• Mir fällt es oftmals sehr schwierig, anderen Leuten zu vertrauen, auch wenn es sich hierbei um Freunde handelt, die ich schon seit Ewigkeiten kenne. Natürlich vertraue ich ihnen schon einige Dinge an, aber eben nicht alles. Nicht einmal meiner besten Freundin erzähle ich jedes Geheimnis. Es ist mir, wenn ich mich recht erinnere, zwar noch nie passiert, dass mein Vertrauen missbraucht wurde, aber ich mag den Gedanken einfach nicht, dass ein anderer besonders viele Dinge weiß, die mir persönlich sehr nahe gehen. Auch meiner Familie vertraue ich so etwas meist nicht an, erst recht nicht meinen Eltern. Vor allem meiner Mutter kann man nichts erzählen, ohne dass danach die ganze Verwandschaft Bescheid weiß.

  • Also ich finde Vertrauen ist schon sehr wichtig. Schließlich sollte jede Freundschaft auf Vertrauen aufbauen, denn was bringt es einem, wenn gegenüber seiner Freunde bei jedem kleinen Detail, was man sagt, aufpassen muss, nur weil sie es gegen einen verwenden könnte. Also wenn bei einer Freundschaft einfach kein Vertrauen besteht, finde ich es nicht schön. Natürlich vertraut man nicht jedem Freund jedes kleinste Geheimnis an, auch wenn man ihr/ ihm vertraut. Ich finde man kann auch ruhig Sachen für sich behalten, wenn es einem zu unangenehm ist, darüber mit Freunden zu sprechen, auch wenn man ihnen vertraut. Jeder hat doch wahrscheinlich Geheimnisse, die er niemanden erzählen möchte, egal wie sehr man einem vertraut.
    Ich habe dabei aber schonmal schmerzvolle Erfahrungen machen müssen. Es war zwar noch in der Grundschule, aber da haben meine Freundinnen, denen ich vertraut habe, einfach jede Woche immer wieder mit mir Streit angefangen, auch wenn es keinen Grund dafür gab, sie haben es sehr wahrscheinlich nur gemacht, weil sie es mochten mich auszuschließen oder so. Sie haben mich bis zum äu§ersten damit getrieben und manchmal konnte ich nicht mehr und hab einfach losgeschrein, wie blöd ich das alles finde und bin in Tränen ausgebrochen. Das hat zwar einen Streit beendet, doch der nächste ließ nicht lange auf sich warten. Und irgendwelche Geheimnisse wurden später auch natürlich auch verraten.
    Diese Zeit war echt nicht schön und die Erinnerungen prägen mich bis heute noch. Danach viel es mir Jahre schwer anderen zu Vertrauen, weil ich dachte jeder wäre so. Allerdings habe ich mit der Zeit auch gemerkt, dass nicht jeder so ist und es wirklich Netze Menschen gibt, denen man vertrauen kann. Deswegen versuche ich jetzt wieder mehr anderen zu vertrauen, auch wenn ich es vielleicht nicht zu 100% kann, aber ist schon besser, als die direkte Zeit nach der Grundschule.

  • Wirklich sehr schwer, es ist immer noch das größte Problem was ich habe, Menschen zu vertrauen, mir wird zwar immer gesagt, ich soll doch nicht so extrem misstrauisch sein.
    Leider wurde es nach 2 Jahren immer noch nicht wirklich besser, ich traue so gut wie niemanden und selbst den Leuten, welchen ich traue gucke ich nochmal über die Schulter.
    Da ich bis jetzt wirklich IMMER ausgenutzt wurde und mein Vertrauen missbraucht wurde, bin ich zwar anhänglich aber immer misstrauisch.


    Meinen Eltern und "Freunden" zum Beispiel traue ich gar nicht, nur diesem einen Kollegen traue ich etwas und selbst da bin ich äußerst vorsichtig, man erkennt ja über Jahre wenn man Leute besser kennen lernt, wie die jeweilige Person drauf ist, kommste dem irgendwie dumm, dann muss man äußerst vorsichtig sein.


    Wird aber auch genau das Problem sein, warum ich so Probleme habe "Freunde" zu finden.

  • Wenn jemand etwas preisgibt sollte er immer damit rechnen das es nicht "geheim" bleibt, finde ich.

    Die Aussage finde ich voll bescheuert. Wenn man jemandem etwas, das offensichtlich niemand anderem etwas angeht, erzählt - vielleicht sogar noch mit der Zusatzinformation, dass es auf keinen Fall weitererzählt werden soll - sollte man davon ausgehen dürfen, dass die Person es für sich behält. Ein "selbst Schuld, wenn du es jemanden erzählst" finde ich dabei vollkommen unangebracht.



    Ich vertraue Leuten recht schnell bzw. ich vertraue Leuten, bis sie mir Anlass für das Gegenteil geben. Damit meine ich allerdings nicht, dass ich jedem meine halbe Lebensgeschichte erzählen würde.
    Ich kann aber auf jeden Fall sagen, dass ich allen meinen Freunden vertrauen kann. Es gibt für mich trotzdem Themen, über die ich allerhöchstens nur mit meinen 2-3 ensgten Freunden und meinem Partner reden würde. Aber nicht, weil ich denken würde, dass andere es weiterplappern würden, sondern weil es einfach Sachen sind, die niemanden etwas angehen.


    Ansonsten gibt es eigentlich auch nicht vieles, wovon ich jetzt sagen würde, dass es ein "Geheimnis" ist, wofür man also mein Vertrauen haben müsste. Nur da ich - vor allem am Anfang - keine Person bin, die von sich aus ständig über sich redet, passiert mir es eben trotzdem nicht, dass jede x-beliebige Person viel über mich weiß.

  • Man kann heut zu Tage niemanden mehr vertrauen :/ Wenn sogar die eigene Mutter deine Geheimnisse raus labert... Oder Kindheits freunde, die dich aus Neid verraten. Oder einfach Leute die dich leiden sehen wollen. Vertrauen wird heut zu tage übnerbewertet. Ich weiß ich mache mich mit der Aussage grade nicht beliebt. Aber das ist meine Meinung.... Ich habe das die ganzen Jahren durch erlebt, und bin zu Entschluss gekommen das die Menschheit eine Böse Seite an sich haben, und dich Brennen sehen wollen ! ... .

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  • Die Aussage finde ich voll bescheuert. Wenn man jemandem etwas, das offensichtlich niemand anderem etwas angeht, erzählt - vielleicht sogar noch mit der Zusatzinformation, dass es auf keinen Fall weitererzählt werden soll - sollte man davon ausgehen dürfen, dass die Person es für sich behält. Ein "selbst Schuld, wenn du es jemanden erzählst" finde ich dabei vollkommen unangebracht.

    Ja gut, vlt. habe ich mich auch etwas falsch bzw zu kurz ausgedrückt. Kommt natürlich ganz auf die Person an und wie lange man die schon kennt zb.

  • Man kann heut zu Tage niemanden mehr vertrauen

    Blödsinn!




    Ich vertraue eigentlich auch recht schnell, weil ich bisher keine negativen Erfahrungen gemacht habe.
    Allerdings öffne ich mich nur wenn überhaupt sehr langsam Menschen, was aber nichts mit mangelndem Vertrauen sondern eher
    mit mangelndem Interesse zu tun hat oder damit, dass ich denke dass es letztlich eh unnötige Informationen für den Anderen sind.



    Tatsächlich vertraue ich sogar schneller Leuten, die ich überhaupt gar nicht kenne bzw. die mich nicht kennen und noch nie gesehen habe.
    Ich meine was kann ich da verlieren? Das das alles irgendein Typ in seinem Freundeskreis rumerzählt was ihm ein anderer Typ aus dem Internet erzählt hat? Kann mir egal sein, kennt mich ja keiner.

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

  • Tatsächlich vertraue ich sogar schneller Leuten, die ich überhaupt gar nicht kenne bzw. die mich nicht kennen und noch nie gesehen habe.
    Ich meine was kann ich da verlieren? Das das alles irgendein Typ in seinem Freundeskreis rumerzählt was ihm ein anderer Typ aus dem Internet erzählt hat? Kann mir egal sein, kennt mich ja keiner.


    und seit den habe ich daraus gelernt! Und sag net Blödsinn es ist wirklich so !

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  • @DisturbedSoul das bringt nichts sich darüber auf zu regen, wenn Leute es nicht verstehen, die sowas noch nie erlebt haben, den Standpunkt können Sie einfach nicht verstehen.^^


    Wir reden hier ja nicht nur vom Vertrauen im Sinne "ich sags keinem", sondern man kann auf vielen Wegen jemands Vertrauen missbrauchen.
    Wenn man das natürlich permanent am eigenen Leib spürt und dann noch von der eigenen Familie, dann kann man sagen, jemanden zu vertrauen ist schwer.


    Klar es gibt Leute auf der Welt denen kann man vertrauen, aber diese muss man erst einmal finden.
    Es ist wirklich leichtfertig in der heutigen Zeit zu sagen "klar vertraue ich den Leuten", gut manch einer mag sein lebenlang schon glück gehabt haben, aber das sollte man nicht so pauschalisieren.

  • Also, ich bin bestimmt nicht der vertrauensseeligste Mensch auf der Welt - aber die Behauptung, niemandem trauen zu können finde auch ich blödsinnig; Mit dieser Floskel macht mans sich wirklich zu einfach.


    Niemand von uns hat ein Alethiometer in der Tasche, und ja, man setzt auch mal aufs falsche Pferd.
    Aber damit muss man imo fertig werden, und was man auch dabei verliert - deshalb niemandem mehr zu vertrauen, damit schadet man sich selbst um ein Vielfaches mehr!


    Edit: Und Leute zu finden, denen man vertrauen kann ist imo auch keine Königsdisziplin.
    Dazu geht man nicht auf die Strasse und kotzt gleich jedem das, was einen im Innersten zusammenhält vor die Füsse, sondern man lernt Menschen kennen.
    Und wichtige Faktoren bei der Frage, ob man ihnen vertrauen kann fallen gar nicht mal so langsam auf.
    Denn redet jemand schlecht über andere, kaum das sie ausser Hörweite sind muss es einen nicht wundern, wenn das auch bei einem selbst gemacht wird.
    Wie verhält er oder sie sich Schwächeren gegenüber? Hält er/sie Wort? Redet er/sie jedem nach dem Mund?
    Wen gibt er/sie die Schuld, wenn was nicht läuft wie es soll?
    Nutzt er/sie die Kenntnisse von Schwächen und Fehlern anderer zu seinem Vorteil aus?


    Und ja, es dauert vielleicht ein wenig, bis diese Fragen geklärt sind - aber wenn sie es sind, dann kannst du meiner Erfahrung nach sehr genau entscheiden ob du ihm/ihr vertrauen kannst oder nicht...

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

    Einmal editiert, zuletzt von Haggard ()

  • Hatten ihr schon mal Vertrauensbruch ? Und alles weitere was euch zu dem Thema einfällt.

    Häufiger mal, ja ^^ Das ist eben immer das Problem mit dem Vertrauen.. man weiß erst ob man jemandem vertrauen kann, wenn dieses Vertrauen - auf welche Weise auch immer - auf die Kippe gestellt wird.


