[Themendiskussion Anime]​ Wünsche an uninteressante Genres

  • Was würdet ihr euch für Genre X wünschen? Wie könnte ein für euch uninteressantes Genre interessanter gestaltet werden? Und welche wären dies?
    Ich bitte hierbei die Regeln zu dieser Themenreihe zu lesen, bevor ihr einen Beitrag in diesem Thema verfasst. Diese findet ihr hier: [Themendiskussion Anime] Themenliste [Hauptthema]



    Ein für mich eher uninteressantes Genre ist Mecha. Wieso weiß ich gar nicht so genau, da diese eigentlich oft eine recht interessante Story mit guter Unterhaltung zu bieten haben.


    Was mich vermutlich abschreckt, ist dass hier doch recht viele Mecha Anime mit dem Sci-Fi Genre, welches ich noch viel weniger mag, gepaart werden. Demnach würde ich mir persönlich wünschen, dass hier ein paar interessantere Settings zustande kommen – dieses könnte ein eher realistisches Setting (abgesehen von den Mechas) sein oder in einer Postapokalyps spielen. Auch ein eher untypisches Mecha Design könnte helfen dieses Genre für mich interssanter zu gestalten.

  • Ich würde gerne sachliche Kritik/Wünsche an Hentais üben:


    Sollten diesen kleinen Minzkätzchen irgendwann mal Grips zugeschrieben werden und dafür weniger Hormone, würde ich es vielversprechend finden, wenn sie sich im genannten Genre weniger ausziehen würden und sich mehr auf ihre Gefühlsentwicklung konzentrieren würden. Sie sollten sich nicht überall zu geschlechtigen Verkehr drängen lassen sondern mal darauf achten und dagegen stemmen, dass Person X mit ihr ins Caffee oder so geht. Und so ganz nebensächlich fänd' ich es toll, wenn sich die Dialoge nicht auf "Boah! Dein Penis ist so riesig, er kann doch sicherlich gar nicht in mir reinpassen...", "Aaahh, ahhh, ooohhh" und "Lass es uns tun - *** mich hier und jetzt!" beschränken würden.


    Damit wären wir dann wohl bei der (Drama)Romanze, aber wen juckt's, Wünsche sind Wünsche.



    "Wer lächelt statt zu toben, ist immer der Stärkere!"

    Einmal editiert, zuletzt von Rudania () aus folgendem Grund: Zensurwunsch stattgegeben, Da Loco!

  • @Rudania
    Auf deine Wortwahl solltest du vielleicht dennoch ein wenig achten. Mich persönlich stören die Worte nicht, da dies aber ein öffentliches Forum mit gewissen Regeln ist gehört da eine angebrachte Sprache doch zum guten Ton.


    Allgemein stimme ich dir da aber durchaus zu. Wenn man sich da ältere Beispiele anguckt wurden diese auch tatsächlich noch mit Inhalten gefüllt, die du nennst. Inzwischen ist das wohl nicht mehr so - zumindest soweit ich das beurteilen kann, da ich diese Art Anime eigentlich nie gucke; auch durch die Argumente, die du bringst.


    Damit wären wir dann wohl bei der (Drama)Romanze, aber wen juckt's, Wünsche sind Wünsche.

    Dies sehe ich jedoch nicht so. Ein richtiger Romance Anime wäre auch mit diesen Änderungen noch von einem Hentai zu unterscheiden, denn selbst wenn man die Dialoge aufbessert und eine vernünftige Story sowie ein "Vorspiel", sei dies durch ein Date oder eine andere Lebenssituation, einfügt, so wird es zumindest an einem gewissen Punkt trotzdem zum Geschlechtsakt führen (der dann natürlich auch gezeigt wird), denn sonst wäre es wirklich eine Romance und kein Hentai mehr, was die Änderungen quasi irrelevant macht und einfach nur das Genre entfernt.




    @Topic
    Ähnliche Änderungen würde ich mir übrigens auch für das Ecchi Genre wünschen.
    Hier basiert der Humor und die resultierenden Ecchi Szenen meistens nur auf dummen Missgeschicken und peinlichen Situationen, die eher zwanghaft generiert werden - meistens erhält der männliche Protagonist dafür Prügeln, obwohl er da offensichtlich keine Schuld trägt. Das ist nicht nur langweilig, sondern sorgt auch für wenig Abwechslung.
    Für dieses Genre wäre mal eine interessante Story wünschenswert, die sich von dem typischen Schul(kampf) oder Dämonen Setting entfernt. Auch wären Charaktere sehenswert, die sich mal ein wenig von den Klischeetypen, sprich Tsundere und Konsorten, abheben und frischen Wind in das Genre bringen.
    Die peinlichen Missgeschicke, die eigentlich niemand erst nehmen kann, sollten durch vernünftigen Humor und Ecchi Szenen, die nicht gezwungen wirken, ersetzt werden - das ist nicht einmal so schwer, wie man sich das vorstellt.



