Meinungsfreiheit vs. politische Korrektheit

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  • Bist Du mit deinen Aussagen grundsätzlich "politisch korrekt"? Falls ja: Warum?

    Nö.



    Würdest du legitime Kritiken gegenüber einer Minderheit öffentlich äußern?

    Also ja würde ich mich schon trauen, aber ich mach's nicht, weil ich in dem Moment ein Kollektiv verallgemeinern würde, was einfach nicht richtig ist.

    Um zu deinem obigen Fall zu kommen: Selbst wenn 9 von 10 Flüchtlingen Arschlöcher sind, ist es immer noch falsch alle 10 zu verurteilen, weil du dann einen Unschuldigen verurteilen würdest. Genau so ist es mit der kritischen Meinung. Es ist voll in Ordnung, 'ne kritische Meinung gegenüber einzelnen Personen haben, aber nicht gegenüber einer Personengruppe, solange der Arschlochanteil nicht bei 100% liegt (wie z.B. bei Nazis oder Islamisten). Demnach ist der Spruch "alle/die meisten Flüchtlinge sind Vergewaltiger" in etwa so wie "Deutsche sind Nazis". So als ironische Reaktion ist das tatsächlich lustig bzw. Wobei ich dir recht geben muss. Wer Minderheiten kritisiert ist, ist zwar jetzt kein Ehrenmann, aber noch lange kein Nazi. Das ist so ein Stempel, der irgendwie ziemlich schnell einigen Leuten aufgedrückt wird. Die Leute die damit ankommen, sind auch nicht gerade die hellsten, da sie offensichtlich nicht wissen was Nationalsozialismus eigentlich ist.



    Und mal grad was zum generellen Thema Meinungsfreiheit:


    Ich muss nicht immer und überall meine Meinung abgeben oder andere Meinungen kritisieren, das empfinde ich als recht nervig.

    Die meisten Leute kann man eh nicht zum Überdenken ihrer Meinung anregen, deshalb ist das schon fast Zeitverschwendung.

    Aus meiner Sicht gibt es jedoch nur eh zwei Gründe, warum man seine Meinung öffentlich äußert.

    Entweder man wird nach seiner Meinung gefragt, oder man selbst möchte Feedback zu seiner eigenen Meinung haben, was wiederum bei anderen Leuten zum ersten Grund führt.

    Jetzt ist jedoch das Problem, dass viele Leute natürlich ausschließlich positives Feedback haben wollen, also so 'ne Art Selbstbestätigung und auf Kritik nicht wirklich klar kommen. Meistens kommt dann der 0815 Standardspruch "yo, ist doch nur meine Meinung", was aber eh schon offensichtlich ist. Daher sollte jemand, der nicht darauf klar kommt das öffentliche Meinung auch öffentlich kritisiert wird, lieber die klappe halten. Es heißt außerdem, dass sich jeder eine eigene Meinung bilden darf, nicht aber dass man sich zu jedem Scheiß eine Meinung bilden muss.


    Das ist wie bei deinem angesprochenen LGBT Thema. Warum muss man den Leuten sagen "ey yo, ihr gehört nicht zur gesellschaftlichen Norm, aber hab nichts gegen euch!"

    Was hat man davon dass man solche Sprüche droppt? Klingt fast wie: "Ihr seid behindert, aber wir lieben euch trotzdem!"

    Es kann den Leuten doch scheiß egal sein, weil es sie überhaupt nicht betrifft oder in irgendeiner Art und Weise beeinflusst. Also dann doch einfach den Mund halten.

    Finde btw. gesellschaftliche Normen sowieso einfach nur schwachsinnig.

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

  • Nein, weil ich in dem Moment ein Kollektiv verallgemeinern würde, was einfach nicht richtig ist.

    Das ist Blödsinn. Solange die Kritik auf Fakten basiert gibt es keine Verallgemeinerungen, sondern nur Fakten. Zugegeben, diese Fakten können eine Minderheit ins negative Licht rücken, aber Fakten deswegen lieber unter den Tisch zu kehren halte ich persönlich für absolut ignorant.. und mit Ignoranz ist niemandem geholfen, nicht einmal der betroffenen Minderheit.


    Hinzu kommt außerdem, dass die besonders politisch korrekten Menschen, die einige gerne als SJW's oder Snowflakes bezeichnen, mit zweierlei Maß messen. Die von ihnen als "schützenswert" gesichteten Personenkreise dürfen in deren Augen nicht kritisiert werden, andere schon. Wie viele SJW's schiessen beispielsweise gerne mal gegen Hartz IV Empfänger? Gegen Hartz IV Empfänger zu schiessen, egal ob nun mit legitimer Kritik oder eindeutig anmaßenden Diskriminierungen, das wird gesellschaftlich voll und ganz akzeptiert. Die Kommentare, die ich schon alle über Hartz IV'ler gehört und gelesen habe, die würden mir definitiv einen Lynchmob einbringen, wenn ich eins zu eins die selben Kommentare auf eine andere Minderheit anwenden würde. Das die Gesellschaft derartig in "schützenswert" und "nicht schützenswert" unterteilt macht diese Gesellschaft in meinen Augen nur zu einem: Einem Haufen Heuschler.

    Demnach ist der Spruch "alle/die meisten Flüchtlinge sind Vergewaltiger" in etwa so wie "Deutsche sind Nazis".

    Ich danke dir für dieses Zitat! Du hast nun nämlich genau das getan, was SJW's lieben. Du hast mein Statement (welches wie folgt lautete: "Ich war beispielsweise vor wenigen Tagen wieder der "Nazi" als ich die Feststellung äußerte, dass in letzter Zeit auffällig häufig aus den Medien zu entnehmen ist, dass Personen mit Flüchtlingshintergrund Kinder vergewaltigen/ermorden. Das ist ein Fakt. Diesen Fakt zu äußern macht mich noch lange nicht zu einem Nazi.") genommen und die Aussage "alle/die meisten Flüchtlinge sind Vergewaltiger" hineininterpretiert und somit indirekt unterstellt.


    Ich gab nie an, das alle oder gar die meisten Flüchtlinge Vergewaltiger sind. Ich gab an, dass mir aufgrund der medialen Berichterstattung auffiel, dass seit kurzem alle paar Wochen von Kindern berichtet zu werden scheint, die von Personen mit Flüchtlingshintergrund ermordet und/oder vergewaltigt wurden. Was du hineininterpretiertest, das wurde nie geäußert. Genau dieses Phänomen ist es aber, was ich als problematisch ansehe. Das was du getan hast, das machen die Leute in der heutigen Zeit nämlich gerne: Sie sehen eine kritische Aussage, sind ggf. getriggert, und interpretieren bewusst oder unbewusst eine vollkommen andere Aussage in sie hinein.


    Wegen genau soetwas ist unsere Meinungsfreiheit in Gefahr, denn die Leute wissen mittlerweile ganz genau, das kritische Äußerungen gerne derart verdreht werden. Sobald sich jemand kritsich gegenüber einer Minderheit äußert wird dieser jemand sofort in die rechte Ecke geschoben, ob er dort hin gehört oder nicht ist hierbei vollkommen belanglos. Sobald dich jemand zu unrecht in die rechte Ecke schubst hast du meist schon verloren, denn ab diesem Punkt bist du normalerweise automatisch im Verteidigungsmodus.. denn ab diesem Moment ist es dein Ziel aus dieser rechten Ecke wieder ruftechnisch hinauszukommen.. und ab da folgen im Normalfall Rechtfertigungen für die fehlinterpretierten Aussagen, die im Regelfall ebenfalls wieder fehlinterpretiert und als Munition verwendet werden. Der Klassiker ist beispielsweise "Ich bin kein Rassist/Homophob! Ich bin mit X Ausländern/Schwulen befreundet!", auf den die Leute dann gerne mit Dingen, wie "Das würde jetzt jeder Rassist/Homophob sagen!" reagieren.


    Man schiebt die Leute in eine Ecke, in die sie nicht gehören.. dann versuchen sie verzweifelt aus dieser Ecke wieder hinauszukommen und graben sich damit ihr eigenes Grab, denn alles was sie sagen wird zumeist gegen sie verwendet. Ich war schon unzählige Male selber in dieser Situation, und ich habe schon unzählige Male andere in exakt dieser Situation erlebt. Sobald man sich versucht aus dieser Situation hinauszuwinden zieht man die Schlinge nur ener und enger um den eigenen Hals.


    Die Leute kennen dieses Szenario und viele fürchten sich ihre ehrlichen Meinungen zu äußern, weil sie sich vor exakt diesem Szenario fürchten. Wenn du nicht zu einhundert Prozent hinter einer Minderheit stehst stellen die Leute es gerne so dar, als stündest du zu einhundert Prozent gegen sie.. was Quatsch ist.

    Jetzt ist jedoch das Problem, dass viele Leute natürlich ausschließlich positives Feedback haben wollen, also so 'ne Art Selbstbestätigung und auf Kritik nicht wirklich klar kommen. Meistens kommt dann der 0815 Standardspruch "yo, ist doch nur meine Meinung", was aber eh schon offensichtlich ist. Daher sollte jemand, der nicht darauf klar kommt das öffentliche Meinung auch öffentlich kritisiert wird, lieber die klappe halten.

    Super Argumentation! Andere kommen mit negativer Kritik nicht klar und reagieren dementsprechend über, wenn sie welche erhalten.. also darf man sie nicht äußern?


