Jahresrückblick 2024

  • Das Jahr 2024 neigt sich bald dem Ende zu und wie es im diesem Forum üblich war, hat jemand einen solchen Reflektions-Thread eröffnet. Ich möchte dies gerne weiterführen. Also:

    Wie ist euer Jahr so verlaufen? Was war positiv, was war negativ? Besondere Erlebnisse/Ereignisse, die prägend waren? Arbeit, Studium, Reisen,... Ihr könnt euren Gedanken freien Lauf lassen und über alles schreiben was euch so bewegt. :lautsprecher:



    ── .✦ Ich habe mir die Zeit genommen und habe nochmal meine letzten Beiträge in genau diesen Themen durchgelesen (2023, 2022) und blicke sehr zufrieden auf mich und meine letzten Lebensjahre zurück. Ich habe den Fokus auf innerliche Erkenntnisse gelegt. Fokus: Selbstbewusstsein/Selbstvertrauen. Ich habe auch oft mal im Forum erwähnt, dass dieses nicht das Beste war. War's früher auch nicht - und es war meine Schuld. Über viele Jahre hinweg habe ich mir selbst eingeredet nicht gut genug zu sein, nichts wert zu sein... Positive Einflüsse kamen von außerhalb, doch konnte ich sie für mich nie annehmen. Damit ist Schluss, ich habe mich selbst in Ketten gelegt, die mich in Perfektionismus und Idealen gefangen gehalten haben, die ich eh niemals erreichen könnte.

    Was das Selbstbewusstsein anbelangte lag auch vieles daran, dass ich mein Äußeres nicht wirklich akzeptieren konnte. Ich habe mich nie wirklich dafür interessiert wie ich aussehe, bis der Haarausfall dann kam. Ich habe sehr lange extrem darunter gelitten, aber heute schaue ich endlich in den Spiegel und find's vollkommen in Ordnung. Mir ist bewusst geworden, dass ich sonst nie wirklich krank bin, keine Schmerzen habe oder was auch immer. Mein Körper ist für mich da und ich bin für ihn da. Viel zu oft lässt man sich von irgendwelchen (mir selbstgemachten) Idealen an die Wand nageln und macht sich schlecht wenn man diesen nicht entspricht. Ein tiefgreifender Fluch, dem man erst einmal entkommen muss.

    𝐷𝑖𝑒 𝑒𝑤𝑖𝑔𝑒 𝑆𝑐ℎ𝑙𝑎𝑐ℎ𝑡 ℎ𝑎𝑡 𝑒𝑖𝑛 𝐸𝑛𝑑𝑒.

    𝐷𝑖𝑒 𝐵𝑒𝑠𝑡𝑖𝑒 𝑖𝑠𝑡 𝑒𝑛𝑡𝑓𝑒𝑠𝑠𝑒𝑙𝑡.


    Über die Arbeit kann ich Nichts sagen. Ich bin insgesamt sehr zufrieden dort, auch wenn es mal Phasen gibt in denen es drunter und drüber geht, aber am Ende des Tages schaffen wir, schaffe ich, alles. War ja vor Jahren extremst unzufrieden mit der Arbeit und wollte ständig kündigen, bis ich's dann getan habe. Den Wunsch habe ich aber seit fünf Jahren nicht mehr.


    Ansonsten habe ich dieses Jahr auch einige Urlaube gemacht, im März (wars im März? XD) war ich mit zwei Arbeitskolleginnen in Madeira. Ich habe mir Sorgen gemacht ob das überhaupt funktioniert, aber es war perfekt, witzig und einfach nur wunderschön, diese Zeit. Dann war ich mit meiner Partnerin im August in Mallorca. Es war fürchterlich warm, aber wir hatten einen Leihwagen und ich erinnere mich gerne daran zurück, wie wir durch die Gegend gefahren sind und die Insel besichtigt haben. Natürlich haben wir auch 'nen Sturm mit Regen abbekommen, aber das war für mich eine willkommene Abkühlung.

    Dann waren wir im November in Japan (Okinawa, Tokio, Region Fuji) und auch dieser Urlaub war einfach nur wunderschön, obwohl ich durch die Klimaanlagen auf Okinawa eine Erkältung und heisere Stimme bekommen habe. XD Konnte ein paar Tage nicht mehr sprechen, aber das war witzig. Dieser Urlaub war super. Ich habe viel erlebt, bin über meine Grenzen hinaus (Leck mich, Höhenangst) und ich habe unendlich viel Spaß am Autofahren in Japan. ✮⋆˙


    Dann hat sich noch viel am Haus getan. Meine Partnerin und ich haben ein Fertighaus gebaut und wir arbeiten bei gutem Wetter immer wieder an den Außenanlagen. Das machen wir unter Eigenregime um etwas Geld zu sparen, mit Nachbarn, mit Familie. Dabei ist es schön zu sehen, wie hilfsbereit einige Leute im Dorf sind und das man auch etwas zurück geben kann. Die Garage ist fast fertig, die Terassen wurden gepflastert und ein Teil der Einfahrt. Ich hatte viele Schwielen an den Händen, da ich so oft die Schubkarre fahren musste *fluch*, aber wenn ich das Ergebnis sehe habe ich es gerne gemacht und bin stolz auf mich, auf uns. Ich bin körperlich stark und ausdauernd. Jedenfalls habe ich große Träume für das kommende Jahr, denn ich werde die Terasse nach meinen Visionen gestalten und mir einen work space in der Natur schaffen. Mein Bruder hat meinen Laptop repariert und ich sehe mich schon draußen in Ruhe an meinen Büchern schreiben. Das ist wirklich ein Lebenstraum und ich freue mich total drauf!

    Ich habe dieses Jahr schon angefangen zu Schreiben. Meine Perfektion hat mich immer gehemmt, da alles was ich geschrieben habe nie gut genug war. Ich habe das dann immer gelöscht. Als ich Zeit hatte habe ich etliche Kapitel geschrieben und sie einfach mal stehen lassen. Wird alles schon! Dann habe ich wieder angefangen mehr Bücher zu lesen. Ich habe das Lesen über viele Jahre hinweg nur vernachlässigt, habe meine Zeit mit anderen Dingen verschwendet. Ich habe einige Werke fertig gelesen, darunter z.B. Die Geisha, ein wunderschönes Buch, und ich lese auch mal zusammen mit meiner besten Freundin. Treffen, Ruhe, Lesen. Wunderbar.


    So zu mir. Ich habe dieses Mal ausführlicher geschrieben, finde es selbst einfach mal schön die eigenen Erfolge zu verschriftlichen.

    Um noch etwas eher "negatives" anzubringen: Ich finde es schade wie manche zwischenmenschlichen Beziehungen enden. Oftmals aufgrund von Missverständnissen oder einfach nur aus Blödheit. Auch von mir, aber normal. Früher habe ich gedacht, dass ich nicht jeden Menschen in meinem Leben verdient habe. Aber - haha, oh Ravy du warst so dumm - es ist genau andersrum! #reim

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    𝔬𝔫 𝔱𝔥𝔢 𝔯𝔬𝔞𝔡 𝔱𝔬 𝔬𝔟𝔩𝔦𝔳𝔦𝔬𝔫, 𝔪𝔞𝔯𝔠𝔥𝔦𝔫𝔤 𝔦𝔫 𝔬𝔲𝔯 𝔬𝔴𝔫 𝔡𝔢𝔞𝔱𝔥 𝔭𝔞𝔯𝔞𝔡𝔢

    𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑦𝑒𝑠 - 𝑓𝑒𝑒𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑟ℎ𝑦𝑡ℎ𝑚

  • Jahr war okay, verlief besser als es der Januar und Februar hätte vermuten lassen.


    Arbeit läuft wie immer, ich bekomm mehr Geld und darf weiter Azubis quälen,


    Ich bin entspannter geworden, was meine Mitmenschen angeht, soll heißen meine Reißleine ist etwas fester geworden und ich suche mittlerweile die verbale Konfliktlösung.


    Im Januar muss ich umziehen, weil meine Wohnung in Eigenbedarf über geht, die Suche hat sich längere Zeit eklig gestaltet trotz hoher vierstelliger Ressourcen für Miete, hat sich gezeigt das WBS und Asyl mehr einbringt, schlussendlich habe ich eine halbwegs schöne gefunden.


    Joa des war's erstmal soweit, wer weiß was die letzten Tage noch so bringen 😉

  • Ah, Jahresrückblicke.


    Ich habe mir dieses Jahr Zeit für mich genommen. Abstand vom Forum, Abstand von Arbeit, Abstand von generell Dingen die mir nicht gut tun.


    Mein Selbstbewusstsein ist besser geworden, meine Ernährung ist moderat umgestellt, meine Zeichenskills haben sich verbessert,

    Meine Psyche ist halbwegs stabil. Eigentlich geht's mir gut. Das Jahr war zu Beginn positiv erfrischend.


    Ich habe mit meinem Partner endlich Mal zusammen richtigen Urlaub machen können. Und auch so viel Zeit mit Familie gehabt. Sogar Sport konnten wir endlich etwas integrieren in unser Leben. Und mein Gott, wie ich vergessen habe das Schwimmen Spass macht. Ich könnt locker noch 10 Bahnen ziehen während mein Mann schon hechelnd am Beckenrand hängt 🦭

    Aber ab diesem gewonnenen Fakt ging es dann leider bis jetzt wieder ins negative.

    Meine Gesundheit ist gerade angeschlagen. Angefangen hat's mit "nur" Bluthochdruck. Dann kamen die ein oder anderen Wehwehchen dazu.

    Und nun sitze ich seit Wochen Zuhause wegen Problemen an den Halswirbeln. Und das bringt iwie eine Vielzahl an Problemen mit sich. Hätte ich niemals gedacht und das macht mich dann doch etwas sehr fertig :sweatdrop:


    Dennoch ist im großen und ganzen 2024 besser verlaufen als erwartet und Vorsätze muss ich mir nicht mal mit ins nächste Jahr nehmen, da ich diese bereits begonnen hab :yeppers:

  • Ich habe mit meinem Partner endlich Mal zusammen richtigen Urlaub machen können. Und auch so viel Zeit mit Familie gehabt. Sogar Sport konnten wir endlich etwas integrieren in unser Leben. Und mein Gott, wie ich vergessen habe das Schwimmen Spass macht. Ich könnt locker noch 10 Bahnen ziehen während mein Mann schon hechelnd am Beckenrand hängt 🦭

    Ich hoffe inständig, dass es dir schnell wieder besser geht! :lovex: *hug*

    Ich liebe Schwimmen. Freut mich zu lesen, dass du daran so viel Spaß hast. :)

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    𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑦𝑒𝑠 - 𝑓𝑒𝑒𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑟ℎ𝑦𝑡ℎ𝑚

  • Für mich war 2024 irgendwie ein komisches Jahr. Es hat sich so übergangsmäßig angefühlt. Klar gab es hier und da mal ein paar Ereignisse und Highlights, aber alles in allem ist es irgendwie vor sich hingeplätschert. Kann also sein, dass der Rückblick ein bisschen chaotisch wird: :keineahnung:


    Studium und Arbeit läuft und ich bin jetzt in den letzten Zügen des Studiums. Nächstes Jahr steht noch die Bachelorarbeit an und dann bin ich auch endlich mal fertig. Ich habe es über das ganze Jahr, mit einigen wenigen Ausnahmen, durch Erkältung oder so, geschafft dreimal die Woche ins Gym zu gehen, auch als nach und nach die Jungs mit denen ich immer gegangen bin durch Umzug das Studio gewechselt haben, oder einfach keine Lust mehr hatten.


