Animes lehren uns viel ?

  • Ich glaube, da tust du westlichen Comics ein wenig Unrecht.

    Naja die großen Universen sind DC und Marvel. Und da läuft es meist auf Gut gegen Böse hinaus. Vielleicht mal Schlecht gegen Böse (Suicide Squad) oder der Typ, der sich Dämonenkräfte geholt hat und jetzt gegen die Dämonen rebelliert.


    Natürlich ist Psycho Pass auch unter den Animes eine Ausnahme. Aber aus dem Comicbereich kenne ich halt keine einzige vergleichbare.
    Düstere Comics, ja. Gesellschaftskritisch? Naja man kann in X-Men schon einen Umgang mit Rassismus reininterpretieren, wenn man will. Vielleicht kenne ich mich aber einfach in dem Genre zu wenig aus.


    Aber schon die Tatsache, dass sich die großen Verlage jeweils ein in sich geschlossenes Universum bieten, limitiert natürlich deren Möglichkeiten.

  • Denn würden mehr Menschen sich Dinge von Animecharakteren abschauen, so wäre die Welt doch ein kleines Stück besser.

    Da gibst aber auch negative beispiele.

    Death Note

    Die Macht zu haben jemanden zu töten ohne das man je Konsequenz befürchten müsste.
    Der umgang mit dieser Macht und ihr verderblicher Einfluss der einen Korrumpiert


    Die letzten Glühwürmchen" (Hotaru no Haka)
    Aus dem Film lernt man bloß das das Schicksal unerbittlich ist.
    nix mit Happy End


    Aber man sollte sich wohl auf das Positive konzentrieren

  • Im Titel hast du vorhin ja versehentlich "lernen" geschrieben. Auch das geht in Anime,...

    Ein gutes Beispiel hierfür wäre die 52-teilige Anime-Serie "Alfred J. Kwak" nach der Musikfabel von "Herman van Veen", welche auf kindgerechte Art und Weise sehr ernste Themen aufgreift und diese den Kindern vermittelt, so u.a. Drogenkonsum, Nationalsozialismus, Rassismus, Hungersnöte, Umweltzerstörung, etc.

  • Elfen Lied <--- Wie man mit Telekinese Menschen zerplatzen lässt

    Das lernt man da doch garnicht. Denn weder hat da jemand Telekinese, noch wüsste ich anschließend, wie ich diese gezeigte Fähigkeit nutzen könnte, wenn ich sie hätte - ich lerne ja auch nicht vom Zuschauen, wie man schwimmt xD

  • Außer ein bisschen Wissen über die japanische Kultur und Geschichte nichts. Ich finde die Art und Weise wie Freundschaften etc. in Animes teilweise so unrealistisch dass ich nicht denke irgendwas von lernen zu kennen oder aufs Real Life übertragen zu können.

  • Lehren, mhhh generell würde ich einfach mal sagen was über die japanische Kultur.
    Das würde ich jetzt als normaler Mensch denken.


    Liebe, Freundschaft und der allgemeine Umgang ist in Animes extrem stark ausgeprägt, auf einem so hohen Level, dass es im Bezug auf unsere Welt schon total unrealistisch ist.


    Ich kann das Wort lehren daher bei mir nicht zu 100% nutzen, schließlich wurde mir das schon vorher beigebracht.
    Fakt ist aber, dass Animes mein Leben total verändert haben und ja ich weiß von was ich da spreche, mein Arzt und ich selbst haben es schon zu genüge gemerkt.
    Überhöflich, extremer Sinn für Gerechtigkeit (nein wir sind nicht in Death Note), Freundschaften sehe ich bereits wie in Animes (was auch erklären würde, warum ich so schnell gekränkt bin ^^") und das habe ich nicht nur meinen permanenten Mobbingattacken zu verdanken und dass sich dadurch meine ganze Einstellung verändert hat, sondern dass ich während meinen ganzen Mpbbingattacken noch so viel Animes geguckt habe, dass sich das förmlich eingebrannt hat.

  • Es gab so einige Anime, die mir viel beigebracht haben.


    Hunter x Hunter: Rache und deren Konsequenzen, der Mensch bekämpft Unmenschliches mit Unmenschlichem und ist dabei selbst das Monster.
    Shinsekai Yori: Der Mensch verleugnet die Geschichte und unterdrückt dabei andere "Rassen" (Zumindest waren es in SY Menschen und Ratten.).
    Texhnolyze: Mit Technisierung und Fortschritt zerstören wir uns selber.
    Paranoia Agent: Die Gesellschaft lässt Gerüchte real werden und zerstört dabei Menschenleben, ohne die Wahrheit zu hinterfragen.
    Kuuchuu Buranko: Selbstakzeptanz, niemand ist perfekt.
    Tatami Galaxy: Man kann nicht die Welt ändern, aber seine Einstellung zu ihr.
    FMA:Brotherhood: Rassismus, Verschwörungstheorien, Religionskritik, das Spielen mit Menschenleben, so einiges ist hier drinnen.


    Das wären meine Interpretationen zu einigen Werken, die ich für tiefgründig halte. Ich habe mindestens genauso viel Werke ausgelassen, aber im Großen und Ganzen ist das ein Haufen der Anime, die ich für lehrreich halte.


    Dinge wie Freundschaft und wahre Liebe wie sie uns die Shounen lehren, sind schön, aber ich finde sie nicht wirklich sonderlich lehrreich.


    Im Übrigen sind westliche Comics, Cartoons und Literatur mindestens genauso lehrreich. Die Simpsons oder South Park zum Beispiel enthalten die ein oder anderen Folgen mit Gesellschaftskritik oder einer Message (Jetzt muss ich wieder an diese SP Folge denken, an denen die Hauptcharaktere ein Buch geschrieben und alle sich hineininterpretiert haben. xD).

  • Was Filme, Serien und daher auch Animes angeht bin ich ein wandelnder Arbeitsspeicher. Am nächsten Tag habe ich alles vergessen. Den Großteil. Daher tue ich mir schwer aus Filme eine Lehre zu ziehen bzw. zu lernen oder zu zitieren.
    Somit bin ich aus Animes vermutlich zu keiner persönlichen Erkenntnis gekommen oder einer Lehre.


    Come here Squishy!

  • Das kommt sehr darauf an, welche Art von Anime man schaut und in welchem Alter. Wenn man sehr Jung ist, so wie ich damals, lernt man auch aus Serien wie Naruto und Digimon. Man lernt bestimmte zwischenmenschliche Verhältnisse besser kennen, den Wert der Freundschaft, ihren Preis und solche Sachen. Im Alter von 20+ kommt es dann sehr drauf an. Wie einige hier erwähnt haben, lernt man in jedem Fall ein Bisschen was über Japan. Über die Sprache, über die Kultur und Geschichte. Wenn man Werke mit philosophischem Anspruch schaut (von denen es nicht allzu viele gibt) und für diese Art der Unterhaltung zugänglich ist, wird man auch zum Nachdenken angeregt. Ob nun in Bezug auf den technischen Fortschritt, seine Auswirkungen, das mögliche Zusammenspiel zwischen moderner Technik und menschlichen Organismen, die Gott-Frage usw. bei Serial Experiments Lain oder in Bezug auf ethische Fragen um Loyalität, Verrat und Gruppendynamiken bei Mugen no Ryvius. Wenn man nur Ecchi-Harem-Kram schaut, lernt man natürlich wahrscheinlich wenig. :P

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Animes lehren einen was hm... bevor ich Animes geschaut habe und das bewusst, habe ich viele US Zeichentrick Serien wie MASK und Captain Planet geschaut, wenn sie mich auch nichts neues gelehrt haben kamen bei den US Serien immer am Ende der jeweiligen Folge etwas worauf man achten sollte. Bei Captain Planet eigentlich in so gut wie allen Folgen und nicht erst am Ende.


    Also Animes haben mir nicht wirklich was neues beigebracht, was ich nicht schon wusste, außer evtl die japanische Kultur und etwas die Sprache näher gebracht. Da war es aber auch schon im großen und ganzen.. :biggrin: