Olympische Sommerspiele 2020 (2021) in Tokio

  • Am vergangenen Freitag wurden die olympischen Sommerspiele in Tokio offiziell eröffnet. Damit starteten die Spiele pandemiebedingt etwa ein Jahr später als ursprünglich geplant.

    Neu im Programm sind 5 weitere Sportarten: Karate, Base- und Softball, Sportklettern, Skateboard und Surfen. Damit erwarten uns in den nächsten Tagen insgesamt 339 Wettbewerbe - 33 mehr als noch in Rio.


    Wie steht ihr zu den olympischen Spielen? Schaut ihr die Wettkämpfe, seid ihr Fan der Veranstaltung oder geht das gänzlich an euch vorbei? Welche Sportarten interessieren euch und welche gar nicht?


    Ich für meinen teil bin seit ich denken kann großer Fan der Spiele und verfolge sie seit Jahren. Das geht soweit das ich mir für die Spiele auch gerne mal Urlaub nehme. Ich finde es sehr interessant und beeindruckend wie sich die Sportler fast ihr ganzes Leben darauf vorbereiten, wenigstens einmal die Chance zu haben bei diesem Event teilzunehmen. Bei den Spielen hat man die Chance auch mal Sportarten zu sehen, von denen man sonst kaum etwas hört. DIe nächsten beiden Wochen werde ich wieder gebannt an TV und Rechner kleben..mit 2-3 Streams und TV Programm gleichzeitig. Wirkliche Favoriten habe ich dabei nicht einmal, ich schaue alles quer durch, was immer gerade angeboten wird. Highlights sind für mich die olympischen Momente, wenn mal ein absoluter Außenseiter oder gar "Nobody" auf einmal ganz oben auf dem Treppchen steht, oder wenn Sportler die überhaupt keine Chance haben, sich aber dennoch von ihrer besten Seite zeigen und bis zum Ende durchhalten, am Ende von den Zuschauern (die gibts ja dieses Mal leider nicht) und ihren Mitbewerbern gefeiert werden.

    Schade finde ich das immer mehr Programm der Spiele ins Pay TV wandert - besonders schade finde ich das auch für die Sportler, die nur alle 4 Jahre einmal die Chance haben sich, ihre Leistungen und ihren Sport der Welt zu präsentieren.

  • Die Route am Gundam entlang war toll...Samstag dann nochmal, beim Mixed Triathlon!


    Jetzt nach ein paar Tagen und den ersten Entscheidungen in den diversen Sportarten bin ich voll in meinem Olympia-Flow...wenn ich nicht schlafen müsste, würd ich noch mehr schauen! Ich hatte auch schon meinen Spaß beim schauen, es waren viele tolle Entscheidungen und Vorläufe dabei. Besonders freue ich mich ja immer wenn Außenseiter an die Medaillen kommen, wie z.B. der Tunesier im 400m Freistil Schwimmen oder erst heute, Sarah Köhler, die über 1500m Freistil Bronze geholt hat.


    Unschön war das Rudern heute, da hatten einige gute Teams Probleme mit den Wetterbedingungen..u.a. der deutsche Doppel-Vierer der Damen oder der norwegische Leichtgewichts Doppel-Zweier, der gar gekentert ist.


    Insgesamt bis jetzt spannende Spiele...ich hoffe nur Deutschland holt noch ein paar Medaillen.

  • Hatte letzte Woche etwas früher Feierabend gemacht, um mir mit meinem Papa zusammen die Eröffnungsfeier anzusehen. Hätte mir da etwas mehr kulturelles erhofft, war aber alles in allem ganz schön, auch wenn man merkte, dass da unter normalen Voraussetzungen viel mehr drin gewesen wäre. Waren ja auch diverse Künstler vorzeitig abgesprungen. Habe hier und da mal in die Wettkämpfe reingeschaut, aber eher sporadisch. Richtig putzig sind auch die japanische Maskottchen "Miraitowa" (Olympic) und "Someity" (Paralympic). Ich brauche die noch unbedingt in meiner Sammlung! :3


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  • Ja, die Maskottchen sind toll. Typisch japanisch, könnten direkt als Pokemon durchegehn...mir gefallen sie!

    Die Eröffnungsfeier hatte unter diversen Budgetkürzungen aufgrund der Verschiebung der Spiele zu leiden. Ferne gab es noch den einen oder anderen Skandal, woraufhin dann die Verantwortlichen gehen mussten. All das hat man bei der Feier wirklich gemerkt. Gefallen haben mir die Drohnenshow und die Einlage in der alle Sportarten einmal dargestellt wurden. Nicht gefallen hat mir, ich schreib es schonmal irgendwo, das Geheule von Bela Rethy, absolue Fehlbesetzung.


    Nach den ersten Wettkampftagen merkte man doch das die Zuschauer meistens fehlen. Bei Trathlon und Straßenrennen standen am Rand der Strecke immer mal wieder jubelnde Menschen, aber bei den vielen Wettkampfstätten in Tokio ist es doch teilweise ungewohnt ruhig. Was aber wie ich finde auch seine Reize hat. Man hört jetzt die Kommunikation zwischen Trainern und ihren Schützlingen, bzw. auch wenn die Sportler untereinander Kommunizieren. Andernorts, wie z.B. beim Schwimmen, sitzen dann die Manschaftskollegen, Trainer und Co. auf den Rängen und feuern die Athelten an. Ich hab anfangs gedacht das wird grausig so ohne Publikum, aber ich muss meine Meinung ändern, es ist tatsächlich ganz OK so.

  • könnten direkt als Pokemon durchegehn

    Das war auch mein erster Gedanke! :D


    Nicht gefallen hat mir, ich schreib es schonmal irgendwo, das Geheule von Bela Rethy,

    Die absolute Härte. Als das Olympische Feuer weitergegeben wurde, kam es doch zu den drei ehemaligen jap. Baseballspielern, von welchen einer halbseitig gelähmt war und von einem Spielerkollegen gestützt wurde. Schritt für Schritt ging es nur sehr langsam voran und dann meint der Sprecher: "Die lassen sich noch etwas Zeit bei der Übergabe." - Alter! xD Die konnten beim besten Willen nicht schneller gehen.

  • Da müsste einiges verbessert werden. Deutschland hat sich lange auf den Erfolgen vergangener Zeiten ausgeruht, während sich andere Nationen weiterentwickelt und Langzeitpläne entwickelt haben, zugunsten ihrer Sportler. Besonders sieht man dies bei der Leichtathletik oder eben auch beim Schwimmen. Sportler anderer Nationen werden besser gefördert auch winken teils stattliche Prämien beim Medaillengewinn. Auch wird mit den Sportlern ganz anders umgegangen, in manchen Nationen wie z.B. in den USA ist ein Medaillengewinner auch über die Spiele hinaus ein Starol, hier freut man sich kurz, es gibt ein, zwei Interviews und dann sieht man sich evtl bei den nächsten Spielen wieder. Es wird schon seinen Grund haben, warum immer mehr deutsche Sportler in den USA oder anderswo trainieren wollen, die Möglichkeiten sind da ganz andere.

    Wenn die deutschen Verbände bei künftigen Spielen wieder oben mit dabei sien möchten, müsste sich einiges ändern. Auch in Sachen Nachwuchs. Die ganzen "Randsportarten" abseits vom Fußball bekommen kaum Aufmerksamkeit, da wird meist "Job" öfter im Familienumfeld "weitergegeben" als das sich ein Kind/Jugendlicher beim Sportunterricht denkt: boah geil, das ist was für mich, ich will zu den Spielen. Und wenn mal Sport im TV übertragen wird, dann zunehmend im Pay TV. Baustellen gäbe es jedenfalls eine Menge, man muss sie eben angehen.

  • Was beim Springreiten gerade abging und drum herum gleicht einer armseligen Vorstellung, besonders der Kommentator, die deutsche 5 Kämpferin und die Trainerin und ihre Kommentare wie ihr Schützling auf das Pferd einhauen soll.


    Dazu getraut sich die ARD Sportschau bisher auf Facebook kein Bericht zu machen. Aber auf Kritik, selbst wenn sie vernünftig artikuliert wird will man sich wie so oft bei den öffentlich - rechtlichen entziehen, nur der Lukaschenko Bericht empfand ich als Lichtblick.

  • Ja, da gehen gerade einige in den sozialen Medien ab von wegen "prügeln" und "eindreschen" und natürlich Tierquälerei. Gut, ob die "Klapse" aufs Hinterteil hätten sein müssen, darüber lässt sich streiten, aber wenn böse, dann auch das "hast du fein gemacht" Klatschen gegen den Hals, wo dann sichtlich das ganze Tier vibriert. Prügeln oder Dreschen ist das aber in keinster Weise.


    Allerdings finde ich gehört das Springreiten für mich nicht in den modernen Fünfkampf. Zumindest nicht mit zugelosten Pferden die ihre Reiter erst wenige Minuten vor dem Turnier kennenlernen dürfen. Das das nicht funktioniert sieht man immer wieder. Das ist dann weder für das Tier gut, noch für den Reiter, denn dadurch wird der Abschnitt mehr zu einem Glücksspiel und hat dann mit können nicht mehr viel zu tun. Es gäbe andere Sportarten die man anstelle des Springreitens nehmen könnte. Damit wäre der moderne Fünfkampf dann auch nicht weniger interessant.