Deutsche "Mangaka" vs. japanisches Vorbild

  • Ich stehe selbst manches Mal vor dem Mangaregal bei meinem Lieblingshändler und starre auf den Manga eines deutschen Zeichners.
    Mit einem gewissen Stolz, dass wir verlagstaugliche Zeichner hervorgebracht haben, habe ich jedesmal die verdammte Hoffnung, dass dieser Manga gut sein möge. Ich wage es allerdings höchstselten, mir einen zu kaufen. ;)


    Zum ersten sieht man sofort, dass es sich nicht um ein japanisches Werk handelt. Manche finden das schlecht... ich denke eigentlich, dass man hierzulande einen eigenen Stil entwickelt hat, der sich meistens durchaus sehen lassen kann... ich kann auch den Zeichnungen mancher japanischer Künstler nichts abgewinnen. ^^ So richtig gut gefällt mir dann allerdings noch kein deutscher Mangazeichenstil. Ich finde zB, dass das japanische Vorbild längst nicht immer so verschnörkelt ist, nicht so klare Linien hat, etwas subtiler gehalten ist. Oft werden zB Linien nicht gezeichnet oder unterbrochen und der Vorstellung überlassen. Das macht gerade einen gewissen Reiz aus, den der Comic für mich zB nicht hat (es müssen nicht immer die großen Augen und der üppige Busen sein).
    Zu unserer verteidigung muss ich aber noch sagen, dass deutsche Manga oder Euromanga noch um Längen cooler sind als Amerimanga. :P Diese Mischung aus Manga und amerikanischem Comic-Stil... schrecklich.


    Was die Story betrifft, wurde ich bereits mehr als einmal enttäuscht. Die Künstler konzentrieren sich teilweise doch recht stark auf die Zeichnungen. Es gibt wirklich schöne Mangaideen, aber werden diese so gefühlvoll umgesetzt wie im Vorbild?
    Möglicherweise mühen sich die Zeichner schon mit der Story genauso wie mit den Zeichnungen... und wir sollten nur mal ein paar Blicke auf die Erstlingswerke unserer großen japanischen Künstler werfen, die in den Kinderschuhen auch nicht immer umwerfend waren. Ich glaube aber, dass die japaner auch mehr Übung haben... unsere Künstler sind nahezu alle noch sehr jung. In der "älteren" Generation ist das Interesse an Manga hierzulande gleich Null, in Japan wiederum werden die kleinen Bündel von Jung und Alt gelesen und vermutlich auch gezeichnet, sodass ein Mangaka unter Umständen einige mehr Jahre an Erfahrung, Übung und eigener Reife mitbringt bis zur ersten Publikation, was sich natürlich in dem Werk wiederspiegelt.


    Lest ihr deutsche Manga oder geht ihr lieber schnell an ihnen vorbei? Warum/warum nicht? Lehnt ihr das kategorisch ab oder wartet ihr nur noch auf den, der euch richtig gut gefällt?


    Mich hat bisher keiner so richtig berührt... ich hoffe aber dass der/die ein oder andere noch lange am Ball bleibt, sich weiterentwickelt und mich eines Tages umhaut. ^^

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    Ein Großvater sprach mit seinem Enkel über seine Gefühle angesichts einer kürzlich erlebten Tragödie.
    Er sagte: "
    Es ist so, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpften. Einer der Wölfe ist rachsüchtig, wütend und gewalttätig. Der andere ist eher traurig, liebevoll und voller Mitgefühl."
    Der Enkel war aufgeregt und fragte: "Aber Großvater,
    welcher Wolf wird den Kampf in deinem Herzen gewinnen? "


    Der Großvater lächelte und sagte: "Derjenige, den ich füttere."

  • Ich für meinen Teil lehne deutsche Manga ab, ich würde sie nicht mal Manga nennen.
    Warum? Weil k.A, Manga für mich immer das Wort war um die Sache so zu benennen, das sie aus Japan kommt. Mir ist natürlich bewusst, das Manga nichts anderes als Comic heißt!
    Und das ist der Punkt, für mich sind die deutschen Manga nicht Manga, sondern einfach nur Comics bzw. Taschenbücher daran ändert auch die Tatsache nichts, das man sich an japanischen Zeichenstill orientiert.


