Verschiedene Berufe -andere Vergütung

  • Jeder ist in einem andern Beruf tätig und verdient auch anders. Wie denkt ihr darüber sollten alle das selbe verdienen oder welche Jobs sollten mehr verdienen?


    Ich finde manches nicht okay. Anstrengende Berufe wie zum Beispiel Handwerker Berufe sind total unterbezahlt...sie arbeiten den ganzen Tag mit voller körperbelastung während manche im Bürostuhl sitzen und am Computer tippen... (Heist jetzt nicht dass Büro Berufe nicht anstrengend sind)
    aber weniger körperbelastendBerufe werden
    Nach Ansehen bezahlt. Arzt, Polizist, Wissenschaftler usw. Z.B.
    Also ich würde die Vergütung schon fair machen.

  • Da ich grade etwas müde bin, mach ich es heute mal kurz XD


    Es ist schon vollkommen angemessen, dass unterschiedliche Berufe verschieden bezahlt werden, je nach dem mit wieviel Anstrengung der Einzug in diesen Beruf verbunden ist und wie viel Verantwortung man darin trägt! (Ausserdem funktioniert es wegen der menschlichen Gier anders nicht, die Kommunisten habens versucht und sind kläglich gescheitert)


    Das größere Problem sehe ich eher in den Grenzen nach oben und unten hin.
    Wie ist es möglich, das jemand der Vollzeit arbeitet (als was auch immer) manchmal noch einen Nebenjob annehmen muss, nur um seine Familie ernähren und seine Miete bezahlen zu können??? (Die Mindestlöhne sind meiner Meinung nach nur ein winziger Schritt in die richtige Richtung.)
    Und welcher Mensch braucht bitte schön Milliarden auf seinem Konto??? Kann man solche Löhne wirklich mit irgendwas rechtfertigen?

  • Vergütung Fair zu gestalten ist leider nicht so einfach.
    Im Grunde kann ich mich Greed anschließen. Unterschiedliche Löhne sind m.E. gerechtfertigt und auch völlig okay. Das Problem sind in meinen Augen die Unterbezahlten Arbeitnehmer, die 40-50 Stunden die Woche sich den Buckel krumm schuften und danach zum Arbeitsamt laufen und "Aufstockung" bekommen weil es nicht reicht.
    Gleichzeitig bildet Mercedes schon Rücklagen in Ihren Budgets für den Tag an dem Zetsche in Rente geht. Mit Ansprüchen von ca. 29. Mio Euro (und er ist NICHT Spitzenreiter) frage ich mich wie solche "Top-Manager" Gehälter eigentlich gerechtfertigt sind.


    Aber ich schweife ab und fasse mich nochmal kurz:


    Unterschiedliche Löhne: Okay,
    Unfaire Löhne: Scheiße
    Überzogene Lohne: Ebenso Scheiße

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    "The Imagination is a weapon. Those who don't use it die first .

  • Ich glaube, es gibt viel mehr Leute, die Millionen auf dem Konto haben, als man glaubt. Manchmal braucht man ja nur ne gute Geschäftsidee und den richtigen Zeitpunkt. Schwupps hat man Geld. Ob das gerechtfertigt ist.. nunja. Er war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Da kann man auch nicht groß drüber diskutieren, ob der nu weniger verdienen sollte oder nicht.


    Der Mindestlohn ist an sich ne gute Sache. Hab aber auch schon gehört, dass sich ein Chef eines kleinen Unternehmens darüber beschwert hat. Durch den Mindestlohn kann er zukünftig wohl nicht mehr so viele Leute einstellen, da er sonst nicht alle angemessen bezahlen kann. Dazu gibt das Geschäfft zu wenig her. Dadurch, dass er dann aber weniger Arbeiter hat, kommt er mit seiner Dienstleistung in die Zwickmühle und wird nicht mehr so viel schaffen können wie vorher. Was wiederum in weniger Aufträgen und weniger Geld resultiert.


    Und ja. Die Leute die meist mehr verdienen, tragen auch mehr Verantwortung. Man bezahlt den quasi die Verantwortung mit. Dabei muss ich an meine Zeit bei der Feuerwehr denken. Da wurd zwar keiner bezahlt, aber die Leute mit Führungsposition haben die Entscheidungen getroffen und trugen die Verantwortung. Dafür mussten sie keine der Entscheidungen ausführen, dass haben alles die "Arbeiter" gemacht.


    Wenn man selbst viel Geld verdienen will, dann muss man zusehen, dass man in einen Beruf kommt, bei dem man viel Geld machen kann.


    Dass die Löhne und Gehälter je nach Beruf unterschiedlich sind, wird man nicht ändern können. Es wird immer jemanden geben, der das Nachsehen haben muss. Manchmal muss das ja nichma ein anderer Beruf sein, sondern nur eine andere Hälfte von Deutschland. Die Lohnunterschiede von Ost-West sind ja auch immer noch nich weg. :ugly:

    Time waits for no one. ~

    Track the past, order the present and design the future.

  • In der Regel bestimmt ja Angebot und Nachfrage wie der Verdienst für eine Tätigkeit ausschaut. In einigen Berufen gibt es Tariflöhne und Gewerkschaften, die Lohndumping verhindern sollen und in anderen entscheidet einzig das eigene Verhandlungsvermögen. Das jeder Arbeitnehmer unabhängig vom ausgeübten Beruf und der geleisteten Stunden/Ergebnissen gleich viel verdienen sollte, halte ich für eine viel zu kurzsichtige und eigentlich nur kindliche Vorstellung. Man könnte das Gedankenspiel vielleicht in eine Art "bedingungsloses Grundeinkommen" umwandeln, wobei für solch ein Modell die Zeit noch lange nicht gekommen ist.


    In meinem Berufsfeld gibt es bspw. keine Tariflöhne, was ich gut finde. Ich verstehe das Tariflöhne einen Sinn & Zweck haben und in einigen Branchen auch eine Ausbeutung verhindern. Gleichzeitig ist es jedoch auch ein Freifahrtsschein für Arbeitnehmer mit unterdurchschnittlicher Leistung oder Berufskenntnis. Und gerade letzteres würde mich sehr ärgern.


    Ich glaube jedoch, dass die Idee beim typischen "Neid"-Gedanken geboren wurde. Weil andere mehr haben gönnt man den Leuten natürlich nicht was sie haben. Aber auf die (richtige) Idee zu kommen, dass man selbst schlicht zu wenig verdient, weil man z.B. den falschen Beruf erlernt hat oder man einfach schlecht verhandelt hat oder seinen eigenen Marktwert nicht kennt oder vielleicht auch nicht gut in seinem Beruf ist. Stattdessen möchte man den anderen etwas wegnehmen ...


    An der Diskussion über Gehälter bei Top-Managern möchte ich mich nun nicht wirklich beteiligen. Jedoch wird eine Argumentation, die ein Gehalt ab 1 Million €/$ pro Jahr rechtfertigen versucht, meistens ziemlich schwachsinnig. Existenzgründer gehen jedoch auch immer hohe Risiken ein, warum also sollen die Gewinne dann ausbleiben? Solange es ohne Ausbeutung von statten geht, sehe ich da kein Problem. Und statt sich natürlich an diejenigen zu wenden, die Gesetze ggf. ändern könnten, sucht man sich die nächst schwächere Personengruppe und entlädt seine Wut dort, wie man momentan eindrucksvoll und sehr traurig bei den Anti-Islam-Protesten in v.a. Leipzig und Dresden wiedermals sieht.

  • Polizisten verdienen viel? Ausreichend aber bestimmt nicht mal ansatzweise viel oO


    Würde ein Friseur das gleiche verdienen wie ich, würde ich vermutlichen weinen. Ein Ausbildungsberuf sollte mindestens zum einfachen Leben reichen. Alles was mehr verdient, braucht auch meist eine höhere Qualifikation und die ist imo gerechtfertigt. Bin allerdings sehr unsicher was andere Berufe im genauen verdienen.

  • Kann mich meinen Vorredner nur anschließen, was mich jedoch noch ein wenig stutzig macht ist, dass ich als Fachkraft für Lagerlogistik mehr verdiene als ne Medizinische Fachangestellte.
    Mir ist klar das Logistik wichtig ist, aber meiner Meinung nach gehört ein Beruf der Leben rettet bzw. denen Leben anfertraut wird besser bezahlt, als meien Tätigkeit. (Wir Lagern in unserem Lager nur Genussmittel (Wein))
    Meine Mutter ist Physiotherapeutin und verdient locker 350€ Brutto weniger als ich, dabei würde ich persönlich sagen, Ihr Beruf ist anstengender als meiner (wenn man nicht grade dauerhaft als Kommissionierer arbeitet :D )

  • Also manche Berufe kann ich absolut nachvollziehen das diese auch mehr verdienen aber dann gibt es auch wieder welche wo ich nur den Kopf schütteln kann.
    Nehmen wir mal unsere lieben Politiker , ein Abgeordneter verdient so ca um die 10,000 Euro im Monat und bekommt zusätzlich noch Diäten und da frage Ich mich einfach warum diese Menschen so verdammt viel verdienen müssen während andere Berufe absolut unterbezahlt sind wie z.B. die ganzen Handwerker Berufe ohne die in Deutschland nichts mehr laufen würde oder die Altenpfleger die lange und viel arbeiten aber kaum Geld bekommen.
    Ich finde es teilweise absolut ungerecht und fühle mich um es auf gut Deutsch zu sagen einfach nur verarscht.

  • Politiker verdienen zum einen soviel aufgrund der recht hohen Verantwortung und wegen dem Schutz vor Bestechlichkeit.


    Das Argument "Mit XY würde ganze Deutschland nicht laufen" ist selten dämlich. Jeder Beruf hat seinen Platz, wird gebraucht und ist von der Geltung her fast genauso wichtig. Als Altenpfleger hat man nun mal nicht die gleiche
    Qualifikation und das gleiche Studium und erst recht nicht die gleiche Verantwortung wie ein Politiker.
    Ich bin kein Optimist, kein Pessimist, aber ein Realist und bei manchen Sachen sollte man halt auf den Boden der Tatsachen bleiben und die Dinge so sehen wie sie sind.


    Dass sich Politiker überhaupt erst bestechen lassen, ist eine andere Sache, die mir zu sehr in die psychologische Spalte Egoismus und seine Züge geht.

  • Ich nehme jetzt mal zum Beispiel die Klempner.
    Ein Klempner hat auch sehr viel Verantwortung weil wenn er z.B. eine Gasleitung nicht richtig verlegt er damit viele Menschen gefährden kann trotzdem verdienen Handwerker viel zu wenig und da sind wir bei Gehältern von ca 1200 Euro Netto teilweise sogar 1000 Euro Netto für frisch ausgelernte. Mit dem Gehalt ist es Schwer ein unbesorgtes Leben zu führen und dies zwingt einige Handwerker dazu noch nach der Arbeit schwarz arbeiten zu gehen und dies sind nicht irgendwelche Infos aus dem Internet sondern von Handwerker die schon Jahre lang in dem Beruf stecken.


    Jetzt komme ich zu den lieben Altenpflegern. Diese Menschen haben verdammt viel Verantwortung und arbeiten jeden tag mit Menschenleben und stehen immer mit einem halben Bein im Knast falls mal etwas nicht richtig Dokumentiert wird oder ähnliches. In Deutschland herrscht der Pflege Notstand da viele diesen Beruf nicht machen wollen da er zu schlecht bezahlt wird für das was man da leisten muss.


    Jetzt komme Ich zu den Abgeordneten. Diese Menschen entscheiden nicht alleine über einen ganzes Bundesland sondern vertreten nur die Meinung vieler anderer und sitzen dort um halt uns das Volk zu vertreten. Selbstverständlich haben sie eine hohe Verantwortung aber diese steckt in einigen anderen Berufen genauso und deswegen finde ich das diese Menschen zu viel Geld verdienen. Würden sie nur die hälfte verdienen würde dies locker zum leben reichen und man könnte mehr Geld in andere Berufe stecken.


    Welchen Beruf ich übrigens absolut überbezahlt finde ist der eines Profi Fußballers und da kann ich immer nur den Kopf schütteln wenn ich diese Summen sehe.

    If i stay all alone, there's no one left to leave me.

  • Verschiedene Sachen muss man berücksichtigen, wenn man ein brauchbares Vergütungsmodell sich ausdenken möchte. Man kann hier nicht immer nur Gerechtigkeit nennen.


    Bestechlichkeikt wurde schon angesprochen. Ein guter Schutz (auch wenn es noch immer sehr gierige Leute geben wird, die noch mehr wollen - aber da steht dann das Risiko erwischt zu werden auch gegenüber, dass dann es unattraktiv macht, wenn man auch so schon genug Geld hat) ist hier eine hohe Vergütung. Richter am Bundesverfassungsgericht - als (meiner Meinung nach) wichtigste Institution in ganz Deutschland - kassieren da glaube ich auch gut ab.


    Die Arbeitszeiten bei den Politikern und irgendwelchen Managern sollte man auch noch bedenken. Manche sind vielleicht nicht immer im Bundestag bei den Sitzungen. Aber es wird ja auch viel gemacht, von dem wir nichts mitkriegen. Die müssen sich ja über alle möglichen Sachen informieren, über die sie abstimmen. (Deshalb ist sowas auch angenehmer als zu 100 Prozent direkte Demokratie ... wir hätten gar keine Freizeit mehr, wenn wir arbeiten müsste und nebenher noch abstimmen über alle Kleinigkeiten ... und uns da informieren müssten, um eine gute Entscheidung treffen zu können.) Durch die Gegend fliegen als Manager - den ganzen Tag und kaum Freizeit ... hätt ich auch keinen Bock. Je weniger man von etwas hat, desto mehr Wert ist es. Wenn man die ganze Zeit unterwegs ist und überhaupt gar kein Privatleben mehr hat, die Familie eventuell noch mit muss (und die Kinder ihre Kontakte in Deutschland verlieren) weil man ins Ausland soll. Dass muss halt durch Geld interessant gemacht werden.


    Verantwortung für Mitarbeiter ... für ein ganzes Unternehmen. Das kommt noch mit dazu.


    Bei Profi-Fußballern bzw. allgemein Sportler (das ist wirklich so die einzige Gruppe wo ich mich auch aufrege, weil ich die nich wirklich brauch - aber man kanns nachvollziehen, wieso es so ist): Kommt halt von den Werbeeinnahmen. Da gehts vorwiegend um Geld Und die ganzen Leute die Sport gucken tragen halt dazu bei, dass die Leute so viel verdienen.



    Anreiz ist hier ganz wichtig. Beim Sport wollen die Vereine die besten Spieler. Zahlt man weniger könnten die irgendwo ins Ausland gehen. Dann jammern unsere Fans, weils langweiliger wird, wegen schlechterer Spieler. (Weniger gucken -> weniger Werbeeinnahmen ... da lohts dann für die Werbeeinnahmen, bessere Spjeler zu haben.) Ausländische Fans freuen sich.


    Ist hier bei den ganz normalen Berufen mit am wichtigsten dies zu beachten. Würden alle gleich viel verdienen, würde jeder nur das einfachste machen. Bestimmte Berufe würde keiner mehr machen wollen. Und ja ... bei den Pflegeberufen muss halt dann das Geld erhöhte werden, um dem Mangel an Arbeitnehmern entgegenzuwirken. In der freien Wirtschaft wär das eventuell schon geschehen. Aber das läuft ja alles nicht so frei, wenn da noch Krankenversicherungen / Pflegeversicherung und Gesundheitssystem mit dranhängen und die alle noch Sparwahn und Konkurrenzdenken haben. (Ist lächerlich mit den verschiedenen Krankenversicherungen, wo die Konkurrenz das Geschäft beleben soll - die aber deswegen auch Geld für Marketing raushauen.)


    Bei Studienberufen ist halt auch zu berücksichtigen, dass die Leute nicht direkt Geld verdienen wegen Studium - und das später ausgeglichen werden sollte. (Sonst würde eher jeder sofort Ausbildung machen und arbeiten wollen). Außerdem stehet man in Konkurrenz zum Ausland. Leute könnten dahin abwandern, wenn dort mehr gezahlt wird. Wäre jetzt nicht so prickelnd, wenn deshalb bei uns Leute verrecken würden, weil wir keine Ärzte mehr hätten. Kann hier sehr gut verstehen, wenn hier es mal Demonstrationen und Streiks gibt. Zumal da die Arbeitsbedingungen (nicht jeder hat ne eigene Praxis die ihm Geld scheißt) - gerade in Krankenhäusern - wohl nicht so prickelnd sind.



    Ist es da nicht doch angenehmer nen stinknormalen Job zu haben bei dem man geregelte Arbeitszeit hat, nicht superviel verdient - vielleicht grad so am Minimum - aber sich über bestimmte Sachen keinen Stress machen muss?


    Klar ... jetzt das mit dem Minimum (und dass eventuell trotzdem Überstunden hinzukommen) ist ein Problem. Gegen Überstunden kann man sich ja krankschreiben lassen. Arbeitgeber sollten es langsam mal begreifen, dass man auch durch bessere Arbeitsbedingungen Geld sparen kann - wenn motivierte Mitarbeiter effizienter arbeiten und weniger "krank" sind.


    Brutto ... Netto. Muss man gucken. Netto hängt auch von Steuerklasse ab. 1200 Netto für jemanden der allein ist ist sicher okay - wenn man nicht in ner teuren Gegend wohnt in der das Wohnen schon zu teuer ist. Fahrzeug (Versicherung, Treibstoff) kann da auch kosten. Ist Familie mit dabei und die Frau arbeitet nicht und die Kinder wollen an Weihnachten Geschenke, dann ist das schon heftiger. Aber wollen die mehr, dann muss auch der mehr kriegen, der allein ist nur. (Steuerklasse ist hier aber wohl anders, dass im Netto mehr raus kommt.) Bei andern arbeitet eventuell die Frau (vor allem wenn später Kinder älter werden.)


    Überstunden muss man gucken, dass im Vertrag ne Höchstgrenze drin ist.



    Da ist auch die Politik gefragt - hier einzugreifen. Einkommenssteuer bedarf einer Reform. Ehepaare die Splitting betreiben können - ohne Kinder. Das ist Schwachsinn. Sollte sich mehr an der Anzahl der Kinder orientieren. (Die können ja nicht arbeiten.) Kinderlose Paare die heiraten und dann steuerliche Vorteile ziehen, da seh ich den gesellschaftlichen Nutzen (den die Politik ja anstreben sollte - Überalterung der Gesellschaft verhindern, was Sozialsysteme belastet, z. B.) nicht. Vermögenssteuer ist glaub verfassungswidrig? Einkommenssteuer in niedrigen Bereichen könnte man - falls nötig - weiter entlasten. In höheren Bereichen mehr abkassieren. Aber Spitzensteuersätze wurden ja glaub in den letzten Jahren eher gesenkt, weil genug wohlhabendere die CDU wählen (noch immer) und die sowas machen.



    Ja und auch die liebe Mehrwertsteuer beeinflusst, was wir am Ende real an Kaufkraft haben. Und die trifft jeden - auch die Ärmsten. Und da ist viel Unsinn noch mit dabei. FDP hatten mal Ideen ... aber nie macht da jemand was. Tiernahrung ermäßigter Satz. Windel für Babies und so Krams sind 19 Prozent drauf. Sehr sinnvoll. Kauf ich mir auch lieber nen Hund. :D



    Zeitarbeitsfirmen sind so ein Sonderfall. Die kassieren dick ab, während der Arbeitnehmer wenig davon sieht. Er arbeitet quasi für die ganzen Büroangestellten dort mit. Wobei man halt sehen muss, dass die ihm auch die Arbeit besorgen und da mit verhandeln. Aber so viele Firmen wies da gibt ... wundert mich. Da wärs eigentlich billiger wenn die andern die sich da Arbeitnehmer ausleihen direkt anstellen würden. So viel kosten für Auswahlverfahren sind da in diesen Berufen ja nicht. Aber wohl wegen Kündigung und sontigen Sachen anders, so dass man Zeitarbeiter sich lieber holt.


    Von der Idee her gut. Aber leider wegen der vielen Konkurrenz kaum so, dass irgender sich da 100 Prozent an alle Gesetze (wenn, dann wär das ja alles okay) hält. Da bescheißt dich fast jede Firma. Dass die alle irgendwo bescheißen (in den typischen Berufen dort sind die wenigsten so gebildet, dass sie um ihre Rechte Bescheid wissen und sich durchsetzen können) macht es erst unerträglich.




    Finde es prinzipiell okay, so wie es ist. Bei Zeitarbeitsfirmen müssten die Rechte besser durchgesetzt werden. (Sache der Agentur für Arbeit, die da auch überwachen soll - die wie überall in andern Bereichen - überfordert ist ... vielleicht akzeptieren sie ja endlich mal meine Bewerbung fürs duale Studium, dann räum ich in ein paar Jahren mal dort auf. :D )


    Ansonsten muss halt viel beim Steuersystem getan werden. (Siehe oben ... verheiratete, die kinderlos sind. ..., Mehrwertsteuerunsinn.)

  • Ein leidiges Thema mit den Gehältern, zu aller erst aber mal, ja es ist vollkommen legitim, dass man in unterschiedlichen Berufen unterschiedlich viel verdient, wäre halt komisch wenn bspw. eine Putzfrau genau so viel verdient wie ein Arzt, irgendwo zeichnet man sich dann auch ein klein wenig mit seinen Qualifikationen aus,

    In der echten Welt haben Qualifikationen nur sehr bedingt etwas mit Gehalt zu tun. Vielleicht so im Mittelstand und darunter, aber ab der finanziellen Oberschicht geht es wirklich überhaupt nicht darum, was sehr leicht bei vielen reichen Menschen recherchierbar ist, aber genau dort geht die Schere zwischen der von dir sog. "Putzfrau" und dem Topmanager am weitesten auseinander. Ist die Frage, ob der wirklich soooo qualifiziert ist, nicht wahr?