    Ich war ein paar mal mit meinem besten Kumpel unterwegs/verreist. Highlighttechnisch ganz vorn natürlich der Sommerurlaub in Österreich, allerdings waren wir auch für einen Tagestrip auf Usedom und haben die DOKOMI und die MEX besucht. Ich habe mir ein Tattoo auf dem Rücken stechen lassen, welches im nächsten Jahr noch den finalen Touch bekommt. Wir haben über einen anderen Kumpel von mir wieder eine regelmäßige Offline Pen and Paper Runde zustande bekommen, was mich wirklich sehr glücklich macht, weil das eines meiner Hobbies war, welches seit Corona quasi gar nicht mehr stattgefunden hat.


    Ich hatte ja ne "kleine Pause" vom Forum, sodass ich erst seit Mai wieder wirklich "aktiv" bin. Allerdings bin ich ja eh jemand, der wenig bis gar nicht schreibt, bzw. sich aus den meisten Themen einfach raushält, wenig im Chat ist und keine Leute anschreibt, weshalb das vermutlich den meisten nicht wirklich aufgefallen ist. :xd: Ich konnte leider nicht zu CTs, oder zum Sommerfest, weil das immer so unglaublich weit weg von mir ist, dass ich alleine für die Anreise gefühlt zwei Tage brauche. Aber auf der DOKOMI konnte ich mich mit ein paar Leuten treffen und im Forum habe ich es trotz meiner Art irgendwie geschafft mit neuen Leuten zu schreiben (an der Stelle nochmal ein riesengroßes Danke an diejenigen)


    Allerdings hatte ich auch oft diese komischen Phasen, wo ich einfach nur da sitze und keine Ahnung hab, was ich mit meiner Zeit sinnvolles anfangen soll... Da sitze ich dann oft vor dem PC, habe auf nichts Lust und fühle mich, als würde ich einfach nur Zeit verschwenden.


    Wie anfangs bereits gesagt war 2024 irgendwie ein komisches Jahr. Nicht schlecht, aber auch nicht so, dass ich jetzt sage: Woah, das war ein krasses Jahr. Zahlenmäßig also eher so ne 6 oder 7 von 10. :wind:

  • Mein Jahresrückblick 2024


    Achtung, das Geschreibsel ist sehr persönlich. (Tut einfach gerade gut das zu schreiben. Vielleicht lösch ich`s aber auch wieder, mal sehen.)

    TW: Psychische Gesundheit


    Januar: Der Start ins neue Jahr lief gut. Tatsächlich hab ich mal was ganz Ungewohntes gemacht. (Klingt für Viele blöd, ich weiß.) Ich war alleine einen Tag unterwegs. Einfach Me-Time. Ich war in der "Monets Garden"-Ausstellung, danach im Landesmuseum und zu guter Letzt im "Katzentempel"-Restaurant. Das tat wirklich gut. Dann habe ich mit meiner kleinen Familie und zwei lieben Menschen meinen Geburtstag gefeiert, war nach den Ferien wieder los zur Arbeit und auch trotz Zeugnisstress, war es insgesamt ok. Bis mein Arbeitskollege frei drehte und bei einem Streit meinte mich körperlich einschüchtern und bedrohen zu müssen. Der Witz an der Sache: Er hat sich danach krankgemeldet, nicht ich. Immerhin endete der Monat trotzdem noch schön, denn ich stellte fest, dass es in meinem Kollegium noch ein paar Anime-Bekloppte gibt und war mit einer handvoll Kollg*innen im Kino. (Der Junge und der Reiher)


    Februar: Von der angeknacksten Psyche abgesehen, (Boah, diese Situation im Januar hat so dermaßen viele alte Traumata getriggert...) war der Februar schön. Ich habe mein Tattoo auf dem rechten Unterarm fertigstellen lassen, ich war demonstrieren (Bunt statt braun!) und ich habe mir unseren ersten Schul-Poetry-Slam angeschaut und war wirklich begeistert wie kreativ und gedankenvoll unsere Schüler*innen sind. Ich habe einen Manga zeichnen Grundkurs besucht und wirklich Spaß gehabt und das ein oder andere Mal mit der Familie Pokemon gejagt oder in der Daddelhalle verbracht und die wildesten Arcade-Games ausprobiert und alte Klassiker gespielt.


    März: Der März war anstrengend. Menschlich gesehen bzw auf die Masse der Menschen bezogen. Denn erst war ich unterwegs nach Wolfsburg und von dort aus dann auf der Leipziger Buchmesse. Im "Aushilfs-Gojo-Outfit" und mit Verstärkung habe ich ordentlich (brav angespartes) Geld gelassen und hatte einen tollen Tag, der aber auch arg gezehrt hat. Am gleichen WE hab ich mir dann noch die lokale Mini-RPG-Con gegeben und dann war ich auch erstmal bedient. Glücklicherweise waren hier schon Osterferien und ich konnte mich danach zwei Tage ins "Igelkoma" verabschieden. (In die Decke einrollen und nicht mehr aus dem Bett kommen) Ich konnte noch stolz das Werk vom Kinde betrachten, der in ner Jugendtreffarbeit einen Minecraftfilm erstellt und eingesprochen hat.


    April: Der April stand schon so ein bißchen im Zeichen von kleinen und größeren Veranstaltungen. Ich war mit Familie und kleinem Kumpel auf einer schönen RPG und Brettspielveranstaltung und wir haben uns den Tag mit MagictG und diversen Brettspielen um die Ohren geschlagen. DIe beiden Zwerge schnappten sich ein hochkomplexes Brettspiel und haben sich die Regeln und alles selbst erarbeitet und dann gespielt und das Wichtigste: Sie hatten richtig Spaß dabei! Wir hatten unser Schulfest, wo sich alle Klassen richtig ins Zeug gelegt haben und Schüler*innen, Eltern und Verwandte eine schöne Zeit hatten. Und es gab noch eine Art Cosplay-Con in Hameln, zu der ich die Gelegenheit hatte meinen ersten und eizigen Furisode Kimono als "Yuki Onna" zu tragen. Ja, in Klamotte schmeißen macht Spaß, aber ... aber.


    Mai und Juni: Machen wir`s kurz - gesundheitlich war das Nix. Sowohl psychisch als auch physisch. Ich war viel krankgeschrieben, weil entweder der Kopf nicht mitspielte und ein depressiver Einschlag nach dem nächsten kam, oder eben der dauerhafte Schmerz, der dann auch irgendwie diagnostiziert werden musste und sich als Teil 1 von: Ja, diese Schmerzen wirste den Rest deines Lebens haben, da kann man nichts machen, leb damit und nimm halt Tabletten" herausstellte.


    Juli: Sommerferien auf Terrassien. Dieses Jahr war kein Urlaub anderswo drin, also haben wir versucht das Beste aus unserer Zeit zu machen und haben viel kuschelige Familienzeit verbracht. Ich war viel mit dem Kinde allein unterwegs und das tat uns beiden gut.


    August: Schulanfang nach den großen Ferien und wie immer: sofort ist die Erholung weg. Dazu kam noch der Abschied einer ganz lieben Kollegin, der mich echt mitgenommen hat, aber sie ging in die wohlverdiente Pension. Immerhin bleibt sie mir noch eine Weile erhalten, da sie sich weiter ehrenamtlich in der Schule engagiert. Ich war mit Mann und Kind auf dem CSD in Braunschweig und war einfach so glücklich, dass der Kind freudig weinte und zu mir sagte "Mama! Ich bin nicht alleine! Es gibt auch andere, die sind wie ich." Wir haben liebe Kontakte fürs Kind geknüpft und es hat ihm einen ordentlichen Schub für sein Selbstbewusstsein gegeben. Zum Abschluss des Monats waren wir noch auf der Maker Faire und ich habe mein (neues) Steampunkoutfit ausgeführt und mit einer großartigen Fotografin Bilder gemacht. Ich hab mich selten so wohl vor der Kamera gefühlt... aber...


    September: Ackern, ackern, ackern. Es herrscht Stress und miese Stimmung auf der Arbeit. Das Kollegium ist angepisst, weil die Schulleitung putzig Dinge beschließt und durchdrückt, aber irgendwie keiner Gruppe bescheidsagt, also wird der Ärger bei uns im Sekretariat abgeladen. Juhu... NICHT. Auf dem Weg zur Arbeit habe ich einen Unfall im Buss, da es mich bei einer Vollbremsung einmal längs durch den Bus geschleudert hat. Die linke Seite ist kaputt, Stauchungen, Prellungen, Gehirnerschütterung aber immerhin keine Brüche. Ich falle eine Woche (nur eine Woche, verdammt!) aus und die Schulleitung zickt mich an, dass das ja gerade ein sehr ungünstiger Zeitpunkt sei. Ja nee is klar. Ach so und dreimal raten wir, wer glatt zweimal in seinem Leben das Pech hat, dass der/die Psychotherapeut/in die Kassenzulassung hinschmeißt und sich auf Privatpraxis verlegt. Also wieder mal vor dem Nichts stehen und mit der Krankenkasse um einen Therapieplatz kämpfen.


    Oktober: Herbstferien! Juhu! Wir starten in die Ferien mit einem großartigen Anime-Konzert und einem nicht minder guten asiatischen Buffett. Es werden Pokemon gefangen, es gibt eine winzig kleine Manga- und Anime-Con quasi bei uns gegenüber, ich gehe Nerdshoppen mit dem Kind und eigentlich wäre alles schön, wenn nicht die nächsten gesundheitlichen Hiobsbotschaften eintrudeln würden (Teil 2 und 3 von "Ja, diese Schmerzen wirste den Rest deines Lebens haben, da kann man nichts machen, leb damit und nimm halt Tabletten" inklusive einem dermaßen empathielosen Arschloch von Arzt, bei dem ich mich frage, wie man so eine Person auf Menschen loslassen kann.


    November: Ich geh am Stock! Im wahrsten Sinne des Wortes, denn gesundheitliches Problem 2 bringt mich dazu, dass ich nicht mehr wirklich gut laufen kann, Trotzdem habe ich den ein oder anderen netten Tag mit Familie und nem Kollegen beim Magic-Spielen und kann, wenn auch gezwungener Maßen, alles etwas langsamer angehen.


    Dezember: Anfangs dachte ich mir noch: "F*** dich Depression! Ich will Weihnachtsstimmung!" leider hat das nicht so geklappt, wie ich das wollte. Es wollte pas tout nicht weihnachtlich im Koppe werden, auch wenn ich hier zu Hause es mit allen Mitteln versucht habe. Die letzten Tage auf der Arbeit werden gezählt und man merkt wieder, wer einen wertschätzt und wer nicht, wobei das bei der "wer nicht"-Person schon so ne Idee armselig ist. Der Monat ist frustig auf mehreren Leveln, denn irgendwie bröseln mir nach und nach alle Freundschaften weg. Wenn man halt harte Zeiten mitmacht, zeigen sich die Leute, die mit einem da durchgehen und die, denen es zu anstrengend wird und sich abwenden. Schade, mit mir dadurch gehen Mann und Kind und das war`s. Weihnachten kam die "Ich vermisse meine verstorbene Familie"-Depression mit eingesprungener Schraube, aber es gab auch ein paar Highlights und schöne Moment. Und irgendwie denke ich, gehe ich zuversichtlich ins nächste Jahr. Ja bla, es kann nur besser werden, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass 2025 auch wirklich besser wird. Würde mich zumindest sehr freuen.


    Fazit: anstrengend, autsch, traurig, wütend, Freude, Familie... irgendwie war alles dabei, wenn auch in nicht ganz so gerechter Verteilung.

    ...better to be hated for who you are - than loved for who you are not...

  • Mein Jahr 2024 war an sich okay. Nichts Herausragendes, nichts Tragisches. Ich habe drei Monate Sabbatical genommen, was einerseits cool war, andererseits so schnell vorbei war, dass ich deutlich weniger unternommen habe, als ursprünglich gehofft. Meine Jobsuche in dem Zeitraum war leider auch erfolglos, weshalb ich gezwungen war, meinen aktuellen, mittlerweile ungeliebten Job weiterzumachen. Allerdings bekomme ich, mit etwas Glück, nächste Woche eine positive Rückmeldung und kann ab Februar eine neue Stelle im Unternehmen antreten, bei der ich sogar ein richtiges Wochenende hätte und die auch einen Zusammenzug mit meiner Freundin zur Folge hätte. 2025 könnte also super starten, wenn ihr mir alle fleißig die Daumen drückt! :)

  • Eigentlich war 2024 nicht so schlecht; es hatte definitiv seine Höhen aber hatte mental auch mehrmals ein ziemliches Tief bei mir hinterlassen. Verschiedene Dinge haben dazu beigetragen, was u.a. auch dazu führte, dass ich gefühlt durchgängig schlechte/deprimierte Laune hatte, viel nachgedacht habe über Entscheidungen in meinem Leben und schließlich eine Social Media-Auszeit nahm, weil mich zu viel belastet hat. Leider vermute ich, dass es damit auch gerade so weiter gehen wird, aber ich versuche es irgendwie auszublenden, gerade zu rücken, what ever. Vielleicht sollte ich doch einfach allein im Wald in einer Hütte wohnen, ohne menschlichen Kontakt :wacko:

    Nun ja, meine Hobbys hab ich dafür ganz gut durchziehen können - im ersten halben Jahr hab ich viel gezeichnet, aber auch gelesen (Bücher und Manga) und Japanisch gelernt. Dann hatte ich ein zeichnerisches Tief, ausgelöst durch meinen oben genannten Abstand zu Social Media, und hab drei Monate keinen Stift mehr angefasst. In der Zeit hab ich dann vermehrt Bücher gelesen, Anime geguckt und weiter Japanisch gelernt. Nach meiner Reise hatte ich dann wieder Inspiration und Muse zum Zeichnen und konnte im November und Dezember wieder ein bisschen was tun. Nebenbei hab ich weiter Bücher gelesen und Anime geguckt. Die Manga kamen dann etwas kurz im letzten Quartal und gezockt hab in 2024 generell wenig; meist hatte ich nicht das Durchhaltevermögen an einem Spiel dran zu bleiben.

    Gesundheitlich lief es dieses Jahr ganz gut - ich war seltener krank, mein üblicher Termin im KH war auch zufriedenstellend, aber meine chronischen Wehwehchen haben gerade gegen Ende des Jahres wieder ziemlich genervt. Allerdings hab ich mir vorgenommen mal für einen Check-Up zum Hausarzt zu gehen und auch mal wieder andere Ärzte zu besuchen, die ich etwas vernachlässigt hab - urg! :sweatdrop:

    Sehr positiv beeinflusst hat mich die Erfüllung meines Wunsches endlich nach Japan zu reisen :lovex: Auch das Sommerfest und die anderen CTs waren meine Highlights, die ich sehr genossen habe, und nicht zu vergessen das "Anime in Concert" mit Petra Scheeser :verliebt:

    Ansonsten bin ich bissl stolz, dass ich recht fleißig am Sport dran bleiben und kleine Erfolge erzielen konnte. Das gab mir ein Hochgefühl, wenn auch noch nicht wirklich Zufriedenheit, aber daran will ich weiter arbeiten :)


    Eigentlich war es unter bestimmten Gesichtspunkten ein ganz gutes Jahr, aber die mentalen Sachen haben einfach ziemlich viel Energie gefressen und vieles stressig und unschön gemacht ... Ich hoffe, das wird dieses Jahr besser, leider kann man seinen Kopf nicht abschalten ... :rice-frown: