Freundschaft vernachlässigt, seit Auslandsaufenthalt - Ich bin dankbar für Tipps. :)

  • Hallo!


    Ich würde gerne um Rat bitten, vermutlich weiß ich schon was zu tun ist, benötige aber einen kleinen Tritt in die richtige Richtung. :)


    Als ich Dezember zurück nach Deutschland kam,
    habe ich mir gedacht: "Hey du warst von Morgens bis Abends unter Menschen, wenn du dir ein bis zwei Monate mal eine Auszeit nimmst, ist das doch nicht schlimm."


    Gedacht und getan.


    Nur mein Problem ist nun, es blieb nicht bei ein bis zwei Monaten.
    Daraus wurden 7 Monate.
    Ich gehe nicht zur Schule und alle meine Hobbys mache ich eben gerne allein.


    Egal, im großen und ganzen:


    Ich habe jetzt mehre Male wieder versucht aktiv zu sein,
    auch schon seit dem ich wieder da bin, nur eben nicht besonders extrem in den ersten beiden Monaten.


    Jedenfalls oft wenn ich etwas mit Menschen unternommen habe, denen ich nah stand,
    hatte ich ab einem gewissen Punkt das Gefühl der Einsamkeit und des Fremd seins,
    ich konnte mich dann irgendwann nicht mehr auf Gespräche mit Leuten außerhalb meiner Familie mehr konzentrieren,
    wenn ich etwas mit Menschen unternommen habe,
    dann war ich immer so unfassbar schnell müde und erschöpft.
    Irgendwann konnte ich andere nicht länger als 2 bis 4 Stunden aushalten. (Kommt auf die Person an.)


    Nun egal wie man es dreht und wendet, es ist meine Schuld, ich hätte da sein müssen.


    Aber auch jetzt noch ist es sehr schwer für mich.


    Letztens wurde ich darauf angesprochen - Ob ich keine Freundschaften mögen würde.
    Diese Aussage kann ich absolut verstehen, ich mag Freundschaften, aber wenn ich mich dazu durchringe mit ihnen etwas zu unternehmen,
    dann fühle ich mich so schnell einsam, allein, fremd und als ob ich egal was ich tue außen vorstehe.
    Das verpasst mir so einen Dämpfer, das ich dann den Rest und teilweise den nächsten Tag noch damit zu kämpfen habe,
    weil ich mir denke: "Bevor ich gegangen bin war doch noch alles in bester Ordnung." oder "Warum bekomme ich das nicht hin?"


    Mittlerweile begegnen mir Menschen denen ich mal näher stand,
    mit abgeneigter Stimmung.


    Und hey, ich verstehe das absolut.
    Aber irgendwo fehlt mir die Energie zu ihnen zu gehen und all das was kaputt ist zu reparieren.


    Offen Kommuniziert habe ich das bereits mit ein paar Leuten.
    Auch wenn es das nicht leichter gemacht hat.


    -


    Also im großen ganzen, wäre ich dankbar für Kritik, Tipps und Erfahrungen die ihr mir gerne da lassen könnt.


    Danke schon Mal im voraus für eure Zeit. :)



    LG


    Mia aka Daisy Bird

  • Ich glaube, dass ich von einem ähnlichen Schlag bin wie du. Ich habe bei weitem nicht die Energie, um mit einer großen Anzahl an Freunden in Kontakt zu bleiben, so wie es bei vielen üblich ist. Daraus resultiert, dass ich zwar eine große Menge an Bekannten und Freunden habe, aber nur 2-3 mit denen ich in Kontakt stehe. Selbst bei der kleinen Anzahl reicht es mir vollkommen aus, wenn ich ab und zu mit ihnen zocke und alle paar Wochen mal treffe, man wohnt schließlich nicht mehr nebenan. Ich würde dir dazu raten, deine Art nicht zu sehr herauszufordern, denn sonst hast du wahrscheinlich irgendwann eine andere Situation der Abschottung und stehst wieder vor dem gleichen Problem. Such dir ein paar Leute, die dich verstehen und damit umgehen können und konzentriere deine knappe soziale Energie auf sie. Wenn jemand nicht mit deiner Art klar kommt, dann ist das so und lässt sich vermutlich auch nicht ändern, ohne dass du dich unwohl fühlst.

  • Huhu,


    ich kann es etwas nachvollziehen aber kenne vor allem die andere Seite.
    Du schreibst du bist im Dezember aus dem Ausland gekommen. Wie lange warst du denn weg?
    Meine beste Freundin war damals 3 Jahre im Ausland. Das war schon eine ziemliche Umstellung.
    Und in dem Alter wären nur selbst ein paar Monate schon eine sehr lange Zeit.
    Eine Zeit in der sich auf beiden Seiten auch einiges geändert hat. Ich denke ihr solltet euch langsam wieder annähern.
    Lass es langsam angehen ... Wir haben damals auch langsam und nur zu zweit angehen lassen. Gar keine großgruppe nur meine beste Freundin und ich :D
    Wir waren dann mal nur nen Eis essen oder nur mal einen Film gucken.
    Gerade wenn du dich noch Fremd fühlst solltest du dich step by step mit Freunden wieder vorantasten.
    Und sag deinen Freunden ruhig auch das du dich so fühlst.. meistens ist es für beide seiten ungewohnt sich nach so langer Zeit wieder zu sehen.

  • Ich sehe das genauso wie Kruadon.


    Habe eigentlich nur 6 Leute, die ich wirklich als Freunde sehe - der Rest sind lediglich Bekannte von mir.
    Und manchmal habe ich wochen- bis monatelang keinen Kontakt zu denen - wenn wir uns dann Mal wieder treffen ist es dann trotzdem immer spaßig und so, als würden wir uns tagtäglich sehen.
    Bei uns ist das halt auch so wegen meinem Schichtdienst, und der Entfernung, dass wir uns selten sehen. Uns stört deswegen das nicht allzu sehr.Wenn deine Freunde das nicht wirklich akzeptieren können, dann würde ich die Freundschaft ehrlich gesagt bezweifeln.
    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg, und dass du neue Freunde findest, die damit weniger ein Problem haben!

  • Hallo Kruadon,
    vielen Dank für deine Antwort.
    Ich werde mir deine Worte mal durch den Kopf gehen lassen. :)


    Ich glaube einfach das viele Freunde von früher verletzt sind.
    Das möchte ich natürlich nicht und ich denke auch sehr oft, das ich mich irgendwo anstrengen muss um bei ihnen zu sein.
    Früher habe ich das auch geschafft.


    Aber dein Tipp, meine soziale Energie auf Menschen zu fokussieren die mir gut tun, den Tipp werde ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen. :)


    Vielen Dank nochmal! :)

  • Hallo Nayu,
    danke für deine Antwort. :)


    Ich war für 3 Monate im Ausland, aber davor schon mindestens 2 Monate nicht mehr in der Schule.


    So wie du und deine beste Freundin das gemacht habt,
    habe ich das auch gemacht.
    Immer wieder Babyschritte und einer Freundin hat mich das auf jedenfalls seelisch näher gebracht,
    aber bei weitem nicht so wie früher.
    Nur bei vielen anderen habe ich verstärkt negative Gefühle verspürt,
    so das ich einfach keine Energie mehr für sie habe.
    Aber auch Leuten denen ich anfangs näher gekommen bin,
    entfernen sich jetzt wieder.
    Das ist zwar nicht ungewohnt, aber definitiv nicht angenehm.


    Ein weiteres Problem ist eben auch, das ich mir Gedanken mache, was Freundschaft für mich eigentlich bedeutet.
    Aber da drehen sich meine Gedanken nur noch im Kreis herum. :)


    Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen und mir am Ende alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen. :)
    Danke für deine Antwort. :)

  • Hallo Elefseus,
    danke für deine Antwort. :)




    Ich habe es zwar in einer Antwort vorher schon erwähnt,
    aber über die Bedeutung von Freundschaft habe ich mir eben auch viele Gedanken gemacht.


    Und um die Menschen die mich weniger gut behandelt haben,
    tut es mir weniger leid.
    Aber mir tut es leid, wenn ich andere dabei verletze.


    Ich danke dir für deine Antwort und deine lieben Wünsche,
    vielen Dank! :3
    Ebenso wünsche ich dir weiterhin viel Spaß mit deinen Freunden. :)


    Huhu Masa,
    danke für deine Antwort. ^^


    Ich kenne diese Erholungszeiten, ich kann auch nach nur 5 Stunden arbeiten, nichts mehr mit mir anfangen.
    Da geht dann nur noch Einzelhaft oder ich werde schnell ungemütlich. :D


    Zum Thema neue Freunde suchen und finden:
    Das ist eine Option, aber ich denke mir oft, das ich immer zu gerne solche Sachen kaputt gehen lasse,
    als das wieder hinzubiegen.
    Zu dem ist es eben schwer Freunde zu finden, wenn einem die Definition dafür fehlt.


    :)

  • Hey DaisyBird =)


    7 Monate ist eine wahnsinnig lange Zeit und wenn man noch so jung ist, dann verändert sich alles viel schneller.


    Also ich bin froh, wenn ich meine Freunde sehen kann und bleib dann teilweise bis nachts bei denen, bis ich dann wieder gehen muss... also gehöre ich genau dem Gegenteil an.


    Das Einzige, was ich dir vielleicht mitgeben kann... ist... als ich noch zur Schule ging, hatte ich auch eine beste Freundin, allerdings nur bis zur Schulzeit.


    Das Gleiche gilt für meine Partyzeit, ich kannte so viele Menschen, hatte so viele Kontakte... und als ich dann monatelang nicht mehr im Club war, kannte ich niemanden mehr und mich auch niemand xD


    Solche Menschen nennen sich Übergangsmenschen. Sie sind nur so lange bei dir, wie du sie brauchst. Klingt vielleicht hart, weil es wirklich deine ganzen Freunde trifft... aber ist wirklich so. Sie begleiten dich für eine Weile, damit du mit der Situation nicht alleine bist, aber wenn sich das Leben bzw. die Situation ändert, sei es Umzug, Krankheit, Schulwechsel, Arbeitswechsel, whatever, dann ändert sich alles so schnell und dann brauchst du vielleicht ganz andere Menschen um dich herum, weswegen du dich jetzt nicht mehr bei ihnen wohlfühlst. Am Ende bleiben nur die Wenigsten, dafür sind das dann aber die Besten.