    Es gibt auch noch einige andere Genres, über die ich mich auslassen könnte, dazu aber wann anders - vielleicht wird ja hier noch ein wenig mehr Aktivität hinzukommen und ein wenig diskutiert. :) Da muss ich nicht alles vorweg nehmen, sondern will auch mal anderen die Chance bieten.

  • @Topic


    Ähnliche Änderungen würde ich mir übrigens auch für das Ecchi Genre wünschen.
    Hier basiert der Humor und die resultierenden Ecchi Szenen meistens nur auf dummen Missgeschicken und peinlichen Situationen, die eher zwanghaft generiert werden - meistens erhält der männliche Protagonist dafür Prügeln, obwohl er da offensichtlich keine Schuld trägt. Das ist nicht nur langweilig, sondern sorgt auch für wenig Abwechslung.
    Für dieses Genre wäre mal eine interessante Story wünschenswert, die sich von dem typischen Schul(kampf) oder Dämonen Setting entfernt. Auch wären Charaktere sehenswert, die sich mal ein wenig von den Klischeetypen, sprich Tsundere und Konsorten, abheben und frischen Wind in das Genre bringen.
    Die peinlichen Missgeschicke, die eigentlich niemand erst nehmen kann, sollten durch vernünftigen Humor und Ecchi Szenen, die nicht gezwungen wirken, ersetzt werden - das ist nicht einmal so schwer, wie man sich das vorstellt.

    THIS THIS THIS
    Ecchi ist deswegen eins meiner absoluten Hassgenre. Mir ist die nackte Haut egal, aber ich fühle bei Ecchi einfach immer so viel secondhand embarassment, dass ich mir das gar nicht antun möchte. Zudem fühlt sich das dann eben durch den Humor immer sehr.. naja niveaulos an, ohne hier jemandem auf die Füße treten zu wollen. Also wem Ecchi gefällt, dem kanns auch gefallen, für mich ist es halt einfach nichts.
    Das was du mit dem Setting anspricht, stimmt ebenso. Ist so ziemlich ausgelutscht =o Aber das ist es schätze ich bei manchen anderen Genre auch.


    Was ich bei so Shojo Romance Kram ein wenig doof finde, ist dass die Protagonisten teilweise ewig brauchen, um endlich zusammenzukommen =A=. Dann verliert man bei 26 Folgen oder so, irgendwo zwischendrin die Lust.
    Ore Monogatari!! - kleiner Spoiler

  • Das was du mit dem Setting anspricht, stimmt ebenso. Ist so ziemlich ausgelutscht =o Aber das ist es schätze ich bei manchen anderen Genre auch.

    Natürlich leiden auch andere Genres unter dem Problem, jedoch fällt dies bei Ecchi einfach am meisten auf und hat weniger positive Beispiele, die sich auch mal etwas trauen, als andere Genres.


    Ore Monogatari!! - kleiner SpoilerWas ich bei so Shojo Romance Kram ein wenig doof finde, ist dass die Protagonisten teilweise ewig brauchen, um endlich zusammenzukommen =A=. Dann verliert man bei 26 Folgen oder so, irgendwo zwischendrin die Lust.

    Da kann ich auf jeden Fall zustimmen.
    Ich selbst bin auch ein kleiner Romance-Fan, stoße dann aber ebenfalls auf dein angesprochenes Problem. Es wäre doch mal schön, wenn ein Romance Anime sich tatsächlich mit der Romanze befasst, anstatt immer nur den Weg dahin zu zeigen. Auch hier gibt es einiges an Potential, was leider viel zu selten genutzt wird.
    Und wenn dann mal eine Beziehung früh zustande kommt werden meistens die gleichen Probleme behandelt. Ein weiterer Charakter trifft auf das Paar und einer wird eifersüchtig. Missverständnissetreten auf, die beiden streiten sich/gehen sich aus dem Weg und nachher klärt sich doch alles auf.


    Ein paar innovativere Ideen könnten hier also auch schon frischen Wind in die Angelegenheit bringen. Dein Beispiel zeigt da ja auch schon sehr gut, wie man es besser machen kann.

  • Sollten diesen kleinen Minzschlampen irgendwann mal Grips zugeschrieben werden und dafür weniger Hormone, würde ich es vielversprechend finden, wenn sie sich im genannten Genre weniger ausziehen würden und sich mehr auf ihre Gefühlsentwicklung konzentrieren würden. Sie sollten sich nicht überall ficken lassen sondern mal darauf achten und dagegen stemmen, dass Person X mit ihr ins Caffee oder so geht. Und so ganz nebensächlich fänd' ich es toll, wenn sich die Dialoge nicht auf "Boah! Dein Penis ist so riesig, er kann doch sicherlich gar nicht in mir reinpassen...", "Aaahh, ahhh, ooohhh" und "Lass es uns tun - fick' mich hier und jetzt!" beschränken würden.

    Dir ist aber schon bewusst, was ein Hentai im Allgemeinen darstellt und welchen Sinn er zu erfüllen hat? ;) Das manche Dialoge mehr wie bescheut sind, ist klar, doch gehören manche versauten Sprüche eben zu einem Hentai, wie irgendein (meist genauso plumper) "Verwandlungsspruch" zu einem Magical-Girl- oder Shojo-Anime. Auch spielt das eigentliche Setting eine Rolle. Welche Thematiken bedient der Hentai? Wird SM praktiziert, ist der Sex einvernehmlich (jop, gibt auch solche Hentai, wo Liebe und Romantik im Vordergrund stehen), ist es ein Rape-Streifen?... Das etwas mehr "Feingefühl" in dieser Hinsicht dem Hentai XYZ mehr als zu Gute kommen würde, kann man aber durchaus unterschreiben.

  • Für mich könnte man das Genre "Slice of Lice" interessanter gestalten, indem man die Charaktere besser macht oder eine bessere Vielfalt derer anbietet.


    Schlimme Vertreter find ich hier sowas wie Lucky Star. Da sind halt einfach nur dumme Mädls, die gar nix machen. Absolut nix passiert im Anime und die Chars sind unsympathisch.


    Durch Interkation zwischen Mann und Frau passieren immer interessantere Dinge. Generell ist hier ein Cast mit Hauptchars von nur einem Geschlecht eher als negativ anzusehen ... da sonst nix passiert (halt nur langweiliger Alltag) wirkt das hier extrem.


    Da find ich andere Anime die auch so ein bisschen Richtung Slice of Life gehen (aber auch anderen Genres zuzuordnen sind und noch etwas unterliegende Story haben) schon besser (auch weil etwas unterliegende Story die sich durch Episoden zieht).



    Edit: Da auch Shoujo-Romacne erwähnt wurde: Mag es auch nicht, wenn man nach 26 Episoden nicht mal Händchen hält und dann noch ne weitere Staffel kommt oder so. Langweilig. Zu gezwungen und unnatürlich, dieses Gestrecke nur um Feste (Weihnachten, Schulfest usw.) abzuarbeiten. Kimi no Todoke und Kaichou wa Maid-sama gedroppt nach 12 Episoden maximal. Ebenso (nicht mal Shoujo trotzdem langsamer Fortschritt) Toradora. Dannl lieber Itazura na Kiss, da passiert viel mehr in den Episoden. :D (Auch wenn er rückblickend doch auch nich so der Bringer war, damals fand ich ihn aber cool.)

  • Wenn Slice of Life viel Handlung hätte, würde ich es nicht mehr als Slice of Life bezeichnen. Es geht halt um den (langweiligen) Alltag von Personen.
    Aber es stimmt, das wichtigste daran sind definitiv die Charaktere. An denen hatte ich aber in Serien wie Hidamari Sketch oder Non Non Biyori nichts auszusetzen. Lucky Star habe ich nicht geschaut (Zeichenstil).
    Generell zähle ich Slice of Life zu den Genres, die man "schon mögen muss". Es sagt halt nicht allen zu, Leuten beim nichts tun zuzuschauen. Ich finds entspannend.
    Aber ich seh nicht wirklich, wie in Slice of Life "mehr passieren soll" ohne das Genre (zumindest nach meiner Definition) zu verlassen.


    Romance-Animes ohne ernstzunehmende Romance gehen mir auch auf die Nerven. Ore Monogatari war da mal erfrischend anders, wenn auch etwas albern. Aber Ewigkeiten zwei Verliebten zuzuschauen, die nicht voran kommen und permanent nur verlegen/schüchtern sind, nervt einfach. Das trifft imo. auf Toradora allerdings nicht zu. Ja, der Fortschritt ist langsam, aber es gibt ihn. Ich fand die Entwicklung der Beziehung eigentlich sehr gut. Taiga, die alte Tsundere, kann etwas nervig sein, aber sonst für mich einer der bessere Romance-Animes.


    Der Genre-Tag, der mich inzwischen aber am meisten abschreckt ist Mecha.
    Um mich für Mecha zu interessieren, müssten definitiv die Kämpfe interessanter gestaltet werden. Ich kann mir sich prügelnde Roboter mit schreienden Menschen drin nicht sehr lange anschauen, ohne mich zu Tode zu langweilen.
    Aldnoah Zero hatte da z.B. im Prinzip einen guten Ansatz Wissenschaft ins Spiel zu bringen. Leider war kein ausreichendes Wissen vorhanden und/oder die Recherche katastrophal (zugegeben, das waren keine Themen in die man sich mal kurz auf Wikipedia einließt). Und mir fehlten bisher in Mecha-Animes, die ich geschaut oder angefangen habe, eig immer Charaktere, die mich interessierten. Keine Ahnung obs am Genre, welches evt. einfach andere Schwerpunkte setzt, liegt, aber sowas brauch ich auf jeden Fall um einen Anime interessant finden zu können.
    Aber warscheinlich ist das Genre einfach generell nichts für mich. :D

  • Durch Interkation zwischen Mann und Frau passieren immer interessantere Dinge. Generell ist hier ein Cast mit Hauptchars von nur einem Geschlecht eher als negativ anzusehen ... da sonst nix passiert (halt nur langweiliger Alltag) wirkt das hier extrem.

    Das magst du so sehen, dass aber ein Cast, dessen Hauptcharaktere alle das gleiche Geschlecht haben generell als negativ zu sehen ist, kann ich so nicht unterschreiben.
    Gerade in meinen Favoriten unter den Slice of Life Anime ist fast der gesamte Cast weiblich, selten gibt es dann mal männliche Charaktere, die allerdings wenig Impakt haben. Andersrum kenne ich auch mindestens einen SoL Titel, der einen rein männlichen Cast hat und mir mindestens genau so gut gefällt.
    Dass man allerdings auch den langweiligen Alltag besser gestalten kann, sei das nun mit Humor oder besonderen anlässen kann ich nicht bestreiten. Die meisten SoL Titel bedienen sich da (leider) immer wieder den gleichen Feiertagen, was auf Dauer dann auch ein wenig langweilig wird. Hier wäre vielleicht mal ein wenig Vielfalt interessant, um das Genre auch nicht-Fans schmackhaft zu machen.
    Ich persönlich finde da besonders das von @Jaxras erwähnte Non Non Biyori ein sehr, sehr gutes Beispiel, dass auch ein SoL mit eingeschlechtlichem Cast (und dem stummen Bruder) und "langweiligem" Alltag doch irgendwie interessant gestaltet werden kann.


    Wenn Slice of Life viel Handlung hätte, würde ich es nicht mehr als Slice of Life bezeichnen. Es geht halt um den (langweiligen) Alltag von Personen.
    Aber es stimmt, das wichtigste daran sind definitiv die Charaktere. An denen hatte ich aber in Serien wie Hidamari Sketch oder Non Non Biyori nichts auszusetzen. Lucky Star habe ich nicht geschaut (Zeichenstil).
    Generell zähle ich Slice of Life zu den Genres, die man "schon mögen muss". Es sagt halt nicht allen zu, Leuten beim nichts tun zuzuschauen. Ich finds entspannend.
    Aber ich seh nicht wirklich, wie in Slice of Life "mehr passieren soll" ohne das Genre (zumindest nach meiner Definition) zu verlassen.

    Stimme ich größtenteils zu, allerdings ist es durchaus möglich auch in einen langweiligen Alltag ein wenig mehr Farbe zu bringen - auch Unfälle, Reisen, Liebeshandlungen und ähnliches gehören zum Leben und könnten in eine solche Handlung zumindest ansatzweise integriert werden, ohne dabei jetzt den gesamten Anime darauf zu fokusieren (denn dann würde man tatsächlich das Genre verlassen).
    Wie oben schon gesagt würde es aber meiner Meinung nach schon helfen, wenn mal ein paar andere Ereignisse gewählt werden und nicht gefühlt 90% der Slice of Life Titel Weihnachten und einen Trip zum Strand behandeln würden.


    Und mir fehlten bisher in Mecha-Animes, die ich geschaut oder angefangen habe, eig immer Charaktere, die mich interessierten. Keine Ahnung obs am Genre, welches evt. einfach andere Schwerpunkte setzt, liegt, aber sowas brauch ich auf jeden Fall um einen Anime interessant finden zu können.

    Wenn ich da so drüber nachdenke fallen mir ebenfalls nur sehr wenige Charaktere ein, die mir in je in einem Mecha Anime so richtig gefallen haben.
    Die einzigen, die mir da tatsächlich in den Kopf kommen, sind aus Code Geass und Gurren Lagann.
    Aber ich bin mir fast sicher, dass hier einige widersprechen würden und dies tatsächlich eher am Genre selbst liegt, was einfach nicht unser Fall ist und die Schwerpunkte da doch überwiegen.

  • Kommt halt drauf an, wie streng man das wohl definiert. Das mit dem rein eingeschlechtlichen Cast stört mich auch nur bei den ganz typischen Slice-of-Life im engeren Sinne a la Lucky Star (ganz geguckt, fands lagnweilig), Azumanga Daioh, K-On, Minami-ke (nie wirklich reingeguckt, hat mich nach Lucky Star alles abgeschreckt).


    Das sind halt wohl die, bei denen gar nix passiert.


    Aber man müsste den Begriff ja eigentlich weiter fassen und auch viele rein episodische Anime darunter fassen (oder solche in denen über 2-3 Episoden mal kleinere Stories passieren) - so lang keine große Hintergrundstory verfolgt wird und das normaler Alltag in ner normalen Welt ist.


    Da finden sich dann schon bessere Anime. Auch wenn es eher Anime "mit Slice of Life-Elementen" ist und nur diese engere Version des Begriffes meist gilt (Gruppe von Leuten die zur Schule geht und Hausaufgaben macht usw.)



    Gin no Saji (Silver Spoon) hat ja auch erst mal keine übergreifende Handlung und zeigt da den Schulalltag. Und ist halt recht gut durch das etwas andere Setting und weil die Charaktere untereinander auch gut ausgearbeitet sind.



    Was ich generell mal gemerkt hab ist, dass viele dieser Slice of Life (und anderer Sachen die ich nicht mag) auf sogenannten 4-koma Manga basieren. Das scheint wohl nicht so viel herzugeben, das Format - dass dann da bei der Umsetzung im Anime natürlich auch nix zu erwarten ist, wenn die Vorlage schon so gestaltet ist.


    Oft finden dann manche, das sowas Humor hätte. Aber ich finds langweilg. Verstehe z. B. nicht, wie bei Lucky Star manche sich totlachen, nur weil irgendwelche Anspielungen auf andere Anime vorhanden waren.


    Bin da halt etwas anspruchsvoller was Humor betrifft.

  • Mann, ihr habt mich echt nicht verstanden! :D

    Ich habe deinen Standpunkt sehr wohl verstanden, nur macht er gerade im Hentai - oder besser gesagt, bei vielen Anime dieser Sparte - kaum einen Sinn. Wer sich einen Hentai anschaut, macht dies meist, um sich an den sexuellen Darstellungen zu erfreuen. Ob nun die Hauptprotagonistin in ihrem Hormonwahn alle Hüllen fallen und sich im Klassenzimmer oder dem Park durchnudeln lässt, oder lieber mit dem Herzensschwarm vorher ein Cafe aufsucht, oder ein Sommerfest, spielt nicht wirklich eine Rolle, weil's eben nur um den Sex an sich geht. Nicht mehr und nicht weniger. Wobei es aber auch solche Hentai gibt... "Kimihagu" beispielsweise. Diese OVA bietet zwar reichlich harte Pornographie, aber alles geschieht von den Charakteren aus einvernehmlich (No Rape) und zwei der Hauptprotagonisten gehen zuvor auf ein gemeinsames Date (und anschließend ins Love-Hotel) um sich etwas besser kennen zu lernen... Auch die Dialoge sind bei Weitem nicht so versaut wie bei manch anderem Genre-Vertreter (auch wenn das Niveau in der zweiten Folge etwas abnimmt, aber noch erträglich bleibt). Gibt eben solche und solche Hentai, manche sind plump und beschissen im vollen Maße, andere haben eine vernünftige Story und gut ausgearbeitete Charaktere. Für jeden gibt es was zu entdecken... sofern man es auch findet...

  • Da das Genre für mich in keinster Weise dafür ausschlaggebend ist, ob mir ein Anime gefällt, oder nicht, gibt es für mich in dem Sinne kein "uninteressantes" Genre. Dahingehend kann ich also wenig zu dem Thema beitragen. Was ich aber vielleicht beitragen kann, ist eine gewisse Kritik an der Kritik selbst.


    Ich lese oft Kritiken an Genres von Leuten, die besagtes Genre aber meiden bzw. wenn sie sich dann doch an einen Vertreter trauen, es immer mit einer extrem negativen Voreinstellung machen. Meine Frage wäre:
    Wie kann ich etwas kritisieren, wenn ich es selten bis gar nicht konsumiere und wie kann ich erwarten, es nicht negativ aufzufassen, wenn ich so voreingenommen rangehe?
    Versteht mich nicht falsch. Ich kann es durchaus nachvolziehen, dass man Etwas grundsätzlich nicht mag und es somit meidet. Tu ich bei vielen Dingen auch. Aber ich würde mir nie anmaßen, "ernsthafte" Kritik an besagten Dingen zu äußern. Oder haltet ihr euch wirklich für so objektiv? (Wäre meiner Meinung nach ziemlich naiv.)


    Das Genre ist nun wirklich nicht der entscheidende Aspekt darüber, ob ein Anime gut oder schlecht ist, sondern die Umsetzung der einzelnen Aspekte, wie Charaktere, Story u.s.w. Verschiede Genre legen lediglich verschieden Wert auf diese Aspekte, was es nur verständlich macht, dass ein Genre den Menschen wenig zusagt, die größeren Wert auf andere Aspekte legen, als es das Genre selbst tut. Aber sollte man das Genre dafür kritisieren oder gar verändern? Finde ich nicht.


    Man kann nun darüber streiten, in welchem Genre sich nun mehr oder weniger gut umgesetzte Anime befinden. Aber liegt der Fehler hier am Genre, doch eher an den Produzenten, oder vielmehr sogar am Konsumverhalten des Publikum selbst?


    Ein Beispiel: Sicher wird man weniger "schlechte" Anime im Genre Horror/Mystery finden, als im Ecchi/Harem. Liegt es aber daran, dass die Genre Ecchi/Harem nun allgemein "schlechter" sind? Nein. Sondern weil zwischen den Produktionsmengen der verschiedenen Genres Welten liegen! Klar findet man in einem größeren Haufen mehr Müll! Dementsprechend versteh ich den Rückschluss nicht, dass man nun sagt: Im Genre Ecchi/Harem muss nun XY geändert werden, damit es besser wird. Es ist einfach unrealistisch, anzunehmen, dass bei einer so großen Menge, nicht ebenso viel Abfall entsteht.


    Wie gesagt, ich will hier Niemandem vorwerfen, dass ihm ein Genre nicht zusagt, aber ich finde die bisher geäußerte Kritik geht vollkommen in die falsche Richtung. Ausserdem würde ich mich an eurer Stelle fragen, ob es überhaupt berechtigte Kritik ist, oder doch nur eine Aufzählung persönlicher Abneigungen. (Diese Steht euch natürlich völlig frei, ob es wirklich sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.)

  • Wie gesagt, ich will hier Niemandem vorwerfen, dass ihm ein Genre nicht zusagt, aber ich finde die bisher geäußerte Kritik geht vollkommen in die falsche Richtung. Ausserdem würde ich mich an eurer Stelle fragen, ob es überhaupt berechtigte Kritik ist, oder doch nur eine Aufzählung persönlicher Abneigungen. (Diese Steht euch natürlich völlig frei, ob es wirklich sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.)

    Im Prinzip hast du natürlich mit deiner Aussage absolut recht. Kritik äußern sollte nur der, der auch einmal neutral an das, was er kritisiert, ran ist. Ich für meinen Teil habe von allem, was ich kritisiere, auch mehr als ein Beispiel konsumiert und bin da unvoreingenommen rein. Dass man dann irgendwann eine gewisse Abneigung hat und das ganze vielleicht eher subjektiv beurteilt ist auch klar.
    Allgemein denke ich auch nicht, dass hier ein Genre allgemein als Schlecht dargestellt wird, sondern viel mehr ging meine Frage/Meinung tatsächlich nur auf der rein persönlichen Ebene - wie könnte ein Genre für einen selbst interessanter sein.
    Dass es da Leute gibt, die widersprechen, da ihnen das Genre so, wie es ist, gefällt, ist klar.


    Ob diese Kritik nun berechtigt ist? Teils teils, vermute ich. Da ich nach einer rein persönlichen Meinung frage ist auch jede Aussage irgendwo berechtigt - ob diese dann für das Genre im Endeffekt tatsächlich sinnvoll wäre ist die andere Frage - aber genau dafür kann man dann ja über die Meinung diskutieren.



    Das Genre ist nun wirklich nicht der entscheidende Aspekt darüber, ob ein Anime gut oder schlecht ist, sondern die Umsetzung der einzelnen Aspekte, wie Charaktere, Story u.s.w. Verschiede Genre legen lediglich verschieden Wert auf diese Aspekte, was es nur verständlich macht, dass ein Genre den Menschen wenig zusagt, die größeren Wert auf andere Aspekte legen, als es das Genre selbst tut. Aber sollte man das Genre dafür kritisieren oder gar verändern? Finde ich nicht.

    Es stimmt schon. Darum kann ja auch ein Anime aus einem Genre, was man für gewöhnlich nicht mag, gut sein. Dass der Fokus sich je nach Genre verschiebt ist auch keine Frage, aber heißt das gleich, dass der Rest komplett auf der Strecke bleiben soll? Ich denke niemand hier will aus einem Ecchi Anime eine Drama-Romanze mit kleinen Ecchi-Einlagen machen - dass aber zumindest ein wenig mehr auf die Charaktere und ihre Beziehung eingegangen werden kann, oder dass es vielleicht mal mehr als immer nur die gleichen, peinlichen Situationen sein könnten, ist aber doch wohl eine gerechtfertigte Aussage, die auch Fans dieser Genre mit Sicherheit nicht stören würden. Zumindest die meisten.
    Ob man jetzt ein Genre dafür kritisieren sollte? Ich finde nämlich schon. Aber nur, wenn ich auch tatsächlich genug davon gesehen und es nicht mal nur "ausprobiert" habe. Und wieso sollte man dann auch keine Kritik äußern? Wenn ich mir Technik kaufe und diese nicht mein Fall ist, kritisiere ich sie. Und so auch in vielen anderen Bereichen. Kritik darf und sollte also, zumindest meiner Meinung nach, immer geäußert werden. Dass diese vielleicht auch irgendwo konstruktiv und sinnvoll gehalten werden sollte ist dann der nächste Schritt.


    Abschließend: Für mich müssen die Genre an sich gar nicht verändert werden, ein paar mehr Serien, die auch ich als positiv sehen kann und die aus dem, was mich stört, herausstechen, reichen da schon. Es muss ja nicht gleich zum neuen Standard werden.

  • Natürlich hat sowas viel mit persönlichen Abneigungen zu tun - man kann schließlich nur persönlich urteilen und Geschmack ist halt subjektiv. Selbst professionelle Filmkritiker sehen manchmal bei Filmen Sachen anders und sind da somit nicht zu 100 Prozent objektiv.


    Dass man negativ voreingenommen ist kann übrigens sogar helfen: Dann wird man eher positiv überrascht. So habe ich z. B. manche Sachen weniger schlimm aufgefasst, denen irgendwelche Fanboys die die Vorlagen kannten dann negativ gegenüber eingestellt waren, weil sie zu viel ewarteten.


    Bei irgendwelchen Animestudios oder Personen find ich es schlimmer, wenn man wegen einzelner Werke alle Produktionen vom entsprechenden Studio oder einer Person nicht gucken will.


    Wobei ich gestehen muss - setzt sich sowas durchweg fort, dann bin ich da auch vorsichtig. SHAFT sucht sich z. B. oft diese -gatari-Sachen raus die mich gar nicht so ansprechen. Da bin ich dann auch bei andern Produktionen von diesem Studio vorsichtiger. Ist aber eine der wenigen Ausnahmen - sonst guck ich da nicht so drauf. Hatten den positiven Nebeneffekt, dass mich Madoka sehr überraschte, da es so gut war von der Story - im Vergleich zu den andern Sachen.



    Zu den Hentai möchte ich sagen: Ich gucke sie auch nur wegen Sex-Szenen. Wer sie wegen Story guckt macht was falsch (da gibts wahrlich genug normale Anime die besser sind, dass man nicht auf Hentai ausweichen müsste). Ist mit teils ein Rätsel, wie bei manchen Datenbankseiten die Leute Hentai nach gleichen Maßstäben wie Anime bewerten. Wenn ich im Hochsommer ein Erfrischungsgetränk will wird Cola auch besser abschneiden als irgendwelcher Wein oder Whisky. Dann würd ich sowas aber auch nicht schlechter werten.


    Mecha mag ich eigentlich. Aber da ist das Genre sehr durchwachsen. Von sehr gut bis sehr schlecht ... wirklich alles.
    Ich fand Gundam Wing okay. Dann Gundem Seed richtig gut (bester Gundam). Seed Destiny war ein totaler Absturz (ähnlich Geass Staffel 2). Seitdem die Gundam durchwachsen. Ich mag da gute Politik und Geschichten zwischen Männern die sich bekämpfen oder Freundschaften haben. Argevollen war okay. Aldnoa Zero auch - schlechtes Ende aber. Nicht so wirklich 100-prozentige gute Sachen dabei.


    Ich denk man setzt hier auch auf viele Fan-Elemente - da bestimmte Fans eher Kämpfe sehen wollen. Dieser Gundam Reconguista war übelst. Schlechtester den ich gesehen hab. Aber manche hartgesottenen Gundam-Fans die alles Gundam kennen und die älteren vorziehen mochten sowas glaub. Ich konnt da mit der Story (alles zu verwirrend) gar nix anfangen ...


    Am besten gefallen mir momentan noch die von Sunrise die nicht Gundam sind - Buddy Complex und Valvrave letztens. Das war ganz solide.


    Wobei man die guten Sachen (Politik, Nationen oder Reiche, die sich bekämpfen und irgendwelche Erzrivalen oder gute Freunde die reingezogen werden usw.) alles auch ohne Mecha machen könnte. Der Mecha hebt sich halt durch die Mecha-Kämpfe ab - und wenn manche nur darauf setzen is es mir auch zu wenig und dann mehr für jugendlichere Action-Fans die die Figuren kaufen, statt für Storyfans.

  • Ich habe deinen Standpunkt sehr wohl verstanden, nur macht er gerade im Hentai - oder besser gesagt, bei vielen Anime dieser Sparte - kaum einen Sinn. Wer sich einen Hentai anschaut, macht dies meist, um sich an den sexuellen Darstellungen zu erfreuen. Ob nun die Hauptprotagonistin in ihrem Hormonwahn alle Hüllen fallen und sich im Klassenzimmer oder dem Park durchnudeln lässt, oder lieber mit dem Herzensschwarm vorher ein Cafe aufsucht, oder ein Sommerfest, spielt nicht wirklich eine Rolle, weil's eben nur um den Sex an sich geht. Nicht mehr und nicht weniger. Wobei es aber auch solche Hentai gibt... "Kimihagu" beispielsweise. Diese OVA bietet zwar reichlich harte Pornographie, aber alles geschieht von den Charakteren aus einvernehmlich (No Rape) und zwei der Hauptprotagonisten gehen zuvor auf ein gemeinsames Date (und anschließend ins Love-Hotel) um sich etwas besser kennen zu lernen... Auch die Dialoge sind bei Weitem nicht so versaut wie bei manch anderem Genre-Vertreter (auch wenn das Niveau in der zweiten Folge etwas abnimmt, aber noch erträglich bleibt). Gibt eben solche und solche Hentai, manche sind plump und beschissen im vollen Maße, andere haben eine vernünftige Story und gut ausgearbeitete Charaktere. Für jeden gibt es was zu entdecken... sofern man es auch findet...

    Ein einfaches Nein hätte mir gereicht! Präzedenzfall! :D



    "Wer lächelt statt zu toben, ist immer der Stärkere!"

  • Ich habe keine Wünsche an "uninteressanten" Genre, da es für mich keine solche Genre gibt. Letztendlich kommt es darauf an wie die Genre mit anderen vermischt werden. Würde ich Wünsche an Genre äußern, müssten sich grundlegende Kernpunkte dieser Genre verändern, wodurch es aber nicht mehr das ursprüngliche Genre wäre. Daher habe ich letztendlich doch genau einen Wunsch: Die Genre sollen alle so bleiben, wie sie sind.

  • Da loco

    Hat das Thema geschlossen.