    Ist das wirklich die Zukunft, die du für Europa sehen möchtest? Eine Zukunft in der wir alle Menschen vor negativer Kritik (die eigentlich auch wichtig ist) abschirmen? Die Welt ist schon wie sie ist voller Mimosen, müssen wir uns gesellschaftlich wirklich dahingenend trimmen, dass wir eine Mimosen-Gesellschaft werden? Wenn jemand keine Kritik aushalten kann, dann hat die betreffende Person ein Problem, eventuell sogar ein psychologisches. Diese Person muss an ihrem Problem arbeiten, die Gesellschaft muss sich aber sicher nicht um dieses Problem herumentwickeln!

    Das ist wie bei deinem angesprochenen LGBT Thema. Warum muss man den Leuten sagen "ey yo, ihr gehört nicht zur gesellschaftlichen Norm, aber hab nichts gegen euch!"

    Weil es für Menschen die anders sind wichtig sein sollte zu erkennen, dass sie anders sind und entsprechend wahrgenommen werden. Die Alternative ist das, was wir heute an immer mehr und mehr Orten sehen, nämlich das diese Leute angelogen werden. Man lügt ihnen vor, dass sie genau so sind wir alle anderen, obwohl dem eben nicht so ist. Ich rede jetzt übrigens primär von Transgendern, nicht von Homosexuellen. Bei Transgendern ist es nämlich relativ klar, dass diese von recht vielen Personen nicht unter "normal" eingestuft werden, die Leute heucheln es ihnen aus Angst vor der gesellschaftlichen Reaktion nur vor, schiessen hinter deren Rücken aber weiterhin gegen sie.


    Das aber lesbische, schwule und bisexuelle Personen betrifft: In der Realität kümmert es sicherlich nur die wenigsten was für Präferenzen die haben, solange sie ihre Präferenzen nicht anfangen anderen aufzuzwingen bzw. andere permanent damit zu konfrontieren.


    Die Leute sind wie sie sind. Ich bin von Natur aus kreidebleich und höre schon seit meiner Kindheit immer wieder entsprechende Sprüche. Mir geht soetwas am Arsch vorbei. Anderen sollten dämliche Sprüche auch an selbigem vorbeigehen, egal ob sie sich gegen die Hautfarbe oder Sexualität einer Person richten. "Scheiss drauf" ist hier das Motto, nicht "Mimimi!". Wer wegen jedem kleinen Spruch gleich auf die Barrikaden geht diskreditiert sich am Ende doch nur selbst, denn so jemanden nimmt man nicht ernst.

    Was hat man davon dass man solche Sprüche droppt? Klingt fast wie: "Ihr seid behindert, aber wir lieben euch trotzdem!"

    Und hier haben wir erneut eine wunderbare Verdrehung der von mir getätigten Aussagen! Ich habe nicht gesagt, dass anders zu sein auf einer Stufe damit steht, dass jemand behindert seie. Diesen Zusammenhang hast du dir nun aus den Fingern gezogen.. was ebenfalls wieder eine klassische SJW-Strategie ist. Anstatt auf die getätigten Äußerungen einzugehen stellst du sie auf eine Ebene mit eindeutig feindseeligeren Äußerungen um mich in die Homophobie-Ecke zu schieben.


    Aber nein, diese Aussage habe ich nie getätigt. Ich sagte wenn ich mich recht entsinne das es vollkommen okay ist anders zu sein, und das jeder Mensch auf seine eigene Art und Weise irgendwo "anders" ist.

    Es kann den Leuten doch scheiß egal sein, weil es sie überhaupt nicht betrifft oder in irgendeiner Art und Weise beeinflusst.

    Der Logik nach kann es den Minderheiten doch auch egal sein, wenn andere kritische Meinungen über sie bilden.. beeinflussen tut es sie ja auch nicht wirklich.

  • Das ist Blödsinn. Solange die Kritik auf Fakten basiert gibt es keine Verallgemeinerungen, sondern nur Fakten. Zugegeben, diese Fakten können eine Minderheit ins negative Licht rücken, aber Fakten deswegen lieber unter den Tisch zu kehren halte ich persönlich für absolut ignorant.. und mit Ignoranz ist niemandem geholfen, nicht einmal der betroffenen Minderheit.

    Jaja und diese Fakten basieren dann auf Statistiken. Trotzdem ist es immer falsch, über ein Kollektiv aufgrund von Statistiken oder von mir aus Fakten zu urteilen.


    genommen und die Aussage "alle/die meisten Flüchtlinge sind Vergewaltiger" hineininterpretiert und somit indirekt unterstellt.

    Ne, diese Aussage habe ich mir tatsächlich ausgedacht bzw. hab mir irgendwas gesucht was gerne unterstellt wird. Das hatte nichts mit deiner Aussage zu tun, sondern es ging viel mehr um's Allgemeine, nicht um dich. Dass du etwas ähnliches tatsächlich in deinem Beitrag hattest, war mir da gar nicht mehr bewusst.


    Super Argumentation! Andere kommen mit negativer Kritik nicht klar und reagieren dementsprechend über, wenn sie welche erhalten.. also darf man sie nicht äußern?

    Was ich damit sagen will ist: wenn du deine Meinung öffentlich machst, musst du auch damit rechnen dass andere diese öffentlich kritisieren können.

    Und wenn du darauf nicht klar kommst, solltest du dir mal überlegen ob du dir das wirklich antun willst.


    Und hier haben wir erneut eine wunderbare Verdrehung der von mir getätigten Aussagen!

    Nein, ich habe nicht den vergleich "homosexuell = Behindert" gezogen, sondern die Art und Aufbau der jeweiligen Sätze.


    Diesen Zusammenhang hast du dir nun aus den Fingern gezogen

    Falsch, diesen Zusammenhang hast du dir gerade aus den Fingern gezogen, weil du den Zusammenhang an falscher Stelle gesucht hast.


    Der Logik nach kann es den Minderheiten doch auch egal sein, wenn andere kritische Meinungen über sie bilden.. beeinflussen tut es sie ja auch nicht wirklich.

    Na klar beeinflusst es Leute irgendwo, wenn schlecht über sie gedacht wird, weil sie dann auch in der Regel schlechter behandelt werden.



    Bisschen weniger überreagieren bitte.

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

  • Jaja und diese Fakten basieren dann auf Statistiken. Trotzdem ist es immer falsch, über ein Kollektiv aufgrund von Statistiken oder von mir aus Fakten zu urteilen.

    Was ich nicht getan habe, also was ist nun dein Punkt?

    Was ich damit sagen will ist: wenn du deine Meinung öffentlich machst, musst du auch damit rechnen dass andere diese öffentlich kritisieren können.

    Ich sprach nicht von mir. Ich nenne das Kind in der Regel beim Namen, und wenn das Kind heuchlericher Schwachsinn ist, dann nenne ich das Kind auch genau so. Und dieser Drang der politischen Korrektheit ist in meinen Augen genau das, heuchlerich.. und Schwachsinn. Die politische Korrektheit wird in vielerlei Hinsicht über tatsächliche Fakten gestellt und steht somit irgendwo auch einem geordneten Fortschritt im Weg.


    Nimm mal jemanden afrikanischer Abstammung als Beispiel. Es ist ein leicht belegbarer Fakt, dass die Evolutionsgötter den von dort stammenden Menschen eine etwas andere Haut verabreichten. Die Hautfarbe alleine aber nur anzusprechen wird vielerseits schon als Rassismus gewertet. Gehen wir noch einen Schritt weiter und erwähnen wir, das die in der Haut liegenden Drüsen auch ein wenig anders funktionieren, weswegen manche aus Afrika stammende Personen einen etwas anderen Körpergeruch haben können, als man es vom typischen Europäer kennt, dann ist man definitiv sofort mitten in der Nazi-Schublade. Es sind allerdings einfach nur Fakten.


    Ich sagte nun nicht, das aus Afrika stammende Personen schlechter aussehen oder riechen würden, aber zehn von zehn Social Justice Warriors würden mir nun genau diese Aussagen unterstellen, sollten sie irgendwann einmal über sie stolpern.. dabei ist alles was ich sagte nur "anders ist anders", was wie ich finde ein legitimer Standpunkt ist.


    Kleine Randanmerkung: Selbst in der Politik ist all dies hier ein Problem. Auch dort versucht man immer "politisch korrekt" zu agieren und wehe jedem, der mal eine nicht politisch korrekte Äußerung von sich gibt (egal obs nun wer von der CDU, FDP, SPD oder AFD ist).. denn der verschiebt damit nicht nur folgende Debatten auf seine Aussage, sondern er wird zeitgleich auch wunderbar von den Medien zerfleischt. Man kann einfach nicht alles haben, man kann nicht politisch korrekt agieren und zeitgleich mit realistischen Daten arbeiten.. denn das Eine schließt das Andere oftmals ganz einfach aus.

    Na klar beeinflusst es Leute irgendwo, wenn schlecht über sie gedacht wird, weil sie dann auch in der Regel schlechter behandelt werden.

    Man kann es aber nicht ändern, und schon gar nicht fordern besser behandelt zu werden.. schon gar nicht wenn man im selben Abwasch die Meinungsfreiheit anderer einschränkt. Ich zumindest kann diese politische Korrektheit mittlerweile kaum noch ertragen, sie machte mich von jemandem, den man "Gutmensch" oder "SJW" schimpfte zu jemandem, der sich heute selbst als Anti-SJW und Anti-Feminismus bezeichnen würde. Trotz allem bin ich aber für eine faire Behandlung aller Personengruppen, was etwas ist wofür SJW's, der Feminismus und auch die politische Korrektheit meiner Ansicht nach seit einiger Zeit nicht mehr stehen.


    Wer immer Toleranz und Respekt fordert muss auch andere Ansichten zu tolerieren und respektieren lernen, selbst wenn sie mal eine Minderheit dumm aussehen lassen.

  • Was ich nicht getan habe, also was ist nun dein Punkt?

    Es geht auch nicht um dich.

    Ich habe mich in meinem ersten Beitrag übrigens sogut wie kaum auf deine Ansichten bezogen, lediglich die Beispiele aufgegriffen, aber ansonsten hatte das recht wenig mit dir oder deiner Meinung zu tun.


    Nimm mal jemanden afrikanischer Abstammung als Beispiel. Es ist ein leicht belegbarer Fakt, dass die Evolutionsgötter den von dort stammenden Menschen eine etwas andere Haut verabreichten. Die Hautfarbe alleine aber nur anzusprechen wird vielerseits schon als Rassismus gewertet. Gehen wir noch einen Schritt weiter und erwähnen wir, das die in der Haut liegenden Drüsen auch ein wenig anders funktionieren, weswegen manche aus Afrika stammende Personen einen etwas anderen Körpergeruch haben können, als man es vom typischen Europäer kennt, dann ist man definitiv sofort mitten in der Nazi-Schublade. Es sind allerdings einfach nur Fakten.


    Ich sagte nun nicht, das aus Afrika stammende Personen schlechter aussehen oder riechen würden, aber zehn von zehn Social Justice Warriors würden mir nun genau diese Aussagen unterstellen, sollten sie irgendwann einmal über sie stolpern.. dabei ist alles was ich sagte nur "anders ist anders", was wie ich finde ein legitimer Standpunkt ist.

    Ist meiner Ansicht nach jetzt auch nichts verwerfliches dran. Bedenklich wird es erst, wenn du diesen Menschen aufgrund dieser "Fakten" anders behandelst.

    Von mir aus könntest du ihn auch direkt als "Schwarzen" bezeichnen, das ist in meinen Augen auch noch lange nicht rassistisch.


    Hat jetzt auch recht wenig damit zu tun, was ich meine. Ich meinte eher die Richtung. "6 von 10 sind Arschlöcher, also sind es die anderen vier bestimmt auch". Und ja, ich weiß dass DU das zu keinem Zeitpunkt gesagt hast, aber wie gesagt, geht es hier nicht um deine Aussagen, sondern ums Generelle.

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

  • Es gibt in der Natur Albinoschlangen mit zwei Köpfen und zwei Herzen aber einen Körper. Sie leben normal miteinander. Der einzige Unterschied ist das sie sich ums Essen streiten. Eine sehr faszinierende Lebensform.


    Das Thema Sexualität kann simpel aber auch komplex sein. Je nach Art des Individuums. Früher waren Hunde nur Jagdtiere und heute sind sie seelische Unterstützer etc. Lieben kann man alles. Eine hübsche Pflanze. Ein tolles Trikot. Wobei das eher ein "gut finden" ist als ein "lieben" Als Mann kann man auch andere Männer "schön" finden wie man eine schöne Blume schön finden kann aber man hat dann nicht sofort das Bedürfnis nach Sexualität.


    Generell läuft das Thema Sexualität in der heutigen Zeit zu sehr aus dem Ruder. Ob es normal ist als Mann mit anderen Männern zu schlafen ?! hier muss man aufpassen. Ich war nie schwul aber Sex mit einer Frau ist in der heutigen Zeit nicht mehr nur rein biologischer Natur. Ob es in der Steinzeit auch mehr war , weiß keiner mehr. Auch eine optisch "schöne" Frau mit den besten "Kurven" ist heutzutage "nichts besonderes" mehr da wir einfach durch die Medienlandschaft schon übersättigt wurden(nicht alle ist klar) Das bedeutet aber nicht das man nach etwas Abstinenz nicht wieder eine Art Bedürfnis verspürt bei einer "schönen Frau" Ist man als Mann dauerhaft auf Sexentzug kann es sogar sein das man Frauen anziehend findet die sonst nie ins Beuteschema passen würden.


    Es ist halt auch wichtig etwas auszuholen. Ich bin zwar kein Moslem aber ist die Frau nicht im Islam dem Mann untergestellt? wenn es nicht wahr sein sollte so möge man das richtig stellen. Frauen sind meistens schwächer als Männer. Allein in der Biologie. Frauen wurden im Beruf oft schlechter bezahlt und mussten im Mittelalter nur den Haushalt schmeißen. Es ist normal das die Frau jetzt ihre Chance sieht sich dem Mann gleichwertig zu fühlen da das deutsche Recht sie schützt. Vor Gewalt und vor Unrecht.Das ist gut so da früher viel Leid und Blut vergossen wurde. Problem ist das es leicht zu einer Art "der Mann ist minderwertiger" führen kann.


    Ich kann nur etwas sagen das unser vestorbener Altkanzler Helmut Schmidt gesagt hat : "Man darf nicht anfangen Moslems und den Islam zu hassen oder zu verurteilen. " Es gibt überall schwarze Schafe. Aber man muss sich als Deutscher nicht alles gefallen lassen nur weil die früheren Deutschen(nicht alle Deutschen) Menschen umgebracht haben. Es geht auch um Ressourcen, Territorium, Würde etc. wie überall eigentlich.


    Übrigens hat das Christentum früher auch ihre "Kreuzzüge" geführt und den Islam als minderwertig gesehen. Diese heftige Gegenreaktion des Islams ist eigentlich nicht verwunderlich. Man muss anfangen eigentlich Religion , Religion sein zu lassen und sich da nicht einzumischen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hiroshi ()

  • Uh, wenn ich die Diskussion mit Tassenkuchen so sehe, versuche ich mal mich kurz zu fassen.


    Was ist Meinungsfreiheit?


    Wenn man solche Dinge wie hier im Thread diskutiert, ist es meiner Meinung nach extrem wichtig zwischen zwei Konzepten zu unterscheiden. Das erste ist das vom Grundgesetz garantierte Menschenrecht zur freien Meinungsäußerung, das zweite ist die Gesundheit des öffentlichen Diskurs allgemein. Du mischst in deinem Beitrag diese beiden Aspekte unter dem Namen Meinungsfreiheit, was, wie ich glaube, der Diskussion schadet. Das Menschenrecht der Meinungsfreiheit bezeichnet lediglich die Garantie, dass der Staat dich nicht davon abhält deine Meinung zu äußern. Solange du nicht von der Polizei verhaftet wirst, weil du etwas politisch inkorrektes gesagt hast, ist dieses Recht nicht verletzt. Und das ist es, was uns grundlegend von Diktaturen wie China, Russland oder der Türkei unterscheidet. Vergleiche mit solchen Ländern halte ich daher für fehlgeleitet.


    Die andere Seite der Medaille ist die angesprochene Gesundheit des öffentlichen Diskurs. Und hier gebe ich dir weitestgehend Recht. Wir haben ein großes Problem damit, dass zu schnell die Nazi-Keule gezogen wird, um Argumente im Kern zu ersticken; ein Reflex, den ich auch bei mir selbst immer wieder unterdrücken muss. Das führt dazu, wie du ganz richtig gesagt hast, dass Menschen in die Arme des Rechtsextremismus getrieben werden.


    Was ist normal?


    Ich möchte nicht zu sehr auf deine eigenen Meinungen eingehen. Mit manchem stimme ich überein, manches halte ich für falsch. Aber es gab eine Stelle die ich verwunderlich fand.

    Du bist schwul? Transgender? Gut für dich! Jetzt akzeptier einfach, dass du damit anders bist als ein Großteil der Bevölkerung. Du wirst die Leute niemals dazu zwingen können dich als "normal" anzusehen, Zwang führt schließlich immer zu einer entsprechenden Gegenreaktion. Und das es Leute gibt, die dich 'diskriminieren' ist mir durchaus bewusst.. aber weißt du was? Die Welt ist einfach nicht gerecht. Jeder Mensch wird diskriminiert, selbst der weiße Hetero-Mann wird teilweise in Deutschland noch diskriminiert, genau wie alles andere eben auch. Das gehört zum Leben einfach hinzu und egal wie sehr du es versuchst etwas anderes zu erzwingen, der Teil der Geschichte wird immer so bleiben.

    Das ist (fast) alles wahr, aber warum sollten wir das einfach hinnehmen? Warum ist es falsch, auf eine Welt hinzuarbeiten, in der solche Diskriminierung nicht mehr existiert? Wir haben doch schon große Fortschritte dabei gemacht, unser Land gerechter zu machen. Wie kommst du dann darauf, dass sich da nichts mehr verbessern lässt? "Die Welt ist einfach nicht gerecht" ist für mich kein Argument, es ist einfach nur eine Kapitulation.

  • Das ist Blödsinn.

    So argumentieren wir hier nicht, ich bitte um Contenance!

    Vielen Dank


    Das ist ein Fakt.

    Der Grund hierfür ist ganz einfach der, dass ich trotz meines Idealismus mit Fakten arbeite

    Du sprichst hier immer von deinen Fakten. Fakten belegt man normalerweise mit Quellen.

    Tut man das nicht, sind es keine Fakten sondern es ist eine Meinung oder aber auch eine erdachte Geschichte um deinen Standpunkt zu untermauern. Wir wissen es nicht. So ohne Quelle.


    Wegen genau soetwas ist unsere Meinungsfreiheit in Gefahr ... Sobald sich jemand kritsich gegenüber einer Minderheit äußert wird dieser jemand sofort in die rechte Ecke geschoben, ob er dort hin gehört oder nicht ist hierbei vollkommen belanglos.

    Das konnte ich so bisher nicht feststellen. Da muss man ja auch von Fall zu Fall schauen. Nur weil etwas als Meinung getarnt wird heißt das ja nicht, dass es nicht auch rassistisch sein kann.

    die Leute heucheln es ihnen aus Angst vor der gesellschaftlichen Reaktion nur vor, schiessen hinter deren Rücken aber weiterhin gegen sie.

    Das Wort das du suchst heißt Toleranz.

    Toleranz ist der Entschluss, anderen das "Anderssein" zu gestatten.

    Wer Sticheleien hinter dem Rücken nötig hat, hat einen schwachen Charakter. Meine Meinung ;)

    Hey now, hey now, hear what I say now ~ Happiness is just around the corner ~ Hey now, hey now, hear what I say now ~ We'll be there for you


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  • Wenn ich das mal so kurz mit einbringen darf, die Konversation hört sich unterschwellige eh so an, als ob man uns ne Meinung aufdrücken will und alles andere ist "Blödsinn".

    Wer immer Toleranz und Respekt fordert muss auch andere Ansichten zu tolerieren und respektieren lernen, selbst wenn sie mal eine Minderheit dumm aussehen lassen.

    Typische Problematik, es gibt Dinge, wo viele ggf. etwas über reagieren und wo man sagen kann "könnte man noch tolerieren", aber in vielen Fällen kommen diverse Leute mit genau so einem Satz und hauen dann ne Argumentation raus, wo man Ihnen eigentlich links und rechts auf die Backe schlagen könnte.


    Beispiel, ich toleriere Leute in einer Diskussion, die beispielsweise der Meinung sind in Deutschland müsste es für diverse Straftaten eine höhere Strafe geben, kann das aber nicht wirklich untermauern, weil er nur einer ANSICHT ist, selbst aber von sich sagt, dass er es so sieht. (auch wenn dann aus allen Ecken die Leute gekrochen kommen und sagen "was bringen dann bitteschön höhere Strafen, das vermindert auch nicht die Straftaten, die verübt werden").


    Ich toleriere aber keinesfalls Menschen, die dann halt auch von Menschen wir mir erwarten, dass ich beispielweise Ihre Meinung von wegen "Homosexualität ist eine Krankheit" tolerieren soll, sorry, aber eine Aussage die so dämlich ist, wo ich grundlegend sage, sowas toleriere ich gar nicht.

    Und gerade letztere Aussage höre ich in anderen Formen ganz häufig, Dinge wo man sagen könnte 2018 sollte man geistig schon so weit sein und verstehen.

  • So argumentieren wir hier nicht, ich bitte um Contenance!

    Vielen Dank

    Komisch, die ganzen Male als mir damals diverse Leute selbiges (oder schlimmeres) öffentlich im Forum geschrieben haben, da hatte das niemanden interessiert. Aber hey, ich gehöre auch nicht zur Stammbelegschaft, hm? Wo ist denn dein Problem mit "Das ist Blödsinn"? Fällt selbst diese absolut harmlose Aussage mittlerweile in den Bereich, der nicht mehr als politisch korrekt angesehen wird? Ist selbst diese absolut harmlose Aussage schon so potentiell verletzend, dass man andere vor ihr schützen muss? Diese themenbezogene Frage meine ich nun vollkommen ernst, immerhin passt das ganze hier gerade wunderbar hinein.

    Du sprichst hier immer von deinen Fakten. Fakten belegt man normalerweise mit Quellen.

    Wenn dich das Thema tatsächlich interessiert und du Fakten haben möchtest, dann steht es dir frei, dass du dir dich eigenständig mit der Thematik auseinandersetzt, wobei du dann zwangsläufig auf Fakten aller Art stoßen wirst. "Fakten belegt man normalerweise mit Quellen" ist der älteste Online-Move der Geschichte, er soll - wie du selbst ja auch eine Zeile tiefer geschrieben hattest - andeuten, dass ohne Quellangaben all das, was ein User von sich gab, erst einmal Quatsch sein soll.


    Google dir mal Jordan Peterson, der Gute scheint ein recht kluger Kopf zu sein der einiges zu speziell diesen Themen hier zu sagen hat. Was dich sicher auch sehr freuen wird ist, dass er in der Regel Quellenangaben macht. Seine Argumentationen findest du in Formen von Büchern, als auch in Form von Videos (Vorlesungen) überall.. und so hast du nun deine Quellenangaben.

    Das konnte ich so bisher nicht feststellen. Da muss man ja auch von Fall zu Fall schauen. Nur weil etwas als Meinung getarnt wird heißt das ja nicht, dass es nicht auch rassistisch sein kann.

    Ja, nur weil man sich öffentlich auf die Seiten der Minderheiten stellt bedeutet das auch nicht, dass man tatsächlich auf deren Seite steht. Das es Kerle gibt, die sich als Feministen ausgeben, einfach nur um ein paar Feministinnen ins Bett zu kriegen, das ist ja schon relativ bekannt. Am Ende kann es daher auch sehr gut sein, das Leute sämtliche Minderheiten einfach nur dafür in Schutz nehmen (und selbst bei kleinsten Kritiken aggressiv reagieren), weil sie sich andere Vorteile davon versprechen.


    Also, was genau war hier dein Punkt? Das Menschen Heuchler sein können? Ja, das gilt allerdings für beide Seiten. Ich für meinen Teil nenne aber nicht jeden gleich einen Heuchler, nur weil er eine Minderheit in Schutz nimmt. Wer eine Minderheit kritisiert wird allerdings in nahezu jedem Fall als Rassist, Homophob oder was auch immer bezeichnet. Warum? Weil die Leute mittlerweile ein wenig übersensibilisiert wurden und teilweise alles als Diskriminierung werten.


    Beispiel? Ein Ex-Kollege von mir! Er wurde gefeuert, weil er nicht nur regelmäßig Kunden persönlich Angriff und am Telefon wegdrückte, sondern auch, weil er mehrfach beim Schlafen am Arbeitsplatz erwicht wurde. Er zog gegen unseren gemeinsamen, damaligen, Arbeitgeber vor Gericht. Willst du wissen warum? Er war Bi-Sexuell, und er unterstellte deswegen gefeuert worden zu sein. Fakt aber war, das jeder der Kollegen und Kolleginnen belegen kann, dass der Kerl eine ähnlich hochwertige Arbeitsqualität vorlag, wie es unsere Bundesregierung aktuell tut. Er aber war fest davon überzeugt, dass man ihn wegen seiner Sexualität diskriminierte, ihm fehlte die Fähigkeit zur Selbstreflexion.. für ihn ergab "Behandelt Kunden wie Dreck" + "schläft am Arbeitsplatz" + "Kündigung" = "Homophobie!".


    Ich denke einige Menschen haben ein ähnliches Problem. Man muss sich nur einmal Facebook anschauen, beispielsweise News über "The Last of Us 2", in der man nun Ellie spielt, welche dem Anschein nach lesbisch ist. Wagst du es zu posten, dass es dir missfällt, dass man den alten Hauptcharakter Joel nicht mehr spielen wird, dann wirst du sofort einen Kopf küzer gemacht.. denn dann bist du der öffentlichen Meinung nach nicht nur homophob, sondern ein Problem mit starken Frauen hast du gleich mit.


    Das ist nicht okay, und diese Aggressionen kommen grundsätzlich von Seiten der liberal eingestellten Personen.. von denen ich mich als eigentlich ebenfalls liberale Person nicht weit genug distanzieren möchte.

    Das Wort dass du suchst heißt Toleranz.

    Erzwungene Toleranz ist keine Toleranz. Kim Jong Un wird in Nord Korea auch als Regierungsoberhaupt toleriert, was aber nicht heißt, dass es dem nordkoreanischen Volk gefällt, dass er selbiges darstellt.

    Toleranz ist der Entschluss, anderen das "Anderssein" zu gestatten.

    Niemand verbietet jemandem das Anderssein. Es gibt einen Unterschied zwische "Kritik" und "Verbot", zumindest gab es den mal. Ich kann aber nachvollziehen, das für manche Menschen dieser Unterschied nicht mehr ganz so einfach zu erkennen ist.. immerhin leben wir in einer Zeit, in der manche Kritiken als politisch inkorrekt angesehen und zu entsprechenden Tabus erklärt wurden. Ein Tabu ist einem Verbot nicht ganz so unähnlich.

    Wer Sticheleien hinter dem Rücken nötig hat, hat einen schwachen Charakter. Meine Meinung ;)

    Wer keine Kritik aushalten kann ebenfalls, meiner persönlichen Ansicht nach ;) Manchmal kann man eine Kritik auch einfach eine Kritik sein lassen. Man muss nicht jedes mal ein riesiges Fass aufmachen und jegliche Kritik gleich als Diskriminierung werten, nur weil bestimmte Personen emotional nicht mit Kritiken umgehen können.

    Das ist (fast) alles wahr, aber warum sollten wir das einfach hinnehmen? Warum ist es falsch, auf eine Welt hinzuarbeiten, in der solche Diskriminierung nicht mehr existiert?

    Ich habe nie gesagt, dass jemand Diskriminierungen hinnehmen soll. Ich sage nur das unsere Gesellschaft aktuell meiner Meinung nach den falschen Ansatz (Zwang!) verfolgt. Die Leute werden dich nicht mehr tolerieren, wenn du selbst den harmlosesten Sprüchen gleich "Diskriminierung!!!" schreien solltest, das Gegenteil ist danach doch eher der Fall.


    Wenn du tatsächlich diskriminiert wirst, sprich: Wenn dir jemand aufgrund deiner Sexualität einen Schaden zufügt, dann ist es natürlich vollkommen legitim entsprechend zu reagieren. Heute aber sehen wir es immer wieder, das Personen wegen aller möglichen Lapalien der Diskriminierung bezichtigt werden. Der Film Black Panther ist - auch wenn es um eine andere Minderheit geht, das Phänomen äußert sich allerdings immer gleich - ganz gut als Beispiel hierfür. Logge dich beim Facebook ein, suche dir eine News zum Thema Black Panther, und schreib darunter, dass es der schlechteste Marvel Film aller Zeiten ist.. danach warte ein wenig, und bevor du dich versiehst hast du ganz viele Likes in Form des wütenden Smileys und Kommentare kassiert, von denen die meisten dich als Rassisten einstufen.


    Sowas ist das Problem, was ich hier habe. Du schreibst A, die Leute lesen B hinein und ZACK! Du bist ein Rassist oder Homophob. Mir passierte vor Jahren mal selbiges in einer Dragon Age Fan Community, in welcher ich die Existenz eines Nebencharakters in Frage stellte. Warum? Weil dieser Charakter nur aus einem Grunde existierte, nämlich um dem Spieler ungefragt seine Leidensgeschichte als Transgender aufzutischen. Ich sagte nichts gegen Transgender, aber diesen Charakter zu kritisieren reichte schon vollkommen aus um unzähige Hass-Kommentare abzubekommen. Zudem sorgte der Kommentar übrigens auch für meine Sperrung in besagter Dragon Age Fan Community. Die verwendete Wortwahl mir war übrigens die hier:


    "Ich verstehe nicht was für eine Daseinsberechtigung [Name vergessen] überhaupt hat? Der ist nur hier, damit er einem 20 Stunden im Spiel plötzlich seine Leidensgeschichte auftischt, woraufhin man ihn dann automatisch dafür lobt wie tapfer er doch ist. Für Leute aus der Szene mag das eine klasse Sache sein, ich aber habe mit der Thematik rein gar nichts am Hut, für mich war es daher absolut uninteressant.. und außerdem fühlte sich der gesamte Dialog ziemlich erzwungen an."


    Das war der Nutzerreaktion nach anscheinend eine Diskriminierung, und ein bannbarer Regelverstoß.


    Und nun frage ich dich: Was denkst du was die Leute mit diesen Reaktionen bei mir erreicht haben? Ganz genau, zunächst verloren sie bei mir jegliche Chance darauf, dass ich mich in einer solchen Thematik jemals auf ihre Seite stellen würde.. immerhin wurde ich im Namen der LGBT-Community und aufgrund einer harmlosen Meinung damals persönlich attackiert und gebannt. Außerdem sorgte man damit, dass man mich antagonisierte (was übrigens häufiger wo passierte) dafür, dass ich die Gegenpartei ebenfalls antagonisierte. Wer meint mir wegen eigentlich harmloser und legitimer Meinungsäußerungen verbale Ohrfeigen verpassen zu müssen, der darf sich nicht wundern, wenn ich irgendwann damit anfange selbige zurückzuverteilen.


    Wie gesagt, die besonders aggressiven LGBT-Supporter bzw. SJW's, die schiessen sich mit ihrem Verhalten ins eigene Knie. Sie gehen aufgrund harmloser Meinungsäußerungen Leute an, die eigentlich auf ihrer Seite stehen, oder die man als neutral einordnen kann.. und damit schieben sie die Leute unausweichlich ins Lager des Feindes hinein. Passiert es oft genug, dann bleiben einige auch sicher in diesem Lager stecken.. denn irgendwann hat man einfach keine Lust mehr auf Leute, die einem permanent ans Bein pinkeln.. einfach nur weil jede Kritik für sie mittlerweile einen Trigger darstellt.

    Wir haben doch schon große Fortschritte dabei gemacht, unser Land gerechter zu machen.

    Haben wir das denn wirklich? Es mag sein, dass sich die Dinge für die LGBT Community positiv entwickelten, aber alles in allem würde ich nicht behaupten, dass dieses Land gerechter wurde. Wenn du mich fragst hat sich dieses Land einfach nur angeschaut, welche Personengruppen man öffentlich nicht mehr kritisieren darf und sich für Kritiken und Diskriminierungen aller Art die eine Gruppe herausgepickt, bei der es noch legitim ist nachzutreten: Die Langzeitarbeitlosen.


    Das Problem mit der Diskriminierung haben wir noch lange nicht gelöst, wir haben es nur verschoben. Dank unserer suboptimalen Flüchtlingspolitik gehe ich davon aus, dass es auch nicht mehr lange dauern wird, bis Diskriminierungen gegen Migranten wieder in Mode kommen. Mein Nachname ist übrigens kein Deutscher, davon wäre ich dann also auch betroffen. Genau genommen bin ich es sogar schon, bei der Jobsuche merke ich das immer wieder mal. Fragen, wie "falls Sie mich nicht verstehen sagen Sie bitte bescheid" hörte ich schon häufiger bei Vorstellungsgesprächen, und dabei kann ich mich i.d.R. besser artikulieren als die meisten Personaler :ugly:


    Als Diskriminierung werte ich sowas allerdings nicht, möchte ich hier noch anmerken. Diskriminierung ist "schädlich", solche Fragen aber schaden niemandem, es sei denn natürlich man redet sich selbst lange genug ein, dass sie es doch taten.


    Gerechter wurde es hierzulande meiner Meinung nach jedenfalls nicht. Wir haben das Problem nur auf andere Menschengruppen geschoben, und zwar auf die für deren Wohl sich kaum jemand tatsächlich interessiert.

    Wie kommst du dann darauf, dass sich da nichts mehr verbessern lässt? "Die Welt ist einfach nicht gerecht" ist für mich kein Argument, es ist einfach nur eine Kapitulation.

    Ich sage nicht, dass sich nichts mehr verbessern lässt. Ich sage nur, dass es in der Natur des Menschen liegt auf Dinge, die anders sind, entsprechend zu reagieren. "Alle Menschen sind gleich" ist ein Mythos, einder der mit unserer Individualität im Konflikt steht. Jeder Mensch ist anders und reagiert dementsprechend auch anders auf andere. Man kann die Leute sicherlich lehren miteinander friedlich auszukommen, aber das ist es nicht was unsere Gesellschaft tut. Unsere Gesellschaft erklärte Kritiken an Minderheiten zu Tabu-Themen (oder gar Straftaten), dementsprechend verfolgen wir den Ansatz der aufgezwungenen Toleranz.. und der Schuss wird meiner Ansicht nach garantiert nach hinten losgehen.


    Die Veränderung, die du dir wünschst, braucht Zeit.. aber unsere Gesellschaft gibt ihr diese Zeit nicht, unsere Gesellschaft will die Veränderung sofort haben, zwingt sie den Menschen auf und sorgt somit selbstverständlich dafür, dass sich einige Leute dagegen zur Wehr setzen werden. Mich würde es nicht einmal überraschen, wenn Themen wie dieses, zusammen mit der Flüchtlingskrise, bei den nächsten Wahlen den Rechtspopulisten einen enormen Schub geben könnten.. denn auch denen Spielt unsere Gesellschaft aktuell in die Hände, wie man letztens ja bei der AfD eindrucksvoll beobachten konnte.


    Menschen mögen keine Veränderungen, und je schneller man eine Veränderung erzwingt, desto größer ist i.d.R. auch das Konfliktpotential. Ich persönlich sehe die aus der politischen Korrektheit resultierende "gesellschaftliche Zensur" als Problem an, die ist mein persönlicher Konfliktpunkt.. denn die empfinde ich als besorgniserregend. Ich habe als liberal eingestellter Mensch ein Problem mit unserem anscheinend zu liberal agierenden System. Mich macht das nicht zum AfD-Wähler, aber wie man bei den letzten Wahlen sehen konnte scheint es für andere in Deutschland mittlerweile genug Konfliktpotential zu geben um der AfD eine Stimme zu geben.

  • Komisch, die ganzen Male als mir damals diverse Leute selbiges (oder schlimmeres) öffentlich im Forum geschrieben haben, da hatte das niemanden interessiert. Aber hey, ich gehöre auch nicht zur Stammbelegschaft, hm? Wo ist denn dein Problem mit "Das ist Blödsinn"? Fällt selbst diese absolut harmlose Aussage mittlerweile in den Bereich, der nicht mehr als politisch korrekt angesehen wird? Ist selbst diese absolut harmlose Aussage schon so potentiell verletzend, dass man andere vor ihr schützen muss? Diese themenbezogene Frage meine ich nun vollkommen ernst, immerhin passt das ganze hier gerade wunderbar hinein.

    Es steht dir frei fragwürdige Inhalte zu melden.


    Mein Problem mit "Das ist Blödsinn" ist, dass du deine Meinung als "richtiger" titulierst. Bei Meinungen gibt es aber kein richtig oder falsch.

    Es gibt höchstens Gesetze die über richtig und falsch entscheiden. Deine Meinung ist aber sicher nicht Gesetz.

    Wenn dich das Thema tatsächlich interessiert und du Fakten haben möchtest, dann steht es dir frei, dass du dir dich eigenständig mit der Thematik auseinandersetzt

    Moment, du willst uns hier von etwas überzeugen und wenn man dich nach Quellen fragt sagst du: "Such sie dir selber"?

    Wow, das ist krass...

    Hey now, hey now, hear what I say now ~ Happiness is just around the corner ~ Hey now, hey now, hear what I say now ~ We'll be there for you


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  • Gray Fox Okay ich denke wir können uns hier auf vieles einigen. Es gibt noch vieles, was wir als Gesellschaft tun können, um Diskriminierung zu bekämpfen, aber die Mittel die wir aktuell benutzen sind nicht alle gut dazu geeignet.


    Die Beispiele mit irgendwelchen Filmen und Videospielen sind offensichtlich lächerlich. Es gibt halt Leute, die sind so verzweifelt danach, sich in Medien repräsentiert zu sehen, dass sie jede Kritik an den wenigen populären Beispielen solcher Repräsentation als persönliche Beleidigung sehen.


    Dem Argument mit der LGBT-Community und den Langzeitarbeitslosen folge ich nicht ganz. Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Problemfelder, die von ganz verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Ich sehe jedenfalls nicht, inwiefern Fortschritte beim Einen zu Missständen beim Anderen geführt haben sollen. Nur weil wir noch nicht alle Probleme gelöst haben, heißt nicht, dass wir nicht messbare Fortschritte gemacht haben.


    Die Veränderung, die du dir wünschst, braucht Zeit.. aber unsere Gesellschaft gibt ihr diese Zeit nicht, unsere Gesellschaft will die Veränderung sofort haben, zwingt sie den Menschen auf und sorgt somit selbstverständlich dafür, dass sich einige Leute dagegen zur Wehr setzen werden.

    Das stimmt schon, Veränderung braucht Zeit, aber sie kommt auch nicht von allein. Man muss immer wieder dafür eintreten. Das mit dem Zwang ist letztlich eine Sache von Verhältnismäßigkeit. Es gibt eben Maße von Intoleranz, die man nicht tolerieren darf. Wenn Argumente keine Wirkung haben, ist soziale Ausgrenzung ein Mittel, um Intoleranz zu bekämpfen. Das Problem ist, wie ich es sehe, dass zu oft das tatsächliche Argumentieren übergangen wird. Ich kann dir auf jeden Fall darin zustimmen, dass jegliche Kritik an Minderheiten zu sehr tabuisiert wird.

  • Aber hey, ich gehöre auch nicht zur Stammbelegschaft, hm? Wo ist denn dein Problem mit "Das ist Blödsinn"? Fällt selbst diese absolut harmlose Aussage mittlerweile in den Bereich, der nicht mehr als politisch korrekt angesehen wird?

    Solange du so reagierst, ganz egal ob und in wiefern du dich angegriffen fühlst, fällt es mir schwer dich vollständig ernst zu nehmen.

    Auch, und wie Da Loco bereits erwähnte, da du sehr stark auf deine Meinung baust und meinst dich rechtfertigen zu müssen, was Quatsch ist, da deine Meinung auch von uns akzeptiert werden muss.


    Zurück zum Thema,

    grundsätzlich gebe ich dir ja recht, allerdings gibt es auch einige Punkte in denen ich mich dann doch triggern lasse.

    Also dann, LGBT+.

    Hier finde ich es sehr bedenklich und schwierig zu sagen, dass es auf Dauer akzeptiert werden muss als Zugehöriger als "abnormal" eingestuft zu werden.

    Den Vergleich mit Kleinwüchsigen, etc. befinde ich ebenfalls als schwach, muss man sich doch fragen ob man eine Welt akzeptieren möchte die eine Person nur "duldet" und nicht völlig aufnimmt.

    Was ist falsch daran dafür zu kämpfen nichtmehr als "abnormal" gesehen zu werden?

    Zur political correctness hier, ich sehe viele Forderungen der LGBT+ Community als übertrieben und kleinlich an, dennoch glaube ich nicht dass, wie du im unteren Zitat erwähnst, Außenstehende wirklich nachempfinden können wie es Betroffenen in sämtlichen Situationen geht.


    Die Welt ist einfach nicht gerecht. Jeder Mensch wird diskriminiert, selbst der weiße Hetero-Mann wird teilweise in Deutschland noch diskriminiert, genau wie alles andere eben auch. Das gehört zum Leben einfach hinzu und egal wie sehr du es versuchst etwas anderes zu erzwingen, der Teil der Geschichte wird immer so bleiben.

    Entweder du hast dich nie völlig mit dem Thema auseinander gesetzt oder du bist einfach zu faul nach weiteren stichhaltigen Argumenten zu suchen, denn dass was du hier ansprichst, befinde ich als nicht ganz so prickelnd.

    Zuerst, der gesamte Abschnitt zeigt mir dass du diesen gewissen Grad an Diskriminierung, egal gegen wen, als "natürlich" empfindest, allerdings frage ich mich ob man dann nicht einfach nur bereits aufgegeben hat.

    Meiner Meinung nach muss man immer und geduldig gegen Diskriminierung jeglicher Art vorgehen und sie nicht mit etwas billigem wie "Die Welt ist einfach nicht gerecht" abtun.

    Irgendwo deckt sich dass dann auch nicht ganz mit deinen sonstigen Aussagen, die darauf basieren sehr "tolerant zu sein".

    die Nazi-Keule. Ich habe nämlich schon lange den Eindruck, dass wir nurnoch so lange eine Meinungsfreiheit besitzen, wie sich unsere Meinung mit dem was als politisch korrekt empfunden wird deckt

    Zur Nazi Keule,

    diese Aussage wird vorrangig von Menschen gebraucht, die nicht darüber nachdenken sondern sich in ihrer Meinung beschnitten fühlen. Ein Nazi bist du sicher nicht, aber auch kleine, vieleicht dezent rechte, Aussagen triggern bei siesen Leuten das "Naziwarnzentrum".

    Der Begriff "Nazi" wird leichtfertig und unbedacht eingesetzt und beschreibt im Großen und Ganzen zwischenzeitlich nur noch die rechte Tendenz, die in gewissen Maßen immernoch akzeptabel ist.

    Du scheinst dir das aber sehr zu Herzen zu nehmen und beißt dich daran fest.


    Zum Thema Flüchtlinge etc. stimme ich im Allgemeinen Kuchenblech zu und äußere mich jetzt hier nicht selbst.

  • Ich muss auch nochmal meinen Senf dazugegeben. Vieles ist richtig aber vieles ist auch völlig übertrieben. Die Art und Weise "wie" man ein spezielles Thema oder mehrere Themen angeht ist aber zu Recht falsch sogleich das Motiv dahinter völlig richtig sein kann. Manches ist aber auch nur Unfug. Man sollte das auch nicht alles so ernst nehmen was man im Internet liest. Wenn man anonym ist dann ist die Hemmschwelle einfach eine ganz andere und zugleich auch eine Art "virtuelle Realität" Das kann man nicht ganz mit der Realität wie wir sie noch vor 50 Jahren hatten vergleichen.


    Zum Thema Ellie muss ich noch was sagen weil mich das Thema selbst betrifft(mag Last of Us) Hier darf man mMn nicht mit der LGBT urteilen. Ellie wurde von Anfang an in der Geschichte im DLC als homosexuell dargestellt bzw. ist diese Entwicklung einfach natürlich gewesen. Das diese Entwicklung jetzt im Sequel weitergesponnen wird macht Sinn und sollte niemanden eigentlich verbluffen. Diese Welt ist auch ganz anders als unsere "heile" Welt. Wird man schwanger in dieser Welt so kann man das eigene Kind wahrscheinlich nicht ernähren etc. Eine sexuelle Beziehung ohne dieses "Risiko" mag für viele Menschen in dieser Zeit eine gute Alternative sein ohne Risiko aber trotzdem die Vorzüge einer gesunden sexuellen Beziehung zu genießen.


    Wie gesagt einfach mal nicht das Internet so ernst nehmen. Vieles erledigt sich auch von selbst wenn man mal den ganzen Rubel rollen lässt,


    edit: das mit den Quellenangaben denke ich hat etwas mit Respekt zu tun. Man erweist seinem Gesprächspartner Respekt. Auch hat es was mit Glaubwürdigkeit zu tun. Ist einfach eine Art von Absicherung, weil in unserer heutigen Zeit vor allem im Internet man viel erzählen kann wenn der Tag lang ist. Natürlich wäre es "schöner" würde man direkt alles glauben und vertrauen aber die Realität ist kein Traum.

  • Moment, du willst uns hier von etwas überzeugen und wenn man dich nach Quellen fragt sagst du: "Such sie dir selber"?

    Wow, das ist krass...

