Meine Schätzchen =^__^=

  • Fliegen ...


    „Die Schmerzen in meinem Herzen fressen mich. Sie zerfleischen meine Seele. Überall ist Blut. Ich höre jemanden schreien? Wer ist es? Wer schreit so laut, dass meine Ohren schmerzen? Mein Herz .... mein Herz schreit. Es erträgt diese Qual nicht länger. Angst lebt in mir wie eine Pflanze. Sie wächst und gedeiht ... doch erstickt sie meine Liebe. Lässt mich zweifeln, lässt mich leiden. In der Ecke sitzend, auf dem kalten Boden, den Kopf an meine Knie gepresst, halte ich sie fest. Ich halte sie fest in meiner Hand .... und doch erkennt man wie schwach ich bin. Es tropft. Leise, kaum vernehmbar. Allein spüre ich es. Ich spüre jeden Tropfen, wie er läuft, wie er fließt. Höre wie er fällt. Ich zucke zusammen. Sie ist so kalt. Die einzige die mich versteht. Sie ist so kalt. Wie oft hat sie mich getröstet ... mich sanft geküsst und beruhigt. Mit trüben und leblosen Augen sehe ich auf meine Arme. Ich streiche darüber, spüre die Wunden. Ich wische mir Tränen aus dem Gesicht. Tränen werden blutig. Es klebt. Der rote Saft des Lebens klebt auf meinen Wangen. Klebt an meinen Armen, an meinen Beinen. Plötzlich ballen sich meine Hände zu Fäusten. In der rechten halte ich die Klinge. Den Einschnitt in die Handfläche spüre ich schon nicht mehr. Voller Wut schlage ich mit den Händen auf den Boden. Immer wieder. Immer stärker. Laut schreie ich. Es hallt durch den Raum. Niemand antwortet, dass weiß ich. Niemand wird kommen um mir zu helfen. Ich bin allein, einsam. Die Klinge in meiner Hand schneidet sich immer tiefer in mein Fleisch. Der Schmerz tut so gut. Ich weiß, dass ich lebe ... das ich fühle. Das Blut läuft in kleinen Strömen auf den Boden und breitet sich aus, wie eine Umarmung fließt es um meine Füße. Mit einem mal bin ich still. Meine Augen fallen auf meine rechte Hand. Ich öffne sie, sehe die Klinge. Ein Lächeln huscht über mein trübes Gesicht. Zärtlich küsse ich den kalten Stahl. Ich zittere als die Spitze meinen Hals berührt. Fest schließe ich meine Augen und lächle. Ich weiß was passieren wird, ich weiß bald bin ich frei. Nur noch eine Bewegung, ein Stich und ich darf auf ewig fliegen. Alles dreht sich. Es schmerzt so sehr, es tut so weh. Doch dann ... ist es still. Ich spüre keine Schmerzen mehr. Wie durch Rauch sehe ich den Raum. Alles ist verschwommen. Das Blut auf dem Boden verteilt sich weiter, fließt aus mir heraus. Lächelnd schließe ich meine Augen. Sinke .... sinke langsam immer tiefer. Dann falle ich, mit einem dumpfen Aufprall klatsche ich auf den Boden. Ich bin frei. Ich darf fliegen.“

  • Flyde: das tut mir leid ... ich verbinde damit auch nichts schönes. Ich wollte nichts negatives in dir wecken ... es ging mir nur um die story nicht um das, was man damit verbindet.


    Hier die zweite:


    Die Süße des Leidens... (mit happy end ö_ö)


