(Hype) positives und negatives rundum das Coronavirus?

  • Ich bin immer noch der Meinung wesentlich mehr Menschen wollen sich in der Situation einfach nur wichtig machen.^^"


    Und in welcher Situation in den letzten 20 Jahren war das jetzt genau nicht der Fall? ;)

    Ich kann zu den konkreten Einzelfällen in Deiner Umgebung nichts sagen, zumal das bei Dir selber schon teilweise Informationen aus Dritter Hand sind und z.B. Arbeitskollegen das gerne nochmal ausschmücken. In Teilen ist für mich nicht nachvollziehbar, was Du eigentlich sagen möchtest.

    Alle mir bekannten Hausärzte haben seit geraumer Zeit Erkältungssprechstunden und fragen bei Telefonterminen erst einmal ab, ob man Symptome hat oder Kontakt hatte. Dann werden in einem Aufwasch von alten Testkandidaten Proben genommen und natürlich hat man da wechselnd Schutzkleidung an. Das ist auch alles mit Beschilderung erklärt.

    Wenn natürlich Dein Kollege in die normale Sprechstunde geplatzt ist und ein Test relevant war, dann zieht sich die Ärztin für diesen Termin die leichte Schutzkleidung an, die Du hier als Astronautenkleidung veralberst, wohlgemerkt ohne selber dabei gewesen zu sein. Die kann nicht die Standards auf 0 senken, nur weil sich Dein Arbeitskollege in die Praxis geschlichen hat oder alternativ die Person an der Rezeption Mist gebaut hat. Es ist auch ein Unterschied, ob man im belüfteten Raum mit zwei Meter Abstand und Maske sitzt, oder ob jemand gesichtsnah einen Rachenabstrich mit den Händern macht.


    Ich gehe davon aus, dass sich Menschen nicht aus Spaß ins Koma versetzen und künstlich beatmen lassen. Wäre ein bisschen viel, nur um sich wichtig zu machen.

  • Unsere tolle Schulpolitik hat es geschafft: Sachsen schließt ab nächste Woche Kitas und Schulen. Vor ein paar Wochen habe ich zu jemandem gesagt, die lassen die Schulen im Regelbetrieb, bis die Intensivbetten überlaufen. Ich wünschte, ich hätte nicht Recht gehabt. )': Warum wird gewartet, bis man komplett zumachen muss, anstatt schon vorher mit Wechselunterricht gegenzusteuern und damit um eine Komplettschließung evtl. herum zu kommen? So langsam frage ich mich, ob die Kultusminister sich einfach nur nicht die Blöße geben wollen, dass im Gegensatz zu ihnen selbst, viele Schulen schon ein fertiges Konzept für den Wechselunterricht in der Schublade liegen haben.


    Kommentarlos - Edit jetzt die Originalquelle:

    https://www.philologenverband.de/diverses/texte/news/bildungsministerium-hoert-nicht-zu-und-verliert-sich-stattdessen-in-reiner-propaganda-zu-den-pressea.html

  • Ich bin heute an einem Weihnachtsmarkt vorbei gefahren, ich habe erwartet, dass viele Menschen sich trotz COVID sich dort aufhalten werden, aber es war nur einige Menschen mit Maske und Sicherheitsabstand unterwegs . Und klaren Weg durch den Weihnachtsmarkt mit einen Eingang und Ausgang. Gut gelöst meiner Meinung

  • Reiko Ich bin heute morgen extra schon um 9 im Supermarkt gewesen, um in Ruhe meinen Zweiwocheneinkauf zu machen. Ich will gar nicht wissen, was da heute Mittag los sein wird. Dass die Leute immer noch nicht raffen, dass die Lebensmittelläden geöffnet bleiben und die wirkliche Gefahr von großen Menschenansammlungen ausgeht... :twirl:

  • Morgen Sammeln sich wieder die Größen der Nation per Videokonferenz um über das Coronavirus und weitere Maßnahmen zu debattieren. Die angekündigten Lockerungen zu Weihnachten und Sylvester wurden in den den vergangenen Tagen von einigen Bundesländern wieder gestrichen, die Anderen dürften spätestens nach der Konferenz nachziehen. Dann steht ein neuer harter Lockdown bevor. Erste Stimmen forderten diesen ab Weihnachten bzw. ab dem 27. Dezember bis zum 10. Januar. Nun ist aber mittlerweile schon die kommende Woche im Gepräch. Je nach Stimme die man dabei hört ist von Mittwoch oder aber dem nächsten Wochenende die Rede. Dabei soll dann der Einzelhandel dieses Mal komplett schließen müssen, also auch z.B. Baumärkte. Geöffnet blieben demnach nur noch Supermärkte und Drogeriemärkte, sowie Apotheken. Den Einzelhandel dürfte dies besonder "freuen", da das bei vielen wichtige Weihnachtsgeschäft damit stark beschnitten wird. Neu ist, dass das Enddatum, der 10. Januar, nicht mehr Fix sein soll, sondern je nach Entwicklung auch weiter nach hinten verschoben werden soll. Auch Ausgangssperren sind schon in einigen Bundesländern angedacht bzw. umgesetzt. Schüler bekommen verlängerte Ferien und es soll wieder mehr auf Homeschooling und Distanzunterricht gesetzt werden.


    Da bin ich doch mal sehr gespannt wo das alles noch hinführen wird. Ich persönlich habe bereits erwartet das uns der Winter vor große Probleme stellen wird, dieses Ausmaß hatte ich dann aber doch nicht erwartet. Aktuell um die 30.000 Neuinfektionen und um die 500 Tote täglich. Hat da nun die Politik versagt oder sind es die Bürger die sich nicht an Schutzmaßnahmen halten wollen? Einen wirklichen Überblick, wo sich die Leute mit dem Virus infizieren, gibt es eigentlich kaum noch. Mal sind die Gastronomiebetriebe die Schuldigen, mal der Einzelhandel, dann die Schulen und das private Umfeld. Die Zurückverfolgung funktioniert jedenfalls nicht mehr wirklich. Die letzten Maßnahmen, die geschlossenen Kultur- und Gastro Einrichtungen, haben jedenfalls nur wenig Wirkung gezeigt. Ich bin gespannt wie sich dann der kommende Lockdown auswirken wird. Auch bin ich gespannt ob es dann wieder Hilfen geben wird - mit den Hilfen für die Gastrobetriebe hatte man ja schon seine Schwierigkeiten.


    Und dann gibts ja noch die Impfung, die in den nächsten Wochen anlaufen soll. Hier bin ich dann auch gespannt wie sich diese dann auf die Zahlen auswirken wird. Ich bin bezüglich der Impung noch recht skeptisch was die Wirkdauer betrifft.


    Ich für meinen Teil werde nächste Woche noch für diese und die Weihnachtswoche einkaufen und dann das Haus bis Anfang Januar nicht mehr verlassen. Das Futter ist für die nächsten beiden Wochen durchgeplant und Reserven hätte ich auch noch da.

  • Ich persönlich finde bei diversen Einkäufen von mir ein Einkaufswagen auch übertrieben, das kann ich auch alles in der Hand halten, aber es wurde halt so verordnet und die Angestellten müssen das umsetzten, was die Chefs sagen, die sind auch nicht erfreut, dass Sie permanent die Kunden drauf ansprechen müssen, im Wissen, dass der größte Teil Sie anschnautzen wird.^^"

    Die Pflicht Einkaufswagen mitzunehmen soll so etwas wie eine Art "Eintrittskarte" sein. Die Zahl der Verfügbaren Einkaufswagen in diesen Zeiten entspricht der maximal zulässigen Zahl an Kunden im Supermarkt (jedenfalls sollte das so sein). Auch sollen mit den Einkaufswagen die Leute an der Kasse besser Abstand zueinander halten können und so wie ich manche Menschen an der Kasse die letzten Monate so gesehen habe muss ich leider sagen das das so nötig ist.


    Neu ist, dass das Enddatum, der 10. Januar, nicht mehr Fix sein soll, sondern je nach Entwicklung auch weiter nach hinten verschoben werden soll.

