Mega Man X

  • Erscheinungsjahr
    1993
    Plattform
    PC
    Nintendo 3DS Familie
    Super Nintendo
    Wii
    WiiU
    Mobile
    Genre
    Action
    Altersfreigabe
    USK 6
    Publisher
    Capcom

    Mega Man X ist der erste Teil einer eigenständigen Reihe und nicht der zehnte Teil vom klassischen Mega Man (die teilweise mit römischen Zahlen nummeriert wurde).


    Das Game erschien ursprünglich für das Super Nintendo, wurde später auf MS-DOS portiert, kam mittels Virtual Console für weitere Nintendo-Konsolen heraus und erhielt 2011 eine überarbeitete Fassung für Mobilegeräte. Durch diverse Collections ist das Spiel jedoch auch für weitere Plattformen veröffentlicht worden. Auf dem SNES Mini ist das Game ebenfalls.


    Der erste Teil der Mega-Man-X-Reihe beginnt etwa ein Jahrhundert nach dem klassischen Mega Man vom NES. In einer Ruine fand man den Androiden X von Dr. Light, den Erfinder vom originalen Mega Man. Mit Hilfe dieses Fundes wurden weitere Androiden mit freiem Willen kreiert. In Laufe der Zeit wenden sich einige Roboter jedoch der Menschheit ab und werden zur Bedrohung. Diese bezeichnet man fortan als Maverick und sind quasi die Nachfolger der Robot Masters aus der klassischen Reihe. So übernimmt man die Rolle von X und stellt sich diesen entgegen.


    Dieser futuristische Mega Man ist wie das Original mit einem X-Buster (so eine Art Armkanone) ausgestattet, kann sich die Spezialwaffen der Mavericks aneignen (die jedoch Munition verbrauchen) und beherrscht einen Wandsprung. Im Gegensatz zu Super Mario und Samus Aran kann X unendlich an einer einzelnen Wand hochspringen. Während des Spiels findet man Herzcontainer, die die Lebensenergie erweitern, Rüstungsupgrades, die neue Fähigkeiten wie den Dash oder eine Schadensreduktion freischalten sowie Sub Tanks, mit denen man sich jederzeit heilen kann, solange man dieser vorher mit gesammelten Heilitems auffüllte. Gerade Letzteres finde ich interessant, beim klassischen Mega Man gab es zwar Energiecontainer, doch das waren einmalig verbrauchbare Items. Für die Sub Tanks müsste man notfalls ein wenig Energie grinden, doch es gibt einige Stellen, wo man das recht schnell schaffen sollte.


    Es gibt ein Einführungslevel, der wie ein Tutorial funktioniert und gleichzeitig die Handlung vorantreibt. Danach hat man die klassische Auswahl zwischen acht Level, an deren Ende ein Maverick wartet. Diese kann man selbst nach Besiegen des Bosses nochmal betreten, um nach Geheimnissen Ausschau zu halten. Zum Schluss gibt es vier weitere Level, die man nacheinander absolvieren muss, um auf den Maverickanführer Sigma zu treffen.


    Ich hatte mir die Androidversion geholt, die zwar nicht mehr so schön pixelig ist, aber trotz Touchsteuerung zugänglicher ist. So gibt es drei Schwierigkeitsstufen, so das ich das Game erstmal auf Leicht angehen kann. Manche Abgründe haben hier Rettungsplattformen erhalten, wodurch man auch mehr erkunden und sich mit der Steuerung vertraut machen kann. Es gibt jedoch weniger Gegner, wodurch sich manche Räume sehr leer anfühlen. Außerdem gibt es sinnvolle Zusatzfunktionen wie das automatische Aufladen des Busters, was ich mir sonst sehr nervig über Touch vorstelle. Ungewöhnlicher Weise gibt es auch Cheats zum Aktivieren aller Items, die man im Game regulär finden würde.


    Mir gefällt vor allem das Herausfinden der Schwächen der Mavericks, die eben alle gegen die Spezialwaffe eines anderen empfindlich sind. Ansonsten hat das Suchen nach Geheimnissen einen leichten Hauch von Metroidvania. Aktuell habe ich noch drei Level vor mir und es fehlen mir noch einige Items aus den normalen Stages. Das Game gefällt mir bedeutend besser als erwartet.

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  • Screenshot_20231126-132518_MEGA MAN X.jpg


    Da fliegt die gegnerische Festung in die Luft. Ein Text scrollt noch durch, doch die Handlung ist in dem Franchise eh nicht so wichtig. Überhaupt kann man es ja nicht ernstnehmen, wenn hier was von einem großen Opfer steht und man durch die Nachfolger weiß, dass dieser bestimmte Charakter in so ziemlich jeden späteren Teil nochmal auftauchen wird. Sigma kehrt auch ständig zurück, wodurch seine angeblichen Tode eher als Running Gag verpuffen.


    Doch rein vom Gameplay bin ich zufrieden. Hatte nicht alle Geheimnisse gefunden und irgendwann nur noch die letzten Level gemacht. Die Touchsteuerung funktioniert ganz gut. Nur bei der letzten Stage ist mir aufgefallen, dass ein Sprung zwischen zwei nahen Wänden nicht so gut klappt, wie man es mit Controller schaffen könnte. Doch ich kam auch ganz gut an nur einer Wand hoch.


    Der leichte Schwierigkeitsgrad ist sehr einsteigerfreundlich. Nur bei Sigmas zweiter Form hatte ich einen Subtank verbraucht, aber da war auch etwas Schusseligkeit meinerseits dabei.


    Es gibt noch einen Ranking Mode für drei verschiedene Spielmodi: Punkte, Zeit und Anzahl Stages. Highscores kann man online teilen. Ganz nett, aber beim nächsten Mal spiele ich dann doch lieber das Original auf normal.

  • Ah, Mega Man X! Das war damals ein tolles Spiel mit angemessenem Schwierigkeitsgrad, ein paar versteckten Upgrades und guter Musik.
    Gab es nicht sogar ein paar Mechanismen, die sich auf die Level ausgewirkt haben? Z.B. konnte das Flugzeug vom einen Level nicht ins Kraftwerk stürzen und da einen Part des Levels ändern?

    "Wenn dir das Leben einen Arschtritt verpasst, nutze den Schwung um vorwärts zu kommen."

  • Solche Einflüsse gibt es. Es wurden jedoch eher Eigenheiten der Level geändert und damit vielleicht auch ein paar Gegnerspawnpunkte. Komischer Weise ist das mir bei der Androidversion nicht passiert und ich kannte es nur aus Videos über das Original. Liegt vielleicht aber auch am Schwierigkeitsgrad.


    Jedenfalls kann man mehr Blackouts im Kraftwerk damit erwirken und den Feuerlevel einfrieren. Bin mir gerade nicht sicher, ob es nicht noch eine dritte Sache gab. Einen Teil des Waldes vielleicht fluten? Möchte meinen, da was gesehen zu haben.