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Mir wird es ein wenig zu viel. Es ist einfach zu gut, zu gut um wahr zu sein. "Ich habe nicht zugestimmt und Ihr könnt einfach so über mein Schicksal entscheiden?! Nicht mit mir!", komme ich entgegen und drehe mich geschwind Richtung Ausgang um. Das Kind ruft noch ein paar Worte zu bevor seine Stimme hinter den geschlossen Türes des prachtvollen Hauses verstummen. Ich begehe mich zu meinen Arbeitgeber, ein Wirt eines Gildenhauses. Er scheint über meine Anwesendheit traurig zu sein. Nein. Nicht wegen meiner Anwesendheit... wegen meinen... Abschied? Mit Handsprache und Zeichnungen will er mir klar machen, dass das ganze Dorf auf mich zählt, dass es meine Aufgabe ist, mit eine Truppe in den Kampf zu ziehen. Da ich so eine hohe Verantwortung habe, sieht es die Bürgermeisterin als richtig, mir meine Freiheit zu gewären, weshalb ich verneinen kann.
Der Wirt, er ist ein guter Mann. Es war mir eine Ehre für ihn zu dienen. Ich zeige meine Dankbarkeit mit einer tiefen Verbeugung und entschuldige mich, dass ich die Pflichten des Dorfes nicht nachgehen werden. Wie geahnt zeigt er ein großes Herz und antwortet mir mit tiefesten Verständnis. [Ich werde dich vermissen.], versuche ich zu vermitteln. Er gibt mir ein wenig Proviant und diesen in einer Hand und meine vertraute Keule in der anderen Hand, verlasse ich das Dorf. Die Freiheit ruft.