineswegs kalt anfühlte; Als ich jedoch mit dem Daumen prüfend die Klinge entlang streichen wollte lies ein eigentümlicher Schmerz mich augenblicklich zurück zucken.
    Erstaunt warf ich einen Blick auf meine Fingerkuppe und bemerkte, dass die oberste Hautschicht völlig durchgefroren war.



    Noch in Gedanken darüber wand ich mich Scarlet zu. "Familiengeschichten also..." begann ich, da ich den Punkt mit der Langeweile als zu aufwühlend empfand um ein Gespräch darüber anzufangen welches nicht dazu führte mir einen mächtigen Feind zu schaffen. Und zu erwähnen was ich vom Militär hielt schien mir inmitten einer Militärbasis ebenfalls einigermassen unklug.



    "Darf ich raten? Es geht um eure Eltern, hm?" fuhr ich fort und lies in der Frage die Erkenntnis mitschwingen dass hier meiner Einschätzung nach Dämonenblut im Spiel war.

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  • Scarlet


    Joker entfernt sich erneut um einen Schreier zu vernichten. "Ja...Gibt einen ziemlich blöden Vorfall in meiner Familie der dafür gesorgt hat das man mich über einige Jahre für einen Dämon gehalten hat." Ich wende mich Harry vollständig zu. "Das Messer ist im Moment das einzige was ich dir als Ersatzwaffe geben kann, tut mir leid wenn es deinen Geschmack nicht trifft."
    Unmittellbar spüre ich für einen Moment wieder den Schwindel der meine Augen rot werden lässt und setzte mich einfach auf den Boden.
    "Mist, schon das vierte Mal Heute." Murmele ich fluchend.

  • Naitomeā


    Sein Chamäleon hatte bereits zehn Schreier verzehrt und es schien so als würde sich dessen Appetit bereits dem Ende neigen. Dass es überhaupt schon so viel fressen konnte überraschte ihn ziemlich und eigentlich er es auch gerne noch länger hier behalten, da es ja auch ausreichen würde, wenn es die Dämonen zerkaute und wieder aus spuckte. Schließlich entschied er sich, es wieder weg zu schicken.
    Er schaute etwas mistrauisch zu Harry runter. Er wusste nicht was von dem Typ halten sollte. "Du kannst gerne zu deinen Freunden runter. Ich wollte nur mal sehen was du so drauf hast, alles weitere werde ich von hier aus beobachten."
    "Nein, ist schon in Ordnung. Ich kann hier noch aushelfen." Laela schaute ihn stutzig an. "Hast du überhaupt noch ein Wesen, das von hier aus kämpfen kann?" Naitomeā seufzte und rutschte zu Scarlet, Joker und Harry runter. "Na? Ihr habt euch hoffentlich noch nicht all zu sehr amüsiert." Er runzelte kurz die Stirn als, er Scarlets Zustand bemerkte. "Komm mal kurz her, Scarlet."

  • Scarlet


    Seufzend stehe ich auf und gehe zu Naitomea. "Was ist denn?" frage ich murrend und beobachte Joker bei einem Eiszauber der seine Hand in eine Klaue aus Eis verwandelt. Das muss er mir später unbedingt beibringen.
    Mein Blick richtet sich auf den Boden neben mir, der von einer leichten Eisschicht bedeckt ist.
    Warum gefriert es eigentlich jedes Mal wenn ich die Kontrolle verliere? Und wird es eigentlich auch in meiner direkten Umgebung kälter?