    Siehst du? Auch da haben wir wieder einen dieser Eckpunkte. Leute wie du gehen immer davon aus, dass eine Diskussion mit dem Willen einher geht, jemand anderen von irgendetwas überzeugen zu wollen. Tatsache ist aber, das es lediglich um den Meinungsaustausch geht. Dein Ansatz, der Wille andere während einer Diskussion von deinem Standpunkt überzeugen zu wollen, der ist genau der, den ich in diesem Thema hier gewissermaßen kritisierte.


    Viele Leute können Meinungen nämlich nur so lange tolerieren, wie sich diese ansatzweise mit ihren eigenen vertragen. Tun sie es nicht, dann neigen sie häufig dazu andere von ihren Meinungen überzeugen, sprich ihnen ihre Meinungen aufzwingen, zu wollen. Aktuell macht sich die SJW-Front dessen Schuldig. Ob du es willst oder nicht, du hast gerade das Grundkonzept des von mir angesprochenen, gesellschaftlichen, Problems belegt.


    Man kann Meinungen auch einfach nur austauschen, weißt du? Wer mit dem Ansatz an die Geschichte heran geht, der ist in den meisten Diskussionen auch die friedlichere Partei. Der Thread hier zeigt dies ganz deutlich. Zwar habe ich noch keine direkten Hass-Tiraden hier zu lesen bekommen, aber Passiv-Aggressivität sehe ich an allen Ecken und Enden hier, auch in deinen Postings. Hintergrund ist, wie ich vermute, dass ihr meine politisch nicht ganz so korrekten Meinungen eben nicht einmal versuchen möchtet zu verstehen. Der von dir für dieses non-existente Problem gewählte Lösungsweg war der zu versuchen meine Meinung mit der Quellen-Frage zu diskreditieren.. deine damit verbundenen Aussagen beinhalteten übrigens exakt den gleichen Subtext, wie mein "das ist Blödsinn". Du nennst das Kind bei einem anderen Namen, aber deine Aussage war exakt die Gleiche, wie meine.


    Abgesehen davon nannte ich dir einen relativ einfachen Weg, wie du an deine Quellenangaben herankommst. Dr. Jordan B. Peterson, Professor der Psychologie. Er steht aktuell im englischsprachigen Raum für ähnliche Ansichten wie eben meine häufiger mal unter Feuer, und wie sein Titel dir verraten sollte dürfte der gute Mensch als eine legitime Quelle herhalten, zumal er seine Fakten auch alle ganz brav belegt.. im Gegensatz zu mir ist er schließlich ein Professor und nicht nur ein Internet-Mensch.


    Das man sich selbst bemühen muss, wenn man sich für eine Sachlage interessiert und man entsprechendes Informationsmaterial benötigt, das halte ich übrigens nicht für "krass".. in meiner kleinen Welt ist das eine Selbstverständlichkeit. Wer vorgibt sich für eine Thematik zu interessieren, aber nicht eigenständig Informationen sammeln möchte und lieber auf "Quellen" pocht, vorallem in willkürlichen Internet-Diskussionen, dem unterstelle ich grundsätzlich immer ein vorgeuheucheltes Interesse.


    Ich zumindest bemühe mich grundsätzlich selbst um Informationen, wenn ich mich für eine Thematik interessiere. Abgesehen davon gibt es zu kontroversen Themen wie diesen hier immer unzählige Quellen, welche widerrum unzählige verschiedene Fakten präsentieren. Egal was für Belege ich dir zu solch einem Thema auftischen könnte, es wäre kein Problem andere zu finden, die das Gegenteil behaupten. Das ist bei psychologischen Themen so, es ist bei medizinischen Themen so und ich gehe davon aus, dass es bei jeder wissenschaftlichen Thematik ähnlich sein dürfte. Am Ende ist ein wissenschaftlicher Fakt nichts anderes, als die wahrscheinlichste Option. Deswegen schreibt sich die Wissenschaft auch gerne immer wieder mal nachträglich um, wie du sicherlich weißt.


    Lange Rede, wenig Sinn: Eine Quelle nannte ich dir, googeln darfst du sie dir bei tatsächlichem Interesse allerdings selbst. Für wie legitim du die Quelle hältst allerdings ist dir überlassen, ich für meinen Teil halte die Thesen dieses Menschen jedenfalls für schlüssiger als die anderer.

    Es gibt eben Maße von Intoleranz, die man nicht tolerieren darf. Wenn Argumente keine Wirkung haben, ist soziale Ausgrenzung ein Mittel, um Intoleranz zu bekämpfen. Das Problem ist, wie ich es sehe, dass zu oft das tatsächliche Argumentieren übergangen wird. Ich kann dir auf jeden Fall darin zustimmen, dass jegliche Kritik an Minderheiten zu sehr tabuisiert wird.

    Danke ^^ und genau das halte ich eben für ein nicht unbedingt kleines Problem. Dinge über die wir nicht wirklich sprechen können sind Dinge, die wir auch nur bedingt lösen können. Dadurch, dass viele "Minderheiten" beziehungsweise die Kritiken an ihnen als Tabu betrachtet werden sorgt einfach dafür, dass wir am Ende bei den Lösungsfindungen mit Gleichungen arbeiten, denen z.T. essentielle Werte fehlen. Man kann ein gesellschaftliches Problem nicht effektiv lösen, wenn man Teile des Problems ausblendet.

    Den Vergleich mit Kleinwüchsigen, etc. befinde ich ebenfalls als schwach, muss man sich doch fragen ob man eine Welt akzeptieren möchte die eine Person nur "duldet" und nicht völlig aufnimmt.

    Woher kommt eigentlich der Wunsch, dass man von seiner Umwelt ausnahmslos unbedingt akzeptiert werden will? Ehrlich, ich verstehe diesen Ansatz nicht. Kein Mensch wird allgegenwertig von allem und jedem akzeptiert, es gibt immer Menschen die bestenfalls nur geduldet werden. Ich persönlich gehe seit dem "Kann Mord Kunst sein?"-Thema und der daraus resultierenden 'Attentate' auf meiner Pinnwand, die man anscheinend auch aufs Teamspeak ausweiten wollte, beispielsweise davon aus, dass diese Community hier mich bestenfalls duldet, aber wahrscheinlich ist nicht einmal das wirklich der Fall hier ^^


    Und das ich jetzt wohlmöglich nicht geduldet werde, das ist in Ordnung. Ich möchte mir nicht anmaßen von euch nun etwas anderes erzwingen zu wollen. Ihr habt ein Recht zu eurer vermutlich weniger schmeichelhaften Meinung über mich, genau wie andere aber auch ein Recht auf ihre politisch weniger korrekten Meinungen haben, vorallem wenn sie auf legitimen Fakten basieren.


    Man muss nicht jeden mögen.

  • Woher kommt eigentlich der Wunsch, dass man von seiner Umwelt ausnahmslos unbedingt akzeptiert werden will?

    Es gibt einen großen Unterschied zwischen "akzeptiert werden" und "gemocht werden".

    Auch ich werde definitiv nicht von jedem gemocht, da habe ich auch kein Interesse dran.

    Ich empfinde es jedoch als richtig und wichtig zu leben und leben zu lassen, sich also keine Meinung über andere zu bilden die sich lediglich auf Merkmale wie eine Behinderung oder Sexualität bezieht.

    Wenn ich jemanden nicht mag, dann nur aufgrund einer Charaktereigenschaft.


    Zu dem Thema kann ich nichts sagen, das habe ich nicht wirklich mitbekommen.

    Aber solange ich hier nur für mich spreche kann ich dir garantieren, dass ich mir kein negatives Urteil aufgrund deiner Meinung hier bilde und bilden werde, dass sollte keiner hier.

    Wir sind ja immerhin in einer freien Disskussion.

  • Wie sagt man so schön: Es ist immer leichter, mit dem Strom zu schwimmen, als gegen den Strom... So ist es auch mit der politischen Meinung und/oder deren Korrektheit. Halte dich an die Regeln, dann kommst du immer sauber aus der Sache heraus. Bloß keine Flecken auf der weißen Weste bekommen. Schon gar keine braunen, denn die können unter Umständen dem privaten, als auch dem beruflichen Leben schaden. Die politische Korrektheit, ganz gleich ob in Deutschland, Frankreich, Belgien, Dänemark, Finnland oder vielen anderen europäischen Staaten wird letztlich nur ihr Gegenteil bewirken - früher oder später. Und um ein Feuer zu entfachen, reicht meistens nur ein kleiner Funke...

  • Bitte beachten, mein post handelt gerade nur um diese alleinstehende aussage, nicht dass sich der ursprung mit irgendeinem professor oder sonstwas zu tun hat, sondern nur um den kontext "quellen und ziele von diskussionen"

    Moment, du willst uns hier von etwas überzeugen und wenn man dich nach Quellen fragt sagst du: "Such sie dir selber"?

    Wow, das ist krass...

    Siehst du? Auch da haben wir wieder einen dieser Eckpunkte. Leute wie du gehen immer davon aus, dass eine Diskussion mit dem Willen einher geht, jemand anderen von irgendetwas überzeugen zu wollen. Tatsache ist aber, das es lediglich um den Meinungsaustausch geht. Dein Ansatz, der Wille andere während einer Diskussion von deinem Standpunkt überzeugen zu wollen, der ist genau der, den ich in diesem Thema hier gewissermaßen kritisierte.

    Das kommt ganz auf das Thema an. wenn du ankommst mit "Fakten"

    [...] dass in letzter Zeit auffällig häufig aus den Medien zu entnehmen ist, dass Personen mit Flüchtlingshintergrund Kinder vergewaltigen/ermorden. Das ist ein Fakt. [...]

    Dann geht es nicht um persönliche Meinungen, sondern um eines: Fakten. Das hat nichts mit gemütszuständen zu tun, sondern geht um etwas objektiv beobachtbares. Und wenn du eine "faktenbasierte" Äußerung machst, dann solltest du a) die Fakten präsentieren können und b) deine Äußerung überdenken, wenn deine Fakten widerlegt werden. Dann zu jammern, es gehe in Diskussionen nicht um überzeugen, sondern um meinungsaustausch ist bullshitterie und fällt in den bereich verdrängung. weil solange du darüber jammerst, dass jemand nicht ordentlich (nach deinen regeln) mit dir diskutiert, brauchst du dich um das Faktenproblem nicht kümmern.

    Wer vorgibt sich für eine Thematik zu interessieren, aber nicht eigenständig Informationen sammeln möchte und lieber auf "Quellen" pocht, vorallem in willkürlichen Internet-Diskussionen, dem unterstelle ich grundsätzlich immer ein vorgeuheucheltes Interesse.

    Das zeugt ein wenig davon, dass auch dir die position der anderen Person reichlich egal ist. Ich frage zb in solchen zusammenhängen nach quellen, damit ich die position der person nachvollziehen kann und herausfinden kann, warum da ggf eine diskrepanz zwischen unseren positionen ist. Wenn ich einfach nur nach quellen suche und nur quellen finde, die meinem gegenüber widersprechen, wäre meine erste vermutung: mein gegenüber ist ein volltrottel.


    Wenn das Thema Dinge sind wie "ich mag frühling nicht" und der andere sagt "ich mag frühling" dann geht es um meinungsaustausch und nicht um überzeugen.


    Nochmal zur erinnerung: es geht um das grundlegende thema quellen und ziel von diskussionen, nicht um alles hier konkrete, auch wenn ich teilweise zitiert habe!


    Und zu dem Problemen "politische korrektheit", SJW und Feministen: es gibt nirgendwo eine festgelegte agenda, die die positionen festlegen. es gibt SJW die weiter sinnvoll arbeiten und es gibt die, die ausrasten, sobald du "schwarz" sagst, selbst wenn du nur schokolade meinst. letztere sind leider meist die lauteren, genauso wie die, die sich drüber aufregen "dass man ja nichts mehr sagen darf", anstatt wie alle anderen einfach beleidigende ausdrücke und verallgemeinernde aussagen einfach sein zu lassen.


    Zudem das problem für "verteidiger" der "politischen korrektheit" ist generell die schwammigkeit der sprache. Wenn du sagst "die meisten gewaltverbrechen von denen ich etwas höre, werden von asylanten begonnen" ist rein objektiv betrachtet erstmal nichts schlimmes, weil es ja nur aussagt, was du mitbekommst (durch medien), jedoch werden genau solche und ähnliche an sich unverfängliche aussagen seit jahren von populisten genutzt, um ihre ansicht (asylanten sind kriminell) in die köpfe zu transportieren und meinung zu machen. dadurch kommt man mit solchen aussagen mittlerweile mit unter die räder, selbst wenn sie ohne böse intention sind.


    Ein weiteres problem, warum "kritik" an minderheiten oft tabutisiert wird: falsche und voreilige schlussfolgerungen.


    Klassisches Beispiel "Ausländer sind gewalttätig". (ich überspitze jetzt die zahlen, um es zu verdeutlichen und es nur beispielhaft ist)

    schwarz auf weiß steht in der statistik, dass 60% der gewaltverbrechen von ausländisch stammenden personen begonnen werden. der große teil der bevölkerung schließt daraus voreilig, dass ausländer gewalttätiger sind als deutsche. mit diesem bullshit muss man sich als engagierter mensch regelmäßig auseinandersetzen.

    Wenn nicht direkt sondern mit bissle arbeit dann aus der statistik heraus kommt, dass alle gewaltverbrechen aus der niedrigsten sozialen schicht stammen und diese zu 90% aus ausländern besteht, dann fällt auf, dass 10% der deutschen 40% gewaltverbrechen verüben.

    die meisten leute ignorieren dann immernoch, wenn ihnen widerlegt wird, dass ausländer gewälttätiger sind und berufen sich dann auf "freie meinung" und schreien "meinungsdiktatur" und "lügenpresse" wenn ihnen gesagt wird, dass sie lügen. natürlich ist die echte statistik wesentlich problematischer, aber es gab bereits studien dazu, dass kriminalität eben nicht an herkunft, sondern an sozialer schicht hängt und ausländer in niedrigen schichten einfach überpräsentiert sind.

    Wenn ich also jemanden sagen höre "ausländer sind krimineller veranlagt" ist meine erste antwort "nein, das stimmt nicht, das ist schon lange widerlegt". für die meisten ist es dann aber schon taburisierung.


    unterm strich:

    - nur weil jemand sich SWJ oder Feminist nennt ist er nicht automatisch gut oder schlecht.

    - nur weil jemand (oder mehrere) dich für eine aussage kritisieren, heißt das nicht, dass "politische korrektheit" zu weit geht

    - nur weil dich jemand übereifrig bei einem "tabuthema" stoppt, geht es nicht immer um deine konkrete aussage, sondern darum, dass tausende von arschlöchern das thema mit ähnlichen aussagen in eine negative richtung drängen

  • Wie sagt man so schön: Es ist immer leichter, mit dem Strom zu schwimmen, als gegen den Strom... So ist es auch mit der politischen Meinung und/oder deren Korrektheit. Halte dich an die Regeln, dann kommst du immer sauber aus der Sache heraus. Bloß keine Flecken auf der weißen Weste bekommen. Schon gar keine braunen, denn die können unter Umständen dem privaten, als auch dem beruflichen Leben schaden. Die politische Korrektheit, ganz gleich ob in Deutschland, Frankreich, Belgien, Dänemark, Finnland oder vielen anderen europäischen Staaten wird letztlich nur ihr Gegenteil bewirken - früher oder später. Und um ein Feuer zu entfachen, reicht meistens nur ein kleiner Funke...

    Ich wette, dass du alleine schon wegen dem für deine Signatur verwendeten Schriftfont häufiger schon mit dem Thema "kollidiert" bist :'D Zumindest habe ich es anderswo häufiger schon beobachten können, das Leute alleine wegen dieses Schriftfonts teilweise schon in die Nazi-Schubladen gesteckt wurden.


    Aber hey, danke! Wenigstens einer hier hat aus meiner Wall of Text die Grundbotschaft herauslesen und nachvollziehen können..! Genau das hier ist nämlich die Problematik, die ich sehe. Man muss ja nur mal in die USA blicken um zu sehen wie weit soetwas ausufern kann. Ich weiß, die USA hat massive Rassismusprobleme, aber dennoch.. teilweise reicht es schon ein mal eine ungeschickte Formulierung dort drüben zu verwenden und schon ist jemandes Karriere zerstört, wenn nicht sogar das ganze Leben gleich mit. Soetwas ist sicherlich auch nicht ganz unschuldig daran, dass man dort drüben aktuell einen Trump in der Spitze sitzen hat.


    In Europa sehe ich das Fass langsam aber sicher auch überlaufen. Das der Rechtspopulismus aktuell Europaweit zu boomen scheint spricht denke ich für sich. Die Leute fühlen sich einfach nicht mehr von ihren jeweiligen Regierungen representiert.

    Es gibt einen großen Unterschied zwischen "akzeptiert werden" und "gemocht werden".

    Aber auch nur einen minimalen. Wer nicht toleriert wird, der wird i.R. immerhin irgendwo auch verachtet, würdest du das so nicht unterschreiben? Wäre es nicht so, dann wäre die fehlende Toleranz doch nichts tragisches. Demnach müsste das Gegenteil einer fehlenden Toleranz aber auch das Gegenteil von "verachtet werden" darstellen.. ô.o

    Ich empfinde es jedoch als richtig und wichtig zu leben und leben zu lassen, sich also keine Meinung über andere zu bilden die sich lediglich auf Merkmale wie eine Behinderung oder Sexualität bezieht.

    Habe ich jemals für etwas anderes argumentiert? Mir geht es ausschließlich um die freie Meinungsäußerung und den Zustand, dass heute nahezu jede kritischere Meinung jemandes Gefühle verletzen könnte.. was oftmals dann gleich mit Diskriminierungen in einen Topf geworfen wird.

  • Ich weiß, die USA hat massive Rassismusprobleme, aber dennoch.. teilweise reicht es schon ein mal eine ungeschickte Formulierung dort drüben zu verwenden und schon ist jemandes Karriere zerstört, wenn nicht sogar das ganze Leben gleich mit. Soetwas ist sicherlich auch nicht ganz unschuldig daran, dass man dort drüben aktuell einen Trump in der Spitze sitzen hat.

    ist in Deutschland auch mit Andreas Türk passiert oder den Kachelmann. In Südkorea reicht es auch aus wenn man als Frau über einen "Kpop Star" etwas aussagt dann ist seine Karriere auch vorbei. Egal obs stimmt oder nicht. Im Fernsehn ist es auch schon "krass" für die wenn ein Mann und eine Frau sich küssen. Wollt ich nur mal anmerken. ^^