Verstorbene Promis

  • Wenn jemand einen besseren Namen für den Titel hat bitte her damit ^^


    Da ich vor kurzem wieder solch ein Gespräch hatte will ich auch hier mal Fragen.


    Viele gehen in Tränen auf oder ähnliches da Promis ihr leben gelassen. Natürlich ist dies traurig aber wegen einem größeren Namen wird gefühlt immer die halbe Welt geweckt.
    Manche bauen für sich Merkmale oder ähnliches um diese Person nicht zu vergessen andere schreiben ganze Lieder.
    Ich persönlich kann damit nichts anfangen. Für mich ist nur ein weitere Mensch von uns gegangen. Wenn ich die möchte finde ich es traurig das nichts mehr von dieser kommen wird, aber das selbe war auch bei Ghibli da kommt nichts mehr von unserem Liebling. Ich finde es nur komisch das täglich hunderte von Menschen sterben und die Medien das mal kurz ansprechen, aber bei einem Promi gleich alles aufgefahren wird um dies zu verbreiten.


    Wie seht ihr das geht euch der Tod eines Promis nahe oder denkt ihr wie ich und meint "Ich kannte diesen nicht persönlich, er ist ein Mensch wie viele andere mit einem vielleicht schöneren Leben"?

  • Es kommt immer drauf an, was für Promis. Nehmen wir als Beispiel mal die olle Katzenberger. Bei der würde ich keine einzige Träne vergießen, da sie mich nicht im geringsten interessiert und ich ehrlich gesagt auch nicht finde, dass sie eine Bereicherung für unser aller Leben ist.


    Im Falle von Richard Laymon (ein Horrorbuchautor, gestorben 2012) ging es mir schon ganz nahe, da ich diesen Autor GELIEBT habe. Niemand schreibt so Bücher wie er, und das ist wirklich, wirklich schade.


    Aber sonst gehen mir die Tode Promis nicht wirklich nah. Wenn ich sie zum Beispiel gut fand, dann ist es schon etwas traurig, aber weinen? Nein.

  • Es ist traurig wenn Menschen sterben, klar. Aber ich find es kacke, dass die Leute plötzlich nach ihrem Tod gehyped werden, wenn man die vorher nicht kannte oder nie die Musik von gehört hat.



    Der von Fast&Furious.. ist ein gutes Beispiel. Ich hab mich die ganze Zeit gewundert, wer ist das überhaupt? Ich kannte ihn bis Dato nicht. Plötzlich war der Film voll cool und er war der Lieblingsschaupieler aller! -.-" Sowas kann ich nicht ab....
    Genauso mit Michael Jackson! Das war der Hype des Jahrtausends! Er lief rauf und runter im Radio. Jeder hörte ihn plötzlich. Er ist der Beste, dies und das....
    Mich hat er nicht gestört. Aber nur weil er tot ist, werd ich nicht plötzlich seine Musik mögen. Ich mochte sie noch nie und in hundert Jahren werd ich seine Musik auch nicht mögen!
    Dieses rumgehype kotzt mich an! Was haben die Menschen davon wenn se tot sind? Nichts!



    Mir ging wiederrum Christopher Lee's Tod nahe! Er war für mich seit ich klein bin ein richtig guter Schauspieler! Ich habe seine Dracula Filme immer zusammen mit meiner Mama geschaut. Herr der Ringe usw! Ich würde nie Nein sagen nochmal Filme von ihm zu schauen. Aber deswegen werd ich es auch nicht hypen!



    Mir würden noch 3 Berühmtheiten spontan einfallen, wo ich auch traurig wäre wenn sie sterben! Aber ja, Tränen vergießen werd ich dennoch nicht.

  • Generell bin ich nicht sonderlich nah am Wasser gebaut,
    d.h. ich weine recht selten.
    Natürlich ist man traurig wenn man wie dass von einer bestimmten Person
    nichts mehr kommen wird.
    Grässlich finde ich es aber, wie Reiko schon sagte, wenn man nach dem Tod der Person so tut
    als wäre es DER Lieblingskünstler gewesen und man in Wirklichkeit grade mal den Namen kennt.


    Der einzige Promi Tod der mir wirklich nahe ging war der Tod von Jasmine You am 09 August 2009
    an diesem Tag habe ich wirklich geweint.
    Ich muss sogar heute noch ein paar Tränchen verdrücken wenn ich Lieder, besonders Remember forever, von Versailles höre.
    Respekt in diesem falle an dich Jasmine, du bist der erste der das schafft:D

  • Das Thema passt ganz gut, da ich heute erst gedanklich damit wieder konfrontiert wurde. Deshalb trifft mich die Aussage von @Reiko ein Wenig, wobei ich die Beweggründe verstehen kann, das sie das so geschrieben hat.


    Ich habe mich nach so langer Zeit endlich überwunden Fast and Furious 7 zu sehen. Ich wurde von einer ungeheuren Trauer überrumpelt als ich Paul Walker sah, was ich so gar nicht kannte, da ich die Person nur als Schauspieler kannte. Ich hatte stellenweise sogar Momente an denen ich zwar geatmet habe und dennoch das Gefühl hatte zu ersticken. Als ich noch jünger war und ich das erste mal The Fast and the Furious sah, habe ich mich sofort in den Film verliebt und Teil 1 - 3 gehören bis jetzt zu meinen Lieblingsfilmen. Ich fand Paul Walker sau cool, wollte damals sogar ein wenig sein wie er, habe mir damals sogar ein Bild von seinem Haarschnitt ausgedruckt und bin damit zum Friseur um den gleichen Schnitt zu bekommen :kreise: . Jugendlicher Leichtsinn halt. Heute tut es mir so unfassbar Leid, dass er nicht mehr lebt.


    Was ich allerdings auch nicht mag, ist der Hype darum. Daran wird sich aber nichts ändern. Damit verdient die Presse viel zu gut, weshalb nach dem Tod plötzlich ALLES von dem Leben eines Promis regelrecht zerpflückt wird, nur um als Erster eine neue Info in einen Artikel mit einzuarbeiten. Ein Prominenter ist kein besserer Mensch als unser Eins, dennoch steht er in den Medien und hat deshalb ein ganz anderen Einfluss auf Personen als wir. Stellt euch bitte nur mal vor Justin Bieber würde an seine Fans appellieren mit dem Klauen anzufangen. Die Kriminalitätsrate auf der ganzen Welt würde in die Höhe steigen. Seine exzessiven Fangirls (und -boys xD) machen vermutlich alles für den. Genauso bewegt einen die Menschheit dann dessen Tod (den einen mehr, den anderen weniger.)


    Und zu guter letzt. "Bad news, are good news!"

    Alle Menschen werden als Unikat geboren,

    doch die meisten sterben als Kopie.

  • @KylarStern Voll gut dass du trotzdem verstehst wie ich es meine! :)
    Habe ja keinen angegriffen, ausser die 'Plötzlich-Ich-Hype-Mal-Promis-Die-Ich-Noch-Nie-Von-Gehört-Hab-Menschen'.
    Gegen die Leute die XY, der gestorben ist schon immer 'gefeiert' haben, keine Einwände! :) (Oder wenigstens eine Ahnung haben wer gestorben ist)
    Mir ist das eben speziell bei Michal Jackson und Paul Walker aufgefallen!
    Traurig ist, wenn du nach 4 Monaten hypen, diesen Promi vergisst.
    Dann sollte man es lassen und nicht das Social Media für 3 oder 4 Monate zuspammen. 'OMG OMG mein lieblings Sänger ist tot, ich bin ein Fan 4 Eva and longer' und beim nächsten der stirbt.... wieder -> Omg, omg mein lieblings Sänger ist tot! - Ja was jetzt?
    War nicht der davor nicht dein lieblings Sänger??

    Digimon, das können einige nachvollziehen. Der Sänger ist ja gestorben. Da war ich auch mal kurz Baff. Dieses Lied kennt man ja schon ewig. Sehr nostalgisch!
    Hab mir paar Mal 'Leb deinen Traum' angehört auf jp. in dem Fall. Mann kanns nicht so fassen. Nach geraumer Zeit, rauf und runter hören, dann hat man es verarbeitet und akzeptiert, dass dieser Mensch gestorben ist.



    Aber wiegesagt, trauern kann man, sollte schon irgendwie vom 'Herzen' kommen! Find ich.



    Bin gespannt wie es wird, wenn einer meiner 2 WIRKLICH absolut lieblings Schauspieler sterben würden. Vielleicht kann ich doch die ein oder andere Träne vergießen ^^"



    Nichts für ungut! :)

  • Ich bin auch der Meinung das ein Hype eines verstorbenen Promis heuchlerisch ist, genau aus den Gründen die schon genannt wurden.


    Andererseits hatte ich mit einer Freundin die Medienwissenschaft studiert vor ca 6 Monaten als David Bowie starb eine interessante Diskussion darüber. Ich habe mich per WhatsApp Sprachnachricht darüber beschwert das aufeinmal alle auf Facebook die "größten" David Bowie Fans sind. Sie hat mir geantwortet und im Hintergrund hörte man einen Song von David Bowie.


    Sie hat mir erklärt, dass man sich mit Menschen des öffentlichen Lebens und der Medien auf 4 Arten außeinandersetzt. Z.b gibt es eine Art davon, dass man sich evtl mit einer Person identifiziert (Beispiel: Kinder die sich mit einer Comicfigur identifizieren (gillt auch für Erwachsene)), oder auch das man mit einer Person mitfiebert und dessen Tod in einer Serie mittrauert. Dies Funktioniert auch umgekehrt.
    Ihr kennt sicher alle die Situation das euch einfach ein Mensch des öffentlichen Lebens unsympathisch ist und ihr könnt nichtmal erklären wieso. -> Ich kann diese Thematik nur schwammig wiedergeben, da ich dies nur von damals wiedergeben kann und dies nur von besagter Freundin erklärt bekommen habe.


    Hierzu zählt auch das, dass man für eine berühmte Person trauert, die gestorben ist. Es fühlt sich für viele dann so an, als hätten sie diese Person gekannt und möchten sich dann mit allem, was sie von dieser Person finden, außeinandersetzen.


    Eine Person die ich im Facebook (keine Sorge, niemand aus dem ACG;)) hatte, hat sich damals über den Fall David Bowie lustig gemacht und das die Menschen rumheucheln weil sie aufeinmal nurnoch die Musik hören, David Bowie war nunmal schön älter und hat lange keine Musik mehr gemacht. Vor kurzen hat genau DIESE Person dann auf Facebook gepostet, das er extrem fertig von dem Tod Muhammed Alis ist -> so viel zur heuchelei.


    Also Fazit: Es ist Menschlich und psychologisch nachweisbar das man um einen verstorbenen Promi trauert, teilweise wie bei einer Person des realen Umfeldes. Ich seber distanziere mich davon und spare mir meine Emotionen lieber für wichtige Dinge in Meinem Leben auf. Jedoch kann ich nicht ausschließen, dass auch ich mal um einen Promi trauer.

  • Dieses rumgehype kotzt mich an! Was haben die Menschen davon wenn se tot sind? Nichts!

    Vermarktung. Nachfrage. Dadurch höhere Zuschaltquoten. Dadurch bessere Werbeeinnahmen. Oder Verkaufzahlen für die Produktionsfirma.
    Denkst du der DJ spielt das, weil er Bock drauf hat? Er spielt das, weil die Radio- sowie Sendeleitung das so beschließen. Denkst du F&F wurde so gehyped weil er gut ist? Er lässt sich nunmal extrem gut vermarkten und die eigentliche Zielgruppe sehr einfach beeinflussen ("Er war wie dein Bruder. Er ist tot. Dein Bruder ist tot. Er war ein Teil von dir. Kauf den Film. Ehre sein Andenken. Mach dass all deine Freunde den Film auch kaufen. Er war ein Teil von dir. Dein Bruder ist tot.").
    Was meinst du, wie der Tot von Anton Yelchin/Pavel Chekov aus den neuen Star Trek Filmen, sich auf die Vermarktung des Films auswirken wird? Äußerst positiv.


    Von der "Berichtserstattung" in der Boulevardindustrie nicht zu schweigen. Denn schließlich will nun jeder alles wissen. Wie immer.



    Death is part of business. Ever was. Ever will be.

  • Ich schließe mich meinen Vorrednern an und sage mal, dass mich Heuchlerei nervt.


    Mir gehen Todesfälle von Promis jetzt auch nicht wirklich nahe. Ausnahmen war der Tod von Christopher Lee, weil ich ihn als Schauspieler mochte. Aber da war ich jetzt auch nicht wirklich traurig oder gar niedergeschlagen, hab es nur negativ aufgenommen.


    Was mich besonders nervt ist der Spruch "Die Besten sterben immer zuerst / zu früh." Es gibt genauso viele "schlechte" Menschen die "Zu früh" oder viele "gute" Menschen die eben sehr spät sterben (Christopher Lee wurde zum Beispiel 93 Jahre alt).


    Den Tod von David Bowie fass ich für mich persönlich insofern als positiv auf, als dass ich ohne seinen Tod womöglich nie auf seine Musik gestoßen wäre, von der ich mittlerweile ein großer Fan bin.

  • Generell ist es mir gleichgültig.
    Bei einigen wenigen, die mich beeinflusst sowie geprägt haben und deren Werke ich gut fand, z.B. Robin Williams, finde ich es schade, aber trauern tue ich deshalb nicht.
    Ich kannte die Menschen nun mal nicht persönlich und die emotionale Bindung zu ihnen fehlt daher, auch wenn ihr Ableben per se sicherlich traurig ist.


    Zu dem Hype darum:
    Es geht letztlich immer um Verkaufszahlen.
    Die Prominenten mögen selbst nichts mehr daran verdienen, das heißt aber nicht, das niemand mehr die Rechte an den Werken hat.
    Gerade das Ableben eines Menschen, bei dem immer eine Menge Emotion im Spiel ist, ist eine gute Gelegenheit um nochmal die Werke des Verstorbenen abzuspielen, da manche sich erst mit diesem Hype erst mit dem Akteur beschäftigen, manche aus Mitgefühl, da er sie prägte und manche einfach um auf der Welle mitzureiten.
    Da es die letzte öffentlichkeitswirksame Aktion einer Person des öffentlichen Lebens ist, wird nun mal auch diese Chance genutzt.


    Im Falle Paul Walkers kam da sicherlich auch einiges von seinem guten Freund Vin Diesel, welcher sich, soweit mir das bekannt ist, auch dafür einsetzte, dass er trotz seines Todes noch mit dem vorhandenen Filmmaterial in The Fast and the Furious verewigt sein sollte.

  • Wie seht ihr das geht euch der Tod eines Promis nahe?

    Es ist für mich natürlich auch eine Frage welcher Promi verstorben ist... Im Normalfall ist es mir wirklich scheißegal wer/wann/wo/wie stirbt.
    Eine große Ausnahme war jedoch der Tod von Carlo Pedersoli, eher bekannt unter dem Namen "Bud Spencer" am 27. Juni - Ich bin nunmal ein großer Fan von seinen unzähligen Filmen und auch als Mensch war er mir sehr Symphatisch...



    LG.: Tarmin