Umgang mit "Post Anime Depression"

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  • Wissen eure Eltern oder eure Lebenspartner darüber bescheid bzw. sagt ihr es ihnen wenn es euch danach nicht gut geht?

    Die würden mich alle für komplett verrückt erklären und mich vermutlich wegen "Suchtverhalten" oder "Realitätsverlust" einweisen lassen o.o


    Habt ihr überhaupt schon mal Erfahrung damit gehabt?

    Hm.. Depression ist für mich hier eigentlich das falsche Wort, da eine Depression ja nunmal eine Krankheit ist. Ich würde es eher Niedergeschlagenheit nennen.. ich fühle mich halt traurig, weil etwas tolles, dass mir Freude bereitet hat, jetzt "vorbei" ist.

    Das kenne ich schon, seit ich angefangen habe, regelmäßig Animes zu schauen. Hatte ich einen zu Ende geschaut, fühlte sich das blöd an.. wie ein schöner Lebensabschnitt, der zu Ende geht, z.B. wie damals in der Schule, wenn die Sommerferien vorbei waren und somit auch der "Sommerspaß" wie Zelten, schwimmen gehen, grillen usw. und der ernst des Lebens wieder anfing, so in etwa geht es mir, wenn ich einen Anime beende.. die schöne Fantasiewelt, in die ich eingetaucht war und die mich glücklich gemacht und mir meine Sorgen genommen hat, ist weg und ich muss mich wieder mit dem ollen "real life" befassen.. das ist ein mega ätzendes Gefühl.


    Bei welchem Anime habt ihr euch so gefühlt?

    Bei jedem, den ich wirklich gut fand und den ich zu Ende geschaut habe. Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich sehr oft Anime nicht zu Ende schaue, damit ich dieses Gefühl nicht kriege, weil ich mir so denke "ich hab ja noch Folgen" und ich weiß, wenn ich zu lang nicht weiterschaue, muss ich sogar von vorne anfangen, wodurch ich nochmal wieder länger was davon habe. Grad fühl ich mich so, nachdem ich gestern Noragami beendet habe und ich weiß nicht obs passt, aber ich schau grad einen, der im Simulcast ist "My Love Story with Yamada-kun at Lv999" und nach jeder Folge weiß ich "wieder eine Woche warten"

    Wenn ich weiß, dass noch ne neue Staffel in der Mache ist und bald kommt, geht es immer (so wie bei Tensura, Shield Hero und Dr. Stone) aber das warten auf neue Folgen ist IMMER grauenvoll..


    Wie stark habt ihr es gefühlt?

    Unterschiedlich. Je nachdem, wie sehr mich der Anime gefangen hat. Und wenn ein "Anime Crush" existiert wird das noch zusätzlich verstärkt. Bei mir z.B. jetzt wieder Yato aus Noragami und bei My Love Story with Yamada-kun sind es sogar gleich 2 "Crushes" (Yamada & Eita). Und nein, ist mir nicht peinlich, mit 30 noch "crushes" zu haben. Es ist sind fiktive Charaktere und somit ist auch mein "Crush" immer nur rein fiktiv. Das ist eher so wie.. wenn ein Teenager für einen Sänger/Sängerin schwärmt Minus das Besessene? Keine Ahnung, wie ichs erklären soll. Ich bin jedenfalls nicht so verliebt, wie ich mich z.B. damals in meinen Freund verliebt habe, da mache ich schon den Unterschied, ob es eine real existierende Person ist oder nur eine Animation/Zeichnung. Und Gefühle sind ja auch menschlich, man sollte nur gucken, dass man eben die Grenze zieht. (und mir sagte neulich jemand, sowas zu haben ist nicht schlimm, dadurch weiß man einfach, auf welchen Typ Mensch man romantisch steht)


    Hat es euch in irgend einer Weise verändert?

    Hm... nö? Denke jedenfalls nicht. Ich bin immer noch ich. Außer es zählt, dass ich dann in diesen Phasen immer sehr mit dem Kopf in den Wolken hänge und ständig an betroffenen Anime oder die Charaktere denke, ich funktioniere aber im realen Leben normal weiter, so isses nicht.


    Seid ihr drüber hinweg gekommen? Falls ja wie?

    Irgendwann legt sichs von alleine. Ich mache einfach normal weiter, also ich mache nix speziell um das loszuwerden, das geht alleine seinen Gang, war bisher immer so. Ich lebe einfach mein Leben weiter und es ist wie mit allen Dingen, irgendwann denkt man nicht mehr dran. Gilt sowohl für das schlechte Gefühl nach nem Anime als auch für die "Crushes". Das sind Phasen, die eh vorbeigehen. Von daher mache ich mir da keine Platte. Beeinträchtigt mich ja auch nicht im real life.

  • Mich haben auch einige Animes traurig gemacht als sie zu Ende gingen. Meiner Meinung nach ist es was schönes, die Geschichte hat einen halt bewegt und mitgerissen. Es hilft sich mit Menschen auszutauschen die den gleichen Anime feiern, die Charaktere zu zeichnen, sich vielleicht paar AMV's reinzuziehen und so.

    Zu vielen Animes gibt es auch Videospiele die man zusätzlich spielen kann, so hat man länger was von dem Anime.

    Und ansonsten...in die nächste Story stürzen. :ugly:

  • Also natürlich finde ich es schade wenn ein Anime, den ich mag, zu Ende geht. Aber aber Depressionen? Neee, nicht einmal im Ansatz.


    Generell ist das bei Animes kein so großes Problem, weil ich dann einfach den nächsten schaue und alles ist gut. :)


    Es gibt ein paar normale Serien wo ich das wenn dann eher habe, aufgrund der Länge der Serien. Zum Beispiel The Big Bang Theory. Wenn ich da alle Staffeln am Stück schaue falle ich eher mal kurz in ein Loch, weil ich da an der gesamten Serie ja wirklich teilweise Wochen dran bin, und dann fehlt im ersten Moment halt schon eher etwas. Aber Animes die so extrem viele Folgen haben gibt es ja kaum, und wenn dann sind das welche die ich eh nie am Stück schaue, und dann ist das eben etwas anderes.