    Dann hätte man wenigstens dazu gelernt. Der sogenannte "Wellenbrecher-Lockdown" aka "Lockdown-Light" mit dem Versprechen, dass Ende November alles gut sein wird und "Weihnachten gerettet ist" war aber auch ein ziemlicher Fail gewesen. Da ist es ehrlicher zu sagen, dass nichts sicher ist und man sich daher nicht auf ein bestimmtes Datum festlagen kann und will.

  • Simitar Es gibt diverse Studien, die besagen, dass die Schulschließungen im Frühjahr das effektivste Mittel zur Eindämmung war. Da kann man sich dann ausrechnen, was der Regelbetrieb zu Pandemiezeiten bedeutet. Israel hat sich schon im Sommer durch zu schnelle Schulöffnungen in die zweite Welle gestürzt. Aber das ist ja weit weg, warum also nicht in Deutschland dasselbe ausprobieren und damit voll auf die Schnauze fliegen?

    Dann wurde auch noch in einigen Bundesländern die Quarantänestrategie für Schulen geändert. Seit der Maskenpflicht an weiterführenden Schulen hat man maximal noch die Sitznachbarn von infizierten Schülern quarantänisiert, teilweise nur den betroffenen Schüler selbst.

    Dass sich Infektionen nicht mehr zurückverfolgen lassen, würde mMn auch für eine Verbreitung durch die Schulen sprechen. Symptomlose Kinder geben es an Klassenkameraden weiter, die dann ebenfalls symptomlos Erwachsene anstecken. Bis bei denen Symptome auftreten und das Testergebnis da ist, sind die Kinder, von denen sie es haben, schon wieder negativ, weil sie es durch haben. Just my two cent. :dntknw:

  • Bezüglich der Schulen frage ich mich auch warum die krampfhaft geöffnet bleiben müssen. Homeschooling ist nicht optimal, aber es funktioniert erstmal. Und wenn dies für einige absolut keine Option ist weil beide Elternteile arbeiten oder die Hardware bzw. Internetversorgung nicht vorhanden sind, können diese immernoch in die Schule, aber in wesentlich kleineren Gruppen. Egal wie, es gäbe sicherlich brauchbare Lösungen um den Krankheitsherd Schule zu entlasten. Ich denke auch das eine größere Zahl an Erkrankungen auf den Schulbetrieb zurückzuführen sind.


    Letzte Woche habe ich noch in einem Nachrichtenbericht unsere Lokalsenders WDR gehört "dies betrifft nicht Grundschüler....die seien weniger Infektiös und stecken sich nicht so schnell an" (Wortlaut, den genauen Bericht bekomme ich nicht mehr hin). Da ging es um das Thema Schulen und Corona bzw. die Maßnnahmen die gerade aktuell waren bzw. ggf. noch kommen würden. Auch wenn ein Grundschulkind weniger mit der Krankheit zu kämpfen hat oder nichtmal Symptome zeigt, bedeutet das ja nun nicht, das es nicht die Geschwister, Eltern, Mitschüler oder Lehrer anstecken kann.

  • Das krampfhafte Klammern am Regelbetrieb geht jetzt schon bis zum Verbreiten von Fake-News durch die hiesige Kultusministerin (siehe mein Link von vor ein paar Tagen). Ein Sinn dahinter ist für mich auch absolut nicht zu erkennen (es sei denn, es geht um das Einsparen von Renten). Dass selbst Frau Merkel offenbar für die Entscheidung der Kultusminister, mitgetragen von Ministerpräsidenten und Gerichten, kein Verständnis hat, macht das ganze für mich einfach nur noch dubios. Und mir gefällt nicht, dass die KMs wie Könige hinter ihren Plexiglasscheiben in großen Büros sitzen und die Macht haben, Schüler und Lehrer dazu zu zwingen, ihre eigene Gesundheit und die ihrer Angehörigen auf's Spiel zu setzen.


    Bei Kindern unter 12 sind die Wissenschaftler tatsächlich nicht sicher, ob sie evtl. weniger ansteckend sind, auch wenn sie selbst gerade (symptomlos) eine Infektion haben. Sicher ist man jedoch, dass sich ab 12 die Infektiösität der von Erwachsenen angleicht. Aber von den KMs wird alles über einen Kamm geschert - Schüler ist Schüler, ob siebenjährig in der Grundschule oder vierzigjährig in der Berufsschule. Vielleicht hätte es sogar schon gereicht ab Klasse 7 in den Wechselbetrieb zu gehen. Werden wir wohl jetzt nicht erfahren. :dntknw:

  • Zum Thema Einkaufswagen sage ich jetzt nichts mehr, weil das jetzt schon seit Monaten so ist und nicht wirklich "stört". Allerdings vermeide ich sowieso Supermärkte, die die Verkaufsfläche als Warenlager benutzen und keinen Platz haben. Bei den vielen Märkten in meiner Ecke sind das auch nur ein paar Stück, wo das ein Problem ist. Wenn ein Laden zu voll ist, dann gehe ich eben in einen anderen.


    ... Nun ist aber mittlerweile schon die kommende Woche im Gepräch. ...

    Immer abwarten, was konkret vor Ort (Stadt, Bundesland) oder fürs ganze Land beschlossen wird. Warum über Sachen aufregen, die sowieso nie kommen.


    Hat da nun die Politik versagt oder sind es die Bürger die sich nicht an Schutzmaßnahmen halten wollen? Einen wirklichen Überblick, wo sich die Leute mit dem Virus infizieren, gibt es eigentlich kaum noch.

    Die Leute haben sich in der Sommerzeit überall das Virus auf der Welt per Urlaub wieder eingeladen und sich dann schön verästelt über das Land verteilt, nachdem heimfuhren. Daher war die Situation im Herbst nicht mehr mit Anfangs des Jahrens vergleichbar, trotz kurzzeitig gleicher Fallzahlen.

    Da aber leider manche Menschen alles tun, sofort es nicht explizit verboten ist oder ernsthafte Maßnahmen drohen, hat sich die Situation eben so ergeben, wie sie jetzt ist. Du nutzt es auch nix, wenn sich die anderen 90% vernünftig verhalten.

    Das mit dem "wo infizieren" war übrigens schon immer Quatsch. Das Virus überträgt sich an Orten, wo Menschen zusammen kommen. Punkt. Diese Sprüche alles "es gibt aber keinen Nachweise, dass viele Menschen an Ort XY angeteckt wurden" waren schon immer Scheinargumente, weil man in 75% der Fälle keine Ahnung hat, wer sich wo angesteckt hat. Wenn ein Superspreader in die Kneipe geht und dort Micky Maus auf den Zettel kritzelt, dann steckt er oder sie nicht deswegen niemanden an, nur weil man das nicht später nachverfolgen kann.

    Soll aber nicht heißen, dass einzelne Politiker nicht vollkommen versagt haben. Der Straße nach dem Mund zu reden ist nicht unbedingt hilfreich.


    Im Schulbereich sind leider viele Leute politisch aktiv, die sich ziemlich wichtig tun. Dazu sagen noch viele Leute etwas zu dem Thema, die weder zur Schule gehen, noch Kinder dort haben. Da aber fast jeder mal in der Schule war, meint jeder dazu eine qualifizierte Meinung zu haben.

    Ich beneide derzeit keinen Politiker, weil man - egal bei welcher Entscheidung - massiv persönlich angegangen wird. Egal ob Schulen komplett zu, oder teilweise auf oder vollkommen auf: man kann auf jeden Fall mit Morddrohungen rechnen.


