Organspendeausweis - Habt Ihr einen?

Ich habe keinen Organspendeausweis und werde mir auch niemals einen zulegen. Der Grund dafür ist eigentlich ganz einfach.:
Was interessieren mich andere? Ich bin ein Egoist wenn es darum geht und habe null Bock darauf meine Organe an Bedürftige zu Spenden weil ich einfach kein interesse daran habe andere durch meinen Tod zu Retten.

Ist genauso wie als würden Spendenaktionen ankommen um irgendwelche Kinder zu Retten in anderen Ländern mit meinen Geld. Sowas interessiert mich Null und es ist mir auch Scheißegal was aus dennen wird.

So - das ist meine Meinung nun könnt ihr mich deswegen verurteilen, ist mir Wayne!

LG.: Tarmin

Das ist ein bisschen sehr krass dargestellt, aber im Prinzip denken wohl die meisten unterbewusst so. Wenn es einen nicht wirklich selber direkt trifft, bzw. jemanden der uns nahe steht, dann stört es auch keinen.

Ich verstehe Euren Standpunkt...

...aber ich sehe trotzdem einen Unterschied in den Spendengeldern für notleidende Kinder. Denn mit dem Geld könnte man selbst noch etwas anfangen, mit den eigenen Organen, sobald man tot ist, kann man gar nichts mehr machen. Daher sehe ich nicht, wo man da noch von Egoismus sprechen kann, da man selbst keinerlei Nutzen mehr an seinen Organen hat.

sobald ich 18 bin hole ich mir auch einen, denn mich interessiert Null, was man alles an organischem Gewebe aus meiner Leiche holt - das fühle ich ja nicht mehr, bin dann ja eh tot. da finde ich es gut, wenn das noch weiterverwendet wird und einen Nutzen erfüllt... ansonsten würde es schließlich einfach verfallen.

mich aber auf innere Organe zu beschränken klingt gut, denn ich denke nicht, dass es meinen Hinterbliebenen in der Situation gut täte ein zerpflücktes Gesicht zu sehen... in der Hinsicht bin ich dann egoistisch.

und natürlich wäre es schön, wenn nicht an den Listen gepfuscht würde...

Zitat von tonguecat

Ich bin mir recht sicher, dass du dir schon genug Gedanken um das Thema gemacht hast. Mir gefällt deine Einstellung zwar nicht, aber ich finde sie in einer Beziehung gar interessant. Im Prinzip lässt du damit im Notfall auch deine Kagomechan sterben. Tja, Egoisten und Ihre Umgebung. ;)

Tja da kannst du mal sehen wie ich dazu stehe. Und ob ich nun meiner Lebensgefährtin etwas Spende ist eigentlich Logisch denn bei Ihr weiß ich das Sie genauso handeln würde. Mit meiner Aussage habe ich eigentlich Menschen gemeint die mir nichts bedeuten so wie 99,9% der Bevölkerung.
Also um es kurz zu fassen, Sie würde alles von mir bekommen sogar meine Augen und das auch wenn ich noch Leben sollte nur damit es ihr besser geht - der Rest hat Pech und ist mir auch weiterhin Wayne.

LG.: Tarmin

Ich habe selber keinen pass, dafür gehe ich aber regelmäßig Blut spenden und hab deswegen schon 5 zettel zum beandtragen eines Passes.
Jedoch weiss ich es noch nicht wobei es ja nichts schlimmes ist meiner meiniung wenn ich tot bin was bringen mir da meine oragne? keine ahnung evtl mach ich es weil was hat man zu verlieren?

Selbstverständlich habe Ich einen Organspenderausweis.
Mir ist es egal was nach meinem tot passiert und wenn ich mit meinem tot sogar noch jemanden helfen kann der ein Organ wirklich nötig hat dann ist das doch sogar was schönes (Ich helfe sowieso viel zu gerne bzw Ich bin viel zu nett).
Ich finde es merkwürdig wenn Leute ihre Organe nicht spendne wollen obwohl sie diese nicht mehr brauchen , das ist genauso wie eine Hose die nicht mehr passt aber man trotzdem behalten möchte obwohl sie nie wieder passen wird.
Ich würde auch eine meiner Nieren spenden wenn diese jemand wirklich benötigt (Naja jeder würde die nicht bekommen aber ist ja egal).

Ich selbst besitze keinen Organspendeausweis. Mein Bruder besitzt einen und hat uns, also die Familie, auch gebeten einen auszufüllen. Hab mich aber nie weiter damit beschäftigt und besitze daher nur Halbwissen darüber. Prinzipiell hab ich nichts dagegen, wenn anderen Menschen damit geholfen werden kann. Ich muss aber zugeben, dass ich nicht den Elan besitze mich da drum zu kümmern und zu informieren. Von daher wird es wohl ewig dauern, bis ich einen haben werde, wenn denn überhaupt.

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„Schrecklich“, dachten wir uns, als wir verstanden hatten, was der Aufdruck zu bedeuten hatte. Nur weil es an Organspenden fehlte, musste die Person unter dem anonymen Grab sterben. Demotiviert und in melancholischer Stimmung stiegen wir auf der anderen Seite des Friedhofs wieder in den Fahrstuhl und fuhren bis in die oberste Etage, dem Aussichtsturm der Akademie. Wir brauchten etwas frische Luft und wollten so weit Weg wie möglich von diesem dunkeln Ort.

Die Fahrstuhltür schob sich auf und wir erblickten einen wunderschönen blauen Himmel und eine warm scheinende Sonne. In der Mitte der Aussichtskuppel stand eine aus Bronze gegossene und etwa 3 Meter große Statur des vitruvianischen Menschens. Beeindruckt von Ihrer Ausstrahlung fingen wir an die Figur zu umkreisen. Doch auf einmal stießen wir mit etwas zusammen. „Entschuldigung“, sagten wir schneller als wir überhaupt erkennen konnten, mit wem oder was wir zusammengestoßen waren. Eine Frau, schlank und groß gebaut, Sie trug eine rote Wollmütze auf dem Kopf, verbarg Ihr Gesichter hinter einem grünen Schal und hielt ein kleines Sparschwein unter Ihrem Arm. Ihre Augen sagten uns, dass Sie uns ebensowenig bemerkt hatte wie wir Sie.

Unserem Blick kaum glaubend und den Mund offen lassend griffen wir sofort nach dem Sparschwein und hielten es so fest wie wir konnten. Die Frau hingegen zerrt mit aller Kraft und versucht unsere Hände vom Sparschwein wegzuschlagen. „Her mit dem Sparschwein du Diebin. Dafür gehörst du hinter Gittern!“, schrieen wir der unbekannten Person entgegen. Diese entgegnet nur „Dann halt zur Hölle mit den Münzen, ich befreie meinen Bruder auch ohne Kaution. Hier, da hast du sie.“ und schleuderte das Sparschwein Richtung Boden. Vergeblich versuchen wir das fallende Sparschwein aufzuhalten und konnten nur mit beobachten, wie das Porzellan zerbricht und die Münzen zum Vorschein kamen. „Nein, wie konntest du das nur tun?“, fragen wir die Person, ohne jedoch eine Antwort zu erwarten.

Viel mehr konnte Sie uns auch gar nicht mehr antworten, Sie hatte jedenfalls nicht die Absicht dazu. Im Moment, wo wir unseren Satz beendet hatten, sahen wir, wie die Frau über das Geländer des Turms in den Abgrund sprang. Erschrocken standen wir auf und rannten zum Geländer, Richtung Abgrund blickend. Doch da war niemand, keine fallende Person und - zum Glück - keine auf dem Boden liegende Person. Verwirrt blickten wir uns weiter um und waren uns sicher, dass wir etwas übersehen hatten. In dem Moment sahen wir wie die gesuchte Person aus einem Karren gefüllt mit Heu kletterte und das weite suchte.

„Mist!“, sagten wir uns, verärgert, dass uns der Dieb entkommen zu sein schien, gleichzeitig aber erleichtert, dass es nicht nach dem Aussah, was wir im ersten Moment dachten. Immerhin haben wir Ihr die Münzen vom Schweinchen entwenden können. Ich ruf das Schweinchen gleich mal an und sage Ihm was Ich für Ihn habe.

HINWEIS: Du erhältst einen Award und Münzen entsprechend deiner Antwort in der oben stehenden Umfrage im laufe des 24. Dezembers.

Zitat von tonguecat

Und wie sagst du das dem Arzt wenn du im Koma liegst oder sogar schon Hirntod bist? =O

Und wie sage ich Ihm das nur meine Lebensgefährtin geholfen werden soll und niemand anderem? :)

LG.: Tarmin

Zitat

Und wie sage ich Ihm das nur meine Lebensgefährtin geholfen werden soll und niemand anderem?

Naja sowas kann man in einem testament erwähnen bzw verfassen.
Immerhin ist das ja in dem falle der letzte wille und der muss respektiert werden.

Zitat von Mace

Naja sowas kann man in einem testament erwähnen bzw verfassen.
Immerhin ist das ja in dem falle der letzte wille und der muss respektiert werden.

Ja Testament und Organspendeausweis ist ja wiederrum was anderes. Da kann ich ja gleich in mein Testament schreiben das "dies und jenes" passieren soll, dazu brauche ich ja dann kein Organspendeausweis...

LG.: Tarmin

Weil oft die Sache schnell gehen muss und schnell entschieden werden muss immerhin müssen die Organe ja frisch gehalten werden und da geht in die Brieftasche gucken schneller als Zuahuse nach dem Testament wühlen bzw jemanden anzurufen. Das mit dem Testament kommt erst später wenn die Organe benötigt werden.

Zitat von Mace

Weil oft die Sache schnell gehen muss und schnell entschieden werden muss immerhin müssen die Organe ja frisch gehalten werden und da geht in die Brieftasche gucken schneller als Zuahuse nach dem Testament wühlen bzw jemanden anzurufen. Das mit dem Testament kommt erst später wenn die Organe benötigt werden.

Also ist es mir nicht garantiert das nur eine gewisse Person das Recht hat meine Organe zu bekommen? 8o

LG.: Tarmin

Doch natürlich wie gesagt die Organe müssen erstmal frisch gehalten werden und bevor sie diese entnehmen gucken die ob du nunmal diesen Ausweis hast. In welchen Körper die nun kommen das wird geklärt durch dein Testament.

Ich bezweifel, dass das so ist. Wenn die in deinem Portemonaise den Organspendeausweis sehen, und drin steht, dass Organe entnommen werden dürfen, dann werden sich die Ärzte diese nehmen und Bedürftigen zukommen lassen. Ich glaube nicht, dass sie die Organe rausnehmen und erstmal "ewig" zwischenlagern bis endlich jemand das Testament überprüft hat. Man kann nicht garantieren, dass seine Organe nur für eine bestimmte Person benutzt werden. Zumal das rein biologisch in manchen Fällen vllt auch gar nicht geht.

Naja Ich könnte mir das bei eher unwichtigeren Organen Vorstellen (also jetzt nicht sowas wie einem Herz oder ähnliches) Naja Ich habe erstmal mein freund drauf angesetzt vielleicht findet er da was genaueres heraus und sonst frag Ich mein Cousin der könnte das auch wissen wie das so mit Organen gemacht wird und ob es da vielleicht eine regelgung geben könnte.

Potentiell finde ich das System in Österreich besser als in Deutschland. Dort gibt es das sogenannte Widerufsrecht, welches einfach bedeutet, dass die Organe nur dann nicht entnommen werden, wenn man ein in seinen Lebtagen dokumentiert hat das man dies nicht will. Hat man das nicht, werden die Organe automatisch "weiterverwendet".
Dies mag zwar erstmal rigoros klingen, führt aber auch dazu, das der Organhandel geringerer ausfällt, da die große Masse Organe spendet. Also muss man dort als Organspender nicht die Angst haben, dass seine Organe gehandelt werden weil sie so "selten" sind und es ist gleichzeitig dort das normalste der Welt.

Zitat von Frosch

Wenn die in deinem Portemonaise den Organspendeausweis sehen, und drin steht, dass Organe entnommen werden dürfen, dann werden sich die Ärzte diese nehmen und Bedürftigen zukommen lassen. Ich glaube nicht, dass sie die Organe rausnehmen und erstmal "ewig" zwischenlagern bis endlich jemand das Testament überprüft hat. Man kann nicht garantieren, dass seine Organe nur für eine bestimmte Person benutzt werden. Zumal das rein biologisch in manchen Fällen vllt auch gar nicht geht.

Genau meine Meinung.

tonguecat
Also wo ist nun der Sinn darin mir einen zulegen zu müssen um meiner Lebensgefärtin im Notfall zu helfen? Denn so wäre ja dann deine Aussage falsch.

Zitat von tonguecat

Ich bin mir recht sicher, dass du dir schon genug Gedanken um das Thema gemacht hast. Mir gefällt deine Einstellung zwar nicht, aber ich finde sie in einer Beziehung gar interessant. Im Prinzip lässt du damit im Notfall auch deine Kagomechan sterben. Tja, Egoisten und Ihre Umgebung. ;)

Oder wie soll ich das nun verstehen?

LG.: Tarmin