~Todestrafe~ Ja oder Nein?

  • da schließe ich mich Hushi ´s meinung an, von aussen etwas zu betrachten ist immer das eine, es selbst zu erleben das andere


    ist so ähnlich wie mit menschen mit die, ich sage jetzt mal, die sexuellen neigung zum töten von menschen od. sonstiges haben
    es ist das eine es zu haben....aber nen völlig anderer und endgültiger schritt es wirkich auszuführen

  • Ich bin zu 100% gegen die Todesstrafe, da jedes Argument dafür für mich fällig ist.
    Das Argument das man Verbrecher durchfüttern muss und alles im Gefängnis und es eh zu viele Menschen gibt ist Käse. Ein verschwindend kleiner Teil der Verbrecher würde hingerichtet werden, und bei so vielen Menschen machen die paar keinen Unterschied.
    Außerdem bin ich im allgemeinen der Ansicht dass jeder Mensch eine neue Chance verdient hat, die nimmt man mit der Todesstrafe sofort. Zudem muss mit der Todesstrafe gewährleistet sein dass es zu 100% der Richtige ist, und das ist oft nicht der Fall.


    Die einzigen die überhaupt die Todesstrafe verdient hätten wären mehrfache Mörder/Kindermörder die es aus purer Lust bzw. Bosheit getan haben. Aber wisst ihr was? Nur ein kleiner Teil der Verbrecher besteht aus Mördern, und weit über die Hälfte der Morde haben einen persönlichen Hintergrund, Rache o.Ä.
    Auf der anderen Seite ist es für mich als ungläubigen Menschen eine viel größere Strafe für den Täter selbst wenn er im Gefängnis vermodert als getötet zu werden. Nach meinem Glauben ist nach dem Tod alles vorbei, und somit ist es keine echte Strafe, aber 25 Jahre (also in Deutschland ja das Maximum) in dunklen Gefängniszellen ist eine echte Strafe. Und das Gesetz kann ja nicht nach Religion gehen, also inwiefern ist der Tod eine Strafe? Ich finde schon wenn es bei jemandem zu 100% bewiesen ist das er mehrfach gemordet hat sollte er ruhig schlechter behandelt werden als der Rest im Gefängnis, die Zeit im Gefängnis soll die Leute ruhig zum Leiden bringen, sie haben es nicht anders verdient, aber hier muss Sicherheit gewährleistet sein.
    Auf der anderen Seite ist eine Freiheitsstrafe für die Angehörigen des Verurteilten angenehmer denke ich, es sei denn sie schämen sich so abgrundtief, aber den Angehörigen im Gefängnis zu wissen ist doch besser als von seiner Hinrichtung zu hören.
    Und wenn man die Todesstrafe wieder einführt z.B. in Deutschland, soll man dann auch den Beruf Henker einführen? Ich meine wer würde etwas mit einem Henker zu tun haben wollen? Haben Menschen wirklich das Recht so weit über das Leben anderer zu urteilen, den Wert der Leben anderer abzuwägen, und es zu beenden?




    Nur mal aus reiner Neugier Hel:
    Wenn also jemand - um es mal extrem zu überspitzen - deine Verwandschaft und deine Freunde niedermetzelt, bist du immer noch so weit Herr der Lage zu sagen: "Sperrt ihn weg, das reicht vollkommen"? Und wenn er dann grinsend aus dem Gerichtssaal verschwindet, wissend, dass diese Konsequenzen allemal erträglich sind, ist dann auch für dich der Gerechtigkeit genüge getan? :) Ich weiss, ich setze hier starke emotionale Zustände gegen Rationalität, aber diese Situationen - wenn auch nicht so extrem überzogenen - gibt es immer wieder.
    Ethisch ist das gar keine Frage. Man hat das Leben zu schützen. Aber was sagt dein Sinn für Gerechtigkeit? :)


    Ich bin wirklich nur neugierig... ^^


    Das ist ein Problem aus meiner Sicht, das vielen die Strafe zu erträglich ist, ich meine nicht nur Mörder, z.B. merke ich es oft bei Nazis, da denke ich jedes mal wie man denen nur so eine verweichlichte Strafe auferlegen kann, warum man nicht härter durchgreift?
    Ich will keine Todesstrafe wie ich deutlich sagte, aber Quantität der Jahre sollte erhöht werden und die Qualität sollte teils etwas schlechter sein. Es tut mir leid wenn das jetzt heftig klingt: Aber ich finde man soll manche Menschen einfach so richtig fühlen lassen dass sie Dreck sind, ihnen klar machen dass sie Abschaum sind, und ihnen das geben was sie verdient haben. Ich wäre also durchaus für härtere, gerechtere und vor allem SINNVOLLERE Strafen. Es gibt so viele Nazis oder auch andere denen diese paar Monate scheißegal sind, je nach Tat auch mal ein paar Jahre.


    1 oder 0. Das einfachste ist immer zu sagen ja für die Todesstrafe, aber das ist ja auch einfach man selber muss diesen Menschen ja nicht Hinrichten und ihm davor in die Augen schauen. Das werden ja andere leute machen.
    Ja für die Todesstrafe, Moral Logik alles spielt da zusammen und doch kommen viele nur auf die antwort JA. Wieso Ja? Ganz einfach: Er tötet sie also muss er von uns getötet werden ausgleichende Gerechtigkeit 1-1 ergibt ja 0 von daher.


    Da im Gericht ja immer wieder so schön gesagt wird: Im Namen des Volkes......wird dann jeder von uns ein Mörder sein wie er oder ein Rächer sein?


    Ich für meinen Teil sage Todesstrafe ist total Sinnlos du richtest damit eine person auf der Erde der rest der menschheit Tötet weiter in anderen teilen der Welt. Also müsste man 30% ( ich bin mal human) Menschen Töten weil sie entweder Soldaten sind und befehle ausführen oder aus notwehr töten.


    Du hast einen wichtigen Punkt genannt. Erst meinen alle sie wollen Todesstrafe, aber wer würde sie dann wirklich vollstrecken wollen? Richtig so gut wie niemand, wie ich schrieb würden dann viele mit dem Henker dem sie sich gewünscht haben nichts zu tun haben wollen.
    Außerdem besteht noch das Problem: Man macht den unschuldigen Henker (ja ich verwende diesen altmodischen Begriff) auch bloß zum Mörder, der Staat sagt einem Mann er soll einen anderen töten, inwiefern ist das in Ordnung? Das geht in meinen Augen nicht.
    Weiterhin finde ich wichtig zu sagen dass ich mir kaum vorstellen kann dass diese Henker dann nicht irgendwelche Schäden tragen. Schnell werden sie ein schlechtes Gewissen bekommen, vor allem wenn sie hören dass der Typ am Ende doch unschuldig war.
    Der Henker der in den Augen von denen die das jetzt vorschlagen eine ehrenvolle Aufgabe hat, wird mehr leiden als der Hingerichtete, sein schlechtes Gewissen und alles, ich denke dadurch kann ein Mensch ziemlich krank werden, suizidgefährdet sogar, auf der anderen Seite kann es aber auch dazu führen dass dieser auch auf den Geschmack kommt Menschen zu töten, und vielleicht dann privat weitermacht, bzw. auch ein paar andere Methoden ausprobieren will...
    Muss ich dazu noch viel mehr sagen?

  • Meiner Ansicht nach, ist die Todesstrafe menschenunwürdig und stellt eher eine ''Flucht'' für einen Straftäter bereit, damit er mit seiner Schuld nicht mehr leben müsse. Dies halte ich für den falschen Weg.


    Solche Täter, sollten immer die Möglichkeit haben, sich ihrer eigentlichen Problematik stellen zu können & ihre restliche Lebenszeit damit verbringen Buße zutun. Wenn man sich allerdings in der Menschheitsgeschichte umschaut, so ist festzustellen, dass der Großteil aller Gesellschaften die Todesstrafe als höchstmögliche Sanktionsform gekannt und praktiziert haben. Von den Ägyptern zu den Chinesen, bis hin zu unserer heutigen Zeit. Nur um einen gezielten Effekt auf zukünftige Straftäter zu projezieren, um sie ggf. von ihrem Fehltritt der sich gegen sämtliche nieder geschriebenen Normen richtet, zu überzeugen. Für mich ein schwacher Ansatz, da dies eher nach einer Entledigung ausschaut, als das man sich wirklich mit dem Grad einer Straftat auseinandersetzen würde.

  • ich finde jeder sollte eine 2te chance bekommen also GEGEN todesstrafe, man kann probleme, hier in form von verbrechen oder so, ja ignorieren, was aber nichts bringt, oder man kann sie aus der welt schaffen -> töten, oder eben versuchen, die zu Beheben!!!! wofür gibts psychologische einrichtungen, gefängnisse?? klar, die könnten ausbrechen, aber direkt leute einfach so zu töten... Nein! das is gegen die menschenrechte denk ich mal

  • Ich bin definitiv gegen die Todesstrafe, da Morden in meinen Augen eine Krankheit darstellt. Pädophilie ist beispielsweise auch eine anerkannte psychische Störung.
    Das ihr euch weniger mit Gesetzen auskennt könnt ihr ja nichts für, aber Strafen werden runtergesetzt gerade wegen psychischen Krankheiten und extrem schlechter Kindheit-
    Wie soll sich ein Kind vernümftig entwickeln, wenn es selbst missbraucht und misshandelt wurde, nie soziale Kontakte entwickeln konnte und in der Schule gemobbt wurde. Solch jemanden wollt ihr umbringen, weil er selbst Opfer wurde?
    Weil jemand anders Schuld hat, das er so geworden ist? Der hat sich solch ein Leben nicht ausgesucht um sich so zu entwickeln.


    Deswegen bin ich der Meinung, dass man solche Leute lebenslänglich wegsperrt, denn sobald sie wieder rauskommen würden, wären sie noch immer psychisch gestört und ziehn das gleiche nochmal ab.


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    Ich bin kein Fan von dem Typ, aber hier ist mal wieder ein tolles Beispiel wie etwas von den Medien dargestellt wird und wie es in Wirklichkeit ist.
    Wir hören lediglich was der und der gemacht hat, aber was wissen wir WIRKLICH über den Täter und der tatsächlichen Situation? Nichts.


    Zumal wurde die Todesstrafe schon des öfteren falsch ausgesprochen...
    Und klar denkt man sich irgendwo Kill ihn, wenn die eigene Familie betroffen ist, aber das sind nur die ersten Gedanken die einem im Kopf rumschwirren, die einfach nur durch eine Überflutung der Emotionen ausgelöst wird. Keinesfalls eine Situation wo man selbst etwas vernümftig entscheiden kann.

  • Meiner Ansicht nach, ist die Todesstrafe menschenunwürdig und stellt eher eine ''Flucht'' für einen Straftäter bereit, damit er mit seiner Schuld nicht mehr leben müsse. Dies halte ich für den falschen Weg.


    Solche Täter, sollten immer die Möglichkeit haben, sich ihrer eigentlichen Problematik stellen zu können & ihre restliche Lebenszeit damit verbringen Buße zutun. Wenn man sich allerdings in der Menschheitsgeschichte umschaut, so ist festzustellen, dass der Großteil aller Gesellschaften die Todesstrafe als höchstmögliche Sanktionsform gekannt und praktiziert haben. Von den Ägyptern zu den Chinesen, bis hin zu unserer heutigen Zeit. Nur um einen gezielten Effekt auf zukünftige Straftäter zu projezieren, um sie ggf. von ihrem Fehltritt der sich gegen sämtliche nieder geschriebenen Normen richtet, zu überzeugen. Für mich ein schwacher Ansatz, da dies eher nach einer Entledigung ausschaut, als das man sich wirklich mit dem Grad einer Straftat auseinandersetzen würde.


    Sehe ich genau so, eine echte Strafe ist es nicht, wie gesagt so hart es auch klingt man soll die Leute fühlen lassen dass sie "Dreck" sind, soll für mich heißen sie sollen fühlen was sie getan haben, und wenn jemand aufrichtige Reue und Einsicht zeigt aufgrund seiner Bestrafung, dann war die Bestrafung erfolgreich. Ich kann mir kaum vorstellen dass für einen Mörder irgendwas schlimmer ist als die Tat zu bereuen, vor allem wird es dann nie wieder tun.


    ich finde jeder sollte eine 2te chance bekommen also GEGEN todesstrafe, man kann probleme, hier in form von verbrechen oder so, ja ignorieren, was aber nichts bringt, oder man kann sie aus der welt schaffen -> töten, oder eben versuchen, die zu Beheben!!!! wofür gibts psychologische einrichtungen, gefängnisse?? klar, die könnten ausbrechen, aber direkt leute einfach so zu töten... Nein! das is gegen die menschenrechte denk ich mal


    Genau, jeder verdient eine zweite Chance, sehe ich genau so. Sicher sind einige Verbrechen mehr als einfache Fehler, aber wenn man die Leute umbringt, und sie nicht mit entsprechenden Strafen versucht zurechtzuweisen, dann kommt es nur selten zu Einsicht, geschweige denn Reue. Ein toter Mann bereut nichts, und einem Menschen die Chance zu rauben einzusehen und zu bereuen und somit die Chance auf einen Neuanfang finde ich nicht richtig, man muss auch aus Verbrechen lernen können, und ein besseres Leben beginnen können, als normaler Mensch.
    Meiner Meinung nach sollte jemand der so etwas getan hat bereuen können, und jemand der bereut sollte meiner Meinung nach alles tun um es wieder gut zu machen, was die meisten dann sicher auch wohlen, sonst ist es ja keine aufrichtige Reue denke ich.

  • Bevor ich weg bin richtung Arbeit. Ich weiss viele sind bestimmt auch nicht religiös weils UNCOOOL IST bla bla aber selbst in den 10 Geboten steht du sollst nicht Töten.


    Das hat mit UNCOOOL reichlich wenig zu tun... Ist aber ein komplett anderes Thema.


    Des weiteren der Einwand:
    Zweite Chance und Buße.
    Wie romantisch! Die Toten haben keine zweite Chance. Und hier merkt man jetzt, wie man sich zu diesem Thema im Kreis drehen kann, bis einem schwindlig wird... Eher gefällt mir allerdings der Ausdruck: Das sollst Du büßen!
    Und dann die Betrachtung des Täters als Opfer. Vielleicht haben viele Täter eine schwere Kindheit gehabt und sind sicherlich nicht als abgrundtief böse auf die Welt gekommen. Aber warum sollte mir das "irgendwelche" aber auch nur "ansatzweise" Sympatien für so einen Menschen liefern??? Eher ein Motiv. Letztendlich steht jeder vor der Wahl seiner eigenen Taten, jeder erntet was er sät. Also wer tot gibt, soll tot ernten.
    Und²: Ihr redet davon, töten sei unmenschlich? Doch wo kommen all die Toten her? Ok, das war ein Zitat, das mir so rausrutschte, aber: Ist es nicht viel unmenschlicher, jemanden leiden zu lassen, als ihm ein schnelles Ende zu bereiten?


    Nur meine Gedanken ;)

  • Wow, welch ernstes Thema! :)


    Also ich bin absolut gegen die Todesstrafe, da es schon vorkam, dass aufgrund der Massenhysterie des Volkes, einer Fehlentscheidung von Geschworenen sowie eines Fehlers seitens der Justiz, des Richters etc., dass Menschen unschuldig zum Tode verurteilt wurden. Das allerbeste Beispiel ist der Fall Lena Baker. Vorwurf war: Einen betrunkenen weissen Mann getötet zu haben. Die Hintergründe waren der Jury scheinbar völlig egal (Die Jury bestand ausschließlich aus weissen Männern und Lena Baker war eine amerikanische farbige Frau). Sie handelte aus Notwehr, wurde von diesem Mann entführt, eingesperrt, geschlagen und ihr Leben wurde von ihm bedroht. Die Verhandlung hat genau einen Tag gedauert. Ein Tag :D Und am 05. März 1945 wurde sie auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet.


    Das ist ein Beispiel, weshalb ich dagegen bin.


    Ebenso erfährt man so selten, bis garnicht, was die letzten Worte eines Todeskandidaten waren: Preston Hughes sagte vor der Vollstreckung seines Todesurteils am 15.
    November 2012, was viele andere vor ihm auch beteuerten: "Ich bin
    unschuldig."
    "Es tut mir unendlich leid. Ich wünschte, ich könnte mehr als ein Mal
    sterben um euch zu sagen, wie leid es mir tut." Diese Worte richtete
    Karl Eugene Chamberlain an die Hinterbliebenen von Felecia Prechtl.
    Anschließend injizierten ihm Beamte des Walls Unit Gefängnis in Texas
    eine Todesspritze. (Quelle: Spiegel Online)


    Aber nicht alle zeigen Reue, viele sind froh, zu sterben, besonders Täter mit Amokläufen wollen sterben und viele mitreissen. Sie wollen nicht mehr leben! Das beste Beispiel dafür ist der Norweger Anders Behring Breivik. Eigentlich wollte er sterben. und jetzt sitzt er für 21 Jahre hinter Gittern mit anschließender Sicherheitsverwahrung. Als ich die Tränen diesen Mannes sah, wusste ich, das ist die richtige Bestrafung. Ein karges tristes Dasein fristen, bis er müde wird. Mit dem Tod erlöst man ihn doch nur! Und genauso gilt das für viele andere. Dennoch zeigt er bis heute keine Reue. Wenn er tot wäre, dann ist eben alles geschehen und vergangen. Aber man würde niemals Erleichterung haben, denn Verlust bleibt Verlust.


    Viele Todeskandidaten sind nicht zuletzt froh, dass mit der Todesstrafe allem Leid nun ein Ende gesetzt sei. Und meistens meinen diese Egoisten sich selbst damit ;)



    Ich fände eine mehrfache lebenslange Freiheitsstrafe viel sinnvoller für Todeskandidaten. Denn wenn man zum Beispiel 20mal lebenslänglich á 25 Jahre bekäme, wären das 500 Menschenjahre Freiheitsentzug. Hört sich erstmal unsinnig an, kann ich verstehen. Aber diese Menschen sind ihr ganzes Leben nicht mehr frei und werden jeden Tag erneut an ihre Opfer erinnert, weswegen sie solange büßen müssen.
    Für religiöse Fanatiker, die ihr Leben somit nicht opfern konnten, und diese 500 Jahre absitzen müssen, sterben im besten Fall im hohen Alter mit dem Bewusstsein, selbst nach ihrem Tod noch dafür büßen zu müssen.


    Und sicher sehen viele der Opferangehörigen nur die Lösung in einer Todesstrafe. Aber es gibt ebensoviele Opferangehörige, die das nicht wollen! Sei es aus Überzeugung nicht am Mord eines anderen Menschen beteiligt sein zu wollen oder vielleicht aus religiösen Hintergründen oder aus finanziellen. Denn es gab auch schon welche, die sagten. Ich hätte das Geld für die Umsetzung der Todesstrafe lieber für die Betreuung und Genesung der Opferangehörigen verwendet.


    Der Tod kann eine Befreihung sein. Das Leben hingegen kann dir genommen werden.


    Edit: Achja, Lena Baker wurde 2005 posthum begnadigt.


  • Ja toll, aber wieso sollte man jemanden der andere leiden lässt einfach ein schnelles Ende bereiten? Ja, es ist unmenschlich jemandem die Chance auf Einsicht, Reue und Neuanfang zu rauben, und ihn dann noch nicht mal zu bestrafen, sondern einfach so wie er ist als Verbrecher ausschalten, das finde ich unmenschlich, aber eine gerechte Strafe sehe ich keineswegs als unmenschlich an, selbst wenn sie hart ist, Gerechtigkeit heißt ja nicht den Verbrecher zu verhätscheln, sondern das zu geben was er verdient hat,
    Die einzigen Menschen bei denen ich über eine Hinrichtung nachdenken würde sind bestimmte Diktatoren die für ein Genozid verantwortlich sind, und/oder ein Land Jahre lang unterdrückt haben, aber wann ergibt sich bei solchen denn bitte schon die Möglichkeit für so etwas?
    Und ich denke eher aus symbolischen Gründen darüber nach, um den Volk zu zeigen dass es vorbei ist...
    Aber letztlich wäre das selbst dann nicht angemessen, denn gerade solche Menschen haben Dinge getan die sie nie wieder gut machen können, wenn man so jemandem stürzt gehört er meiner Meinung nach bis ans Ende seiner Tage in ein besonders schlimmes Gefängnis, denn es gibt Menschen bei denen ist eine irdisch mögliche Strafe einfach nicht mehr ausreichend, deswegen soll man sie bis ans Ende der Tage leiden lassen. Das ist für mich Gerechtigkeit...
    Naja und das mit der schweren Kindheit sehe ich allerdings ähnlich, wenn ich dich richtig verstehen, für mich ist das mit der schweren Kindheit meistens ein blöder, schwammiger und einfacher Rechtfertigunsversuch für alles Mögliche, und in vielen Fällen finde ich es nicht angemessen, damit kann man nicht alles rechtfertigen.


    Mal so nebenbei bin ich eben auch der Meinung das in manchen Fällen die Bedingungen etwas zu gut sind. Ich finde je nach Tat sollten sich Quantität UND Qualität der Jahre verändern, ich rede nicht gleich von Folter, aber man sollte doch gewisse Abstufungen machen.

  • Wie Evelyn es in einem schönen bild demonstriert hat Pedophile vergewaltiger bzw kinderschänder würde ich genau so vorgehen und für Mörder die todesspritze ohne wenn und aber !!!


    The bird of Hermes is my name.
    eating my wings to make me tame.

  • Ich bin da sowieso ziemlich skrupellos was das Thema Töten, Blutvergießen und Lebensformen die meines erachtens nicht mehr als Menschen zählen, da sie charakterlich und auch psychisch keine mehr sind. Ja, man kann mich in der Richtung gefühlskalt nennen.



    :love: So muss das sein, vorallem bei Vergewaltigern, besonders im Bereich Kinder.

  • Ich finde diesen Hass auf Vergewaltiger müsste man sich auch mal genauer überlegen. Nein ich heiße es nicht gut, und finde das solche Leute bestraft gehören, ich habe ja schon erwähnt was ich mir unter echter Strafe vorstelle, darunter Leute büßen zu lassen für ihre Taten, so soll es auch Vergewaltigern, speziell den mit Recht verhassten Kinderschändern gehen.
    Allerdings richtig Pädophile Menschen sind kranke Menschen, Pädophilie ist eine sexuelle Störung. Sicher das rechtfertigt nicht ihre Taten, wenn jemand bemerkt dass er pädophil ist sollte er einen Psychologen aufsuche, Pädophilie ist nicht heilbar, aber therapierbar.
    Aber so muss ich sagen dass ich aus diesem Grund Pädophile nicht wirklich schlimmer einstufen kann als Mörder, wobei die wenigen Mörder die nicht aus privaten Motiven handeln auch bloß gestört sind.
    Aber dennoch finde ich sollte man sich das genauer überlegen, allgemein sollte man sich mal genauer überlegen was einen dazu berechtigt so einfach den Wert eines Lebens abzuwägen.
    Und auf der anderen Seite frage ich alle die Kinderschänder so hassen: Warum sollen sie hingerichtet und nicht bestraft werden, warum sollen sie erlöst werden? Entzieht sich meier Logik, es sei denn man ist christlich...
    Grundsätzlich stellt sich mir die Frage warum ihr den Tod so als Strafe seht, für mich ist er in vielen Fällen eher eine Strafe für die Angehörigen als den Täter, da ihm dann alles egal sein kann, auch was irgendwelchen Menschen angetan hat, bereuen können wird er auch nie, aber seine Angehörigen werden diesen reuelosen Menschen dahingehen sehen der vielleicht auch mal besser war, und mit der Zeit so geworden ist, und als so ein Mensch geht er dann von ihnen...
    Was ist daran gerecht, wer wird da wirklich bestraft? Außerdem klingt das so ein bisschen nach Auge um Auge, Zahn um Zahn, das finde ich ungeheuer altmodisch.
    Ich meine: Gleiches mit gleichem vergelten? Einen Mörder ermorden, ist Fortsetzung einer Reihe von Morden quasi.

  • Ich finde es recht traurig, dass ihr alle so unbedacht mit der Todesstrafe um euch schmeißt.



    Bitte hört auf zu denken, dass Vergewaltiger und Pädophile es mit Absicht machen. Wieso wollt ihr Menschen so abartig und unmenschlich leiden lassen, die nichts für ihre Störung können?
    ERKLÄRT MIR DAS EINER NUN?


    Was wäre, wenn ihr diese Störung/Krankheit hättet? Würdet ihr wie selbstverständlich euren eigenen Tod/Folter annehmen? Würdet ihr wollen, dass andere Menschen euren Tod fordern, für etwas das ihr gar nichts könnt?
    Was spricht dagegen solche Menschen wegzusperren damit sie ein normales friedliches Leben unter ihres gleichen leben können?


    Ich hätte gerne Antworten besonders von denjenigen, die die Todesstrafe gerade so verherrlicht haben.

  • Weil diese Menschen es nicht anders verdient haben sie sind krank egal ob freiwillig oder nicht solch ein abschaum gehört für immer verschlossen !!! am besten sofort hinrichten denn eine therapie würde solchen dreck auch nicht mehr helfen !!!


    The bird of Hermes is my name.
    eating my wings to make me tame.

  • Hätte ich einen Mordfall im engeren Kreis wär ich wahrscheinlich noch vor der Polizei der erste der dem Täter die Tür mit nem Vorschlaghammer einschlägt. Mit wirklich schweren Straftaten (ohne hochgradig psychotische Störungen) hat der Täter bei mir selbst die Chance auf Buße und Wiedergutmachung vertan. Selbst im finstersten Loch kann man noch gute Tage haben und ein Leben aufbauen; Kinderschänder, Massenmörder und dergleichen haben das schlicht und einfach nicht verdient. Natürlich gilt das nur in Extremfällen die auch ohne Zweifel nachgewiesen sind, alles was eine Stufe darunter steht kann gut und gerne bis ans Lebensende in einer winzigen Zelle hocken - ohne Chance auf frühere Entlassung. Generell würde ich mir aber härtere Strafen wünschen, vorne vor längere Haftstrafen.


    (2) Mörder ist, wer
    aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
    heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
    um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
    einen Menschen tötet.


    Auf einen zum Tode Verurteilten trifft das nach meiner Ansicht nicht zu, daher kann man das auch nicht als Mord bezeichnen. Die Auffassung der "Erlösung" finde ich auch fragwürdig - Gläubige treten mit der Tat vor ihren Schöpfer, für Atheisten ists vorbei. Wenn ein solcher Straftäter es eigenständig und freiwillig wünscht der Gesellschaft keine Last mehr zu sein soll mir das ebenfalls recht sein.


    Bitte hört auf zu denken, dass Vergewaltiger und Pädophile es mit Absicht machen. Wieso wollt ihr Menschen so abartig und unmenschlich leiden lassen, die nichts für ihre Störung können?
    ERKLÄRT MIR DAS EINER NUN?


    Pädophile und Vergewaltiger wissen GENAU was sie da tun, pädophil zu sein ist ja auch keine Straftat, es zu praktizieren aber schon! In solchen Fällen geht man in Therapie und isoliert sich von möglichen Opfern! Angenommen ich wär davon betroffen würde ich es vorziehen mich selbst für unbestimmte Zeit wegzusperren bevor ich zum Straftäter werde.

  • Wow Das spricht genau das was ich zu sagen veruscht habe aber gescheitert bin :D danke das du es gesagt hast :) :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    The bird of Hermes is my name.
    eating my wings to make me tame.

  • Sie wissen was sie dort tun, aber ihnen fehlt auf Grund der Störung die Fähigkeit zu erkennen welche Folgen es hat. Oftmals ist das Mitgefühl durch die Störung stark beeinträchtigt.


    und noch ein letztes mal.
    Was spricht dagegen diese Menschen isoliert leben zu lassen?