    Gib dir bloß nicht die Schuld dafür, dass es so ist. Dein Verhalten ist vollkommen normal. Schließlich hätten sich die anderen um dich auch ein wenig bemühen können. Heutzutage gibt es nämlich so viele Möglichkeiten. Und wenn sie sich nicht melden, dann waren es Übergangsmenschen... und keine echten Freunde... =/
    Es musste alles so kommen. Alles hat einen Grund. So seh ich das. Das ist das Leben.


    Vielleicht hat es dir ein bisschen geholfen.


    Liebe Grüße

  • Hallo Hirayuki :)


    Das stimmt wohl. :)


    Ich hatte zwar auch ein zwei Mal eine beste Freundin bzw. Menschen die mich so betitelt haben, aber das fand ich immer etwas komisch.


    An Übergangsmenschen bin ich gewöhnt, aber sehr gut das du mir das nochmal ins Gedächtnis rufst, es ist nur irgendwo doof das so viele Übergangsmenschen sind.
    Ich brauche auch nicht viele Menschen um mich herum, aber auch schon sich aufzurappeln für eine Person die man mag kann schwer sein.
    Ich stimme mit dir auf jedenfalls bei einigen Punkten zu.


    Das werde ich mir merken.


    Vielen Dank für deine Antwort,
    auch wenn ich gerade nicht viel dazu geschrieben habe, hat sie mir dennoch geholfen und habe somit einen weiteren Gedankenanstoß. :)

  • Letztens wurde ich darauf angesprochen - Ob ich keine Freundschaften mögen würde.
    Diese Aussage kann ich absolut verstehen, ich mag Freundschaften, aber wenn ich mich dazu durchringe mit ihnen etwas zu unternehmen,
    dann fühle ich mich so schnell einsam, allein, fremd und als ob ich egal was ich tue außen vorstehe.
    Das verpasst mir so einen Dämpfer, das ich dann den Rest und teilweise den nächsten Tag noch damit zu kämpfen habe,
    weil ich mir denke: "Bevor ich gegangen bin war doch noch alles in bester Ordnung." oder "Warum bekomme ich das nicht hin?"

    Die Frage stelle ich mir auch immer wieder, es ist nicht so, dass ich nur für mich sein will, aber bei meinen "Freunden" kam mit der Zeit auch immer mehr das Gefühl der Befremdlichkeit auf, ich halte es wirklich nicht mehr lange aus mit denen.
    Wenn ich mal aufm TS bin bei denen, dann meist nur 1 Stunde, weil ich einfach nicht länger reden will.


    Hat aber vllt. auch bei mir einen anderen Grund, viele meiner "Freunde" haben sich damals gegen mich gewendet (Warum auch immer) und irgendwann hat man sich distanziert, heute kommen Sie wieder angekrochen, hin und wieder mal was machen ist schön, aber das war es auch schon, ich fühle mich einfach nicht wohl, obwohl ich sozialen Kontakt brauche.
    Vllt. brauche ich auch einfach mal nur einen richtigen Freund und nicht eine Hand voll Freude wo man sagen kann Sie sind Mittel zum Zweck (das klingt jetzt hart ausgedrückt, aber ich kann gewiss sagen, fast jeder denkt bei uns so).


    Ich kann einfach nichts mehr mit meinen alten Freunden anfangen, früher in der Schule bin ich denen noch hinterher gerannt und jetzt kommen mir meine Freunde so fremd vor.


    Vllt. sollte ich mir einfach mal wie Masa so schön geschrieben hat, neue Freunde suchen.

  • @Daisy Bird
    Dass sich im Leben immer wieder was ändert ist eine stetige Konstante... nur bei dir scheint es doch schon in kurzer Zeit es rapide sich etwas gewandelt. Kenne es mit Freundschaften in einer eher anderen Weise. Nämlich vor Jahren aus einer persönlichen Entscheidung aus der Heimat fortzuziehen, ohne dabei zu beachten, dass alte gute Freundschaften darunter im wahrsten Sinne verkümmerten. Wie es dann ein anderer Zufall wollte, kam ich zurück und musste schlagartig erkennen wie sehr sich manche alte Bekanntschaften und Freundschaften entweder passé oder nur noch gefühlt oberflächig waren. Was mir aber half war aktiv den Kontakt zu suchen und neue aufzubauen... was sich dann herauskristalisierte sind zwar wenige aber dafür enge, gute Freundschaften. Aus dem Grund kann ich es nicht genau nachvollziehen wie dir es dabei ergangen ist und wie es so gefühlstechnisch genau aussieht.


    Wie hat z.B. dich der Auslandsaufenthalt geprägt? Was hast du so von dort mitgenommen? Das könnte ein Anhaltspunkt sein.


