Cowboy Bebop

  • Habe jetzt nur die Pilotfolge geschaut und ja... ich weiß jetzt schon, dass ich lieber beim Original bleiben sollte und wohl auch werde. Es wurde zwar vieles optisch super umgesetzt, aber auch vieles fast 1:1 übernommen. Klar will man dem Original Tribut zollen und es soll auch einen Wiedererkennungswert geben, aber sorry... Der Anfang ist abgesehen vom Casino-Setting fast 1:1 vom Movie übernommen und der Rest entspricht der ersten Episode "Asteroid Blues". Was für mich ziemlich flach rüberkommt ist der Humor. Man versucht irgendwie krampfhaft eine lässige Art und Weise wie im Anime einfließen zu lassen. Doch der Funke blieb für mich bisher aus. Die Streitereien zwischen Spike und Jet im Anime haben wesentlich mehr Charme und sorgen auch heute noch für herzhaftes Lachen. Zu den Figuren selbst sage ich mal nichts. Faye ist die einzige, wo ich sage "Jop, das ist ne Faye Valentine"... Auch ihre leicht nervige Art kam super rüber. Und warum zum Henker flüstert Vicious beim Reden? Weil das bedrohlicher oder düsterer wirkt (im Anime konnte der Mann noch normal reden)? Das einzige, was für mich ein Anime-Feeling am Leben erhält, ist der Soundtrack von Yoko Kanno.

  • Hab jetzt die ersten 5 Folgen gesehen. Waren besser als Gedacht jedoch wirkt sie doch "günstig". Vom Aussehen sind Spike und Jet und Faye schon ganz ok. Beim Rest muss ich Cho leider zustimmen. Der Umgang zwishen Jet / Spike und auch Faye sind einfach zu gezwungen und kommen bei weiten nicht an den Charm des Animes ran.

  • Ich habe mir die Serie heute im sogenannten "Komaglotzen" komplett gegeben und bin sehr positiv überrascht. Mir gefiel die Serie durchaus gut und ich halte Sie für eine der wenigen guten Umsetzungen eines Anime. Natürlich gibt es hier und da Details, die für meinen Geschmack besser hätten umgesetzt werden können, aber da sieht wer anders bestimmt auch wieder anders.


    Die teilweise falschen Ethnien der Schauspieler stellen auf dem Papier erstmal ein Problem dar. Nach wenigen Folgen habe ich dies jedoch gänzlich vergessen und kann mir bspw. gar keinen "passenderen" Jet Black vorstellen, als den dort farbig verkörperten. Nur mit Vicious habe ich so ein paar Problemchen, was aber auch am Charakter selbst liegt, der zwar in einem gezeichneten Anime wirken kann, in einem Echtfilm aber hart an der "wirkt total lächerlich" vorbeischrammt.


    Von niedrigem Budget habe ich jedoch nicht viel mitbekommen. Eher gefielen mir die Sets immer sehr gut und auch den Stil der Umsetzung einer Anime-Vorlage zu einem Echtfilm. Z.B. die Folge mit Tongpu fand ich großartig. Ich bin zufrieden mit der Umsetzung. :)


  • Eigentlich wollte ich der Netflix-Serie noch eine Chance einräumen, doch dann sah ich auf Youtube die Einführung von...

    Ist das wirklich deren Ernst? Diese kurze, sowas von überspitzt dargestellte Einführung ist einfach nur zum fremdschämen! See you not in space, Cowgirl!!!

  • Über die Zukunft der Serie ud die Einführung weiterer Figuren braucht man sich jetzt keine Gedanken mehr zu machen. Die Serie hatte wohl nicht den gewünschten Erfolg und wurde von Netflix jetzt offiziell nach einer Staffel gecancelt.

    Cowboy Bebop - Netflix hat Live Action-Adaption nach Staffel 1 abgesetzt (Schnittberichte.com)
    Cowboy Bebop: VOD (Kurzmeldung) ▻ Cowboy Bebop - Netflix hat Live Action-Adaption nach Staffel 1 abgesetzt ▻ Über 13.000 News zu Filmzensur & Uncut-Games
    www.schnittberichte.com

  • Schade, ich fand die Serie tatsächlich unterhaltsam.

    Ich schaue den Anime gerade im Anschluss..

    Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • Über die Zukunft der Serie ud die Einführung weiterer Figuren braucht man sich jetzt keine Gedanken mehr zu machen. Die Serie hatte wohl nicht den gewünschten Erfolg und wurde von Netflix jetzt offiziell nach einer Staffel gecancelt.

    https://www.schnittberichte.com/ticker.php?ID=9937

    Sache ist, die Serie selbst ist nicht schlecht.

    Nur als Adaption ist sowas immer super schwer da schon die Vorlage da ist.

    So werden immer Erwartungen gesetzt, die sehr hoch angesetzt sind. Siehe Witcher Season 1.

    Sowas ist immer eine schwere Gratwanderung, die auch bei den Superheldenfilmen lange gebraucht hat, bis sie

    die richtige Adaptionsweise gefunden haben.

    Natürlich schaut Netflix dann auf die Abbruchrate der Serie und die sind dann immer sehr schnell dabei eine zweite Staffel anzusagen oder abzusagen.

    One Piece wird auch schwer. Es ist schon gut zu hören, dass sowohl Oda da mitarbeitet als, dass der Regisseur selbst ein Riesenfan ist, aber das Setting alleine braucht ein Riesenbudget. So eine Story dann ins Liveaction zu tragen ist ein Mammutprojekt.

    Aber mal schauen.

  • Es ist schon gut zu hören, dass sowohl Oda da mitarbeitet als,

    War doch mit Shin'ichiro Watanabe genauso, der bei Cowboy Bebop als Berater fungierte. Hört sich immer besser an, als es am Ende wird.

    Ach ist dem so? Wusste ich nicht. Man weiß aber auch nie wie weit ihr Involvment auch ist. Ob da nur kurz miteinander gesprochen wurde oder ob da wirklich nachgeschaut wird.

    Skepsis ist natürlich da, aber einfach, weil man ein großer Fan des Originals ist, hoff ich, dass es gut wird.

    Ich erwarte auch keine 1:1 Umsetzung. Wäre hauptsächlich dann enttäuscht, wenn die Charaktere nicht nach dem Handeln wie man sie im Original kennt. Ansonsten kann die Story auch vom Original abweichen, was mich auch nicht stören würde, da ich beides als zwei verschiedene Universen seh.

    So auch Cowboy Bebop. Auch, wenn zugegeben die Umsetzung von Ed sehr dämlich war. Die Schauspielerin selbst kann da wenig für. Es ist auch eine super schwere Rolle. Wenn nicht sogar die schwerste im Anime. Sie ist ja nicht mal animetypisch, sondern sehr cartoonisch und schon fast Roger Rabbit mäßig. Jetzt schauspieler mal an einem Tag so einen Charakter. Stellt man sich die Szene animiert vorstellt, wirkt sie auch nicht mehr so weird aber Liveaction ist eine andere Story.


    Kleiner Zusatz weil ich das Thema interessant finde:


    Genau deswegen sind aber dann Schauspieler wie Jim Carrey, Rowan Atkinson und Buster Keaton Meister ihrer Klasse. Sie können solche Charaktere auch wirklich in die Leinwand bringen ohne Out of Place zu wirken.

  • Lese gerade, dass der Einfluss von Shin'ichiro Watanabe zur Netflix-Verfilmung doch spärlicher ausgefallen ist, als anfangs gedacht.

    Auch, wenn zugegeben die Umsetzung von Ed sehr dämlich war. Die Schauspielerin selbst kann da wenig für.

    Der Schauspielerin kann man keinen Vorwurf machen. Die Verantwortung tragen alleine die Macher. Das Problem bei solch einer Verfilmung ist der Grat zwischen einer möglichen 1:1 Umsetzung und einer unmöglichen 1:1 Umsetzung. Vieles, was man locker 1:1 ins Reale hätte verfilmen können, wurde abgeändert oder verfremdet und das was in seiner Umsetzung einfach unmöglich ist - beispielsweise das quirlige Auftreten von Ed - versuchte man auf Teufel komm 'raus dem Anime anzugleichen. Man hätte sie durchaus gut rüberbringen können, auch ohne das aufgezwungene überspitzte Schauspiel. Für mich ist es jedenfalls kein verlust, das Netflix die Serie abgesetzt hat. :3

  • Bezogen auf "Ed"... Haste den Film vor oder nach der Serie gesehen?

    Ich geb's zu. Erst die Serie, dann den Film. Muss wohl an mir vorbeigegangen sein. Schande über mich :ghost: :facepalm:

    Na, aber ich werde beim erneuten Ansehen sicher darauf achten :jubeln:

    Sorry, dass ich das Thema nochmal aufwärme (ich wollte es nur noch mal gesagt haben), aber da ich meinen Kauf zurzeit wieder ansehe, ist mir aufgefallen, dass in der Folge, wo Ed als erstes Mal vorgestellt wird, die Leute sagen, dass er ein Junge ist. Also mehr indirekt, aber man hat das schon so rausgehört. In den nachfolgenden Episoden redet Ed von sich aber als Mädchen. Man muss echt aufpassen beim Zuschauen, um das Herauszufinden XD Bitte keine Genderdebatte hier führen, Danke :crazy: