• Man soll ja gerade (dazu gibt es gute Artikel philosophischer und/oder sprachwissenschaftlicher Natur) Äpfel mit Birnen vergleichen. Äpfel mit Äpfeln vergleichen macht wenig Sinn - da beide ja gleich sind. Bei einem Vergleich sucht man aber bei eher unterschiedlichen Dingen danach wo diese sich unterscheiden (Äpfel und Birnen), aber guckt auch wo die Gemeinsamkeiten vorliegen (beides ist Obst). Zudem kommst du selber oben mit Hitler. (Edit: Da könnte man einwenden, dass damals ganz andere Regeln galten und er heute so weit gar nicht käme. Da die Weimarer Verfassung damals mehr Spielraum gab.)

    Der Äpfel/Birne-Einwand kommt leider oft von Leuten, denen es nicht passt, wenn man bestimmte Ähnlichkeiten heranzieht (weil das natürlich dann deren Argumentation angreift), die dann behaupten das sei ja alles komplett anders und man dürfe da nicht vergleichen.

    Und doch: Bei Demokratie ist - streng genommen - alles erlaubt. 50 Prozent + 1 bei Stimmen sind ne Mehrheit. Damit könnte man auch menschenrechtswidrige Dinge beschließen. Die weitergehenden Einschränkungen sind nur Sachen die bestimmte Staaten sich im Laufe der Zeit mal dazu entwickelt haben.

    Wollt ihr wirklich - wenn mal über die Hälfte etwas will - das untersagen, wenn es bestimmten Sachen nicht entspricht, die ne Minderheit festlegt? Wie will man das begründen (und vor allem durchsetzen). Noch ist die AfD von 50 weit entfernt. Da braucht man also keine Maßnahmen. (Und ab 50 Prozent wirds schwer irgendwas durchzusetzen, wenn man ne zahlenmässige Überlegenheit gegen sich hat.) Die andern Parteien können ja auch weiter bei 25 Prozent AfD Politik machen, ohne etwas von der AfD umzusetzen. Sie müssen es nur wollen.

    ---

    Edit: "Akutbehandlung" meint z. B. im Bezug auf die AfD: Man unterbindet Stürme aufs Parlament, Umsturzversuche, etc. Gabs meines Wissens nach nur in Form von Plänen bei diesen Leuten um den Prinzen Reuß. Die nicht direkt AfD-zugehörig waren. Funktioniert doch. Die sind verhaftet worden. Ein Parteiverbot schießt übers Ziel hinaus. Bei Corona haben wir ja auch mit Impfungen und andern Maßnahmen es versucht. Nicht etwa das Verbot (des Weiterlebens = Tötung) aller Kranken angeordnet, um die Krankheit einzudämmen.

    Das wirkt aber nur wenn man auch die andere Seite angeht. Sowas nutzt um Zeit zu gewinnen. Wer ständig nur an den Symptomen rumdoktort - der wird nichts erreichen.

    ---

    Inwiefern ein Parteiverbot positiv ist bzw. welche Probleme man damit löst - davon hab ich bisher noch von keinem Befürworter was gehört. (Außer dass die Angst haben, dass AfD ne Diktatur installieren könnte, etc.) Man traut ja da dann scheinbar dem Grundgesetz und BVerfG nicht sonderlich viel zu - als Schutzmechanismen, die dafür sorgen würden, dass bestimmte Gesetze der AfD dann gar nicht durchkämen, hätte diese mehr Macht.

    Edit2: Manche Leute sind echt komisch drauf. Da erklärt man mehrfach, dass man NICHT AfD-Anhänger ist und es wird (Post weiter unten) mit einem Video a la "AfD-Verbot für Nazis erklärt" gekommen. Und die Leute erwarten scheinbar noch, dass man dann ernsthaft mit denen diskutieren will? Ne. Also auf die Person geh ich dann auch nich weiter ein - daher hier rein editiert, da mach ich keinen eigenen Post. Aber vielleicht kommen manche Leute irgendwann doch noch drauf, dass (und warum) sie selber das Problem sind.

    Wenn es Leute gibt, die - ohne extrem links oder extrem rechts zu sein - kritisch beleuchten wollen, wieso Verbote nich so geil sind (und zu Problemen führen können) - das kann man aber gerne noch weiter besprechen, falls es sich irgendwann mal ergibt.

  • Wollt ihr wirklich - wenn mal über die Hälfte etwas will - das untersagen, wenn es bestimmten Sachen nicht entspricht, die ne Minderheit festlegt? Wie will man das begründen (und vor allem durchsetzen).

    Eh.. ja? Dafür gibt es doch z.B. die Regelungen zur 3/4-Mehrheit und die Ewigkeitsklausel oder EU-Recht. Du assoziierst hier nur random herum.

  • Vllt. hilft ja noch diese Einordnung zu dem Thema. Da geht es genau um das Verbot. Eine noch leichtere Erklärung gibt es leider nicht, bzw. hab ich nicht gefunden.

    Ansonsten klinke ich mich hier mal aus, da keine Quellenangaben angegeben werden und ich kein Interesse daran hab, gegen eigene Meinungen zu argumentieren. Wie gesagt, jeder kann ja seine eigene haben.

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    Bin für private Gespräche immer offen.

    Bleibt stabil. :thumbup:

  • Bei dem Thema gibt es nichts schön zu reden. Nehmen wir mal die aktuell weit verbreitete Auffassung unter AfD Wählern das März das schlimmste sei, was DE jemals zugestoßen sei.

    Damit suggerieren diese Personen zeitgleich das beispielsweise der 2.W.K gar nicht so schlimm gewesen sein kann.

  • Bei dem Thema gibt es nichts schön zu reden. Nehmen wir mal die aktuell weit verbreitete Auffassung unter AfD Wählern das März das schlimmste sei, was DE jemals zugestoßen sei.

    Damit suggerieren diese Personen zeitgleich das beispielsweise der 2.W.K gar nicht so schlimm gewesen sein kann.

    Ist er auch, ich muss nämlich die nächsten Jahrzehnte seine Fehler bezahlen. Das ist fast so, als würde ich ein Haus abbezahlen und das Haus verschwindet plötzlich.

    Ne, es geht um nach dem 2 WK

  • Beitrag von Abysswalker (25. August 2025 um 04:15)

    Dieser Beitrag wurde von Ex4mp1e aus folgendem Grund gelöscht: Trink nen Tee und versuchs dann nochmal etwasweniger obszön. :) (25. August 2025 um 07:39).
  • Beitrag von Animecookies007 (25. August 2025 um 04:41)

    Dieser Beitrag wurde von Ex4mp1e aus folgendem Grund gelöscht: Kontext entfernt. (25. August 2025 um 07:39).
  • Beitrag von Incubus (25. August 2025 um 06:20)

    Dieser Beitrag wurde von Ex4mp1e aus folgendem Grund gelöscht: Kontext nicht mehr vorhanden. (25. August 2025 um 07:39).
  • Animecookies007

    Das Merz ein Politiker ist der nicht gerade für Lösungen bekannt ist, sollte zwar allgemein bekannt sein aber da wären noch einige andere Punkte. Vor nicht allzu langer Zeit behaupteten AfD Wähler auf FB das ihre Partei die einzige sei, die nicht von NS Angehörigen gegründet wurde. Das ist natürlich Unfug wenn man bedenkt woher Weidel stammt beziehungsweis das ihre Großelter ebenfall Angehörige des NS Regimes waren. Dies erwähne ich um aufzuzeigen wie es gängig für diese Wähler ist Wahrheiten zu manipulieren.

    Anderes Thema, dieses mal weniger ausschweifend: Sich als Demokratisch zu verstehen und zur gleichen Zeit die Inhaftierung von Politikern wie Merkel zu fordern passt hinten und vorne nicht zusammen.