    Dass du Dämpfer bekommst, kann jedem immer wieder auch in Sachen Freundschaften passieren und da sollte niemand sich von zurückschrecken lassen, sondern weiter machen. Und kann mich da auch allen meinen Vorrednern anschließen, lieber dann ein paar wenige und dafür echte Freunschaften neu zu knüpfen.
    Extrem positiv ist da schonmal, wie du dir Gedanken machst und über dich selber reflektierst. Das ist immer der wichtigste Schlüssel...
    der Schlüssel den Mut nicht zu verlieren, sich vielleicht selber neu zu entdecken und neue Seiten an sich selber entdecken. Vorallem zu sich selber stehen.
    Und auch nicht aufhören neue Kontakte zu knüpfen, aber ohne verkrampfte Erwartungen daran zu stellen außer den Spaß daran zu haben... denn gute Mitmenschen treten sehr oft unerwartet auf den Plan. ;-)

  • dann war ich immer so unfassbar schnell müde und erschöpft.
    Irgendwann konnte ich andere nicht länger als 2 bis 4 Stunden aushalten. (Kommt auf die Person an.)

    Es hat schon seinen Grund warum man introvertierte und extrovertierte Menschen unterscheidet. Man soll sich selbst nicht zu Sachen aufzwingen, welche einem nicht legen.
    Pflege die Freundschaften die dir wichtig sind und nicht 34243 zufällige Bekannte.
    Geb dir Zeit, zwing dich zu nichts auf und schau was die Zukunft erübrigt.

    Mittlerweile begegnen mir Menschen denen ich mal näher stand,
    mit abgeneigter Stimmung.

    Du bist 17. Die anderen wahrscheinlich auch um den Dreh rum. Entweder bist du in diesem Alter stark extrovertiert oder jeder wird dich ignorieren.


    Ich hab die Story schon öfters hier ausgepackt aber die passt gerade gut zur Situation.
    Lange, wirklich sehr lange fühlte ich mich genau so wie du. Ich versuchte mich anzupassen und Freundschaften zu pflegen aber fühlte mich dennoch immer wie das 5.te Rad am Wagen.
    Entweder passte ich nicht dazu oder ich war nach kurzer Zeit einfach Schlapp.
    Geändert hatte sich dass nur als ich sowohl die Schule gewechselt habe und einen Weg beschritt denn ich schon immer beschreiten wollte.
    Neue Freunde kamen, alte Freunde gingen..
    Ich wurde offener und freute mich über der Anwesenheit meiner Freunde.
    Damit möchte ich nur sagen dass du dir nicht zuviele Gedanken machen solltest. Aber auch nicht zu wenige. Verschließe dich nicht komplett und wundere dich danach warum dich keiner mehr anspricht.
    Oft ist es die Umgebung welches sich auch auf´s eigene Gemüt schlägt.

  • Hey @Daisy Bird



    Hier hast du quasi eine Herzensangelegenheit von mir angesprochen...


    Ich war das erste Mal im Ausland direkt nach meinem Abitur, das war 2013, angefangen im August um genau zu sein. Doch vorher schon merkte ich quasi, mit wem ich nach der Schulzeit noch Kontakt behalten werde und mit wem nicht, da sich selbst während der Schulzeit für mich schon vieles geändert hatte in Sachen Freunde.


    Meine ehemals beste Freundin und unsere dritte Freundin die quasi mit uns eine 3er-Clique bildete wendete sich eher von mir ab und zur dritten Freundin hin, was wahrscheinlich auch mit meinem Freund zu tun hatte, den ich seit 2012 so nennen darf... (FunFact Wir hatten außerdem bevor wir zusammen kamen viel Kontakt durch die AC ^^) Denn in dieser Beziehung fühlte sie sich von mir nach und nach verlassen, was ich durchaus nachvollziehen kann aber umso schlimmer machte die ganze Problematik der Fakt, dass unsere 3. Freundin auch in meinen Freund verliebt war...


    Seit 2012 wuchs ich immer mehr in der Clique meines Freundes und machte sehr viel mit ihnen. Von dem Moment an merkte ich, dass mir Freundschaften mit Jungs viel leichter fielen, als Freundschaften mit weiblichen Wesen. Das fand ich zuerst nicht merkwürdig, wenn ich mich aber heute 2017 betrachte dann sehe ich, dass ich keine beste Freundin habe und wenn ich von "Freundin" rede ist es jemand, den ich innerhalb von 2 Jahren 2 Mal gesehen habe...


    Das erste Jahr im Ausland tat ich mir sehr schwer, da ich 1. Angst um meine Beziehung hatte und 2. sehr viel Zeit im Internet verbracht habe was nicht empfehlenswert war. Ich hatte einen schweren Gewichtsverlust zu vermelden und es ist noch heute nicht geklärt ob unnd wenn ja wie fiel dies mit Magersucht zu tun hatte, aber sei es drum sei es drum heute (bei meinen Freunden wieder zu Hause) geht es mir wieder gut.


    Als ich dann nach einem Jahr zurück war hatte ich den Höheflug meines Lebens. Ich war mit Freunden auf Wacken und ich wurde für mein Wunschstudium angenommen, machte ein Jahr in Deutschland und ehe ichs mich versah, war ich von 2015 bis 2016 wieder im Ausland unterwegs.


    Hier hing ich durch gemeinsames Spielen öfters online mit Freunden ab, da es das einzige war was mich damit verbindete und weil ich mich darauf fokussierte verlor ich auch meine Position hier im Forum und der Wirbel um die AC und der Bruch der damit kam schmerzte mich sehr... Ich hatte bereits anderorts erwähnt dass der ganze Bruch der da passierte für mich mehr war als nur eine dämliche Fusion denn hier wurde mir etwas genommen was niemand wiederherstellen kann...


    Als ich nach diesem Jahr wieder zurück kam war einiges anders... Ich war diejenige, die "eh immer kommt und immer geht". Ich hab nicht umsonst den Namen "Bumerang" auch in den Foren bekommen, denn manchmal fühle ich mich, als hätte ich zwei Seiten... Eine, die sich immer nach Kontakt sehnt und eine, die eigentlich nichts mehr von all den Menschen hören will... Auch im RL tut mir dies oft weh, zum Beispiel wenn ich in meinem Sportverein, den ich seit ich 6 Jahre alt bin besuchte und mit dem ich auf Weltmeisterschaften war 4 Jahre lang nicht als Mitglied unterstützen kann. Nachdem ich mit 21 wieder aktiv Sport machen wollte merkte ich, dass ich quasi von Null anfangen musste und die "kleinen" mehr können als ich...



    Jeder, der im Ausland war erlebte diese Art von Konjunktur. Das ist sogar wissenschaftlich bewiesen. Das ganze sind die Phasen des Kulturschocks. Diese können bei einigen ausgeprägter sein als bei anderen:



    Deshalb. Dein Eigen-Kultur-Schock wird auch wieder vorüber gehen. Auch wenn es eine Zeit dauert!



    und hey, du @Daisy Bird wie du siehst ist nach dem Eigen-Kultur-Schock die Linie in drei Linien aufgeteilt, das bedeutet, bei dem einen geht es rapide schnell, andere brauchen mehr Zeit. Also mein Rat:


    Lass dir Zeit, schau dich um und suche nach dem was dich motiviert, bei mir war es mein Sport! Den hier kam mein Teamgeist zurück und ich fühle mich heute (nach mehr als einem Jahr) endlich wieder als Teil eines Ganzen!
    Man braucht einfach bis man den Faden wieder gefunden hat!


    :up1: Du schaffst das

  • Ich dachte erst das passt irgendwie nicht - da im Profil auch was von Sport stand. Habe dann aber in andern Threads gelesen, dass das hauptsächlich Joggen und Kraftsport - damit ergibt das natürlich einen Sinn, da das ganz gut allein geht, so lang man nich ins Fitness-Studio geht täglich und probiert Body-Building zu betreiben und die riesigsten Muskeln aufzubaun sondern es nur gelegentlich allein macht um sich bissl fit zu halten. Ist übrigens recht ungewöhnlich die Kombination mit den Games (einige MMORPG) die bei dir im Profil stehn - die du dann sicherlich auch nur gelegentlich betreibst um ne gewissen Abwechslung zu haben und Ausgewogenheit.


    (Die meisten, die man findet, betreiben ja eins von beiden recht intensiv - und haben dann zum Beispiel durch Sport schon Kontakte zu andern oder sie spielen die MMORPG fast täglich und mehrere Stunden und haben dort ihre Kontakte.)



    Man sollte sich zu nix zwingen. Wenn es einem nich liegt ständig sich an andere Menschen anzupassen - dann wären gar keine Freunde ... oder halt sehr wenige ... eben das Beste. Gelegentliche Bekanntschaften zum Auffüllen von Freizeit sind da sicher besser, da diese weniger erwarten und man dann nicht dauerhaft den Kontakt halten müsste. In meiner Schulzeit reichte mir zum Beispiel der Kontakt zu den Mitschülern in der Schule. Das war dann schon genug. Und man sah sich auch regemässig. In meiner Freizeit wollte ich dann ungebunden sein und die Zeit für mich nutzen. Freunde wo man dann "Verpflichtungen" hat a la mal Sachen bei denen mitmachen auf die man selber keine Lust hat - das liegt mir nich. Zu stressig und ich möchte meine eigene Persönlichkeit bewahren und mein eigenes Leben leben.


    Und Leute die man "on demand" abruft - und die damit okay sind ... findet man selten. (Wenn dann wären es wohl eher auch nur "Bekanntschaften".)



    Problem ist dann nur wenn Leute immer mehr wollen - und einem nerven und mal außerhalb irgendeiner "Zone" den Kontakt halten wollen. Denen muss man das halt erklären, dass man nicht so kontaktgeil ist und das mix mit denen zu tun hat. Wenn man es erklärt verstehen die das sicher. (Wenn nicht sind es vermutlich eh nich die richtigen Leute für einem.)


    Bei dir kämen ja die Games (da mal sich gelegentliche Online-Kontakte suchen) oder der Sport (Fitness-Studio mal gucken) in Frage - wo man auch den Kontakt darauf beschränken könnte (das machst du ja sowieso und musst dafür dir nich extra Zeit anderswo abzweigen). Also nicht zu problematisch. Daraus vielleicht den ein oder andenr für ernsteren Kontakt in Erwägung ziehen, mit dem man darüber hinaus Kontakt hat. Aber langam ... und nicht zu viele Leute.



    Ich finde Leute immer stressig die andere Vorstellungen von der Intensität des Kontakts haben (die nur mir Ein-Wort-Antworten antworten wenn man im Chat lange und ausführlich antwortet ... oder die Gegenteile die ständig und viel schreiben - meist halt leider auch nur kurze Einzeiler - aber dann schlecht drauf sind wenn man nich innerhalb von Sekunden antwortet).


