Memories

MEMORIES besteht aus den drei fesselnden Geschichten, wobei jede für sich einen eigenen, unverwechselbaren Stil zeigt. "Magnetic Rose", unter der Regie von Kouji Morimoto (Animatrix), zeigt die Abenteuer zweier Weltraumreisender, die Notsignalen folgend, in eine mystisch-wunderbare Welt eintauchen, die von den Gedanken einer Frau erschaffen wurde. In "Stink Bomb" - Regie Tensai Okamura (Wolf’s Rain) - transformiert sich ein junger Chemiker aus Versehen in eine nicht zu stoppende biologische Waffe, die direkten Kurs auf Tokyo einprogrammiert hat. "Cannon Fodder" schließlich, unter der Regie von Katsuhiro Ootomo, stellt einen Tag im Leben einer Stadt dar, deren einziges Ziel ist, unaufhörlich Kanonen auf unbekannte Feinde abzufeuern.

Meinung

Eine erstklassige OVA, die ich jedem ans Herz legen kann. Alle drei Episoden sind sehr unterschiedlich. Die erste sehr düster und spielt mit der Wahrnehmung der Protagonisten. Daraus hätte man gar einen ganzen Film machen können, finde ich. Die zweite Episode ist hingegen ziemlich witzig, weil der Hauptcharakter absolut nichtsahnend und tollpatschig ist. Die letzte Folge ist die kürzeste. Allerdings finde ich diese besonders wegen dem interessanten Zeichenstil sehenswert. Memories ist eine hervorragend inszenierte, gut durchdachte und detailliert animierte OVA. Ein echtes Juwel.

Ich denke, eine Serie als Fortsetzung würde eher weniger Sinn ergeben, da sich alle Teile der OVA stark vom Stil und Handlung unterscheiden. Bei jeder Folge hat ein anderer Regie geführt. Vermutlich war das von Anfang an geplant, das ganze als drei Kurzfilme in einer OVA zu veröffentlichen. Ein weiteres Risiko, was mit einer Serie entstehen kann ist, dass diese nicht mehr an das Original-Niveau herankommt.