    Mir fällt allerdings in dem Zusammenhang weiterhin auf, dass wir in Deutschland einfach digitale Schnarchnasen sind. Da muss man erst erklären, dass beim geteilten Unterricht die eine Hälfte vor Ort und die andere Hälfte von zu Hause mitmacht. Die Tage habe ich live gesehen, dass das ein Journalist das ernsthaft dem Schulminister Ties Rabe erst erklären musste, weil der das nicht richtig wusste. Allerdings scheinen Bildung und Schule weiterhin "Gedöns"-Ministerien zu sein und entsprechende Leute hat man dort dann mancherorts im Amt. Das ist normalerweise kein Problem, weil diese Ämter ihre Experten haben. Allerdings erschwert das natürlich grundsätzliche Reformen, zumal man sich da mit den 15 anderen Ländern abstimmen müsste. Im Schulbereich wird dann noch vieles durch die grundsätzliche digitale Skepsis der Bevölkerung erschwert. Was wie? Naja, was soll denn eine Schule oder ein Lehrer machen, wenn zu Hause kein Rechner mit Internetverbindung vorhanden ist? Warten, bis angespart wurde oder das Jobcenter verklagt wurde?

    https://www.saarbruecker-zeitu…auf-computer_aid-52422229

    Vor C konnten betroffene Jugendliche notfalls noch in die Bibliothek gehen, aber das ist jetzt alles schwierig, vor allem wenn es täglich längere Zeit passieren muss.

  • Ich beneide derzeit keinen Politiker, weil man - egal bei welcher Entscheidung - massiv persönlich angegangen wird. Egal ob Schulen komplett zu, oder teilweise auf oder vollkommen auf: man kann auf jeden Fall mit Morddrohungen rechnen.

    Warum sollte das im Schulbereich krasser sein, als bei Gastro, Einzelhandel u.ä.? In anderen Bereichen hat man sich auch nicht so geziert. Aber für die Schulen im Regelbetrieb nimmt man achselzuckend Tote in Kauf.


    Die Tage habe ich live gesehen, dass das ein Journalist das ernsthaft dem Schulminister Ties Rabe erst erklären musste, weil der das nicht richtig wusste.

    Kann man das noch irgendwo ansehen/nachlesen?

  • Ich beneide derzeit keinen Politiker, weil man - egal bei welcher Entscheidung - massiv persönlich angegangen wird. Egal ob Schulen komplett zu, oder teilweise auf oder vollkommen auf: man kann auf jeden Fall mit Morddrohungen rechnen.

    Warum sollte das im Schulbereich krasser sein, als bei Gastro, Einzelhandel u.ä.? In anderen Bereichen hat man sich auch nicht so geziert. Aber für die Schulen im Regelbetrieb nimmt man achselzuckend Tote in Kauf.

    Das ist inzwischen in nahezu allen Bereichen so und geht runter bis zum Bürgermeister. Allerdings sind auf dem Posten der Bildungsminister normalerweise nicht die besten Gesamtpakete (inkl. Resilienz) und für "die armen Kinder" fühlen sich mehr Spinner berufen zu intervenieren.


    Die Tage habe ich live gesehen, dass das ein Journalist das ernsthaft dem Schulminister Ties Rabe erst erklären musste, weil der das nicht richtig wusste.

    Kann man das noch irgendwo ansehen/nachlesen?


    Kann man sicher, allerdings tingelt der Mann seit Wochen übers Medienparkett, dass ich mich an den genauen Zeitpunkt adhoc ohne Rechercheaufwand nicht erinnere.

    HIer hat er die Woche was geschwurbelt, was im Endeffekt doch wieder nur aussagt, dass man erst reagieren soll, wenn es schlimm ist.

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    Nur was bringt denn der Lockdown im Bundesland X, wenn in der gleichen Zeit in Bundesland Y alles normal läuft und sich die Zahlen nur in Land X wieder erhöhen. Das führt doch nur wieder dazu, dass die Ausgangslage Wochen später vertauscht ist und man dann wieder da gleiche - mit vertauschten Rollen - macht.


    Hier schmettert er das ganze mit dem geteilten Unterricht wieder damit ab, dass dann stundenlang zu Hause ALLEINE gelernt wird. Aber deshalb hat man doch den Computer und sieht den Lehrer und kann darüber fragen. Auf das Argument, dass die Problemfälle denn mehr vor Ort in der Schule sein sollten, geht er wieder nicht ein.

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  • Danke für die Links.

    Ich beneide derzeit keinen Politiker, weil man - egal bei welcher Entscheidung - massiv persönlich angegangen wird. Egal ob Schulen komplett zu, oder teilweise auf oder vollkommen auf: man kann auf jeden Fall mit Morddrohungen rechnen.

    Warum sollte das im Schulbereich krasser sein, als bei Gastro, Einzelhandel u.ä.? In anderen Bereichen hat man sich auch nicht so geziert. Aber für die Schulen im Regelbetrieb nimmt man achselzuckend Tote in Kauf.

    Das ist inzwischen in nahezu allen Bereichen so und geht runter bis zum Bürgermeister. Allerdings sind auf dem Posten der Bildungsminister normalerweise nicht die besten Gesamtpakete (inkl. Resilienz) und für "die armen Kinder" fühlen sich mehr Spinner berufen zu intervenieren.

    Also so ganz kann ich nicht glauben, dass der Kurs in der Härte, in der er geführt wird, aus Angst vor Drohungen ist. Ba-Wü hat z.B. die Präsenzpflicht seit den Sommerferien ausgesetzt, so dass Eltern selbst entscheiden können, ob die Kinder in die Schule sollen. Das sollte den Leuten, die da möglicherweise drohen, ja egal sein - also wieso gibt's das nicht in den anderen Bundesländern? Was ist mit den Berufsschulen, wo ja gar keine Kinder mehr sitzen? Und warum dürfen in anderen Bundesländern nicht mal Kinder/Jugendliche Zuhause bleiben, die dies wollen, weil sie mit einem Angehörigen aus der Risikogruppe zusammen leben? Die jeweiligen Klagen wurden von Gerichten abgeschmettert.

  • GOTT SEI DANK HAB ICH JETZT URLAUB! T_T


    Heute musste ich von 13Uhr - 20Uhr arbeiten. Statt 14-21Uhr! Normalerweise wäre ich heute komplett an der ersten Kasse gewesen.... Da wir zu dritt waren, habe ich meine Kollegin angebettelt, dass ich nicht an die Hauptkasse will. Sonst wäre ich vollkommen durchgedreht. Also, musste unsere Aushilfe, von 16 oder 17Uhr an die Hauptkasse! (Mich nimmt man meistens, weil ich die meiste Erfahrung an der Kasse von den jüngeren habe, mit 9 Jahren Betriebszugehörigkeit).


    Habe gestern schon einen zusammengeschissen, weil ich den schon seit Maskenpflicht ständig erinnern muss. Irgendwann platzt mir der Kragen. Wenn jemand mit mir heute irgendwelche Faxen geschoben hätte, dann wäre ich komplett explodiert. Also besser, dass ich im Laden war!

    Mein Kollege wurde schon von ner blöden Es Zeh Ha Lampe als frech betitelt. Weil sie eine PlayStation Karte zurückgeben wollte. Wie jeder normale Mensch weiß, diese kann man nicht einfach im Markt zurückgeben. Das Gleiche gilt für sämtliche Gutscheine und Handyaufladekarten etc. pp.

    Was gekauft ist, ist gekauft. Man kann sich nur noch bei Playstation selbst, oder die Hotline eines jeweiligen Betriebes beschweren. Da die Läden, soweit ich weiß, keinen Gewinn daraus machen.. Keine Ahnung. Jedenfalls ist das eben so.

    Sie war eben extrem zickig, bis mein Kollege meinte, dass Sie aber für ihren 10-Jährigen Sohn verantwortlich ist. Recht hat er, Punkt. Meiner Kollegin und mir kam die Tussi ständig in den Arsch gekrochen.. LEL... Sie kann von glück reden, dass ich Heute gegen später NICHT an der Hauptkasse war... Sonst wäre sie nicht mehr lebend aus meinem Markt gekommen.


    Also, ich muss ehrlich sagen, am Anfang war mir alles Egal. Nicht im Sinne von Egal, scheiß auf Regeln. Das nicht! Aber ich konnte anfangs viel besser damit umgehen. Jetzt geht es mir nur noch auf die Psyche und habe keinen Bock mehr. Bin jeden einzelnen verschissenen Tag 7-8 Stunden damit konfrontiert. Ich beneide die Menschen die bloß 10min einkaufen gehen müssen und wieder raus.


    P.S. Ich werde auf nichts Antworten, falls mich jemand zitieren sollte. Ich wollte einfach nur Frust herauslassen und Fertig. Habe Urlaub und möchte mich damit erst einmal nicht weiter mit beschäftigen.

  • Danke für die Links.

    Ich beneide derzeit keinen Politiker, weil man - egal bei welcher Entscheidung - massiv persönlich angegangen wird. Egal ob Schulen komplett zu, oder teilweise auf oder vollkommen auf: man kann auf jeden Fall mit Morddrohungen rechnen.

    Warum sollte das im Schulbereich krasser sein, als bei Gastro, Einzelhandel u.ä.? In anderen Bereichen hat man sich auch nicht so geziert. Aber für die Schulen im Regelbetrieb nimmt man achselzuckend Tote in Kauf.

    Das ist inzwischen in nahezu allen Bereichen so und geht runter bis zum Bürgermeister. Allerdings sind auf dem Posten der Bildungsminister normalerweise nicht die besten Gesamtpakete (inkl. Resilienz) und für "die armen Kinder" fühlen sich mehr Spinner berufen zu intervenieren.

    Also so ganz kann ich nicht glauben, dass der Kurs in der Härte, in der er geführt wird, aus Angst vor Drohungen ist. Ba-Wü hat z.B. die Präsenzpflicht seit den Sommerferien ausgesetzt, so dass Eltern selbst entscheiden können, ob die Kinder in die Schule sollen. Das sollte den Leuten, die da möglicherweise drohen, ja egal sein - also wieso gibt's das nicht in den anderen Bundesländern? Was ist mit den Berufsschulen, wo ja gar keine Kinder mehr sitzen? Und warum dürfen in anderen Bundesländern nicht mal Kinder/Jugendliche Zuhause bleiben, die dies wollen, weil sie mit einem Angehörigen aus der Risikogruppe zusammen leben? Die jeweiligen Klagen wurden von Gerichten abgeschmettert.

    Es ist manchen Leuten eben nicht egal. Du machst Dir beispielsweise Gedanken um die Einzelregelungen bei unterschiedlichen Schulträgern in anderen Bundesländern.

    Dazu ist das Aussetzen der Präsenzpflicht keine Lösung, sofern die Schule nicht entsprechende Lehrangebote für "von zu Hause" macht. Alleine die Präsenzpflicht auszusetzen bedeutet nur "selber Schuld, wenn ihr kommt" und hat aufgrund der Unberechenbarkeit zur Annahme auch nur begrenzte strategische Bedeutung bei der Pandemiebekämpfung.


    Letzten Endes sind das mit den Maßnahmen alles Überlegungen, die nach dem Motto gehen: überall ein bisschen und in der Summe zeigt das dann einen Effekt. Da hat man eben gedacht, dass das mit den Schulen genauso geht. Ich beobachte seit Anfang der Pandemie, dass man sich vielerorts nicht "traut" irgendetwas zu tun und dann wird an der lokalen Situation herumgedoktert. Der Ruf nach bundesweiten Maßnahmen seitens Politikern hat übrigens nicht wirklich damit zu tun, dass die Bevölkerung überfordert ist. Es geht eigentlich darum, dass man härtere Maßnahmen oder Nichtmaßnahmen auf den Bund schieben kann. Ich finde das nicht gut, kann es aber nachvollziehen. Dabei geht es nicht nur um Drohungen, sondern auch die Übernahme der Verantwortung von Schulkarrieren, wenn funktionierende Unterrichtskonzepte für zu Hause nicht flächendeckend vorliegen.

    Auf der anderen Seite machen Menschen (inkl. Eltern) vor Ort dermaßen Probleme, dass fein abgestimmte Maßnahmen weniger effektiv sind. Siehe auch das Posting zu den Erlebnissen von Reiko. Wenn man dann aber wegen dieser Minderheit etwas härtere Maßnahmen einführt, damit es zumindest innerhalb der vorher(!) gesetzten Grenzen bleibt, dann wird sofort von noch mehr Menschen "übertrieben" geschrieen.


    Schau einfach mal anderthalb Minuten davon:

    https://daserste.ndr.de/panora…Leugner,panorama9628.html

  • Das Aufheben der Präsenzpflicht ist nicht = Aufheben der Schulpflicht. Die Schüler, die Zuhause bleiben, sollen digital unterrichtet werden, was - zugegeben - an der einen Schule mit Sicherheit besser funktioniert, als an der anderen. Die strategische Bedeutung in der Pandemiebekämpfung ist die, dass gerade Schüler, die mit Angehörigen der Risikogruppe zusammenleben, eher Zuhause bleiben = auch wenn es die Gesamtzahl der Infektionen wahrscheinlich wenig beeinflusst, dürfte es aber die Todesrate beeinflussen.

    Und es geht in meiner Ausführung auch nicht um Bestimmungen einzelner Schulträger, sondern die der Bildungsministerien. Dass Schüler nach Gerichtsentscheid nicht mal Zuhause bleiben dürfen, um Angehörige der Risikogruppe zu schützen, habe ich aus mehreren Bundesländern gelesen. Da hieß es immer, die Sicherheitsmaßnahmen sind innerhalb des Haushalts einzuführen. Klar, hat ja auch jeder eine Hütte mit zwei Bädern, zwei Küchen und genügend Schlafzimmern...


    Wie kann die Verantwortung von Schulkarrieren wichtiger sein, als die Verantwortung für das Leben von Lehrern oder die Verantwortung darüber, dass Kinder für ihr Leben traumatisiert sind, weil sie einem Elternteil den Tod Heim gebracht haben? Was ist mit der Verantwortung für all die Toten, die sich letztendlich durch eine Kette aus dem Regelbetrieb der Schulen infiziert haben? Warum wird ignoriert, dass sogar die Schüler - um deren Schulkarriere es geht - lieber Wechselunterricht hätten? Stichwort "Schulstreik". Und wo ist der Schutz der Kinder, die frierend mit Decken im Unterricht sitzen? Und bekommt man in der Situation wirklich mehr Unterrichtsstoff durch, als im Wechselbetrieb? Was bringt es der Schulkarriere, wenn Kinder aufgrund des stundenlangen Maskentragens Kopfweh haben und dadurch bei Arbeiten schlechte Noten schreiben?


    Ich halte die jetzt getroffenen Maßnahmen nicht für übertrieben, aber sie wären möglicherweise vermeidbar gewesen. Hätte ich einen Laden oder ein Restaurant, würde ich mich juristisch beraten lassen, ob man den betreffenden Kultusminister verklagen kann, weil er/sie einen erheblichen Anteil daran hat, dass wir in der jetzigen Situation sind.

  • Unter einem "kompletten Lockdown" verstehe ich aber etwas Anderes. Das sind eben weiter verschärfte Regeln und seine Geschenke bis eine Woche vor Heiligabend zu besorgen, zumal verschärfte Regeln schon eine Weile im Gespräch waren, war jetzt keine Mammutaufgabe.

  • Ich hatte ausgerechnet heute einen Termin beim Amt und mir entsprechend in der Stadt ein paar Sachen rüber legen lassen, weil ich nur noch alle paar Monate hinkomme. Ich hatte auch schon mal besseres Timing. ;-(

    Ich war um kurz nach neun in der Stadt und in einem Großteil der Läden hat es auch mit der Handhabung gepasst. Nur in einem Drogeriemarkt, saßen die Kassierer teilweise mit runtergezogener Maske, obwohl der Plexiglasschutz über ihren Köpfen hing und vor ihrem Gesicht keinerlei Schutz war. Ich hätte es gerne angesprochen, aber die waren (verständlicherweise heute) gereizt und da habe ich es lieber gelassen. Da die Drogeriemärkte aber offen bleiben, werde ich wohl mal eine Mail an die Kette schreiben. Sollte mMn einfach nicht so bleiben.