Blödsinn, ich spiele seit dem ich 6 Jahre alt bin egoshooter und mache es heute noch. Aber ich werde doch nicht deswegen gleich zum Amokläufer.. Das sind Typisch die Medien.. Sie müssen ja jemanden die schuld geben. Und weil die egoshooter ja am einfachsten sind denken dir leute so und geben dann an die spiele die schuld. Egoshooter wirken auch positiv auf die Reflexe aus.
Ego-Shooter führen zu Amokläufen ?
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Zitat von Gray Fox
Den Sündenbock bei Spielen zu suchen halte ich für hirnrissig. Man sollte den Fokus lieber aufs Mobbing legen, das könnte nämlich dann auch tatsächlich Leben retten wenn man an Schulen dem Mobbing aktiv entgegenwirken würde.
Dem ist wohl kaum etwas hinzuzufügen. Es ist wahrhaft ein Jammer, dass die Medien sich bei derartigen "Sensationsereignissen" (etwas anderes ist ein Amoklauf für die Klatschpresse auch gar nicht, für die ist so etwas wohl eher ein gefundenes Fressen) sogleich auf Dinge wie Computerspiele oder (seltener) Animes stürzen, weil man halt weiß, dass es sich um in der Gesellschaft bei gewissen Personengruppen beliebte Medien handelt. Und so werden harmlose Medienkonsumenten mal eben zu potentiellen Schwerverbrechern. Anstatt, dass man vernünftige Aufklärungsarbeit gerade in Bereichen wie Mobbing oder psychische Probleme Einzelner leistet, wird nur übermäßig pauschalisiert, weil es eben genau das ist, was der dumme Ottonormal-Zuschauer (der natürlich weder Gamer noch Animekonsument ist) sehen will.
Zitat von DisturbedSoulBlödsinn, ich spiele seit dem ich 6 Jahre alt bin egoshooter und mache es heute noch. Aber ich werde doch nicht deswegen gleich zum Amokläufer.. Das sind Typisch die Medien.. Sie müssen ja jemanden die schuld geben. Und weil die egoshooter ja am einfachsten sind denken dir leute so und geben dann an die spiele die schuld. Egoshooter wirken auch positiv auf die Reflexe aus.
So ist es! Vor allem befinden sich die Massenmedie überall auf demselben niedrigen Niveau, zumindest wenn man mal durch die Privatkanäle zappt. Dabei ist es jetzt unerheblich, ob ich nun so ein Boulevardblatt für reichlich unterbelichtete Individuen aus dem Axel Springer Verlag (also BILD, etc.) lese, oder mir jetzt eine Nachrichtensendung auf RTL oder PRO7 anschaue... Erinnerst du dich noch an den lächerlichen Bericht über Fortnite Battle Royale bei PRO7-Newstime? Laura Dünnwald hat dort einfach nur ihre Inkompetenz unter Beweis gestellt, die Redakteure der Klatschpresse versuchen doch eh immer bloß, den Zuschauern ihre Meinung auf's Auge zu drücken (jaaaa, als ob mich die Meinung einer Laura Dünnwald oder einer Mareile Höppner interessiert)... Da würde ich mich gar nicht dran stören... Ich habe in meinem Leben schon einiges an Ego Shootern gezockt. Wenn man jetzt nach den Massenmedien geht, müsste ich schon die ganze Welt, wenn nicht gar das gesamte Universum, in Schutt und Asche gelegt haben. ;) Da ich dies aber eben nicht getan habe, genauso wenig wie andere Gamer die noch mehr gezockt haben als ich, kannst du davon ausgehen, dass es sich bei der Aussage, dass Ego Shooter zu Amokläufen führen, um verquirlten Schwachsinn handelt, der von der sensationsgeilen Dummpresse unter die Leute gebracht wird .
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Pff, dass FPS zu Amokläufen führen ist doch nicht von der Hand zu weisen! Aber, und das finde ich viel, viel bedenklicher: Jeder Mörder trinkt Wasser. JEDER. Wir sollten uns also ernsthaft Gedanken darüber machen, ob es nicht vielleicht besser wäre, Wasser zu verbieten, denn das ist ja ganz eindeutig der Auslöser! Mobbing? Eheprobleme? Heimtücke? Eifersucht? Neid? Rassismus? Pff, so ein Quark, das sind doch keine Gründe. In unserer Gesellschaft läuft doch schließlich NICHTS falsch. Nein, Wasser muss eindeutig der Auslöser für Mord sein. Persönliche Probleme, psychische Krankheiten... Ha, was für abstruse Annahmen!
Jetzt mal im Ernst.
So skurril das auch klingen mag, aufgrund meines Interesses an Psychologie habe ich mich schon länger mit Serienmördern und Amokläufern befasst. Gerade in den USA kommt es immer wieder zu tragischen Fällen, bei denen Schüler zu Schaden kommen oder gar getötet werden. Hier in Deutschland liegt es wohl zum Teil an den verschärften Waffengesetzen, die für eine verminderte Zahl an derartigen Amokläufen sorgen, aber auch hier gab es vor Jahren leider mehrere Amokläufer, die ihren Mitschülern das Leben nahmen.
Nun kommt das Interessante. Mit einer kurzen Recherche dank Wikipedia ist nämlich leicht herauszufinden, unter welchen Problemen der Amokläufer litt und welche Gründe es für seine (natürlich moralisch verwerfliche) Tat gab - und welche von den Medien aufgegriffen und diskutiert wurden. Gucken wir uns das mal an.
Amoklauf von Erfurt (2002):
- Opfer: elf Lehrer, eine Referendarin, eine Sekretärin, zwei Schüler und ein Polizeibeamter.
- Hintergrund: der Täter wurde aufgrund eines gefälschten ärztlichen Attests der Schule verwiesen. Da es, anders als in anderen Bundesländern, in Thüringen keine automatische Anerkennung der mittleren Reife nach der 10. gibt, wenn man das Abitur nicht besteht oder der Schule verwiesen wird, hatte der Täter keinen Schulabschluss - und damit auch kaum eine berufliche Perspektive.
- Reaktion in der Politik: Verschäfte Regelungen des Jugendschutzgesetzes, da beim Täter Filme wie Fight Club und Spiele wie Wolfenstein gefunden wurden, sowie verschärftere Waffengesetze. Eine Änderung des thüringer Schulsystems wurde nicht vollzogen.
Amoklauf von Emsdetten (2006):
- Opfer: mindestens sieben Verletzte.
- Hintergrund: Der Täter war jahrelang Opfer von Mobbing anderer Mitschüler und wurde auch körperlich von diesen angegangen. Dies kann man nicht nur Aussagen seiner Mitschüler entnehmen, sondern auch Tagebuch- und Foreneinträgen, sowie eine vom Täter geführte Internetseite.
- Reaktion in der Politik: Dem Täter wurde durch Experten eine Persönlichkeitsstörung oder affektierte Störung diagnostiziert. Als Ursache für seine Gedanken und Gefühle unterstellte man ihm meist eine vermeintlich durch sogenannte „Killerspiele“ ins krankhafte „abgerutschte“ schwache Persönlichkeit. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann kündigte daraufhin eine Bundesinitiative an, um "Killerspiele" zu verbieten, dieser Plan wurde jedoch kontrovers diskutiert und abgewiesen.
Darüber hinaus wurde eine "Internetwache" eingerichtet, bei der Internetnutzer wo Internetnutzer die Polizei auf Hinweise im Netz über geplante Gewaltverbrechen oder andere Straftaten aufmerksam machen konnten. Die Resonanz auf das Projekt blieb jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. Zudem wurden die Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen angewiesen, Kontakt zu den Schulen aufzunehmen und bei Gewalt im Klassenzimmer zu beraten, obwohl es solche Kooperationen zwischen Polizei und Schulen bereits gab. Die nordrhein-westfälische Schulministerin Barbara Sommer versprach, 50 Schulpsychologen zusätzlich einstellen zu wollen, die aber auch ein Jahr nach der Tat noch auf sich warten ließen, ebenso wie ein von Sommer angekündigter sogenannter „Notfallordner“, der Lehrer im Umgang mit Gewalt im Klassenzimmer fit machen sollte.
Amoklauf von Winnenden (2009):
- Opfer: fünfzehn Personen, hauptsächlich Frauen.
- Hintergrund: Relativ unbekannt. Etwa ein Jahr vor dem Amoklauf hatte er selbst den Verdacht, manisch-depressiv zu sein. Auf eigene Initiative war er zu Gesprächen in einer Psychiatrie-Klinik. Dabei offenbarte er seine Tötungsfantasien, sprach vom „Hass auf die Menschheit“. Allerdings ließ die Familie über das Magazin Focus von ihrem Anwalt dementieren, dass ihr Sohn in psychotherapeutischer Behandlung gewesen sei. Eine Nachhilfelehrerin vermutete: Er konnte schlecht mit Niederlagen umgehen, litt unter Versagensängsten und einem „grundsätzlichen Unsicherheitsgefühl“.
- Reaktion der Politik: Eine ausschweifende Diskussion über Waffengesetze, bei der sich Bundesjustizministerin Brigitte Zypries dazu äußerte, dass man lieber aufmerksamer mit den Sorgen und Nöten von jungen Menschen umgehen sollte. Dieser Aussage wurde jedoch nicht Folge geleistet, das heißt es gab keine weitere Aktionen, um diesem Vorschlag in die Realität umzusetzen.
Stattdessen forderte Bundespräsident Köhler dazu auf, gegen gewaltverherrlichende Spiele und Filme vorzugehen. Angehörige mehrerer Opfer forderten, „Killerspiele“ ganz zu verbieten, im Fernsehen weniger Gewalt zu zeigen und den Jugendschutz im Internet zu verstärken.
Während es für den Amoklauf von Winnenden bis heute kein eindeutiges Motiv gibt, sind die Gründe für die Begebenheiten in Erfurt und Emsdetten relativ klar: Zukunftsangst, Frustration, Mobbing, Gewalt. Beide Täter waren gleichzeitig Opfer anderer: Entweder ihrer eigenen Mitschüler oder einem Schulsystem, das so heute nicht mehr existieren dürfte.
Was wurde stattdessen getan? Sowohl Waffen- als auch Jugendschutzgesetze wurden verstärkt. Schulen und den dortigen Umgang zu verbessern, indem man Schulpsychologen einstellt und Lehrer auf Gewalt im Unterricht schult... Nun, darin hat die Regierung KOMPLETT versagt. Als Reaktion auf Winnenden wurde die gemeinnützige Organisation "Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden - Stiftung gegen Gewalt an Schulen" gegründet, die an Schulen über Mobbing und Gewalt aufklärt. Diese Organisation wurde NICHT von Politikern ins Leben gerufen, sondern von Eltern der toten Kinder.
Warum das alles so ist? Nun ja, man munkelt, dass es einfacher und vor allem BILLIGER ist einen Buh-Mann zu finden und entsprechende Gesetze umzuschreiben, statt geschultes Personal einzustellen, das als Ansprechpartner für verzweifelte Schüler fungiert, denn das will immerhin bezahlt werden. Aber... Man munkelt halt nur. ;)
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Ich habe auch die Debatte um die "Killerspiele" verfolgt und musste laut lachen als damals der Herr Beckstein die Games verteufelt hat. Im ersten Augenblick mag es ganz klar sein: "He da geht es um Gewalt, ums töten und ist eine Anleitung zum Amoklauf"
Aber was viele aus dem Blick verlieren: Es ist eines in einer fiktiven virtuellen Welt zu "töten" und ein etwas anderes in "Real Life" eine Waffe auf einen lebenden Menschen zu richten und bewusst mit der der Absicht in zu töten, abzufeuern!
Denn virtuell weiss ich, dass es nicht "echt" ist und das auch keine Konsequenzen folgen, ganz anderes als im echten Leben wo es eben echt ist und das der Typ nicht mehr aufsteht und ich auch mit den Konsequenzen meiner Handlung leben muss.
Dieses Wissen und der klaren Trennung zwischen virtueller und realer Welt macht den Unterschied und 99,98% der Spieler können diese Trennung nachvollziehen. Die wenigen, welche für sowas empfänglich sind und Onlinewelt nicht mehr vom Real Life nicht mehr trennen können, brauchen keine "Killerspiele" um Amok zu laufen. Die Gründe für solche Taten sind vielschichtig und haben sehr oft um Mobbing, Depressionen und anderen Faktoren zu tun. Es allein an einem Game aufzuhängen ist einfach lächerlich, denn es gab auch schon Amokläufe vor den "Killerspielen" und würde sie auch weiterhin geben wenn sie verboten würden.
Wer Amokläufe verhindern möchte muss die eigentlichen Ursachen bekämpfen. Die Ausgrenzung und das Mobbing an Schulen und im privaten Umfeld. Hilfe für Opfer von Diskreminierungen. Erkennen und Hilfe für junge Menschen mit Deppressionen. Das Umsetzen der geltenden Waffenrechten.
Es bringt nichts, immer wieder verschärfte Waffengesetze zu fordern. Wir haben eines der strengsten Waffengesetze. Beispiel Winnenden. Hier hätte man wirklich verhindern können, das der Täter an die Waffen kam. Denn hier hat der Vater kläglich versagt. Er hatte das Recht Waffen zu besitzen unter der Auflage das die Waffe in einem Tresor verschlossen sein muss und das die Munition an einem anderen Ort ebenfalls verschlossen sein muss. Jedoch war die Waffe nicht verschlossen und der Sohn hatte Zugang zu Waffe UND Munition!
Hier hat die Aufsicht der Behörden, welche eine solche Erlaubnis ausstellen versagt. Den einmal hat der Vater seiner Sorgfaltspflicht verletzt und jämmerlich versagt und die ausstellenden Behörde hätte bei solchen Verstößen die Erlaubnis wieder einkassieren müssen. Doch wer nicht kontrolliert kann einen solchen Mangel gar nicht feststellen.
Im Beispiel Winnenden kann man folgendes festhalten: Der Täter hatte soziale und psychische Probleme. Er war schon in Behandlung aber es wurde nicht genauer hingesehen. Der Vater hat versagt, da er trotz des Wissens um den Umstand seines Sohnes so leichtfertig seine Pistole samt Munition unverschlossen in der Wohnung rumliegen hat lassen. Die Behörden haben versagt, da sie zwar Auflagen für den Erwerb für eine Waffenerlaubnis stellen, aber die Umsetzung und Einhaltung der Vorschriften nicht nachkommen!
Hier ist also Handlungsbedarf und nicht an noch strengeren Gesetzen. Sie können nur so gut sein wie sie umgesetzt werden. Was bringen die schärfsten Gesetzte wenn sie keiner Kontrolliert und bei Verstößen sie anwendet?
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum über das Thema hier noch großartig diskutiert wird. Dieses Thema der Killerspiele ist mittlerweile so ausgelutscht und bei den Leuten ist mittlerweile angekommen, dass Killerspiele nicht gewaltbereit und aggressiv machen.
Der Thread ist immerhin auch schon zehn Jahre alt.
Ich denke, die ursprüngliche Hetze gegen Ego Shooter kam auch eher weniger aus der Politik, da hat man es nur am ehesten mitbekommen. Ich denke damit angefangen haben die Eltern der betroffenen Kinder. So ist einfacher ein Schuldiger gesucht. Denn natürlich sind die eigenen Kinder alles brave Engel, die niemals auf die Idee kommen würden jemand anderen durch Mobbing o.Ä. das Leben zur Hölle zu machen und eventuell so jemanden zu solchen Taten zu bringen.
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum über das Thema hier noch großartig diskutiert wird. Dieses Thema der Killerspiele ist mittlerweile so ausgelutscht und bei den Leuten ist mittlerweile angekommen, dass Killerspiele nicht gewaltbereit und aggressiv machen.
Der Thread ist immerhin auch schon zehn Jahre alt.
Weil das Thema leider immer wieder aktuell ist - nur mittlerweile nicht mehr bzw weniger von Seiten der Spieler oder deren Eltern. Mittlerweile ist es ein Fest für bestimmte Medien, immer wieder die verrücktesten Zusammenhänge ziehen zu wollen.
Ein brandaktuelles Beispiel war die Schiesserei vor kurzem in Florida. Ein Spieler greift nach einem verlorenen Sportspiel zur Waffe und erschiesst 3 Leute. In den Medien wird kurz darüber berichtet. Der nächste Beitrag dreht sich dann auf einmal wieder um Killerspiele und wie böse Ego-Shooter sind. Wo bitte ist der Zusmamenhang? Phoenix hat gestern nach den "Brennpunkt" direkt eine Killerspiele-Doku gebracht.
Ich denke, solange die Sensationspresse entweder keine Ahnung hat, wovon sie eigentlich berichtet, oder aber wissentlich alles in einen Topf wirft, solange wird auch dieses Thema aktuell sein. Spätestens der nächste Amokläufer der irgendwas online gespielt hat wird dieses Thema wieder aktuell machen. Vermutlich auch wenn er dann vor seiner Tat nur Tetris gespielt hat.
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Ein brandaktuelles Beispiel war die Schiesserei vor kurzem in Florida. Ein Spieler greift nach einem verlorenen Sportspiel zur Waffe und erschiesst 3 Leute. In den Medien wird kurz darüber berichtet. Der nächste Beitrag dreht sich dann auf einmal wieder um Killerspiele und wie böse Ego-Shooter sind. Wo bitte ist der Zusmamenhang? Phoenix hat gestern nach den "Brennpunkt" direkt eine Killerspiele-Doku gebracht.
Man müsste dabei auch erwähnen dass das ein Madden Turnier war. Also ein einfaches Virtuelles Football Turnier.
Wenn es hierbei wirklich ein Shooter gewesen wäre dann kann ich mir sehr gut vorstellen dass die Debatte wirklich neu aufgerollt werden würde.
Die Schießerei war wirklich schlimm.
Dabei darf man aber auch nicht vergessen dass das Turnier ausgerechnet in der Bronx war in der Schießereien nicht so unüblich sind und erst vor ein paar Tagen wieder einen Clankrieg gab.
Einfach nur traurig wie es in Amerika abgeht.
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Oh ja, ich spiele Killerspiele und bin jetzt potenzieller Amokläufer. Ich geh mal eben zur Polizei, micht vorläufig festnehmen lassen.
Spaß beiseite. Dass Leute bis dato nicht zweifelsohne wissen, dass PC-Spiele als solches niemanden im Kopf umprogrammieren können, zeugt eigentlich von der intellektuellen Faulheit und Newsgeilheit in dieser Welt.
Killerspiele produzieren Amokläufer, alles ist Nazi, die Erde ist eine Scheibe und ich koche Nudeln mit Zucker, weil sieht ja genauso aus. Schon klar.
Wenn Videospiele als solches schon als "mögliche Ursache" herangezogen werden, sollte man vielleicht die Kamera mal zwei Etappen zurückziehen und sich mal angucken, wer da eigentlich vor dem Monitor sitzt. Ich kann nämlich meinen Hintern darauf verwetten, dass wenn eine wissenschaftliche Studie jemals irgendeinen Zusammenhang erklärt, es IMMER auf den psychischen Zustand des Konsumenten zurückgeht.
Wie lange hat man diesen Menschen schon komplett für sich alleine in seinem Keller versauern lassen, dass er so geworden ist? Wo waren die Eltern oder was haben die in der Zeit getan? Sind die selber ganz bei der Stange? Wie schaut sein Umfeld aus? Fußabtreter für andere Mitschüler oder Alphatier? Erbrankenheiten oder nachträgliche Erkrankungen in der Familie?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei diesen Fragen bei den Tätern immer irgendwo ein Wunder punkt ist, wo man weiter nachkratzen kann und man sich nach und nach zusammenpuzzeln kann, dass die Person vorweg bereits zu solchen Taten bereit ist und evtl. in dem Zeitraum für gewaltverherrlichende Medien empfänglich ist, diese jedoch nie der Auslöser für solche Taten sind, denn letztendlich drückt ein Mensch den Abzug, nicht das Spiel. Und zwischen einem Mausklick und einem echten Abzug liegen Welten.
Dass heutzutage Medien aus allen möglichen Dingen irgendwelche verdrehten News machen und dass es gerade mal wieder in Amerika passiert, sollte mittlerweile keine Besonderheit mehr sein. Schade um die Menschen, erneuter Beweis, wie rückständig die Leute dort sind. Der gesündeste Weg, damit umzugehen, ist es meiner Ansicht, der lautstarken Minderheit, in dem Fall den Medien, keine Beachtung zu schenken. Du weißt es besser und sei du besser als die und damit trägst du schon deutlich mehr zu einer weniger hinrverbrannten Welt bei. Sei ein Vorbild und kein Täter.
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Dass heutzutage Medien aus allen möglichen Dingen irgendwelche verdrehten News machen und dass es gerade mal wieder in Amerika passiert, sollte mittlerweile keine Besonderheit mehr sein. Schade um die Menschen, erneuter Beweis, wie rückständig die Leute dort sind.
Ich verfolge die amerikanischen Medien nicht und kann daher in diesem Falle nur auf Wikipedia-Artikel schließen, aber: Das Interessante ist, dass dieses Strohmann-Argument, Killerspiele seien die Auslöser für Schulschießereien, scheinbar nur in den deutschen Medien und der deutschen Politik diskutiert wird. Von Trumps dämlicher Aussage einmal abgesehen, gab es nur beim Columbine Shooting Anlass zur Diskussion um "gefährliche Medien", welche aber keinerlei Anklang fand. Selbst heutige Amokläufe in den USA, wie der von Nikolas Cruz, werden offen mit Mobbing und psychischen Problemen der Täter in Verbindung gebracht, ohne dabei auch nur ein Mal das Wort "Killerspiele" überhaupt zu erwähnen. Selbst die Videospielsucht von David Katz, der die beiden Spieler beim Madden-Turnier getötet hat, steht eher im Hintergrund, stattdessen wird in jedem Bericht ausgeführt, dass er unter Depressionen litt, in der Psychatrie war und Antidepressiva nahm.
In den USA herrscht (zu Recht) eine reine Diskussion ums Waffenverbot, bzw. um die Verschärfung dieser Waffengesetze, statt - wie es in Deutschland definitiv der Fall wäre - um Killerspiele. Und gerade das macht die hiesige Debatte, falls so etwas noch einmal passieren sollte, umso lächerlicher. Denn wenn schon die Medien in den USA erkennen, dass hinter den Taten keine "Killerspiele" als Auslöser stecken, sondern ernstzunehmende psychische Krankheiten und Probleme, dann ist Deutschland in dieser Hinsicht sehr rückläufig und sehr verblendet.