Ich greife zu meinem Fukushimabericht einen kleinen Teil voraus, was mal wieder die japanische Denkweise uns näher bringt.
Es handelt sich um ein Zitat aus dem Buch "Das japanische Desaster - Fukushima und die Folgen" von Johannes Hano aus dem HERDER-Verlag, 2011.
Mich erschüttert das jetzt noch mehr, als die Gewissheit, dass Japan ein großer Fan von Hitler war. Dass das Denken aber heute in Japan um Hitler immer noch so ist....
Wir sollen stolz auf Hilter sein... Er war ein großartiger Führer...
Aber bitte lest selbst:
(Zitat aus dem Buch: Dialog zwischen einem japanischen Flüchtling und Herrn Hano.)
„Ihr Deutschen tut mir auch leid!“, sagt der Mann.
„Entschuldigen Sie. Habe ich Sie richtig verstanden? Wir Deutschen tun Ihnen Leid?“, erwidert Herr Hano.
„Ja!“
„Warum?“
„Ihr werdet immer noch wegen Hitler beschimpft!“
„Wie meinen Sie das? Hitler war ein Verbrecher, ein Massenmörder, der Millionen Menschen umgebracht hat.“
„Sehen Sie, Sie schämen sich für Adolf Hitler. Aber Hitler war ein großer Führer, auf den Sie eigentlich stolz sein müssten. Er hat Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg wieder stark gemacht. Ohne Hitler wäre Deutschland heute nicht da, wo es ist.“
„Das meinen Sie jetzt nicht im Ernst, oder? Deutschland ist heute da, wo es ist, weil die Alliierten unter Führung der Amerikaner das Naziregime besiegt und uns Demokratie und Freiheit gebracht haben.“
„Nein, wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte, dann wäre es heute noch stärker und Japan auch. Es war ein feiger Bombenkrieg gegen unsere Nation, sogar mit Atombomben.“
(Zitat Ende.)
Ich behaupte Deutschland und Japan sind nur wegen Hitler gute Freunde geworden, weil die Japaner ihn so verehrt haben. Die militärische Haltung sieht man auch an den Schulen wieder. Man steht in reihe und glied und führt gemeinsam gleiche monotone Sportbewegungen aus.
Mag für uns heute gut und supi sein, dass Japan und Deutschland best friends sind, aber... wie gesagt manche Denkweise über diese Sache hat mich jedenfalls erschüttert und Herrn Hano, den Autoren, ebenso.