Beiträge von Nyan-Kun

    Du musst nicht darauf stolz sein wer du bist ich z.B bin gerne gläubiger Christ, aber stolz darauf sein? Aus Überzeugung bin ich gläubiger Christ, aber ich will nicht darauf stolz zu sein, weil verletzter Stolz und auch eine gewisse Machtfülle halt immer viel anrichten kann.

    Das trifft es recht gut bis auf einen Punkt. Stolz kann man durchaus auf etwas sein was man mit eigener (Kraft-)Anstrengung erreicht hat. Wenn man in irgendwas eine richtig gute Leistung erbracht hat oder ein Ziel erreicht hat worauf man hingearbeitet kann spricht nichts dagegen darauf Stolz zu sein.

    Ich habe da nur ein Problem damit wenn man auf etwas Stolz ist was einem direkt in die Wiege gelegt wird, was bei der Sexualität wie ich finde auch der Fall ist. Allerdings kann ich nachvollziehen wenn man sagt man ist Stolz darauf. Denn schließlich möchte man selbstbewusst dazu stehen wer man ist und sich nicht dafür schämen wenn man nicht der "Norm" entspricht. Insofern könnte es schon eher sein das sich das "Stolz" mehr darauf bezieht das man es geschafft hat selbstbewusst dazu zu stehen und es nicht (mehr) versteckt und das ist auch in der heutigen Zeit eine Leistung auf die man Stolz sein kann.

    @Nanachi

    Diese Figur hatte ich letztes Jahr noch bei Figuya und auch woanders zum Verkauf gesehen im Rahmen einer Vorbestellung. Solche begehrten Figuren populärer Animes gehen da schon in dieser Vorbestellungsphase direkt weg. Insofern kannst du nur hoffen das eines Tages eine neue Charge nachproduziert wird und wenn das der Fall ist musst du dann direkt vorbestellen.

    Ich kenne da aus der Vergangenheit ein paar Figuren die nach einigen Jahren wieder neu aufgelegt werden. Wann oder ob das bei deiner Wunschfigur der Fall sein wird kann ich leider nicht sagen. Da hilft nur sich da regelmäßig auf dem laufenden zu halten.

    Anime mit offenen Enden sollen ja wahrscheinlich die Zuschauer/Leser dazu bringen, sich Ihren eigenen Teil dabei zu denken, wie was Enden kann.

    Ggf. gibt es ja aber auch Fortsetzungen, trifft halt nicht immer zu aber wie gesagt, genau in den Fällen soll sich wahrscheinlich der Fan seine eigenen Gedanken um das Ende machen und es so gestalten wie er sich das denkt.

    In solchen Fällen sollte dann die Hauptgeschichte am besten abgeschlossen sein. Ein offenes Ende in dem Sinne das ein mögliches nächstes Abenteuer der Protagonisten angeteasert wird wäre da sogar etwas was mir durchaus zusagen würde siehe das Ende von Fullmetal Alchemist Brotherhood.

    Möglich wäre auch das es bei 1-2 Charakteren am Ende der abgeschlossenen Hauptgeschichte offene Geheimnisse gibt wo man sieht das deren Geschichte noch nicht abgeschlossen ist wie etwa bei der Trickserie Avatar mit Zukos Mutter (wurde zwar später in Comics offiziell fortgesetzt, aber theoretisch wäre es da nicht so problematisch gewesen das offen zu lassen).

    Ein offenes Ende in dem Sinne das die eigentliche Geschichte der Serie die man verfolgt einfach im nichts endet und die Handlungsstränge eben unvollendet bleiben sind für mich hingegen Mist. Das ist für mich oftmals eher ein Zeichen dafür das die Serie abgesetzt wurde oder auf Eis gelegt wurde.

