Sicherlich habt ich schon einmal von Minimalismus gehört. Ein Lebensstil, bei welchem man mit möglichst wenig Sachen auskommt und nur das Nötigste zum Leben hat. Dadurch fühlt man sich angeblich freier und entspannter. Dieses Konzept, beziehungsweise Formen davon, ist eigentlich gar nicht so neu. Mir scheint aber, als würde diese Art des Lebens momentan viel an Bedeutung gewinnen, besonders durch entsprechende Videos und Blogs im Internet.
Ich selbst bin sehr von dieser Idee angetan, habe sie aber bisher nicht umgesetzt. Als naturverbundener Mensch habe ich schon als Kind das Draußen sein geliebt. Schon seit mehreren Jahren beschäftige ich mich mit dem Überleben in der Natur und bei so etwas kommt es auch nur auf das Nötigste an. Deshalb kam mir vor ungefähr zwei Jahren in den Sinn, dass es nicht schlecht wäre, auch in den vier Wänden mit dem nötigsten zu leben. Wenn ich mir mein Zimmer so ansehe, dann finde ich es zwar gemütlich (ehrlich gesagt mag ich sterile weiße Wohnungen überhaupt nicht), aber der ganze Kram, verleitet mich permanent dazu, rum zu gammeln oder abzulenken. Wo ich doch so oft draußen sein könnte, so oft war ich leider drinnen. Natürlich will der Umstieg ins einfache Leben nicht von heute auf morgen passieren. Eine ganze Menge Arbeit geht damit einher. Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, beim Bezug meiner ersten Wohnung diesen Schritt zu gehen. Bis dahin ist es aber noch lange hin. Also viel Zeit, um darüber nachzudenken, ob man das wirklich will.
Es ist zwar schon toll, viele Sachen zu besitzen. Doch vieles kommt ins Zimmer und vergammelt dann in einer Ecke. Das muss nun echt nicht sein. Die Sachen, von denen man sich aber wirklich nicht trennen kann, z.B. Animes, werden dann irgendwo verstaut, wo sie nicht mehr ablenken.
Ich würde gerne wissen, was ihr von diesem Lebensstil haltet.