    Auch ein weiterer Punkt der einfach nur widerlich ist: Es scheint bei den Wählern der AfD auf immer mehr Akzeptanz zu stoßen, sich auf zynischste über die Lebenslage von Menschen mit Migrationshintergrund lustig zu machen wenn diese gerade in irgendeiner Form eine Krise durchlaufen. Oft heißt es dann: "Ab in denn Flieger."

    Diese Liste ließe sich zum einen fortsetzen und zum anderen kann ich zu jedem aufgezählten Punkt FB Kommentare von den genannten Leuten heraus suchen.

  • Also ich kenne jetzt keinen der begeistert von Merz ist ganz egal aus welchem Politischen lager. Man darf aber auch eine Sache nicht vergessen ganz egal wer an der Macht es es wird eh nie jemanden gefallen. Egal ob Rechts, Links oder sonst etwas. Niemand wird jemals zufrieden mit der Politik sein egal wer oder was regiert.

  • Ist er auch, ich muss nämlich die nächsten Jahrzehnte seine Fehler bezahlen. Das ist fast so, als würde ich ein Haus abbezahlen und das Haus verschwindet plötzlich.

    Kannst du diese Fehler benennen? Ich wundere mich.

    Ganz einfach, es geht um die Billionen Schulden, denen er den Weg geebnet hat.

  • Ich kann Maurice Höfgen empfehlen, der ist Ökonom und freier Journalist. Er hat sowohl einen Newsletter ("Geld für die Welt"), als auch einen YouTube Kanal.

    Über die Schuldenbremse hatte er unteranderem vor ein paar Monaten ein 57 Minuten langes Video hochgeladen. Er erklärt auch immer ziemlich verständlich.

    Merz gehörte ja sogar immer zu denjenigen, die meinten, dass man auf keinen Fall mehr Schulden aufnehmen darf. Aber ich sag mal so: Es gibt auch durchaus Gründe, warum es dann doch gemacht wurde.


    Zusammengefasst, was Schulden angeht: Wenn man sich kaputt spart, bringt es nichts. Wir brauchen Investition in einigen Bereichen. Diese würden der Wirtschaft logischerweise auch wieder helfen. :frosch:

    "Faschisten hören niemals auf, Faschisten zu sein"

    Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt

  • Ganz einfach, es geht um die Billionen Schulden, denen er den Weg geebnet hat.

    Sicher, dass es Billionen sind? Ich bin kein Experte, aber nach einfacher Google-Recherche sind es nicht Billionen. Hab gehört, das Thema ist insgesamt sehr komplex, selbst für ausgezeichnete Expert*innen. Kennst dich aber wohl auch hier ausreichend gut aus, oder? Erkläre mir mal, warum das mit den Schulden so schlecht ist, wie genau du diese Schulden abbezahlen und wie stark du das später woran merken wirst. Habe selbst wirklich keine Ahnung.

  • Problem wird sein, dass das Geld eher nicht dahin geht, wo es hin sollte. 500 Mrd. Bundeswehr, 500 Mrd "Infrastruktur". (Also eine Billion ist es schon - aber halt nicht mehrere BillionEN.) Wird natürlich nicht alles auf einmal ausgegeben.

    Aber man kann - wegen der Natur der Sache (Bürokratie und der Staat ist selten wirtschaftlich im Umgang mit Geld) davon ausgehen, dass da viel versinkt. Sachen für 500 Mrd. gekauft werdne für die man 1000 Mrd. zahlt. Am Ende, wenn alles zusammengerechnet ist. (Der Rechnungshof wird sicher dann wieder Hinweise geben - man ist es ja gewohnt.)

    Wenn dann noch probiert wird zu tricksen (laufende Schulden damit auszugleichen - soll eigentlich nicht sein, aber man weiß ja nich ... gut Klingenbeil ist jetzt aber auch nicht Lindner :D) dann wird das noch mehr zum Problem.

    Man müsste man an den (sozialen) Wohnungsbau ran. Und dass tatsächlich Leute (die arbeitslos sind) qualifiziert werden. Damit da die Wirtschaft auf Vordermann kommt und ggf. da auch Einsparungen entstehen.

    Es gibt ja z. B. (auch weil der Mindestlohn übel angezogen hat in den letzten Jahren ... vor 10 Jahren war das glaub nur um die 9 Euro. Prozentual gesehen in der Zeit wurd es stark erhöht) auch jetzt immer mehr Berichte die bestätigen (was Leute die sich auskennen vorher auch schon wussten):

    Studie: Arbeit lohnt sich im Vergleich zum Bürgergeld
    Immer wieder gibt es Diskussionen über die Höhe des Bürgergelds. Oft steht dann die Behauptung im Raum, die Sozialleistung sei so üppig, dass sich ein Job…
    www.tagesschau.de

    Es lohnt - auch trotz Bürgergeld hat man mehr, wenn man Arbeitet (auch wenns nur Mindestlohn ist). Die krasseren Fälle sind eher wenn ein Alleinverdiener vielleicht mehrere Kinder ernährt und hohe Wohnkosten hat. (Da selber nicht allein genug rausholen könnte, wo das Bürgergeld dann gleich hoch wär.)

    Artikel oben hat ja - selbst für München! - bei nem Single (dann halt alles aufn Schnitt gerechnet, der wird nich im teuersten Viertel dort wohnen) - festgestellt, dass der mehr hätte. (Aber wenn für neu dazukommende Leute - Migranten oder jüngere Leute die bei den Eltern ausziehen und ne eigene Wohnung beziehen wollen - nicht genug günstiger Wohnraum da ist wird es natürlich schwieriger. Da nützt dann der Durchschnitt von dem was da ist - wo bestehende Mieter die ggf. Verträge haben wo nicht so schnell erhöht werden kann wenig.)

    Ich bin jedenfalls gespannt, wo das Geld hinfließt am Ende - bei Rüstung/Bundeswehr sicher auch einiges an ausländische Konzerne. Wird nicht alles Rheinmetall machen.

  • Problem wird sein, dass das Geld eher nicht dahin geht, wo es hin sollte. 500 Mrd. Bundeswehr, 500 Mrd "Infrastruktur". (Also eine Billion ist es schon - aber halt nicht mehrere BillionEN.) Wird natürlich nicht alles auf einmal ausgegeben.

    Ajo, ein weiterer Experte. Auch hier - Thema komplex, ich selbst wenig Ahnung, aber: Als ich letztens durchs Land gefahren bin, musste ich bei quasi jeder Brücke 40 fahren, da die einsturzgefährdet war. Außerdem hat das auch was mit der Energiewende zu tun, und wie heißt es so schön: Die Sonne schickt uns keine Rechnung. Was die Bundeswehr angeht: Offenbar leider notwendig. Abrüstung ist eine Minderheitenmeinung.

    Und jetzt kommst du und bedienst rechte Talking Points und sagst mir, das Geld ginge in falsche Töpfe? Kann ja sein, aber bitte mehr erklären statt immer nur zu behaupten. Wie würdest du denn die Bundeswehr neu aufbauen? Wie würdest du die Energiewende finanzieren und alle Brücken reparieren? Lass hören.

  • Ganz einfach, es geht um die Billionen Schulden, denen er den Weg geebnet hat.

    Sicher, dass es Billionen sind? Ich bin kein Experte, aber nach einfacher Google-Recherche sind es nicht Billionen. Hab gehört, das Thema ist insgesamt sehr komplex, selbst für ausgezeichnete Expert*innen. Kennst dich aber wohl auch hier ausreichend gut aus, oder? Erkläre mir mal, warum das mit den Schulden so schlecht ist, wie genau du diese Schulden abbezahlen und wie stark du das später woran merken wirst. Habe selbst wirklich keine Ahnung.

    Ich bitte darum, die Deutsche Rechtschreibung zu bewahren. Irgendwelche Sternchen dienen soweit ich weiß nur den Zweck, um auf Verpackungen die Kunden zu täuschen.

    Es kann wirklich nichts Gutes bedeuten, wenn du nicht in der Lage bist, dir aus verschiedenen linken, neutralen und rechten Medien ein eigenes Bild zu machen und nicht weißt, dass Schulden eine große Gefahr für ein Land darstellen.

    Zu der Gesamtsumme der voraussichtlichen Schulden, diese schwankt zwar erheblich je nach Quelle, ist aber immer im Billionen Bereich.

    Zu der Gefahr von Schulden, Schulden treiben die Inflation im exponentiellen Maßstab an und erhöhen das Risiko für eine Weltwirtschaftskrise. Die Amis sind gar nicht Mal soo weit davon entfernt, die Weltwirtschaft durch ihre Schuldenpolitik zu crashen. Zurück zu Deutschland, wir müssen immer mehr Zinsen zahlen und bald werden wir teurere Kredite bekommen, was die Lage nur noch weiter verschärft. Wenn wir den Punkt überschreiten, wo das Tilgen der Schulden nicht mehr möglich ist, dann gute Nacht.


    Ich kann Maurice Höfgen empfehlen, der ist Ökonom und freier Journalist. Er hat sowohl einen Newsletter ("Geld für die Welt"), als auch einen YouTube Kanal.

    Über die Schuldenbremse hatte er unteranderem vor ein paar Monaten ein 57 Minuten langes Video hochgeladen. Er erklärt auch immer ziemlich verständlich.

    Merz gehörte ja sogar immer zu denjenigen, die meinten, dass man auf keinen Fall mehr Schulden aufnehmen darf. Aber ich sag mal so: Es gibt auch durchaus Gründe, warum es dann doch gemacht wurde.


    Zusammengefasst, was Schulden angeht: Wenn man sich kaputt spart, bringt es nichts. Wir brauchen Investition in einigen Bereichen. Diese würden der Wirtschaft logischerweise auch wieder helfen. :frosch:

    Ich kenne keinen guten Grund, um Schulden aufzunehmen, aber ich kenne gute Maßnahmen, um Milliarden von Euros für echte Investitionen frei zu machen:

    • Bürokratieabbau würde Milliarden im zweistelligen Bereich sparen

    • Abschaffung des ÖRR würde ebenfalls Milliarden sparen

    • Remigration von gefährlichen Migranten und Migranten, die unser Sozialsystem ausnutzen

    • Teilweise Missachtung von unnötigen EU Gesetzen, die uns auferlegt wurden.

    • Energiepolitik, die erstens wirklich dem Klima Nutzen bringt und zweitens günstiger ist mit realistischen Zielen

    • Preisdruck ausüben auf Unternehmen mit Monopolstellung, wenn der Staat selbst Kunde ist

    Einmal editiert, zuletzt von Ex4mp1e (25. August 2025 um 14:30) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Animecookies007 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Zu der Gefahr von Schulden, Schulden treiben die Inflation im exponentiellen Maßstab an und erhöhen das Risiko für eine Weltwirtschaftskrise. Die Amis sind gar nicht Mal soo weit davon entfernt, die Weltwirtschaft durch ihre Schuldenpolitik zu crashen. Zurück zu Deutschland, wir müssen immer mehr Zinsen zahlen und bald werden wir teurere Kredite bekommen, was die Lage nur noch weiter verschärft. Wenn wir den Punkt überschreiten, wo das Tilgen der Schulden nicht mehr möglich ist, dann gute Nacht.

    Quelle: Trust me, Bro?

    Nur damit ich das richtig verstehe - deine Gleichung sieht so aus: "Schulden" (x) treiben "die Inflation" an (y) = "Risiko" steigt für "Weltwirtschaftskrise". Krass, das klingt echt super simpel. Ich werde aber irgendwie das Gefühl nicht los, dass da einige Variablen fehlen. Kannst du hier deutlich tiefer ins Detail gehen?

    Es kann wirklich nichts Gutes bedeuten, wenn du nicht in der Lage bist, dir aus verschiedenen linken, neutralen und rechten Medien ein eigenes Bild zu machen und nicht weißt, dass Schulden eine große Gefahr für ein Land darstellen.

    Ad hominem statt abzuliefern, ist klar.

  • Ich kenne keinen guten Grund, um Schulden aufzunehmen

    1. Investition in Straße, öffentliche Verkehrsmittel (Bus und Bahn z.b.) , sanierungsbedürftige Brücken.

    Immerhin nutzen wir alle den Verkehr und regen uns über Staus und Umleitungen auf. Kein einziger von uns will auf ner zusammenstützenden Brücke Grad sein.

    2. Investition an Schulen mit Lehrmitteln und oder Technologien, als auch Personal+ deren Ausbildung. Hier könnte man grundlegend über eine Reform der Schule angehen.

    3. Ausbau von Freizeit Angeboten für Jugendliche, damit diese nicht "auf der/dem Straße/Internet gammeln" und sich rechts radikalisieren lassen ;)

    4. Investitionen in erneuerbare Energien, denn die Jugend will ja auch noch einen Planeten zum Leben haben ;)


    Jetzt kennst du wenigstens ein paar gute Gründe. Nicht so schwer.

    "Ich geb' dir ne linke Gerade und nenne sie Heidi - du wärst gern besonders, aber Bro du bist kein Shiny"

    - Alleindaheim, Heidi Freestyle

  • Das Problem ist, dass ich den Leute nicht traue, das geschickt/sparsam einzusetzen, das Geld. Ich habe nicht gesagt, dass es nicht sinnvoll wäre, das in Brücken zu stecken. Aber meiner Meinung nach haben privatwirschaftliche Unternehmen eher einen Anreiz, effizient zu arbeiten. (Auch wenn es da natürlich auch viel Verschendung gibt. Aber die Risiken/Konsequenzen sind anders.)

    In der öffentlichen Verwaltung kann man auch gut mal ne Brücke für 1 Mrd. planen in 2 Jahren (Beispiel) - sich dann nach 3 Jahren rausstellen, dass das doch 5-6 Mrd. kostet (also nicht nur ein paar Prozent mehr, exakt genau kann mans ja nie vorhersehen) und man erst mal gucken muss dass man das Geld zusammenkriegt - dafür dann noch ein paar Jahre.

    Das muss natürlich nicht zwingend überall so sein. Und Nachweise dass es irgendwo sicher so sein muss oder sicher so nicht - kann man nicht erbringen, bevor was umgesetzt wurde. Es gab aber in der Vergangenheit genug negative Beispiele, die da Angst machen. Stuttgart 21 und so ein Flughafen in Berlin. Dazu Spahns Maskengeschäfte. Da geht es ja nicht mal darum, dass man der Regierung ganz oben böse Absichten unterstellt, wie ggf. ein Verschwörungstheoretiker. Aber da ist (auch durch die viele Bürokratie) so viel an Zwischenschritten mit drin, dass nicht alles so genau nachprüfbar ist und sich Spielraum gestaltet für Fehler oder dass auf niedrigeren Ebenen auch mal Leute bisschen tricksen (ggf. Verträge an Leute geben die sie kennen - wie bei Spahn).


    Wenn ich mir angucke wie die phantasieren, beim Bürgergeld viel einsparen zu können (richtig ist: da wird nur wenig einsparbar sein und zu extreme Einschnitte scheitern am BVerfG) dann ist das auch kein gutes Zeichen - da ich vermute, dass man sich auch genug in andern Bereichen verschätzen wird. Die streiten am Ende über ein paar Peanus in den Jobcentern und lassen irgendwo ne Brücke für 10 Millarden bauen die ein Privatunternehmen für 1 Mrd in viel besserer Qualität hingestellt hätte. Das sind Erwartungen, die ich (in übertriebener Form geäußert) habe.

    Versehe aber nicht inwiefern Leute für Erwartungen Beweise/Quellen haben wollen? Man kann negative Beispiele raussuchen - wegen derer man selber eher eine schlechtere Prognose tätigt. Und andere können halt der Meinung sein, dass das Einzelfälle warn und ja sonst alles top abläuft, beim Bauen und bei Großprojekten. Wissen tut man es erst hinterher. Für vergangene Sachen kenn ich viele negative Beispiele. Wenig (spontan kommt mir nix in den Sinn) Positives.