Leftovers - Was von uns bleibt (Story)

  • Riley Walker


    Ich beiße die Zähne zusammen und versuchte nochmal aufzustehen. Da aber meine beide Beine etwas zittern setze ich mich erstmal aufrecht, merke dabei das ich mich nicht frei bewegen kann und realisiere erst jetzt das ich eingesperrt bin.

    //Warte mal bin ich etwa in einem Art Käfig?// Langsam blicke ich mich um und sehe jede menge Waffen und Taschen, dabei sehe ich meine Sachen. //Ach du heiliger Scheiße. Das ist doch nicht Normal.// Irgendwie habe ich Gefühl das hier kühl ist, was mir zwar nichts ausmacht aber auf Dauer wird es mir doch zu viel. //Verdammte Scheiße ich muss hier raus. Aber erst muss ich wissen wo Rosi ist.//

    Ich blicke suchend verzweifelt nach Rose aber kann bis jetzt sie nirgends finden und außerdem kann man hier nicht wirklich was erkennen wer alles hier sind. Auch wenn es dämlich ist wollte ich nach Rose rufen und hoffe das sie mich hören kann, falls sie überhaupt hier ist. Aber habe irgendwie sein gelassen und bleibe daher stumm, da neben mir ein Person(Kilroy) ist der mit irgendein Typ redet.

    //Über was reden die beide da?//

  • Rose Gibson


    Mein Kopf pocht, als ich mich in der Halle umschaue. Wie in einem Hundezwinger sind käfige in Reihen aufgestellt.

    Ich sehe wie Menschen von den Wachen geschlagen werden, wie andere in ihren Zellen jammernd auf dem Boden kauern und auch regungslose Körper. //Verdammt was ist das für ne Scheiße.// Zwar habe ich schon viele schlimme Dinge gesehen, aber das übertrifft einiges. Nicht auf einem Level der Widerlichkeit, sondern auf dem der Menschenwürde. Wir wurden schon von unserem normalen Leben beraubt und es gibt immer noch Menschen, die es schlimmer machen wollen. Aber so ist die jetzige Welt nunmal.

    Ein Hauch von Übelkeit steigt in mir auf, als ich mich an meine eigenen unmenschlichen Taten erinnere.

    Ich halte ausschau nach Riley, doch gebe meine Suche schnell wieder auf. Es sind zu viel Käffige und Menschen, als das ich mir einen Überblick verschaffen kann.

    Ein rascheln hinter mir lässt mich herumwirblen. Bis haben dachte ich noch, dass ich alleine in der Zelle bin, doch an den Gittern zur Wand kauert ein Mann mit dreckigen Kleidern und rotem Verband ums Bein.

    Er schaut auf dem Boden, atmet schwer und langsam.

    Ich lasse mich ebenfalls an dem Gitter herab auf den staubigen Boden rutschen. So schnell werde ich wohl hier nicht wieder rauskommen, also heißt es so viel Kraft wie möglich sparren um dann im richtigen Mometn zuschlagen zu können.

  • Erst recht spät bemerke ich, das auch auf der anderen Seite von mir, einen Käfig weiter, noch ein Mädchen sitzt. Ich spare es mir, mit dem Kranken Typen weitere gespräche zu führen, die eh zu nichts bringen würden, und wende mich Riley zu, während schreie ertönen. Ich schaue in deren Richtung und schaue wieder weg. Ich sehe nichts, da sich die szenerie hinter einigen Fässern abspielt, aber ich bin mir sicher das ein Gespräch sowieso besser sein würde als sich damit zu beschäftigen. Meine Faust zittert, als ich sie auf den Boden stemmte, um mich näher an die Person zu robben. "He. Wo sind wir hier?" flüster ich durch zusammengebissene zähne zu ihr um möglichst leiser zu sein,.

    Time is the essence

    Time is the season
    Time ain't no reason
    Got no time to slow

  • Riley Walker


    Irgendwie habe ich kribbeln in der Nase und halte mit der linke Arm vor der Mund, da ich plötzlich niesen muss und merke das mir dabei der Brustbereich wehtut, weshalb ich mit der rechte Arm mein Unterbrust halte . "Achis! Ah verdammt scheiße tut das weh!" Versuchte ich leise zu sein obwohl mein Niesen etwas laut war. Ich reibe mir die Armen da es mir langsam zu kühl wird und zittere etwas.

    //Hoffentlich kriege ich keine Erkältung.//

    Ich zucke kurz zusammen da auf einmal jemand mich anspricht und blicke leicht geschockt zu dieser Braunhaariger Kerl der am robben ist. //Meint er etwa mich?// Bin mir nicht sicher da er vorhin mit den ein Typ geredet hat, weshalb ich erstmal vorsichtig bin.

    "Eh ... tut mir leid. Ich weiß es selber nicht. War vorhin nicht bei Bewusstsein und bin deswegen selber am überlegen wo genau wir sind."

    Bin Normalerweise zu jeden Fremden die ich nicht kenne ziemlich misstrauisch, aber in dieser Umgebung hier den ich mich befinde und schon mal sowas ähnliches erlebt habe, wirke ich etwas ängstlich.

  • Benjiro Misaki


    Während ich im Lüftungskanal sitze, denke ich darüber nach, ob die Organisation noch genauso vorgeht wie damals.

    Ich erinnere mich an die Käfige, die Wache und an die Qualen, die vielen Menschen zugefügt wurden. Die Schmerzen von früher sind so präsent, dass es mir schwer fällt zu atmen.

    Ein leichter Luftzug weht über mein Gesicht und ich versuche mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

    [Wenn ich sie über die Lüftungsanlage erreiche und es gibt noch immer diese Käfige, wie komme ich an die Schlüssel?]

    Ich gehe auf die Knie und beginne ganz langsam und leise auf allen Vieren den Lufttungskanal entlang zu kriechen.

    An jedem Gitter welches auf meinem Weg liegt, halte ich an und versuche mir einen Überblick zu verschaffen, wie die Gegebenheiten des Raumes sind. Dabei versuche ich auf jedes noch so kleine Detail zu achten, was ich erkennen kann.

    Arbeitszimmer und Schlafgelegenheiten, sehe ich auf meinem Weg, bis ich an einen Raum komme bei dessen wagen Anblick mir schon schlecht wird. Ein blutverschmierter Tisch steht im Raum direkt unter mir neben diesem eine Art Artztisch auf dem scheinbar diverse Folter-Instrumente liegen. Ich halte mir die Hand vor den Mund um meine Übelkeit zu unterdrücken. Erneut schießen mir Bilder durch den Kopf und Atmung wird schneller. Nachdem ich über das Gitter hinweg bin, muss ich mich erstmal setzen. Ich lehne mich an den Kanal an und schließe die Augen um meine Konzentration wieder zu finden. Es dauert einen Moment bis ich mich wieder gefangen habe und weiter kriechen kann. An einer Gabel vernehme ich Stimmen von Menschen, die miteinander reden. Ich folge den Geräuschen und kann gerade so durch ein Gitter Käfige mit Personen erkennen. Ich wage es nicht dichter hinter das Gitter zu kriechen, als so weit dass ich gerade so etwas erkennen kann. Schatten von Menschen, die sich durch den Raum bewegen und den ein oder anderen schmerzverzerrten Ton nehme ich wahr.

    [Ich muss hier weg....] Ich kann mich gerade so bremsen um nicht panisch zu werden.

    So leise und vorsichtig es geht, krieche ich durch den Gang zurück bis hin zu dem Ventilator durch den ich hinein geklettert war. Versteck hinter den Rotorblättern setze ich mich wieder hin und überlege, wie ich jetzt am besten vorgehen sollte. [Wie viele Wachen waren das wohl? 10? Oder mehr? Die Leute, die noch draußen unterwegs sind und die Wachen, die am Gebäude patrouillieren? Sind mind. noch 5 mehr. Das schaffe ich niemals alleine.....]

    Ich atme einmal durch, hole die Karte und einen Stift aus meinem Rucksack. Auf die Rückseite zeichne ich das was ich in etwa gesehen habe so auf, wie es meine Orientierung hergibt. [So müsste es passen.] Ich betrachte die Karte für einen Moment und denke wieder darüber nach, was sinnvoll wäre. Es dauert eine Weile, bis mir die Worte von Frank wieder einfallen. //Wir sind diejenigen, die Menschen retten und beschützen, Misaki. Das ist unsere Aufgabe in dieser Welt.\\ Ein weiteres Mal hallen seine Worte durch meinen Kopf. [Frank und sein Team! Ich muss zum Außenposten. Von hier aus in etwa zwei Stunden. Das schaff ich!]

    Ich warte ab, bis ich die Wache wieder hören kann, packe sowohl die Karte, als auch den Stift wieder weg und warte ab, bis sie weit genug wegscheinen. Dann wage ich einen minimalen Blick am Ventilator vorbei. Da ich keine Menschenseele mehr erkennen kann, warte ich noch in etwa 5 min ab und kletter dann zurück über das Fenster und den Baum bis auf die Straße. Ich laufe über den Weg zu dem Busch, hinter dem ich bereits vorher schon gesessen hatte.

    In meinem Kopf gehe ich den Weg durch, den ich laufen muss, um zum Stützpunkt zu kommen.

    Ich suche mein Brecheisen raus, greife fest danach und horche nach Geräuschen in der Nähe. Als ich mir sicher bin, nichts zu hören, was mir gefährlich werden könnte, laufe ich los in Richtung des Außenposten.

  • Benjiro Misaki


    Bis zu dem Haus an dem wir auf die Menschenhändler getroffen waren, laufe ich den gleichen Weg zurück. Als ich dort ankomme, verstecke ich mich zwischen den Autos und hol ein weiteres Mal die Karte raus. Ich schaue mir die Punkte an, an denen uns die Menschenhändler das erste Mal begegnet waren und den Kreis den ich gezogen hatte. Dann überlege ich mir welchen Weg ich wähle, um diesen möglichst aus dem Weg zu gehen. Ich stecke die Karte wieder weg und laufe weiter. Mein Weg führt mich durch ein paar Gärten, ein wenig abseits der Straße. Dem einen oder anderen Zombie, den ich auf meinem Weg begene, gehe ich möglichst aus dem Weg. Jedes Mal, wenn ich eine Straße überqueren muss, bin ich besonders vorsichtig um nicht in eine mögliche Falle zu laufen. [Wie weit fahren sie wohl raus?]
    Am Ende des Wildwood Parks werde ich etwas langsamer. [Wenn ich mich nicht arg täusche, dürfte die große Straße das Ende ihres Gebietes sein.] Versteckt zwischen den letzten Bäumen, nähere ich mich der großen Straße.
    Vorsichtig schaue ich mir die dort stehenden Autos an und horche nach Geräuschen in der Umgebung.
    Ich atme fest aus, bevor ich an den Rand des nächsten Hauses, um von dort aus über die Straße zu laufen.
    Gerade als ich hinter zwei Müllcontainern in die Hocke gehe, erkenne ich im Augenwinkel eine Person zwischen zwei Häusern hindurch auf die Straße treten. [Scheiße! Hoffentlich hat die Person mich nicht gesehen....]
    Ein Pfiff ertönt und ich höhre wie sich Schritte nähern. Hektisch schau ich mich nach einem Versteck um. Außer den parkenden Autos an der Straße und den Bäumen von denen ich gekommen war, gibt von meinem Standpunkt aus nicht wirklich einen geeigneten Ort an dem ich mich verstecken könnte, ohne gesehen zu werden. Mein Puls geht hoch und ich schau mich ein weiteres Mal um. Nach wie vor kann ich niemand weiteren sehen oder höhren. [Die sind nie alleine.... was mach ich jetzt?...]
    Die Schritte höhren sich dichter an und ich entscheide mich dafür wieder zwischen die Bäume zu laufen. Mir ist bewusst, dass ich sofort entdeckt werde, wenn ich loslaufe, aber am Haus in Deckung zubleiben ist keine Option.
    Ich greife fest nach meinem Brecheisen, drück mich aus der Hocke hoch und lauf am Haus entlang in Richtung Bäume.
    "Da bist du." höre ich hinter mir eine Stimme sagen, drehe mich aber nicht um. Ich bin gerade am Haus vorbei und nicht mal mehr einen Meter von den Bäumen weg, als zwischen zwei hinterm Haus stehenden LKW, die zweite Person erscheint, die dort auf meinem Weg zur Straße noch nicht war.
    "Nicht so schnell." Er springt mir in den Weg und ich kann mich gerade so unter seinem Arm durchducken und zur Seite ausweichen, verliere jedoch leicht den Halt durch die Aktion. "Ach schau mal einer an, dich kenn ich doch. So sieht man sich also wieder." Während der Typ spricht, rappel ich mich auf und schau zu ihm rüber. Mein Puls fängt an zu rasen und ich beginne leicht zu zittern. [Jack!] Für einen Bruchteil von Sekunden kann ich mich nicht mehr bewegen. "Diesmal kann dir keiner helfen." Er grinst und steuert direkt auf mich zu. "Gebäude 7, Waldrand." höre ich eine Stimme sagen und sehe im Augenwinkel den zweiten Typen erst ein Funkgerät wegpacken und dann ebenfalls einen Schlagstock aus seiner Tasche ziehen.
    Ich drehe mich nach links, doch neben mir endet eine alte Rampe, die für mich zu hoch ist um einfach so rüber zu springen. [Scheiße!]

    Ich wende mich wieder zu Jack und versuche auch den zweiten Typen im Auge zu behalten.

    Jack erkennt meinen panischen Blick sofort.

    "Gib auf kleiner. Du hast eh keine Chance gegen uns." Sein Grinsen wird breiter und er macht einen Schritt auf mich zu.

    Panik steigt in mir auf und ich hebe mein Brecheisen zur Seite vor meine Brust. "Niemals!" antworte ich recht laut, auch um mir selbst Mut zu machen. Ich bin mir nahezu sicher, dass ich aus dieser Situation nicht heile rauskommen werden, doch ich schwöre mir einen von beiden ins Jenseits befördern.
    Mit meiner zweiten Hand greife ich nach meinem Talisam und schau Jack dann direkt in die Augen.

    "Komm!"

  • Chiyoko Shiraki,


    Mit einem Knall schlage ich die Tür zur Ladefläche des LKWs auf. Ein gewaltiger Schlag trifft den Menschenhändler, der direkt vor jener Tür stand und mit einer dicken Platzwunde, geht der Mann bewusstlos zu Boden.

    Mein Blick fällt zu den anderen beiden. Es sind Benjiro und ein weiterer Menschenhändler. Ich richte meine Waffe auf den Typen, höre jedoch bereits wie sich Verstärkung auf den Weg macht. Etwas erstaunt schaue ich zu Benjiro. Ich hatte nicht erwartet ihn bereits nach so kurzer Zeit wieder zu sehen. Doch er schien, das nächste Opfer dieser Bande zu werden... Und gleichzeitig zieht er mich da mit rein, wenn auch unbeabsichtigt..

    Dennoch war ich froh, dass er noch lebt. Einen weniger, den ich heute Abend mit in mein Buch schreiben musste zumindest, wenn wir die Leute hier platt machen.

    Ich nicke ihm leicht zu drehe mich um. Ich blicke den LKW entlang und sehe zwei weitere dieser Bande bereits auf den Weg zu uns. Ohne zu zögern feuere ich mit meiner Maschienenpistole mehrere kleine Salven ab, die dank des Schalldämpfers nicht so laut sind. Den ersten Menschenhändler treffe ich in Brust und Knie. Er sackt zu Boden, während der andere die Vorderseite des LKW als Deckung benutzt.


    5 Minuten zuvor (Optional):

    Ohne eine richtige Orientierung zu haben, wandere ich durch die Straßen. Ich betrachte die Bäume, die Häuser und erinnere mich ein bisschen an die Zeit zurück, als hier wirklich noch Menschen lebten. Weniger oder nur vereinzelnde Beißer zeigten sich mir. Alle endeten mit einem zermatschten Kopf auf dem harten Asphalt.

    Doch wie so oft, muss ich auf der Hut sein. Die Motorgeräusche lassen mich aufhorchen. Auch wenn sie aus einer gewissen Entfernung kommen. Das Auto scheint auf der Parallelstraße zu halten, also suchte ich mir ein kleines Versteck. Die Ladefläche des LKWs erschien mir sinnvoll. Drinnen waren Kisten hinter denen ich mich verstecken kann, keine Zombies, und zur Not hätte ich auch eine gute Position zum schießen. Doch schnell wurde mir bewusst, dass die Fahrer des Wagens nicht mich im Visier hatten, sondern jemand anderen. Ich hörte ein paar Stimmen. Es schienen nur 3 Leute zu sein und einer davon war wohl das Opfer der Bande. Sie kamen bedrohlich nahe und ich beschloss die Initiative zu ergreifen, bevor sich die Idioten vermehren, wie Ratten im Keller.

  • Benjiro Misaki
    Jack macht einen Schritt auf mich zu, doch bevor ich darauf reagieren kann, höre ich dumpfes aber doch lautes Knallen.
    Dieses Geräusch scheint nicht nur mich, sondern auch ihn erschreckt zu haben.
    Gleichzeitig drehen wir uns beide in Richtung der LKW. Mein Blick fällt auf die noch stehende Person, die scheinbar die Tür des LKW zugeschlagen hatte. [Shiraki?]
    Sie nickt mir leicht zu und ich nicke leicht zurück. [Danke...]
    Sie schießt auf eine weitere Person, die sich uns nähert, die letztendlich zu Boden geht. In diesem Augenblick geht mein Blick wieder zu Jack. Der genauso wie ich, nicht damit gerechnet zu haben scheint, dass es noch jemanden gibt, der sich gegen sie stellen könnte. Sein Gesicht spiegelt seine Wut wieder, als unsere Blicke sich treffen und uns ist in dem Moment beiden bewusst, es wird nur ihn oder mich geben.
    "Ich mach dich fertig!" brüllt er in meine Richtung und zieht seinen Streitkollben ähnlichen Schlagstock vor sich hoch, während er auf mich zu kommt. "Versuchs doch." antworte ich ihm, jedoch leiser als er, um möglichst keine Zombies anzulocken. Ich lasse meinen Talisman los, geh in Kampfstellng und warte auf den ersten Schlag von ihm. Als er nah genug bei mir ist, holt er aus um mich zu treffen. Ich ducke mich unter seinem Schlag weg, dreh mich von ihm weg und gehe zum Gegenangriff über. Mehrer Male prallen unsere Waffen aufeinander, während wir versuchen uns gegenseitig zu treffen. Ebenso wie er kassiere ich den einen oder anderen Treffer. Nach und nach wird es immer anstrengender gegen ihn Stand zu halten, aber ich kann erkennen, dass auch seine Kraft nachlässt.
    Nachdem unsere Waffen sich ein weiteres Mal treffen, hält er kurz inne und schaut mich an.
    "Du bist ziemlich wiederstandsfähig Kleiner, das wird dir aber nichts nutzen." Er grinst breit und macht wieder einen Schritt auf mich zu. "Hat deinem Freund auch nichts gebracht."
    Noch bevor ich seinen Worten wirklich folgen kann, trifft mich sein Schlag an der Schulter. Der Schmerz durchdringt meinen Körper und ich kann seinem nächsten Schlag gerade so mit einem Ausfallschritt ausweichen. Ich fasse mir kurz an die Schulter, bevor ich mich wieder gerade aufrichte. In diesem Augenblick dringt sein Lachen in mein Ohr.
    "Ha, ich wusste, dass ich dich damit aus der Fassung bringe."
    Ich spüre wie Wut und blanker Hass in mir aufsteigen und ich nichts weiter will, als diesen Mann zu töten.
    "Du lügst" schnauze ich ihn an und mach einen Schritt auf ihn zu.
    "Sicher?" fragt er mich mit einem gehässigen Unterton, während er meinem nächsten Schlag ausweicht.
    Der Wut und dem Hass in mir verfallen, bin ich nicht mehr in der Lage darauf zu antworten. Wieder und wieder versuchen wir uns gegenseitig zu treffen, bis es mir gelingt mit voller Wucht auf sein Knie zu schlagen. Jack knickt mir leicht entgegen, so dass ich ihm mit meinem Brecheisen auf den Rücken schlagen kann. Er fällt nach vorne und stützt sich mit den Händen am Boden ab, während ich ein weiteres Mal seinen Rücken treffe. Ich gehe leicht in die Knie und hole erneut aus. Das ist der Augenblick in dem mein Verstand aussetzt. Obwohl er vor mir bereits am Boden liegt, prügel ich weiter wie von Sinnen auf ihn ein. Immer wieder treffe ich, völlig unkontrolliert, seinen bereits leblosen Körper. All meine aufgestaute Wut, meinen Hass und meinen Schmerz lasse ich an ihm aus. Obwohl sich mittlerweile auch seine Kleidung mit Blut tränkt, kann ich noch nicht von ihm ablassen. Erst, als ich ein weiteres Mal seinen Kopf treffe und Spritzer direkt in meinem Gesicht landen, bleibe ich schlagartig stehen und schaue auf ihn runter. "Ganz sicher!" sage ich ernst, während mein Brecheisen aus meinen Händen rutscht und zu Boden fällt. Völlig außer Atem, realisiere ich, was da gerade wirklich passiert war. Während ich all meine Gedanken verdränge, versuche ich mich wieder auf die aktuelle Situation zu konzentrieren.
    Ich habe die Brechstange auf, steck sie an die Seite und ziehe meine Beretta, bevor ich mich letztendlich in Richtung Shiraki drehe und sie anschaue. "Verschwinden wir von hier."

  • Chiyoko Shiraki,


    Das Feuergefecht mit dem letzten Menschenhändler verläuft ohne merkliche Schäden. Mehrere Schüsse treffen den LKW doch keiner will so recht seine Deckung verlassen. Als er dann allerdings mitbekommt was sich zwischen Benjiro und diesem anderen Typen abspielt, hört er auf zu schießen.

    Auch ich bin nicht gewollt mehr Munition als nötig zu verschwenden. Ich blicke die beiden blutenden Kameraden des Typen wehmütig an, als mir auffällt, dass einer von Beinen was verloren hat: Einen Autoschlüssel.


    Benjiro will, dass wir verschwinden. Ich stimme zu und lotse ihn in die Richtung aus der er ursprünglich kam. //Da kamen die Motorgeräusche doch her//


    Beiläufig blicke ich ihn an. Er wirkt ein bisschen durch den Wind. Einige Blutspritzer waren auf seiner Kleidung. "Bist du okay?", frage ich.


    Wir durchqueren den Garten des Hauses und kommen auf der anderen Straße aus und da steht auch das gesuchte Auto.

    Ich zeige ihm die Schlüssel. "Ich fahre." Keine Sekunde später sitze ich schon auf dem Fahrersitz und versuche den Motor zu starten. Mit Erfolg!

  • Benjiro Misaki


    Während wir zur Straße laufen, fragt Shiraki mich beiläufig, ob ich ok bin.

    Bevor ich wirklich realisiert habe, dass sie nach meinem Befinden fragt, erreichen wir das Auto, sie holt den Schlüssel herau und sie setzt sich auf den Fahreresitz.

    Obwohl es mir gegen den Strich geht, weiß ich, dass ich aktuell eher weniger in der Lage wäre selbst zu fahren. Ich seufze leicht und setze mich auf den Beifahrersitz, während Shiraki das Auto startet.

    Ich lehne mich ein Stück zurück und lasse das Geschehene für einen Moment Review passieren.

    [Er hätten sonst was sagen können, ich bin mir sicher, dass Shuu noch lebt!]

    Wütend schlage ich leicht gegen die Tür des Wagens und versuche dann ein wenig entspannter zu sein. "Da vorne musst du rechts." sage ich ruhig, weil ich mir nicht sicher bin, ob Shiraki den Weg weiß und deute auf die vor uns liegende Kreuzung. "Um auf deine Frage von gerade zu antworten, ok, wäre vielleicht etwas übertrieben, aber passt schon. War schon schlimmer." Für einen kurzen Moment schaue ich aus dem Fenster und richte meinen Blick dann auf Shiraki. "Danke." Ich versuche zumindest ein klein wenig zu lächeln, bevor ich weiter spreche. "Ich bin dir was schuldig." füge ich hinzu und schaue dann wieder auf die Straße.

  • Riley Walker


    Die ganze quälende schreien und jaulen von einige Gefangenen hier die zu hören sind machen mich so Wahnsinnig das ich nicht klar denken kann und langsam Kopfschmerzen habe. Außerdem habe ich keine Reaktion von der Kerl(Kilroy) bekommen.

    //Hoffentlich schaffen Benjiro und Shiraki Hilfe zu holen, weil zu zweit werden die niemals schaffen. Wobei ich da nicht sicher bin, weil so wie jeder von uns sich verhalten haben, können wir unmöglich so miteinander arbeiten und vor allem uns nicht gegenseitig unterstützen. Daher glaube ich nicht dass Rettung kommen wird.//

    Irgendwie habe ich Gefühl auf mich alleine gestellt zu sein, aber da viele Wachen herum laufen habe ich keine Chance. Langsam verschwindet mein Hoffnung und ich überlege ob es besser wäre aufzugeben.

    //Nein! Ich darf nicht so negativ denken. Außerdem habe ich jemanden was versprochen.//

    Ich versuche die Wachen an ihre Bewegungen und Verhalten zu analysieren, dabei halte ich Ausschau ob irgendein von denen Schlüssel bei sich tragen. Merke nicht das ein Wache jede Käfig wo da Gefangenen drin gesperrt sind nachschaut bis er bei mir angekommen ist und mich anstarrt. Vor lauter schreck musste ich Niesen und aus meinem Mund schießt der Speichel direkt auf der Wache Mitte ins Gesicht. "ACHIS!"

    Er schreckt ebenfalls, geht wenige Schritte Rückwärts, bleibt stehen, sieht seine Kollegen und deutet auf mich.

    "Hey Leute! So wie es aussieht muss man der Gefangene Knirps hier Manieren beibringen!."

    Geschockt dachte ich mir nur. //Fuck! Jetzt bin ich voll am Arsch.//

  • Kilroy


    Kilroy wollte gerade antworten, als sie einer Wache ins gesicht nieste. Bei soviel Tollpatschigkeit konnte er nciht anders als die Hand ins Gesicht zu schlagen und leise zu seufzen. Diese Typen zu Provozieren war ungefähr das schlechteste, was man tun könnte. Aber er wollte nun auch nicht nocheinmal dabei zusehen wie jemand so Kaputtgemacht wird, wie seine Zellengenossin einen Käfig weiter. "Ihr redet von Manieren? ich hab nichtmal die Sonntagszeitung bekommen!" Sage ich so in belustigten, gespielt angewidert,überheblichem Ton zu dem Kerl.

    Time is the essence

    Time is the season
    Time ain't no reason
    Got no time to slow

  • Riley Walker


    Bin ziemlich verwirrt da ich nicht verstehe was das jetzt werden soll und kann daher gedanklich nicht wirklich verarbeiten.

    //Was war das den im Gerade?//

    Der Wache den vorhin von mir angeniest wurde ist ziemlich wütend.

    "Glaubt ihr in aller ernst von uns mit All in Inklusiv versorgt zu werden. Pah! das könnt ihr euch so passen! Und noch was, wer irgendjemand von euch uns verletzt wird in einem Raum gebracht und bekommt Strafe!"

    Eigentlich verhalte ich mich ruhig, aber alleine wegen die Aussagen kocht mein Wut und sage so laut das fast ganze Lagerhalle zu hören ist.

    "Und was bringt das ganze überhaupt?! Gar nichts! Außerdem kann ich mir schon denken wer ihr wirklich seid indem ihr unschuldigen Menschen jagt und verkauft an irgendwelchen Leute die meist Kriminelle sind. Tja jetzt fragt ihr euch was das jetzt werden soll, ganz einfach weil ich schon mal sowas ähnliches erlebt habe. Und falls ihr am überlegen seid ob ihr mich irgendwo schon mal gesehen habt aber mich noch nicht kennt, ich heiße Riley Walker also merkt euch dieser Name, denn schon bald seid ihr alle erledigt und ich werde mit alle Gefangenen frei sein."

    Die Wachen waren zuerst geschockt aber fangen zu lachen, ein Wache davon sagt breit grinsend.

    "Hahaha! Träum weiter. Ihr Gefangenen wird früh genug weitergeliefert und niemand wird euch finden."

    Ich schmunzle mit schelmische Gesichtsausdruck.

    "Nein, ihr seid am träumen. Den es wird Leute geben die uns retten werden und ihr habt da keine Chance."

    Merke erst jetzt das ich dinge gesagt habe die ich mir wirklich ersparen sollte, aber das legt nur daran dass ich mein Wut freigesetzt habe und Dinge sage die nie böse gemeint ist. Außerdem liegen meine Nerven ziemlich blank da ich kaum geschlafen und kaum gegessen habe. Keine Ahnung warum aber habe irgendwie Gefühl das ich Benjiro jetzt wirklich brauche, auch wenn ich es nicht wahr haben will.

    //Verdammt Misaki beeil dich.//

  • Lange hat die Wache sich das gnaze geschwafel von Riley über sich ergehen lassen. Die Spcuek war grenzwertig gewesen, aber da das keine mutwillig Aktion war, konnte er seinen Zorn in sich behalten und mit geballten Fäusten ruhig bleiben. Doch dieser Knirps vor ihm ist tatsächlich der Meinung, dass ihn irgendwer retten kommt. Die Wache grinst breit.

    "Das müsstest du aber besser wissen, als jemand der schon mal in so einer Situation war, oder nicht? Wer so sein Maul aufreißt und größe Töne spuckt, der muss auch mit den Konsequenzen leben", die Wche dreht sich zu einem Partner, "Hey! Komm mal her und pass auf, dass der andere nicht irgendwelche Faxen macht."

    Mit erhobener Flinte kommt sein Partner und richtet sie auf Kilroy. Der andere öffnet die Zelle und schlägt dem überraschtem Riley ins Gesicht. Der geht zu boden und wird auch sofort an den Haaren aus der Zelle geschliffen. Riley will sich wehren, doch der pochende Schmerz auf seinem Gesicht nimmt ihn jegliche Konzentration. Die Wache zieht ihn eine einer der hinteren Ecken und bindet ihn mit jweiles einer Handschalle pro Arm an Rohren fest, die an den Wänden angebracht sind. Mit gestreckten Armen Hängt Rilley an den Handschellen und muss sich auf die Knie setzen. Sein Kopf wird hochgezogen und ein weiterer Sschlag trifft ihn ins Gesicht. Seine Nase Blutet und auch im Mund bekommt er den Geschmack von Eisen.

    "Morgen darfst du wieder in deine Zelle. Bis dahin gibt es kein Essen und wenn jemand von uns Lust hat, lassen wir unsere Wut an dir aus verstanden? Vielleicht lernst du dann dass man auch mal seine Fresse halten sollte."

  • Chiyoko Shiraki,


    Wir fahren ein Stück und Benjiro weißt mir dabei den weg. Ich kenne mich hier nicht sonderlich gut aus. Vorallem jetzt wo wir mehrere Kilometer von der Sicherheitszone entfernt sind, kommen mir die Gebäude unbekannt vor.


    In der Zwischenzeit bedankt er sich und gibt an, dass er mir was schuldet. "Ach nein. Du schuldest mir gar nichts.", antworte ich freundlich darauf. Für mich ist sowas selbstverständlich. Natürlich nur wenn man auch in der Lage zu helfen ist. Trotzdem freut mich seine Dankbarkeit. Ich hab nämlich auch ganz andere Reaktionen erlebt.


    Es dauert vielleicht eine halbe Stunde und wir kommen bei der Mall an. Ich parke ein stück weit die Straße runter. 10 vielleicht 20 Meter von der Mall entfernt und nehme den Schlüssel mit.

    "Warst du schonmal hier?", frage ich Benjiro, während wir uns auf den Weg zur Mall machen.

  • Kilroy


    Kilroy hebte leicht die Hände und schaute zu der ihm zugeteilten Wache, und zuckte entschuldigend mit den Schultern. Die Provokotaion war keine gute Idee gewesen, da konnte er auch nicht mehr helfen. Deshalb konzentierte er sich auf die Wache vor sich und war eher peinlich berührt das er nun nicht wusste was er sagen sollte.

    Time is the essence

    Time is the season
    Time ain't no reason
    Got no time to slow

  • Riley Walker


    Das der Braunhaarige Kerl(Kilroy) mir helfen wollte wundert mich etwas, nur leider hat es nichts gebracht. Auch wegen meine Worten die ich gesagt habe, macht es nicht besser. Daher war mir bewusst das ich bestraft werde, sobald man mich aus die Zelle raus holt. Ein Wache labert mich voll und mein Wut kocht etwas stärker. Was ich nicht gerechnet habe ist wie ein andere Wache die Zelle öffnet und mich sofort ins Gesicht schlägt. Kurz nachdem ich zur Boden gehe wird plötzlich mir an den Haaren gezogen und schleifen mich aus die Zelle. Ich versuche mich zu wehren, aber schaffte nicht da meinem Gesicht schmerzte und kann daher nicht mehr klar denken. Von die Wachen werde ich bis in einer der hinteren Ecken gezogen, wo man mir die Armen an den Wänden fest gebunden ist so das ich mich auf die Knie setzen muss. Ein von der Wache hat mein Kopf hochgezogen und ich bekomme noch mal ein Schlag ins Gesicht und zwar so das Blut aus meine Nase fließt. In dem Moment habe ich Gefühl das im mein Mund auch am bluten ist, aber in Wirklichkeit es nur diese Eisengeschmack. Was die Wachen zu mir gesagt haben verstehe ich nur einige Wörter wegen Schmerzen, aber habe trotzdem zugestimmt indem mein Kopf kurz genickt hat und ich sage nochmal so leise das man es hören kann. "Ich habe es verstanden."

  • Benjiro Misaki


    Während der weiteren Autofahrt schaue ich immer mal wieder aus dem Fenster. Meine Gedanken kreisen ein wenig um Shiraki. Ich versuche nachzuvollziehen, wann sie bereit ist jemandem zu helfen und wann nicht. [Am Haus ist sie gegangen, aber gerade hat sie mir geholfen, obwohl sie auch hätte drauf gehen können..... Was war denn anders?] So ganz klar ist mir das noch nicht, als wir am Center ankommen.
    Shiraki parkt das Auto und wir steigen aus um zur Mall zu laufen. "Diverse Male. Ist fast wie ein zweites zu Hause." antworte ich ihr.

    Wir gehen in Richtung Eingang, als ich Parker erkennen kann, der an der Tür als Wache steht.
    "Parker! Wo ist Frank?" frage ich ihn direkt.

    "Wie siehst Du denn aus?"

    Ich schaue an mir runter und bemerke erst jetzt, dass nicht nur Zombieblut und das Blut des Menschenhändlers an mir klebt, sondern auch diverser Dreck aus dem Lüftungskanal. Er mustert mich einen Moment ziemlich genau, bevor er weiter spricht. "Das ist nicht nur Zombieblut, oder?" Parker wirft mir einen skeptischen Blick zu. "Nein. Wo ist Frank?" frage ich ihn erneut, ohne weiter auf mein Aussehen einzugehen. "Immer mit der Ruhe Misaki, was ist passiert? Geht es dir wirklich gut?" Sein Blick wird noch skeptischer, als er eh schon war und er schaut mich eindringlich an, aber ein Hauch von Sorge ist ihm anzusehen. "Alles gut. Ich weiß wo die Händler ihre Halle haben und jetzt sag mir bitte wo Frank ist." antworte ich ihm so knapp es geht.
    "Du gehst zu Kate und ich sage Frank, dass du da auf ihn wartest." Er deutet auf die Tür hinter der sich Kate ihre Praxis befindet. "Ich muss nicht zu Kate." sage ich möglichst sicher. Doch er hebt seine Hand und stupst mir gegen meine Schulter. Ich verzieh mein Gesicht und mache einen Ausfallschritt nach hinten. "Du gehst!" wiederholt er seinen Satz mit Nachdruck und deutet erneut auf die Tür.
    Ich nicke leicht, stelle meinen Rucksack vor mir ab und hole die Karte heraus.
    "Das... ist die Halle und so.... müsste sie von innen aussehen." Ich zeige mit dem Finger auf die Lagerhalle und drehe dann die Karte um, bevor ich ihm diese hinhalte. Mit einem Nicken nimmt Parker sie entgegen. "Ich gebe sie Frank und schick ihn zu dir."
    Ich nicke wieder leicht, bevor er einen Blick in Richtung Shiraki wirft. "Sie ist mit dir hier, richtig?"
    "Ja, ist sie. Sie heißt Shiraki und bevor wir auf die Händler gestoßen sind, waren wir wegen eines Auftrags auf dem Weg hier her. Die Marke hat eine der beiden Personen, die von den Händlern gefangen wurden."
    Er nickt. "Verstehe. Dann erklär ihr bitte noch, wo sie den Pass bekommt und wofür sie diesen braucht. Wir sehen uns nachher."
    Er geht einen Schritt beiseite, so dass wir das Center betreten können und holt sein Funkgerät aus der Tasche.
    Nach Shiraki betrete ich die Mall und bleibe kurz hinter dem Eingang stehen.
    "Die zweite Tür von rechts, ist die Anmeldung. Da bekommst du einen Pass, als Nachweis, dass du eine Aufenthaltserlaubnis hast. Diese ist die ersten Male beschränkt. Den Pass musst du vorzeigen, wenn du danach gefragt wirst. Sonst setzen sie dich wieder vor die Mall." erkläre ich ihr und zeige dann auf die Tür von Kate. "Ich muss da rüber. Weiß nicht, wie lange es dauert, komm nach, wenn du direkt wissen möchtest, was passiert. Ansonsten geh ich dann da hin." Ich zeige auf eine Gruppe von Sitzmöglichkeiten, ähnlich Sofa und Sessel, die ihre besten Tage schon lange hinter sich hatten.
    "Also, bis gleich oder später." füge ich noch hinzu und warte noch einen Moment, um mich dann auf den Weg zu Kate zu machen.

  • Chiyoko Shiraki,


    //Ein zweites Zuhause?//, ich mache mir ein paar Gedanken über seine Aussage. Er scheint sich wirklich hier auszukennen. Und ohne ihn hätte ich nie hergefunden. Meine Orientierung ist einfach nur grottig. So schwer es mir fällt aber bei Missionen wie diesen bin ich einfach auf andere angewiesen.


    Während Benjiro mit einem Parker spricht höre ich zu. Als ich dann Thema werde lächele ich den Mann namens Parker kurz an, bis sich Benjiro wieder zu mir wendet.


    Ich nicke ihm zu. "Okay ich warte dann hier auf dich.", antworte ich ihm und winke ihm ein wenig als er fortgeht.


    Bei der Anmeldung erhalte ich meinen Pass. Dabei ging ich wie gewohnt sehr sparsam mit meinen Worten um. Eine Eigenschaft, die sich bei mir erst über die letzten Jahre entwickelt hat. Ich setze mich auf das alte Sofa, lege meine Waffe ab und hole ein Stift und ein Buch aus meinem Rucksack. Wie gewohnt kritzel ich einige Zahlen rein, blättere dann einige Seiten weiter und schreibe dort weiter.

  • Benjiro Misaki


    Ich nicke Shiraki zu und gehe dann zu Kate.
    "Hey Misaki, lange nicht gesehen. Wie geht es dir?" Kate begrüßt mich mit einem Lächeln und mustert mich dann, wie Parker es bereits getan hatte.
    "Geht schon." antworte ich ihr, während sie einen Lapen und eine Schale Wasser auf den Tisch stellt.
    "Für dein Gesicht." Sie zwinkert mir zu und schiebt die Schale zu mir rüber.
    Ich geh an den Tisch und schaue in den Spiegel, der an Wand über diesem hängt. [Etwas Wasser schadet wirklich nicht.]
    Während ich mir das Blut aus dem Gesicht und von den Händen wische, zieht Kate sich einen Stuhl rüber und setzt sich hin. "Also, was kann ich für dich tun?" Sie stützt ihr Hände auf die Knie und schaut mich erwartungsvoll an.
    "Parker schickt mich,... wie immer." antworte ich ihr und lege den Lappen beiseite.
    "Parker?! Er meint es nur gut." Sie schmunzelt und rollt mit ihrem Stuhl zu mir rüber. "Dann lass mal sehen."
    Etwas missmutig ziehe ich mein Hend und mein Shirt aus und lege beides auf den Tisch.
    Kate mustert meinen Oberkörper und greift dann nach meiner Schulter. Wieder kann ich meinen Schmerz nicht verbergen.
    "Du sollst doch mehr auf deine Schulter achten." sagt sie streng und wirft mir einen strafenden Blick zu. "Ging nicht." entgegne ich ihr, während sie aufsteht und aus ihrem Schrank sowohl eine größere Dose, als auch eine kleine Tube herausholt.
    Sie schmiert meine Schulter mit Creme aus der Dose ein und drückt mir dann die kleine Tube in die Hand. "Das schmierst du drei Tage morgens und abends auf deine Schulter, dann sollte es wieder soweit ok sein. Die blauen Flecken werden ne Weile bleiben, aber das kennst du ja." Sie grinst und piekt mit ihrem Finger auf einen der Flecke.
    "Au..... Danke, ich weiß." sage ich ruhig und stecke die kleine Tube in meinen Rucksack, bevor ich mich wieder anziehe.
    "Sag mal, Misaki, ein Zombie war das nicht und es sieht auch nicht aus, als wärst du irgendwo runtergefallen. Wie ist das eigentlich passiert?" fragt sie neugierig, als es an der Tür klopft und Frank den Raum betritt.
    "Frank!" begrüße ich ihn direkt, ohne weiter auf Kate zu reagieren. "Hey Misaki. Parker sagte mir, du wolltest mich sprechen." sagte er und hält mir mit einem kleinen Lächeln die Karte entgegen.
    "Ja, ich habe sie gefunden. Den Händlerring. Eigentlich haben sie uns gefunden, aber ich weiß jetzt wo ihre Halle ist. Es müsste so ungefähr aufgebaut sein, wie auf der Rückseite der Karte. Sie haben Bekannte von mir, ich muss ihnen helfen. Vielleicht sind Shuusei und Jun auch noch bei Ihnen. Ich weiß es nicht, aber es ist eine Chance. Frank, hilft du mir?" meine Worte sprudeln einfach so aus mir heraus, meine Euphorie ist direkt spürbar, ich nehme die Karte entgegen und schaue ihn hoffnungsvoll an.
    "Ich habe dir damals gesagt, dass wir diejenigen sind, die Menschen retten und beschützen, das ist auch immer noch so. Ich hab uns eine Kopie der Karte gemacht. Danke. Wir werden heute Nacht die Halle hochnehmen und so viele Menschen retten wie möglich. Wenn du mit willst, ruh dich besser etwas aus. Ich melde mich dann." Ich nicke erleichtert über seine Worte und schaue zu Kate, die mit dem Kopf schüttelt. "Übertreib es nicht." sagt sie streng. Ich schüttel leicht den Kopf. "Werd ich nicht." versichere ich ihr mit einem eher gezwungenem Lächeln.
    Frank dreht sich von uns weg und geht in Richtung Tür. Bevor er den Raum verlässt, wendet er sich noch einmal an mich. "Mach dir nicht zu große Hoffnungen. Geh lieber davon aus, dass deine beiden Freunde schon nicht mehr bei ihnen sind." Mit diesen Worten geht er hinaus und lässt Kate und mich allein. Ich seufze leicht und hebe meinen Rucksack auf, während Kate mir einen besorgten Blick zuwirft. "Ich weiß, dass die Chance im Grunde bei null liegt. Aber ich will nicht aufgeben." sage ich leise und schaue Kate dann an. "Danke für die Salbe. Ich geh dann wieder." Sie nickt und steht auf. "Gerne. Pass auf Dich auf."
    "Mach ich. Bis dann." antworte ich ihr und verlasse den Raum.
    Ich werfe einen Blick zu Sitzecke rüber und sehe Shiraki auf dem Sofa irgendetwas in ein Buch kritzeln. [Ob sie Tagebuch schreibt?]
    Langsam laufe ich zu ihr und setz mich auf einen der alten Sessel. "Heute Nacht nehmen sie die Hütte hoch. Willst Du mit?" frage ich Shiraki und wühle dann einen Manga aus meinem Rucksack.