    "Kennst du das?", fragte sie ihre Freundin, "Wenn man jemanden liebt und man
    scheußliche Schmerzen spürt selbst wenn man zurück geliebt wird?" Ihre Freundin
    sah sie seltsam an. "Du spinnst ... dann schmerzt es doch gar nicht." Das
    Mädchen ging zu ihrem Bruder und fragte ihn. "Kennst du das? Wenn man jemanden
    liebt und man scheußliche Schmerzen spürt selbst wenn man zurück geliebt wird?"
    Ihr Bruder zog schweigend eine Augenbraue hoch, schüttelte den Kopf und
    antwortete ihr nicht. Nachdem das Mädchen ihre Mutter und ihren Vater gefragt
    hatte und selbst die ihr nicht antworten konnten lief sie hinaus. Hinaus in die
    kalte, dunkle Nacht. Sie lief und lief. Lief immer weiter bis sie an einen
    großen Baum kam. Erschöpft sank sie auf die Knie und weinte. Sie weinte vor
    Erschöpfung und vor Trauer. Sie verstand sich nicht und niemand konnte ihr
    helfen. Wütend auf sich selber begann sie auf den Baum einzuschlagen. Immer
    wieder. Irgendwann hielt sie inne. Ihre vorher so kalten Hände waren plötzlich
    glühend heiß. Sie sah ein kleines Rinnsal aus Blut, welches ihren Arm
    hinablief. An ihrem Ellbogen tropfte es herab. Schweigend sah sie auf das Blut.
    Ganz in Gedanken hob sie den Arm in die Höhe und fuhr mit der Zunge an ihm
    herauf. Der heiße Saft lief über ihre Zunge. Mit geschlossenen Augen sog sie es
    ein. Ihre Tränen trockneten und als sie aufblickte, in die so trübe Nacht,
    erkannte sie, dass der Himmel wieder klar war. Ihr Schmerz war verschwunden.
    Der Himmel war übersäht von Sternen, die nur für sie leuchteten. Mit einem Mal
    vernahm sie eine vertraute Stimme hinter sich. "Wird die Liebe zu groß schmerzt
    es ... es zerreißt das Herz. Lässt einen leiden. Doch lernt man mit dem Schmerz
    zu leben, ihn zu ertragen, wird er zu purer Liebe. Du hast für mich gelitten
    ... weil du mich liebst hast du gegen den Schmerz gekämpft und gewonnen." Sie
    fuhr herum. Dort stand ihr Liebster mit sanften und liebevollen Augen. Er
    kniete sich neben sie, zog sie zu sich und küsste ihre Blutverschmierten
    Lippen. Eng umschlungen saßen sie unter dem Baum. Der Wind wehte ... und am
    Horizont ging langsam die Sonne auf und erhellte alles in einem sanften und
    warmen Licht.

  • Ja die sind von mir ... das sind immer so Momente indenen ich schrecklich viele Emotionen in mir trage .. dann versuche ich die alle niederzuschreiben. Da ich nicht gerne Gefühle erkläre schreibe ich lieber Kurzgeschichten .... ^^
    Schön, dass dir diese Geschichte gefällt ...
    PS: Die Storys mit Happy End sind neuer als die erste ... ^^


    Wenn Engel weinen ... (mit happy end <3)


    "Sie saß auf ihrer Wolke. Ihr Blick nach Unten gerichtet, beobachtete sie all
    die Menschen auf der Welt. Mit angelegten Flügeln und traurigem Gesicht sah sie
    hinunter. Eine Träne rann ihre Wange entlang. Sie war einsam. Sie hatte
    niemanden den sie lieben darf. Die Träne fiel leise hinunter bis auf die Erde.
    Sanft landete der glitzernde Tropfen auf der Wange eines Mannes. Er blieb
    stehen liess die Träne auf seinen Finger laufen und küsste sie. Verwundert
    darüber, dass Regen salzig und so rein sein konnte starrte er in den Himmel.
    Strahlend blauer Himmel, doch nirgends sah er die Sonne. Ein zweiter Tropfen
    landete auf ihm. Diesesmal auf den Lippen. Mit einem Mal fühlte er sich schwer
    und traurig. Er spürte einen Schmerz, den er niemals kannte. Sein Herz schlug
    so stark und drohte stehen zu bleiben. Der Engel sah den Mann. Sie spürte die
    Tränen nicht mehr. Das rasende Herz ließ sie mit weit aufgerissenen Augen
    diesen einen menschen fixieren. Plötzlich breitete der Mann seine Arme aus. Er
    schrie 'Spring! Hab keine Angst! Ich werde dich fangen!' Erschrocken wich sie
    zurück und zitterte. Ihre Blicke trafen sich. Noch niemals hatte sie jemand
    gesehen. Alle Menschen um den Mann herum blieben stehen und starrten ihn an,
    doch es war ihm egal. Immer wieder rief er nach Ihr. 'Komm zu mir! Komm zu mir
    ...' Ein warmer Strom fuhr durch den Körper des Engels. Sie stand auf. Ihre
    Flügel breiteten sich in voller Pracht aus. Ohne Angst vor dem Tod sprang sie.
    Rasend schnell sah sie den Boden näher kommen. Ihre langen Haare wehten umher.
    Sicher und liebevoll fingd er Mann sie auf. Ihre großen Flügel schlugen und
    beide hoben ab. In der Luft schwebend umschlangen sich die beiden Wesen.
    Glücklich vereint, auf alle Zeit."

  • Ist das eigentlich eine Art von Geschichte zu der man den mir noch nicht 100%ig geläufigen Ausdruck "Voll Em0" benutzen sollte? 8|

    Ist das eigentlich eine Art von Post zu der man den mir noch nicht 100%ig geläufigen Ausdruck "Voll egal" benutzen sollte?
    Storys sind storys und wenn storys


    Zitat

    Ja die sind von mir ... das sind immer so Momente indenen ich schrecklich viele Emotionen in mir trage .. dann versuche ich die alle niederzuschreiben.

    Wenn man seine Gefühle in eine Geschichte hineinbringt dann kommt halt sowas raus o.0 man kanns mögen oder nicht :) finde aber so einen post echt überflüssig ..

  • Nanami : Danke dir ^.^ schön, dass sie dir gefallen ...
    TylerDurden : Es ist, wie Flyde gesagt hat ... in dem Zitat. Ich verarbeite meine Emotionen und Gefühle in solchen Texten. Es mag vielleicht wie dui sagst "Emo" klingen ... aber es kann doch jeder mal traurig oder depressiv sein ...
    Flyde : Danke dir ^___^ Es ist so lieb, dass du dir jede Story durchliesst ... deine Meinung verkündest du mir ja im icq schon immer fleißig öö ... *knuddel* danke dafür ^^


    EDIT: Eine neue Story von mir ... nicht so gut wie die anderen, aber diesmal ist es ein etwas älteres Gefühl, welches ich dmals nicht in Worte fassen konnte ^^


    Die Straße


    Staub ... leere Fenster ... tote Bäume. Du setzt einen Fuß vor den anderen. Dunkle Welt um dich herum ... stille. Totenstille. Du gehst schneller, du rennst. Du weinst, du schreist. Niemand hört dich. Hinter jeder Tür ein leeres Haus. Kein Mensch und kein Tier. Deine Straße ist leer. Allein gehst du weiter. Zitternd. Zitternd vor Kälte, vor Angst, vor Einsamkeit. „Wieso ist es so gekommen?“, fragst du Dich, „War ich nicht immer von Menschen umgeben? Von Menschen die mich liebten wie ich bin?“ Du siehst keine Sonne, kein Licht. Spürst weder Wärme noch Gefühl. Gehst die Straße deines Lebens nun allein. Plötzlich war niemand mehr da. Niemand begleitet nun deinen Weg. Immer waren sie da. Gingen neben dir, lachten mit dir. Du warst glücklich. Doch auf jeder Straße kommt einmal der Regen. „Ist es möglich? Ist es wirklich möglich, dass Menschen gehen weil es Regnet?“ Deine Gedanken, laut ausgesprochen finden keine Antwort. Ein stummer Schrei hallt durch dein Herz. Du gehst Tage, Wochen ... Monate. Findest niemanden. Du läufst und läufst. Jeder Schritt schmerzt. Wie gerne würdest du deinen Weg einfach abbrechen. Aufhören zu wandern. Schon so oft spieltest du mit dem Gedanken. Eines Tages ... der Regen kehrte wieder. Durchnässt und hungrig gehst du langsam und schwach die Straße entlang. Plötzlich bleibst du stehen. Stumme Tränen ... sie rinnen ... fallen .... und sterben. Mit müden Augen starrst du emotionslos nach vorne. Der Regen kümmert dich nicht mehr. Das Gefühl der Einsamkeit wohnte in deinem Herz, fraß sich durch deinen Körper bis tief in deine Seele. Einsamkeit bevölkert dich. Beherrscht dich. Schwach lächelst du. „Keinen Schritt ... werde ich mehr gehen ...“, sagst du leise und dein Lächeln dreht sich um. Die letzten Worte liegen schon auf deiner Zunge. Du willst sie aussprechen ... sie laut hinausschreien und die Straße für immer verlassen. „Ist Einsamkeit ein Grund stehen zu bleiben?“, hörst du eine Stimme. Starr vor Schreck stehst du da. So lange vernahm dein Ohr keine Stimme mehr. „Du bist nicht allein.“, sagt diese Stimme wieder, „Du warst niemals allein.“ Nun entdeckst du es. Die kleine Kerze die in deinem Dunkel brennt. Dieses kleine Fünkchen Hoffnung, welches sich durch den Regen kämpft. In dem Moment der größten Hoffnungslosigkeit vernimmst du die Stimme, die dich retten wird. Eine Gestalt taucht vor dir auf. Nimmt deine Hand zärtlich und voller Liebe. Dein Blick gleitet zur Seite, trifft den Meinen. Trifft auf ein sanftes Lächeln. „Wir gehen zusammen ...“, sagte ich und halte deine Hand fester. Ich sehe die kleine Flamme in deinem Herzen. Sie wächst sie erwacht aus ihrem Schlaf um erneut voller Kraft zu lodern und zu brennen. Der müde Blick weicht. Ermutigt gehst du den nächsten Schritt und siehst ... ich gehe mit.


    Man geht eine Straße entlang. Das ganze Leben geht man ... immer wieder kommen Menschen dazu und es gehen welche. Der Zweck des Lebens ist es den Menschen zu finden, der mit einem den ganzen Weg bis zu Ende geht.

    I LOVE YOU ALL <33

    Einmal editiert, zuletzt von Chio ()

  • Bravo!!! :thumbup:


    Die Themen deiner Geschichten (oder sollte ich eher Gedichte sagen?) sind ja eher die Klassischen aber trotzdem ganz gut gelungen. Vor allen die Formulierungen sind gut gewählt.


    Nur selbst wenn man so hochgradig Poetisch schreibt wie du (das ist jetzt nicht böse gemeint Poetik = Lehre des Dichtens) sollte man anstatt der vielen "..." die ich wenn ich etwas schreibe oder so auch immer viel zu viel nutze, mehr absätze oder Zeilenbrüche einbauen. Ist aber nur der Tipp eines Laien xDDD


    Trotzdem sind deine Gedichte (ich habe sie alle gelesen :D ) super gelungen und rühren auch hin und wieder die ein oder andere Errinerung auf. ;(

  • auf jedenfall sehr gelungen ... ich muss zugeben das ich da auch so manches auf Lager hab ... ich hab hier mal eins geschrieben (schon etwas her)


    Unendlichkeit


    Ein jeder Sommer, so wie er kommt und geht,
    Sogleich ich jedesmal dort steh,
    Erblicke ich Unendlichkeit vor und hinter mir,
    Nebenher der Quell des Lebens zu meinen Füßen,
    Bald, ja bald, werde ich diese Einsamkeit büßen,
    Nun schreite ich, Schritt um Schritt,
    Mit mal ein ungewohnter Tritt,
    Ich schaue nach und ich erspähe,
    Etwas kleines, kleines aus der Nähe,
    Es sieht aus wie Ewigkeit,
    Ewigkeit die man nur bewundern kann,
    Die man nur bestaunen und doch nicht verändern will, -
    So verharre ich dort vor dieser kleinen Ewigkeit, aber nicht lang,
    Denn der Weg in die Unendlichkeit ist ein weiter Gang, -
    Es ist keineswegs ein Zwang,
    mehr ein Drang nach Faszination,
    Faszination die nicht jedes Auge sieht,
    Faszination die kaum noch jemand erfassen kann, -
    Da wandel ich nun in die Unendlichkeit,
    Bis der nächste Sommer mich befreit,
    Bis sich wieder der Quell des Lebens zu meinen Füßen ergieße,
    Bis ich wieder eine kleine, kleine Ewigkeit genieße,
    Bis die Unendlichkeit endlich wird.

  • Der rote Saft des Lebens klebt auf meinen Wangen.

    Mein Lieblingssatz in deiner ersten Geschichte, was für eine wunderbare Geschichte!
    Besonders haben mir die kurzen Sätze gefallen, einfach schön. Nachvollziehbar und verleiht der Geschichte Authentizität, denn wer denkt schon kompliziert, wenn er fliegen will?