    Außerdem politisch/gesellschaftlich sollte man ähnliche Vorstellungen haben. So krass extravertierte (ja, heißt extra - nicht extro) Personan sehen es vielleicht teils anders ... weil die mit jedem klar kommen. Aber dafür ja auch nicht so intensiv (da sie ne größere Massen an Freunden haben und für jeden weniger Zeit aufgewendet wird). Da gibts weniger Reibung wenn man sich nich so intensiv auseinandersetzt. Gerade das würde für mich aber dazugehörn. Damit es interessant bleibt - dass man mit Personen nich nur über Wetter oder Hobbies oder andern 08/15-Kram reden kann, sondern auch mal über Politik/Gesellschaft - und da ähnliche Ansichten hat.



    Bei den Hobbies kann es eventuell auch interessant sein Leute mit anderen Hobbies heranzuziehen. Da find ich nämlich bei gleichen Hobbies dann auch schon eher es gut wenn man ähnlichen Geschmack hat - damit man sich nich innerhalb eines Hobbies über den Geschmack streitet und über unterschiedliche Lieblingsanime. :D (Und bei unterschiedlichen Hobbies ist das egal - vielleicht lernt man dadurch sogar was neues kennen durch das andere Hobby des anderen - wenn nich hat man immerhin den Vorteil dass derjenige schon mal nich zuu intensiv den Kontakt erzwingen kann da andere Hobbies und man auch mal viel Zeit unabhängig voneinander verbringt.)


    Muss natürlich jeder für sich wissen. Jeder hat da andere Vorlieben. Generell ist ets aber nicht schlimm wenn man wenig Kontakt will.



    Einzig etwas merkwürdig find ich, dass sich das bei dir total veränderte und vorher - wenn ichs richtig verstanden habe - anders war, vorm Auslandsaufenthalt. Da kannst du eigentlich schon mal gar nicht sooo introvertiert sein, sonst wärst da ja sicher nich in ein Internat wo man so eng zusammen ist mit andern. Vielleicht war das aber auch gerade sooo extrem viel Stress - dass du dir gesagt hast dass du das nie wieder willst. Und das dann ins andere Extreme umschlug. Oder es entwickelte sich nach und nach in den 7 Monaten - dass du erst ne kleine Auszeit wolltest und gemerkt hast, dass es dir so besser gefällt. Ich halte es auf jeden Fall korrekt so - die andern sind falsch, die ständig Kontakt erzwingen wollen. Dafür sollte man sich nicht verstellen. Lieber passendere Personen suchen.



    Ich finde meinen Begriff "On Demand" - da ich jetzt weiter nach unten gelesen hab bis zu den "Übergangsmenschen" die hier im Thread erwähnt wurden - auch passend. Nur wären die dann schon längerfristige Kontakte (nich nur für eine kurze Übergangsphase) aber man hat halt nur selten Kontakt. Idealerweise so wie man Lust hat - vielleicht mal Phasen wo man wochenlang täglich ganz viel Lust hat, vielleicht mal monatelang gar keine Lust. Gibt nur selten Leute, die das mitmachen. Man muss ja auch aufpassen dass man denjenigen nicht so sehr mag dass man dauernd Kontakt mit ihm wollte - und er dann vielleicht grad keine Zeit/Lust hat und man die Zeit nich so einfach mit nem andern "On Demand"-Menschen zustopfen kann da man den speziellen nur noch will der dann grad keine Zeit hat. Da ist eigentlich - wenns einem reicht - das Internet halt sehr gut weil man einloggen und ausloggen kann wie man Lust hat. Ohne dass einem jemand aufm Phone anklingelt und nervt weil man sich nen Tag nich meldet. Und in Foren sind die andern Leute am schreiben da störts andere nich wenn man als Einzelner mal ne Pause macht.



    Hat halt wie gesagt natürlich auch den Vorteil, dass man sich nich "zu gut" kennenlernt. Oder sich zu sehr auf die Nerven geht weil man zu viel Zeit miteinander verbringt. ... wobei man sich auch gut kennenlernen kann, wenn man wenig Zeit miteinander verbringt. Man muss die Zeit halt dann sinnvoll nutzen und nich nur übers Wetter und Essen reden.


    Habe aber bei extrem vielen Menschen das Gefühl dass sowieso man sich nie soooo gut wirklich kennenlernt oder so offen ist mit andern - selbst nicht bei guten Freunden. Das ist doch dann letztendlich meiner Meinung nach eh sinnlos ... die ganzen zigtausend Freunde wenn mit den besten davon nich mal offen reden kann. Lustigerweise sogar bezüglich dem Partner wo Leute sich in Foren Infos ("Beziehungstipps") holen - statt das mit dem Partner zu besprechen, der ja die Person ist die am besten dazu ansprechbar ist (andere können nur interpertiern und liegen dann eher falsch) ... und eigentlich ja auch der beste Freund sein sollte, wenn man sich denjenigen schon als Beziehungspartner raussucht. (Aber da haben wohl manche auch unterschiedliche Ansichten und es gibt Dinge die man nur mit anderen besten Freunden bespricht die nich der eigene Partner sind. Oder Dinge nur für den Partner und nich für die übrigen besten Freunde. Statt dass der Partner gleichzeitig auch als allerbester Freund gilt.

