Seid ihr Menschen die schnell aufgeben oder kämpft ihr um Sachen?

  • Ich stimme Erika zu, es sollte sich lohnen.


    Persönlich habe ich in drei Fälle gehabt, wo es sich gelohnt hat:


    -Einfordern von Fluggastrechten, die Fluggesellschaft (Iberia) hatte eine miese Kommunikation und wollte nicht zahlen,

    nach einer Klage mussten sie es aber doch => 2400 Euro


    -Wir hatten eine Wasserschadensanierung und mussten ewig im einem Hotel wohnen, nach langen hin und her habe ich die Hotelkosten

    für den Zeitraum der Sanierung bekommen (etwas mehr als 3300 Euro, von der Gebäudeversicherung der WEG).


    -Aus Versehen haben meine Mieterin und ich einen Gartenbauer um 500 Euro überbezahlt. Hier wusste ich eindeutig, dass ich recht hatte, aber die Erfolgsaussichten waren ungewiss. Nachdem E-Mails und Anrufe von mir und ihr nichts geholfen hatten und meine (total nette) Mieterin als nervig beschimpft wurde, habe ich den Gartenbauer mit einem Mahn- und Vollstreckungsbescheid beglückt, via Anwalt. Er hat dann tatsächlich gezahlt, in Endeffekt mehr als 1000 Euro, wegen der ganzen aufgelaufenen Kosten für z.B. die Gerichtsvollzieherin.

    Selbst wenn ich das Geld nicht wiederbekommen hätte, in diesem Fall war ich bockig. Hätte er angerufen und gesagt, ich kann die 500 Euro nicht sofort zurückzahlen, okay. Aber nicht zu reagieren und die Mieterin zu beschimpfen, da hat es aufgehört. Hoffentlich ist seine Schufa erstmal ruiniert :cursing:


    Also es sollte sich immer um eine Mischung aus Nutzen und Erfolgsaussichten handeln. Selbst bei kleineren Sachen sollte man es zumindestens versuchen, ggf. funktioniert es ja.

  • "Kommt drauf an", um was es geht. Kann ich so pauschal nicht sagen, aber in manchen Dingen bin ich einfach viel gleichgültiger geworden, weil es sich echt nicht lohnt.


    𝔬𝔫 𝔱𝔥𝔢 𝔯𝔬𝔞𝔡 𝔱𝔬 𝔬𝔟𝔩𝔦𝔳𝔦𝔬𝔫, 𝔪𝔞𝔯𝔠𝔥𝔦𝔫𝔤 𝔦𝔫 𝔬𝔲𝔯 𝔬𝔴𝔫 𝔡𝔢𝔞𝔱𝔥 𝔭𝔞𝔯𝔞𝔡𝔢

    𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑦𝑒𝑠 - 𝑓𝑒𝑒𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑟ℎ𝑦𝑡ℎ𝑚

  • Ich tendiere oft zum Abbruch oder Aufgeben.


    Meistens liegt es an der verschwundenen Interesse/Begeisterung. Manchmal auch an einer zu geringen Selbstsicherheit.


    Je nach Situation macht es einfach mehr Sinn etwas loszulassen anstatt verkrampft weiterzumachen. "Um etwas zu kämpfen" klingt ganz nobel ist aber manchmal einfach nur kontraproduktiv.


    Wenn sich aber eine Idee oder ein Gedanke erst einmal so richtig in meinem Kopf eingebrannt hat und mich nicht mehr loslässt, dann gebe ich nicht auf bis das Ziel erreicht ist.