    Ich sag ja auch nicht zu einem deutsch produzierten Zeichentrickfilm, der sich an japanische Zeichenart orientiert hat "Anime"
    Aber um nicht off Topic zu werden, ich lehne es kategorisch ab, ein ähnliche/r Zeichenart/stil rechtfertigt meiner Meinung nach nicht das Wort Manga.

  • Ich bin der selben Meinung. Es fehlen einfach sehr viele feine Nuancen, die Nachhaltigkeit und das Abwechslungsreichtum. Es reicht nicht aus, einfach nur einen Zeichenstil zu kopieren. "Manga" ist vielmehr als nur ein künstlerischer Stil, wie Impressionismus, Abstraktion, Surrealismus oder Art Decor. Ein Mangaka muss nicht zwingend in Japan leben, aber er sollte jedenfalls japanische Wurzeln und Mentalität haben.


    Zum Beispiel Stan Sakaî ist sogar in Amerika geboren, aufgewachsen und dennoch akzeptiere ich ihn als vollwertigen Mangaka:

    Sein Werk ist nicht nur von Manga inspiriert. Es strahlt auch einen unterschwelligen Wiedererkennungswert aus, den die nichtjapanischen Werke nicht haben. Die nichtjapanischen Machwerke sind oftmals von oberflächlichen Geschmäckern geprägt, wie meine Vorredner bereits sagten: Große Augen, große Brüste, banale Geschichtchen ohne interessante Plot-Points. Klar gibt es auch innerhalb von Manga solche Machwerke, ABER eben nicht ausschliesslich und auch nicht hauptsächlich, sondern breitgefächert und in jedem medialen Genre ansässig.


    Der durchschnittliche Nicht-Japaner und vor allem der Deutsche jedoch ist was Unterhaltungsmedien angeht um einiges einfacher gestrickt und leichter zu unterhalten. Vergleichen wir doch einfach mal unsere TV-Produktionen oder unsere Comedians mit denen aus anderen Ländern. Hierzulande ballt sich leichte Unterhaltung ohne Tiefgang und ebendrum ist diese auch in den deutschen Werken zu erkennen, die so gerne als "Manga" definiert sein würden, aber es nicht schaffen. Weil deren Zeichner nämlich auch Komplexität nicht schätzen oder suchen, sondern bereits in ihrem eigenen Manga-Konsum sich offensichtlich vorwiegend auf leichte Unterhaltung konzentrierten. Es gibt zudem kaum einen Manga, der nicht in gewisser Form Referenzen über den Zeichenstil hinaus erkennen lässt. Seien es Referenzen auf die japanische Kultur oder Verbeugungen vor den Werken anderer.


    Falls einer von Euch mal die Gelegenheit hat auf einer Buchmesse bei einer Signierstunde einen "echten deutschen Mangaka" :uebel: zu treffen, so stellt diesem doch einfach mal Fragen, zum Beispiel welche Manga derjenige gerne liest oder wie er zum Beispiel den Einfluss von Osamu Tezuka in seine Arbeit berücksichtigt. Denn das ist in der Tat ebenfalls ein springender Punkt, den man nicht unter den Tisch kehren sollte: Osamu Tezuka war der erste Mangaka und hat den japanischen Comic erst zu dem definiert was er heute ist. Dazu gehört einerseits natürlich der spezielle Zeichenstil bezüglich von Frisuren, Augen, Proportionen, sowie die Novellisierung von Manga und nicht zu vergessen eben jene feinen Nuancen über die ich die ganze Zeit spreche.


    Novellisierung und Charakterentwicklung ist auch nochmal ein schönes Stichwort. Manga bestehen eben nicht wie bei der nicht-japanischen Konkurrenz aus One Shots, sondern ziehen sich über viele Bände und inhaltlich auch über einen langen Zeitraum und lassen eine Charakterentwicklung zu, die man mit schon mit Inhalten von Entwicklungs- oder Bildungsromanen vergleichen könnte. Das jedoch schafft der Nicht-Japaner trotz aller Bemühungen nie!