  • Nachdem ich jetzt so ziemlich alles gelesen habe, muss ich sagen, dass mir das alles extrem leid für dich tut. Du bist ein junges Mädel und solltest das auch genießen können, statt dich mit solchen Themen selbst zu belasten.



    Nun egal wie man es dreht und wendet, es ist meine Schuld, ich hätte da sein müssen.


    Das ist eigentlich das Schlimmste an all der ganzen Sache. Vergiss bitte einfach, dass das alles deine Schuld sein soll.
    Manchmal muss man in erster LInie an sich denken und das tun, was für einen selbst am besten ist. Das macht jeder Mensch, weil es einfach nötig ist. Man geht zugrunde, wenn man ständig nur an das Wohl anderer denkt.


    Sicher hättest du in der langen Zeit dich etwas öfter melden können nach deiner Rückkehr. Aber genauso hätten deine Freunde sich bemühen sollen, gar müssen, wenn sie dich wirklich als Freund wahrnehmen. Sie kennen dich und wenn das Initiieren von Treffen nicht deine Stärke ist, dann sollten sie das wissen und berücksichtigen. Gerade wenn du das sogar offen ansprichst, ist es bedenklich, wenn sie das nicht verstehen. Klar, sie sind enttäuscht. Aber du erklärst dich, machst den ersten Schritt. Und als wahrer Freund muss man auch verzeihen und vergessen können.


    Wenn das nicht der Fall ist, muss man sich darüber bewusst werden, ob a) man selber gar keine Freundschaft diesen Menschen gegenüber mehr empfindet oder b) die anderen es nicht mehr tun.


    Sollte dir aber wirklich etwas an den Leuten liegen, dass du dir diesen Kamf antun willst, dann versuche es doch vielleicht mit einer anderen Kommunikationsart. Wenn dich persönliche Treffen so erschöpfen, dann kann man vielleicht mit den Leuten schreiben. Du zeigst Interesse an ihnen, kannst aber dein eigenens Tempo bestimmen und muss sich nicht so sehr konzentrieren wie in einem persönlichen Gespräch. Und du machst auf mich auch nicht den Eindruck, dass du nicht da bist, wenn jemand deine Hilfe braucht. Und das macht Freundschaft meiner Meinung nach aus. Für andere da zu sein und Teil ihres Lebens sein wollen. Aber man muss sich nicht ständig sehen, mann muss nicht jede Minute eines jeden Tages miteinander verbringen. Schließlich hat jeder irgendwo auch ein eigenes Leben, was mehr beinhaltet, als soziale Kontakte.


    Aber wie gesagt, das ist nicht allein deine Aufgabe. Wenn du da jetzt zu Kreuze kriechen musst, dann sind diese Leute vielleicht einfach unreif und deiner Freundschaft unwürdig. Spätestens dann würde ich sagen "Fuck off". Du machst einen sympatischen und reifen Eindruck, was das Befassen mit dem Thema auf dieser Ebene zeigt. Du wirst andere und bessere Freunde finden. Jeder kriegt irgendwann das, was er verdient und du bist mal an der Reihe, deine Jugend zu genießen. Der ganze Stress kommt früh genug.

    "Ach, was ich weiß, kann jeder wissen - mein Herz habe ich allein."

  • Sehr interessantes Thema.


    Ich bin auch der Meinung das sich in deinem Alter gerade was Freundschaft angeht noch sehr viel ändert und da 7 Monate eine lange Zeit sind, wenn du älter wirst ist das kein Problem mehr.


    Da ich die letzten 6 Jahre nicht zu Hause gelebt habe und von Bundesland zu Bundesland gezogen bin hatte ich selbst das Problem meinen Freundeskreis zu halten. Ich hatte bis 20 immer viele Freunde und eine feste Clique, die sich aber durch mein erstes Studium in Niedersachsen, Krankheit und aus dem Grund das wir uns außeinandergelebt haben außeinandergeganen.


    Ich habe dann erstmal bei meinem damaligen Freund in Hessen gelebt und hatte dort außer ihn wenig Kontakte. In meiner Ausbildung fand ich dann wieder einige Leute mit denen ich mich super verstand doch darauf zog ich dann wieder nach Baden-Württemberg und fühlte mich echt unwohl.


    Also soeine Zeit wie du, ohne wikliche enge Kontakte hatte ich so ca. 2 Jahre, im Alter von 23 - anfang 25. Ich weiß noch das mich das ein ganzes Jahr sehr stark belastet hat, weil mir einfach der Halt gefehlt hat duch das ganze Umziehen und die immer wiederkehrenden neuen Menschen. Mit den paar Kontakten die ich aus meiner Heimat noch hatte habe ich mich zwar hier und da getroffen, das war aber alles von deren Seite ziemlich oberflächlich und langweilig.


    Genau nach einem Jahr wurde mir dann das Thema irgendwie scheiß egal und ab da hat sich dann alles geändert. Ich habe wieder Kontakt zu einem sehr guten Freund und komme auch damit klar das meine Freunde in ganz Deutschland verteilt sind. Außerdem habe ich auch hier innerhalb der Community verdammt viele Menschen kennengelernt.


    Ich persönlich brauche sehr viele VERSCHIEDENE Kontakte, weil jeder Mensch so unterschiedlich ist und seine eigenen Stärken und Schwächen hat. Mein Kreis an Menschen kann sich aber auch sehr schnell wieder ändern, so bin ich halt. Dabei gibt es dann gerade mal (wenn überhaupt) eine Hand voll Menschen die mich wirklich gut und lange kennen.


    Ich kann verstehen das du dich zur Zeit einsam fühlst und nicht weißt wie du das Problem ändern kannst. Manchmal ist es auch so, dass man sich wünscht von den Freunden wieder mehr integriert zu werden aber diese einfach nicht erkennen das du so viel Zeit für dich gebraucht hast... Hast du denn mit ihnen mal geredet?


    Es kann auch sein das du dich durch die letzte Zeit und gerade duch den Auslandsaufenthalt weiterentwickelt hast und es einfach Zeit für neue Menschen in deinem Leben ist. Hast du denn vielleicht bald einen Schulwechsel vor dir? Beginnst du ein Studium? Durch solche Veränderungen ändert sich meist auch sehr viel.


    Was hast du denn für Ziele? Möchtest du deine alten Freunde zurück und warum? Oder möchtest du generell wieder mehr Freunde haben?

  • Hallo @Mipha,
    danke für deine Antwort. :)


    Ich habe schon Mal mit 15 Jahren bemerkt das es sich mit meinen damaligen Freunden auseinander gelebt hatte,
    Vermutlich haben hier viele Recht, wenn man jünger ist (oder auch älter, kommt wohl auf die Person an) dann lebt sich so etwas sehr schnell auseinander.


    Das mit dem telefonieren kenne ich, ein Freund von mir wohnt recht weit weg, also telefonieren wir einmal die Woche eine Stunde lang.
    Ich mag ihn, nur bekomme ich es nicht hin länger zu quatschen geschweige denn mich zu 100% auf das Gespräch zu konzentrieren.


    Bei ganz vielen alten Freunden empfinde ich Sympathie, auch der alten Zeiten gegenüber,
    und ebenso wünsche ich eben das sie glücklich sind.
    Aber das macht es eben nur schwerer, weil ich mich davor immer drücke andere irgendwie zu verletzen.


    Dennoch wenn mal etwas unternommen wird empfinde ich eben nichts mehr für den Menschen direkt.
    Zumindest schwirrt mir das gerade so im Kopf herum.


    Der Rat von Masa war definitiv nicht schlecht - nur weiß ich nicht ob ich ihn momentan umsetzen kann.
    Auch wenn es das richtige seien könnte.
    Da muss ich drüber grübeln. :)


    Jedenfalls @Mipha, ich wünsche dir viel Glück und ich hoffe das du die richtigen findest. :)


    Huhu @Wolve'soul,


    Das klingt nach einer prägenden Erfahrung deinerseits.
    Das Problem mit den Oberflächlichen Kontakten habe ich auch bemerkt.


    Ich hoffe einfach das sich das herauskristallisieren wird wie bei dir.


    Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht genau wie mich der Auslandsaufenthalt geprägt hat.
    Ich weiß nur das ich mir eben mehr Gedanken um mein eigenes Glück gemacht habe und was das richtige ist.


    Ach ja... Die Dämpfer. Von denen lasse ich mich ja sehr gerne zurückschrecken, insbesondere wenn sie unerwartet kommen.
    Ich hatte nie viele Freunde immer nur 1 bis 5.
    Aber es ist komisch das viele Bekannte und auch alte Freunde darauf so negativ reagieren.


    Deine letzten Sätze werde ich mir definitiv merken.
    Da ich dir da absolut zustimme.


    Vielen lieben Dank für deinen tollen Ratschlag! :)


    Hallo @Twofu,


    Ich höre öfter das mann sich bestimme Dinge nicht aufzwingen sollte,
    aber ich habe das Gefühl wenn ich das nicht tue, dann bewege ich mich immer im gleichen Trott - ohne jede Möglichkeit der Weiterentwicklung


    Ich pflege Freundschaften für die ich Energie habe und das auch nur im Mittelmaß (Verglichen mit Früher).
    Zufällige Bekannte halten sich bei mir in Grenzen und werden eher selten bis nie mehr kontaktiert.


    Das stimmt wohl, das ignorieren ist glücklicherweise nicht das Problem.
    Aber ich stimme dir zu, besonders extrovertierte Menschen fallen deutlich mehr auf, als andere.


    Vielen Dank für deine Erfahrung,
    ich selbst finde es sehr mutig den eigenen Weg zu gehen.
    Nur kenne ich meine so weit leider noch nicht. :D (Früher/ teilweise Heute habe ich mir immer gedacht: "Hauptsache weg von hier!" - Aber das ist natürlich schwerer)


    Verschließen möchte ich mich gar nicht, zumindest nicht immer.
    Ich empfinde einfach den meisten Kontakt als auslaugend.
    Ich halte nicht ein Mal meine Familie (der ich sehr nah stehe) besonders lange aus.


    Meine Umgebung schlägt mir auf mein Gemüt? Es macht aus Erfahrungen meinerseits Sinn. Ich werde mir den Denkanstoß Mal weiter anschauen. :)


    Vielen Dank für deinen Kommentar. :)