    "Waiting in the Summer", man weiß was einen am Ende erwartet, aber in dem Fall (ich meine es gibt dazu ja ne OVA) braucht es einfach für meinen Geschmack noch ne Zusatzfolge, ich will einfach sehen, dass alles so geklappt hat, wie ich mir das gedacht habe und dass auch ja nichts mehr schief gehen wird. (ich denke mal jeder weiß was ich damit meine, der den Anime kennt, will nur nicht zu sehr spoilern.^^)

    Hab den Anime nicht gesehen aber für mich klingt das mehr nach einem Ende wo der weitere Verlauf nur angedeutet wird. Kann man natürlich auch als offen betrachten. Kenne ich so ähnlich auch von anderen Animefilmen. Da bin ich zwiegespalten. Wenn sowas gut gemacht ist hab ich damit nicht so große Probleme. Tendenziell wäre mir ein klareres Ende das die Geschichte gut zum Abschluss bringt aber auch lieber.

    Wie kommt man darauf? Ich meine, nicht dass es etwas ändern würde - aber die paar Male, die ich den Film gesehen habe wäre ich nie auf die Idee gekommen nach der sexuellen Orientierung der Charaktere Ausschau zu halten. XD

    Ich selber halte jetzt auch nicht explizit danach Ausschau und es ist mir an sich auch egal. Der Wärter Percy Wetmore hatte ihn wegen seiner effeminierten Art als "Schwuchtel" bezeichnet. Muss natürlich nicht automatisch bedeuten das er auch wirklich schwul ist. Ich meine aber das von Delacroix im Film kurz auch was kam was man hätte in diese Richtung hätte deuten können, aber da kann ich mich auch nicht mehr so genau dran erinnern.

    Nee, ach was. Ich fühl mich nicht im geringsten auf den Schlips getreten.

    Das verdeutlicht mir einfach im Grunde nur wieder, dass es mir absolut egal ist, ob sich ein heterosexuelle Charakter oder ein homosexueller Charakter gut oder daneben benimmt. Mir fällt es deutlich weniger auf, weil ich darauf einfach nicht achte. Das ist lediglich ein Beispiel dafür.

    Ach so. Mir kam der Text latent angefressen rüber so als hätte ich deinen Lieblingsfilm angegriffen oder so. Dann ist ja alles gut.

    Mir sind in der Vergangenheit nur schon so einige Klischee Schwule in Film und Serien aufgefallen. Der LeFou in dem "Die Schöne und das Biest" Realfilm von Disney schlug da durchaus in dieselbe Kerbe. Da musste auch nicht extra erwähnt werden das er schwul ist. In Russland gab es daher Probleme und der Film wurde ab 16 freigegeben. Hier mal ein Artikel zu dem Thema: https://www.spiegel.de/kultur/gesells…-a-1137619.html

    Aber mich stört es auch nicht weiter, wenn es Charaktere sind, die allen Klischees entsprechen. Solche Menschen gibt es auch im RL, sowohl Heterosexuelle, als auch alle andere.

    Ein Gleichgewicht wäre das Optimum.

    Denke es kommt da durchaus noch auf das Werk an. In der überzeichneten Komödie "The Birdcage" mit Robin Williams hatte ich mit den ganzen Klischee-Schwulen weniger ein Problem. Da fand ich einige Szenen sogar ganz amüsant und erheiternd und die Charaktere sind durchaus sympathisch und sollen da auch als Sympathieträger dienen.

    In einer ernsteren Liebesromanze, Drama u.a. finde ich sowas eher unangemessen. Interessant fand ich dabei auch noch die Figur Eduard Delacroix in dem Film "The Green Mile". Etwas Klischee war der schwule Gefängnisinsasse schon, aber es hielt sich noch in Grenzen und drängte sich nicht zu sehr auf, zumal mir solche Leute in der Form durchaus in der Realität mal begegnet waren. Da hab ich auch weniger ein Problem mit.

    Gänzlich ohne Klischees werden fiktionale Werke wohl nicht auskommen, aber wenn man es nicht zu sehr übertreibt und sich dem bewusst ist könnte ich besser mit Leben.

    Geil, ich musste erstmal nachschauen wer denn LeFou überhaupt ist.

    Ist ja nicht so, dass ich den Film erst einmal gesehen hätte, aber der Charakter muss mir massiv aufgefallen oder für mich wichtig gewesen sein... (Ironie aus.)

    Hab ihn nachher gegoogelt, weil ich ihn beim spontanen Suchen nicht schnell gefunden hab.

    Ich hab mich auch nicht damit beschäftigt, dass Disney das so geäußert hat. Ist mir auch egal, ich hab den Film gesehen und fertig.

    Aber okay back to topik.

    Was du mit dieser Bemerkung ausdrücken wolltest erschließt sich mir nicht. Solltest du dich irgendwie auf dem Schlips getreten fühlen dann kann ich das auch nicht ändern.

    Zu "Die Schöne und das Biest" muss ich aber auch noch ergänzend sagen, dass ich da mit dem Realfilm auch nicht sonderlich viel anfangen konnte. Da ist für mich der Trickfilm aus den 90ern das eigentliche Meisterwerk.

    Stimmt schon, dass aktuell in viele Serien und Filme homosexuelle Charaktere eingebaut werden. Sicher ist das auch auffällig. Der eine oder andere Charakter ist bestimmt auch absolut unnötig. Aber hey, es gab auch schon heterosexuelle Charaktere bei denen ich gedacht hab: "okay und wozu bist du da?"

    Homosexuelle Charaktere in Film und Serien sind an sich gar nicht mal so neu. In der Vergangenheit wurden die jedoch eher als Klischee dargestellt wie z.B. der "schwule beste Freund" in "Sex and the City". Das man so langsam dazu hin kommt aus der Sexualität dieser Charaktere weniger eine große Sache zu machen, sondern mehr deren Persönlichkeit in den Vordergrund stellt ohne Tunten-Klischees ist eine Entwicklung die ich durchaus begrüße. Äquivalent auch bei den Frauen die nun nicht mehr zwangsweise die "Kampflesbe" sein müssen, auch wenn es solche Charaktere teils auch weiterhin gibt.

    An sich hab ich wie gesagt auch keine Probleme damit. Ich bin in Filmen und Serien nur diese Klischee Homosexuellen Leid, wo auch deren Sexualität mit deren Persönlichkeit gleichgesetzt wird. Deshalb fand ich auch "The Walking Dead" in der Hinsicht so angenehm erfrischend. Das waren richtige Charaktere. Das da einige von denen homosexuell waren spielte da nicht wirklich eine große Rolle.

    Das liegt daran, dass ich wenig Lust habe nach (u.a.) einem Arbeitstag noch konzentriert Subs lesen will und dann nur die Hälfte mitbekomme.

    Mir fällt dabei auch noch ein, dass ich hin und wieder Filme/Serien auch schon mal nebenbei laufen lasse und mal kurz was im Internet/auf dem Smartphone nachgucke oder während ich was schaue noch kurz in die Küche gehe um noch was zu holen oder den Abwasch mache. Da bietet es sich an das ganze auf deutsch laufen zu lassen. Wenn ich Animes OmU schaue muss ich da immer auf Pause drücken und kann es nicht nebenbei mal laufen lassen. Könnte ich japanisch verstehen wäre es nochmal eine andere Geschichte. Ich lasse auch immer wieder mal englischsprachige Youtube Videos mal nebenbei durchlaufen.

    Sicherlich werden da einige sagen das es doch viel besser ist dem Anime seine volle Konzentration zu widmen, aber bei bestimmten Sachen, vor allem eher lockeren seichten Sachen hat es auch was entspannt-bequemes an sich wenn man das mal nebenbei laufen lassen kann.

    Was ich beispielsweise dann gut fände, um den Leuten es als normal darzustellen, ist es, wenn einfach in Serien/Filmen etc homosexuelle Charaktere einbauen, ohne daraus ein großes Thema zu machen.

    Sowas wird die letzten Jahre durchaus gemacht. Mein Positivbeispiel wäre eine Serie wo man zunächst nicht damit rechnen und das ist "The Walking Dead". In den späteren Staffeln gibt es etwa durchaus homosexuelle Figuren gänzlich ohne Klischees und um deren Beziehungen wird auch keine große Sache gemacht in dem Sinne das sie als etwas außergewöhnlicheres dargestellt werden als die Liebesbeziehungen der Hetero-Paare. Stattdessen liegt der Fokus bei diesen Charakteren mehr bei ihrer Interaktion in der Gruppe. Kurz gefasst es sind Menschen wie du und ich nur das etwa der eine Mann statt eine Frau einen anderen Mann liebt ist bzw. mit dem eine Beziehung hat.

    Schlimm finde ich übrigens so solche Geschichten wie in der Disney Realverfilmung von "Die Schöne und das Biest" wo man aus LeFou eine nervige Tunte gemacht hat und Disney das auch noch als Fortschritt verkauft das man nun homosexuelle Figuren in ihren Filmen auch noch eine Bühne gibt.

    Naja wenn ich dass noch richtig im Kopf habe ging es bei besagter Szenen in Monster darum dass

    Spoiler anzeigen

    der kleine Junge vom "Hauptbösewicht" der Serie ins Rotlichtviertel geschickt wird weil er seine Mutter sucht und dieses dort hofft zu finden, später wird der Junge dann Zeuge von der Vergewaltugung der Nutte fast noch krasser ist dass was dieser "FREIER" zu ihm sagte, es ist im Grunde eine Art psyschische Folter gegen ein relativ seelisch noch unbeschwertes Kind was hier gezeigt wird,

    daher finde ich sowas noch weitaus krasser als der aktuelle Fall über den sich in der Community aufgeregt wird nur halt mit dem Unterschied dass hat damals bei Monster niemanden gejuckt.

    Ich kann da nur für mich sprechen. Es klingt natürlich nach hartem Tobak, aber es wird da auch nichts beschönigt. Das kann man im Rahmen eines solchen Werkes durchaus erzählen. Gibt auch genug andere Realfilme die da nicht so zimperlich sind.

    Da hängt es wie ich finde wirklich von den Umständen und der Inszenierung ab.

    Bei Monster muss man übrigens noch zusätzlich berücksichtigen das es, auch wenn es ein Fanliebling ist, nie wirklich ein über die breite Masse bekanntes Werk und inhaltlich und vom Stil her auch nicht gerade Mainstream ist. Vor 15 Jahren waren die Zeiten mit dem Internet und der Fanszene auch noch anders.

    Keko Sumantra

    Kommt immer drauf an wie solche Szenen inszeniert werden und in welchem Kontext diese stehen. Allein von der Beschreibung her und dem Stil des Animes dürfte das wohl eher ziemlich düster und deprimierend gewesen sein. Bei aktuelleren Fällen wird sich meinem Eindruck nach vor allem deshalb aufgeregt, weil die entsprechenden Vergewaltigungsszenen mehr "Hentai-Feeling" haben und/oder eine fragwürdige Botschaft dahinter steckt.

    Das mit dem Zeitgeist trifft es schon ganz gut.

    Ich würde sagen das wir uns aktuell im "HD/UHD Zeitalter" befinden. Die Bildqualität ist besser und auch die technischen Möglichkeiten dies auch adäquat in die Tat umzusetzen. Das sieht man nicht nur im Animebereich. Alles muss schön und kristallklar aussehen. Man schaue sich da nur die Entwicklung der Optik und Zeichenstile langlebiger Trickserien wie die Simpsons oder Spongebob an. Diese Entwicklung geht auch mit der Entwicklung vom HD-Bild einher.

    Es würde mich nicht überraschen wenn sich der Wind in der Hinsicht auch wieder dreht. Irgendwann hat man sich an der schönen glattpolierten Optik einfach satt gesehen. Jedenfalls ergeht es mir so. Wenn man älter wird richtet sich der Fokus auch ohnehin mehr auf andere Sachen. Noch vor 10 Jahren hätte man mich mit den alten Sachen verjagen können. Mittlerweile fange ich an diese abseits von Nostalgie (sofern ich die schon von meiner eigenen Kindheit kannte) mehr zu schätzen.

    Seit dem letzten Jahr hat es mir Tsuyu Asui aka Froppy von "My Hero Academia" sehr angetan. Irgendwie kann man sie nicht so wirklich in eine Schublade stecken bzw. wird aus ihr erst mal nicht wirklich schlau. Sie ist recht kumpelhaft, hat aber auch ihre süße Seiten ohne jedoch zu sehr ins kitschig-süße abzudriften. Sie ist schrullig, kann aber auch ernst bei der Sache sein. Sie wirkt geistig abwesend, ist aber in Wirklichkeit voll bei der Sache und super intelligent. Durchschaut Dinge die andere zunächst nicht erkennen und kann sich gut durchsetzen.

    Ich könnte ewig so weiter machen. Sie dürfte so ziemlich die erste weibliche Animefigur sein mit der ich durchaus gerne befreundet sein möchte und nicht gleich im Sinne einer Liebesbeziehung zusammen kommen möchte.

    b8c3b25ec2416b67b0b8d18eba237cc2.jpg

    Keko Sumantra

    Mir lag es fern alle Shounen in einen Topf zu stecken oder zu sagen das ein Genre alleine was über die Qualität aussagt. Ich feiere auch FMA: Brotherhood ab, weil die ganze Serie so gut konzipiert ist. Ore Monogateri hatte mir auch gut gefallen und das obwohl ich sonst nicht der große Fan von kitschigen Romcoms bin.

    Ich bin an sich durchaus offen und meide nicht automatisch einen Anime nur weil er einem bestimmten Genre angehört. Mir sind da gute Charaktere und Originalität immer am wichtigsten.

    PS: Konosuba als oberflächlich zu bezeichnen ist da nicht so zutreffend. Es ist eine seichte Komödie. Darauf muss man sich schon einlassen können um daran gefallen zu finden. Wer mit Isekais etwas vertraut ist der findet da auch gute Szenen wo die typischen Klischees verballhornt werden. Da finde ich so etwas wie Fairy Tail das ganz unironisch dieselben Shounen Klischees durchkaut deutlich langweiliger und teils auch nerviger.

    Meist kristallisieren sich die Geschmäcker oder auch Ansprüche mit zunehmendem Alter. Wenn man zum Beispiel mit 12, 13 Jahren Anime für sich entdeckt, wird man gänzlich alles an Materie in sich aufsaugen, die man vor die Augen bzw. in die Finger bekommt.

    Geschmäcker können sich auch im Alter ändern. Es gab mal bei mir etwa eine Phase wo ich total auf Shoujo Sachen abgefahren war. Ist auch schon wieder vorbei.

    Die meisten Shounen Serien die ich früher gerne geguckt habe könnte ich mir heute auch nicht mehr ansehen. Höchstens aus Nostalgiegründen. Bei Fairy Tail denke ich mir das mir das damals als ich noch 12/13 Jahre alt war besser gefallen hätte. Dafür fange ich mittlerweile an erwachsenere (Anime-)Serien an mehr zu schätzen die ich damals langweilig fand. Ich bin mir etwa ziemlich sicher das mich Serien wie Dororo oder Rainbow als Jugendlicher überhaupt nicht interessiert hätten. Genau diese Serien feiere ich heutzutage ab.

    Vielleicht liegt es auch mit dem zunehmenden Erfahrungsschatz und den neuen Sichtweisen die man mit dem Alter so bekommt das sich das ganze so entwickelt.

    Ich finde schon! Für mich sieht fast alles nur noch gleich aus... Meiner Meinung nach, haben neue Anime kaum noch Wiedererkennungswert, bis auf wenige.

    Diese Kindliche Zeichenstile finde ich teilweise echt furchtbar... Love Life wäre so ein Zeichenstil den ich grauenhaft finde.