    Da Osamu Tezuka der erste seiner Art gewesen ist und jeder Manga einen gewissen Wiedererkennungswert hat, ist somit jeder Manga in seiner Entwicklung auf ihn und seine Werke zurückzuführen. Denn wenn man mal Manga untereinander vergleicht, bezogen auf bestimmte Generationen, so lassen sich stets viele Gemeinsamkeiten und kontinuierliche Weiterentwicklungen erkennen. Dennoch bleiben die Grundpfeiler dessen, was einen Manga ausmacht stets erhalten. Und genau DAS haben die nichtjapanischen Produktionen eben nicht, hatten es nie und werden es auch nie haben!

  • TylerDurden: Ich stimme dir in vielen Punkten zu, aber bitte übertreibs nicht mit der banalisierung westlicher Comics.
    Nicht alle bestehen aus "One Shots" und leiden unter allgemeiner Typisierung. Ich z.B. fand Hell Blazer ganz toll. Tiefe Charakterentwicklung, interessante, übergreifende Story und nicht zuletzt sicherlich kein One Shot (mit ca 260 Bänden und Extras).
    Genauso wie es unter westlichen Werken episches gibt, gibt es unter "echten" Mangas ja auch banale Werke oder One Shots. Brauch man ja auch mal.


    Nichtsdestotrotz, ich kenne nur zwei selbsternannte deutsche Mangaka, Christina Plaka und Robert Labs. Fand beide nicht wirklich pralle und in keinster Weise mit dem japanischen "Original" vergleichbar. Sprich -> bin (derzeit) auch kein Fan von Manga made-in-Germany.


    //edit: sehe gerade, dass du dich ausschließlich auf nicht japanische Mangas und nicht etwa westliche Comics im allgemeinen bezogen hast. Meine Kritik einfach streichen. x)

    Kultur ist, wenn man aus einem menschlichen Schädel eine Blumenvase macht.
    Zivilisation ist, wenn man dafür ins Gefängniss kommt. //H. M. Broder
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  • Zitat

    TylerDurden: Ich stimme dir in vielen Punkten zu, aber bitte übertreibs nicht mit der banalisierung westlicher Comics.
    Nicht alle bestehen aus "One Shots" und leiden unter allgemeiner Typisierung. Ich z.B. fand Hell Blazer ganz toll. Tiefe Charakterentwicklung, interessante, übergreifende Story und nicht zuletzt sicherlich kein One Shot (mit ca 260 Bänden und Extras).
    Genauso wie es unter westlichen Werken episches gibt, gibt es unter "echten" Mangas ja auch banale Werke oder One Shots. Brauch man ja auch mal.

    Offenbar hast Du mich falsch verstanden. Ich sprach keineswegs über Werke wie Hellblazer oder westliche Comics im Allgemeinen, sondern um westliche Comics, die einen auf Manga machen. Ich lese selbst auch viele westliche Comics aus dem frankobelgischen, skandinavischen oder amerikanischen Raum. Ich kritisiere lediglich jene, die tatsächlich meinen Mangaka zu sein, obwohl sie keine japanischen Wurzeln haben und glauben, dass eine eigene Inerpretation des Zeichenstils ausreichen würde um sich als Mangaka zu definieren.
    Allerdings würde ich auch ein Werk zwischen 100 und 500 Seiten immer noch als One Shot bezeichnen. Aber das ist wohl eine individuelle Entscheidung jedes einzelnen Lesers.

  • Wie du in meinem recht frühzeitig getätigten Edit sehen kannst, ist mir das auch kurz nach dem werkeln aufgefallen. Meine Finger sind manchmal leider schneller als mein Kopf. :)


    Zum Topic ist mir noch die Frage eingefallen, ob sich die angesprochenen Künstler eigentlich selbst als "deutsche Mangaka" sehen, oder sie viel mehr von den Verlagen in diese Schiene gedrängt werden. :0
    Wäre schließlich auch eine Möglichkeit und würde die Schuld vom gesunden Menschenverstand auf den bösen Kapitalismus abwiegeln. :>

    Kultur ist, wenn man aus einem menschlichen Schädel eine Blumenvase macht.
    Zivilisation ist, wenn man dafür ins Gefängniss kommt. //H. M. Broder
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  • Bei uns im Comic-Shop sind öfter mal Signierstunden von verschiedenen Zeichnern. Ich war einmal dort um mich einzudecken, als Sascha Nils Marx (Naglayas Herz) vor Jahren dort eine Autogrammstunde gab (LOL).

    Ich frage den Mann an der Kasse "Wer ist denn das?" - "Das ist ein deutscher Manga-Künstler. Willste auch ein Autogramm?" Ich darauf: "Nee, ich wollte mir jetzt erstmal nen polnischen Döner holen". :rolleyes:

  • Habe ich gerade bei Wiki gesehen:


    Zitat

    Deutsche Mangastil-Zeichner
    (...)
    Im Gegensatz zu Japan gibt es in Deutschland aber keinen festgelegten Ausbildungsweg für Zeichner: Statt wie in Japan zuerst als Assistenten in einem erfolgreichen Team arbeiten zu können und so die technischen und künstlerischen Grundlagen systematisch zu lernen, werden talentierte deutsche Zeichner sofort mit eigenen Projekten betraut. Aufgrund mangelnder Erfahrung kommen jedoch viele mit der Notwendigkeit eines täglichen festen Arbeitspensums und dem Termindruck im Verlagswesen nicht zurecht. Viele Werke werden daher nach kurzer Zeit abgebrochen oder gelangen gar nicht erst zur Veröffentlichung.


    Zu den deutschen Mangastil-Zeichnern, die bereits seit längerem veröffentlichen, zählen zum Beispiel Christina Plaka, Judith Park (Sondermann-Preisträgerin 2005) und das Zeichnerinnen-Team DuO. Robert Labs, früher einer der deutschen „Vorzeige-Zeichner“ beim Zeichnen im Mangastil, verkündete im April 2005 seine Abkehr von dieser Art des Zeichnens und seine Hinwendung zum US-Comic.


    Ob sie sich selbst als Mangaka bezeichnen, kann ich nicht sagen... Mangastil-Zeichner würde es auf jeden Fall besser treffen. Es ist gut möglich, dass die Fans selbst die Zeichner so betitelt haben, man liest das Wort zumindest häufig in Zusammenhang mit den Künstlern in Foren und Fanseiten. Auf einer offiziellen Seite konnte ich gerade keine solche Betitelung finden. Tatsache ist jedenfalls, dass die Künstler sich daran orientieren und sicher versuchen, ihre Werke einem Manga ebenbürtig werden zu lassen, woran sie noch ziemlich viel arbeiten müssen.


    Die unterschiedliche Vorgehensweise in beiden Ländern erklärt aber zumindest die Qualitäteinbußen. Allerdings ist Mangaka in Japan eine vollwertige Berufsgruppe und solche Gruppen, in denen der Neuling lernen kann, sind vorhanden... hier dürfte sich das schwieriger gestalten.

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    Ein Großvater sprach mit seinem Enkel über seine Gefühle angesichts einer kürzlich erlebten Tragödie.
    Er sagte: "
    Es ist so, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpften. Einer der Wölfe ist rachsüchtig, wütend und gewalttätig. Der andere ist eher traurig, liebevoll und voller Mitgefühl."
    Der Enkel war aufgeregt und fragte: "Aber Großvater,
    welcher Wolf wird den Kampf in deinem Herzen gewinnen? "


    Der Großvater lächelte und sagte: "Derjenige, den ich füttere."

  • Ich persönlich bevorzuge natürlich auch das Japanische original, dennoch gibt es eine deutsche Manga-ka, die mir durchaus gefällt, zwar nicht umbedingt was die stories betrifft aba auf jeden fall vom Zeichenstil her.
    Natürlich sagen mir manche Japanischen zeichenstile auch nicht umbedingt zu aber deshalb muss ja die Story dieses Mangas nicht schlecht sein.

    Ich bin, wie ich bin, weil ich anders nicht sein kann.
    Wie ich wurde was ich war, geht euch eigentlich nen Scheiß an,
    aber iwie fließen die Worte aus mir raus.
    Trag mein Herz nicht auf der Zunge.
    Nein!
    Ich kaus und spuck es aus!

  • ich bevorzuge auch die japanischen originale..
    es gibt zwar deutsche mangas die mir wirklich sehr vom zeichenstil gefallen, aber davon gibt es ya auch nicht sehr viel.. jedoch sind die zeichenstile und storys aus japan wesentlich besser finde ich 0:

  • Was ich ja teilweise echt schade finde, ist die tatsache das manch ein Publisher Manga in normaler Buchform drucken lassen. Also von vorne nach hinten und links nach rechts.
    Ich finde ein Manga muss einfach von hinten nach vorne und von rechts nach links gelesen müssen, sonst ist es meiner ansicht nach kein manga mehr.

    Ich bin, wie ich bin, weil ich anders nicht sein kann.
    Wie ich wurde was ich war, geht euch eigentlich nen Scheiß an,
    aber iwie fließen die Worte aus mir raus.
    Trag mein Herz nicht auf der Zunge.
    Nein!
    Ich kaus und spuck es aus!

  • Ich finde ehrlich gesagt, dass diese Zeichner, die im Mangaformat verlegt werden, es nicht ansatzweise schaffen, etwas aus dem japanischen Raum zu adaptieren. Japan-Fan-Girlie sein reicht einfach nicht, um den Stil einer kompletten Kultur aufzugreifen und zu adaptieren.
    Dementsprechend finde ich sowohl Zeichenstil und Storyentwicklung bei diesen deutschen "Mangaka" fürchterlich. Man muss doch akzeptieren können, dass man aus einem völlig anderen kulturellen Hintergrund kommt. Ich hab mich während des Studiums schon öfter mit japanischer Handlungsweise beschäftigt und denke, dass man wirklich viel Zeit und Intellekt braucht, um in dieses System sich hineindenken zu können. Das ist definitiv nicht mit einem Japanbesuch getan. Aus dem gleichen Grund sind Japaner auch so schlechte Deutsche.


    Diese Zeichner jedenfalls versuchen mMn krampfhaft etwas nachzuahmen, was nicht ihres ist. Ich finde, für wirklich deutsche Manga müsste man zuerst die Grundstruktur des Mangas finden und dieses Gerüst mit seinem eigenen Erfahrungshorizont füllen. Sonst kann man als Autor nie seine eigenen Geschichten erzählen, sondern versucht etwas neu zu erfinden, was es bereits wesentlich authentischer und in rauhen Mengen gibt.


    Außerdem hab ich mir mit "Tränen eines Engels" von Olga Rogalski fast ein Auge ausgepikst und sehe seitdem rechts noch schlechter. Fragt bitte nicht weiter nach, das ist peinlich...

  • Zitat

    Außerdem hab ich mir mit "Tränen eines Engels" von Olga Rogalski fast ein Auge ausgepikst und sehe seitdem rechts noch schlechter. Fragt bitte nicht weiter nach, das ist peinlich...


    *nachfrag* :3 Wer A sagt muss auch B sagen. ;)

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    Ein Großvater sprach mit seinem Enkel über seine Gefühle angesichts einer kürzlich erlebten Tragödie.
    Er sagte: "
    Es ist so, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpften. Einer der Wölfe ist rachsüchtig, wütend und gewalttätig. Der andere ist eher traurig, liebevoll und voller Mitgefühl."
    Der Enkel war aufgeregt und fragte: "Aber Großvater,
    welcher Wolf wird den Kampf in deinem Herzen gewinnen? "


    Der Großvater lächelte und sagte: "Derjenige, den ich füttere."

  • *murmel*es ist mir aus der Hand gerutscht und der relativ feste Einband genau ins Auge*murmel*


    Und wie Brecht schon sagte: Wer A sagt, kann auch einfach die Fresse halten und nach Hause gehen (soll heißen: Brecht kann mich mal im Mondschein besuchen ;D)

  • Definitiv Japanische :3
    Hab mich schon sooo oft an Deutschen versucht und ganz ehrlich? Die zeichnungen sind zum einen einfach nicht wirklich das Wahre und die Handlung kann man voll vergessen. Ausgelutscht und man kann SO VIEL draus machen... aber nein, auf sowas okmmt ja keiner. Hacken wir die Story einfach ab, machen keinen egscheiten Übergang oder was sonst so war >.>


    Der einzig richtig gelungene Deutsche Manga ist "In The End"! Die Zeichnungen fand ich jetzt doch ansprechend - auch wenn ich anderes bevorzuge - und da gab es auch mal eine gescheite - und ernste! - Handlung! Da kann ich echt nur den Daumen hochalten, hätte niemals im Traum damit gerechnet, dass ich mal einen solchen aus Deuthscland in den Händen halten kann xD
    Was mir vielleicht auch noch ansatzweise gefallen hat, war Dystopia - Ende allerdings saumies - Jubun Jishi - bissle komisch... aber gut xD und... joah... Zofia Garden als Mangaka find ich eigentlich auch recht ansprechend - wobei Killing Iago doch etwas anstregend zu lesen war - !
    Von dem her... ich geb echt allen ne CHance, aber bevorzuge doch lieber Japanische Manga xD

    MfG
    sheng-lx

    ~*~ I Can Only Be Nice To One Person A Day ~*~
    ~*~ Today Is Not Your Day ~*~
    ~*~ Tomorrow Doesn't Look Good Either ~*~


  • Hmm-- Ehrlich gesagt muss ich gestehen dass ich deutschen Mangas gegenüber immer sehr kritisch gegenüber stand und sie meistens dann eher doch nicht gekauft habe.
    Der Zeichenstil unterscheidet sich vom japanischen Zeichenstil, er gefällt mir nicht so gut. Einen Manga, dessen Zeichenstil ich doof finde, kann ich irgendwie nicht lesen...
    Ich mag den Zeichenstil von Zofia Garden nicht unendlich gern, aber ich find ihn doch ganz nett und habe mich mal "auf das Experiment" deutscher Manga eingelassen und war sehr positiv überrascht. Der Manga ist GENIAL <3 ! Die Story ist großartig. Seitdem möchte ich nicht mehr so voreingenommen gegenüber dem anderen Zeichenstil der deutschen sein. :)

  • Ich gehe da recht vorurteilsfrei ran. Jahrelang gab es immer mal vereinzelte Sachen aber überzeugen konnte mich eigentlich bisher nie etwas, aber man muss z.B. mal Robert Labs hervorheben: Aus seinen eher schwächeren Serien Crewman 7 und Dragic Master hat sich sein Zeichenstil mit dme neusten Werk DOMICILE erheblich gesteigert:




    Und auch der One Shot "Die Wolke" fand ich klasse, da es ja ein bekanntes Werk der deutschen von Anike Hage als Manga übertragen wurde. Als nächstes Bitte "Die Welle" und "Das fliegende Klassenzimmer" :)

  • Natürlich haben japanische Mangakas soweit mehr Erfahrung, da es nunmal das Herkunftsland ist. Wäre ja auch schlimm wenn es anders wäre! Es ist unterschiedlich, bin da so gesehen doch recht flexibel und schaue mir schon einmal ein paar deutsche Werke an. Da gibt es zum einen Judith Park und Nina Werner, die einen sehr schönen Zeichenstil haben, da gefallen mir die Augen,Haare,Kleidung am besten. Bisher hab ich keine besseren deutschen Künstlerinnen gesehen. Da fallen mir direkt zwei Werke ein (die ich sogar besitze) zum einen 'Dystopia' und zum anderen 'Jibun-Jishin'(One Shot). Es gibt definitiv gute Zeichner bei uns in Deutschland, nur eben sind diese Mangelware in meinen Augen, da haben die Japaner eine soviel größere Auswahl.

  • Also ich finde, dass dt. oder europäische an den Mangastil angelehnte Comics eine eigene Bezeichnung bräuchten, da Manga für mich immer noch Comics aus Japan sind. Aus Korea stammende Comics heißen ja auch nicht Manga sonder Manwha.
    Qualitativ muss ich sagen, dass ich einige Zeichenstile nicht schlecht finde, aber mir bei der Story meistens die Intensität fehlt. Der einzige, den ich mein eigen nenne ist von daher Tylsim und da hätte ich mir sogar gewünscht, dass zwei Bände draus gemacht worden wäre, weil alles etwas schnell geht.