    Gewisse Einheitsstile gab es auch schon früher. Den typischen einheitlichen Zeichenstil aus den 2000er Jahren mit den noch riesigeren Glubschaugen finde ich sogar noch schlimmer als der heute vorherrschende Stil. Das ist sogar vom Stil her "kindlicher" als der aktuelle Moe-Stil. Dafür gab es in den 2000er Jahren mehr Experimente. Da wurde sowohl inhaltlich als vom Zeichenstil her mehr ausprobiert abseits des Mainstreams. Sowas finde ich die letzten 10 Jahre deutlich weniger.

    Was mir auffällt ist, dass selbst die nischigeren Titel mit etwas anspruchsvollerem Inhalt aus den 2010er Jahren viel zu glattgeleckt und wie auf Hochglanz poliert aussehen. Mehr fehlt auch mal das dreckige beim Zeichenstil. Am besten kann man das bei den Remakes/Spin.Ofs von Kinos Reise und Boogiepop sehen. Da fällt es besonders auf wenn man die mit der ersten Fassung vergleicht.

    Oha. Und das Wochenende davor direkt Animagic. Da lohnt sich ja glatt ne ganze Woche Urlaub.

    Um ehrlich zu sein rechne ich dieses Jahr nicht mit der Animagic. Die Location lässt das unter den aktuellen Umständen nicht zu und ich glaube nicht das es zum Sommer besser wird. Das Impfchaos bei uns hat da meine Hoffnungen schon zunichte gemacht.

    Selbst wenn die Animagic dieses Jahr stattfindet wird das eher ein Flop. Denn diese Veranstaltung lebt vor allem von den Ehrengästen und den Konzerten, Live Auftritte. Ich sehe nicht wie das dieses Jahr in gewohnter Form organisiert werden kann. Für eine sehr abgespeckte Animagic nehme ich nicht die lange Fahrt nach Mannheim auf mich.

    Bei der Dokomi sieht es zumindest (theoretisch) etwas besser aus, weil die in den Messehallen mehr Spielraum haben und im letzten Jahr immerhin ein Hygienekonzept haben. Anders als in diesem Jahr gab es aber zu der Dokomi 2020 noch keine hochansteckendere neue Virusmutationen.

    Aber von den vielen angefressenen Einzelhändlern hört man so gar nichts.

    Von denen hört man schon in den Medien. Bei dem Einzelhandelsverband und auch der Hotel- und Gastronomiebranche liegen die Nerven blank. Letztere haben sich sogar darüber aufgeregt das über die in der Konferenz zuletzt kaum wirklich gesprochen wurde. Kritisch sieht es natürlich in vielen Bereichen aus. Auf der anderen Seite ist die Angst vor den neuen Mutationen auch groß vonseiten der Kanzlerin. Da gibt es die Befürchtung das bei zu früher Lockerungen dann alle Fortschritte auf einen Schlag wieder dahin sind. Der Druck von den entsprechenden Verbänden auf die Politik ist schon da. In Österreich hat man dem Druck der Wirtschaft schon nachgegeben. In Deutschland hält man hingegen noch am Lockdown fest.

    Der Spagatakt wird jedoch immer härter und schwieriger. Ich denke es würde helfen wenn man endlich an einer längerfristigen Strategie arbeitet. Das wird von der Opposition auch kritisiert. Vorschläge und Ideen für längerfristige Strategien gibt es auch schon nur sehe ich nicht das diese bei den Landesregierungen und Bundesregierung richtig in Angriff genommen werden. Der Eindruck bleibt das sich von einer Übergangslösung zur nächsten durchgehangelt wird.

    Die eigentliche Hoffnung im Dezember war noch der Impfstoff, aber da hat sich schnell herausgestellt das die Impfungen viel zu lange dauern weil nicht genügend für alle da ist. Dazu noch die völlig überlastete Infrastruktur bei der Terminvergabe. Bei mir ist es in der Hinsicht jedenfalls schon so weit das ich bei dem Versprechen des Impfangebotes für alle zum Sommer 2021 nur müde lächeln kann. Das glaube ich erst wenn ich es schwarz auf weiß sehe.