    Ich habe aktuell zum Beispiel ein massives Vertrauensproblem gegenüber Ärzten. Grund dafür war, das ich vor 6 Monaten einen "harmlosen" Provokationstest beim Arzt machen sollte, das verursachende Mittel zu schnell verabreicht bekam und.. fast dran gestorben wäre. In zwei Wochen muss ich mir einen Weisheitszahn ziehen lassen und ich weiß, dass das Betäubungsmittel hierfür den selben Stoff beinhaltet, der mich vor einem halben Jahr fast umbrachte. Man mixt das Mittel zwar mit etwas anderem um zu verhindern, dass es zu schnell in die Blutbahn gerät.. aber ich komme mir trotzdem so vor als würde ich in meinen Tod rennen :ugly:


    Dann hatte ich mich in der Vergangenheit natürlich auch mit Dingen wie "Geld verleihen" und all diesen Standardsachen wie "Frauen" :D in der Hinsicht schon geschnitten. Aber ich persönlich lasse mich von soetwas nicht unterkriegen. Ich sehe es so: Es ist nicht falsch, anderen Leuten zu vertrauen. Selbst wenn man falsch ist lag man nicht falsch.. in dem Fall fand man einfach nur eine Niete.


    Mit Ärzten habe ich aber trotz allem ein Problem. Am Liebsten würde ich mir den Weisheitszahn ja ohne Betäubung rausnehmen lassen, aber das möchte man nicht tun ||

  • Vertrauen ist bei mir immer so ein Konfliktthema. Mir scheint es nämlich so, dass ich ein wenig mehr, als die durchschnittliche Grundnaivität eines Menschen, besitze. Nein. Es ist leider wirklich so. Daher schätze ich Menschen oft viel zu schnell (als gut) ein. Und wie das mit einer introvertierten Person wie mir ist, rückt sie dann schnell mit persönlicheren Sachen heraus, da sie die andere Person als vertrauenswürdig einstuft. Im Gegenzug frage ich andere eigentlich nie nach persönlichen Sachen. Einen wirklich großen Vertrauensbruch habe ich nicht erlebt. Doch hin und wieder mal wurde es bei Kleinigkeiten gebrochen, was schon ausgereicht hat um mich zu kränken. Deshalb halte ich zu jeder neuen Person erstmal Abstand. Und wenn ich wirklich überzeugt bin, es mit einer Person tun zu haben, der man Vertrauen schenken kann, dann tue ich es nur zögerlich. Man könnte es so formulieren: Das Herz sagt, vertrau ihr - der Verstand sagt, vertrau ihr nicht. Ich will jetzt aber keine Tipps, wie man es besser machen könnte.

  • Und wie das mit einer introvertierten Person wie mir ist, rückt sie dann schnell mit persönlicheren Sachen heraus, da sie die andere Person als vertrauenswürdig einstuft.

    So schön diese Naivität auch ist, größter Fehler den man machen kann, aber ich kenne das von mir aus, wie oft habe ich zu schnell zu den Personen Vertrauen gefasst durch meine Blauäugigkeit und dann hat man ausgesprochenes nachher beräut, im schlimmsten Fall, weil es gegen einen eingesätzt wurde.


    Das hat sich über Jahre und selbst in der eigenen Familie so hart verschärft, dass ich Menschen nach heutigem Stand kaum noch vertraue, egal ob mir jemand sympatisch bei der ersten Begegnung erscheint, es ist immer ein riesiges Misstrauen da.

  • So schön diese Naivität auch ist, größter Fehler den man machen kann, aber ich kenne das von mir aus, wie oft habe ich zu schnell zu den Personen Vertrauen gefasst durch meine Blauäugigkeit und dann hat man ausgesprochenes nachher beräut, im schlimmsten Fall, weil es gegen einen eingesätzt wurde.
    Das hat sich über Jahre und selbst in der eigenen Familie so hart verschärft, dass ich Menschen nach heutigem Stand kaum noch vertraue, egal ob mir jemand sympatisch bei der ersten Begegnung erscheint, es ist immer ein riesiges Misstrauen da.

    Vorab: ich finde es ein wunderschönes und wichtiges Thema =) Danke fürs Eröffnen & Beitragen

    • Vertrauen muss man sich ebenso verdienen wie entgegenbringen
    • Vertraue Menschen möglichst nur was an womit Sie auch umgehen können (nicht überfordern - eine Quasselstrippe ist nunmal ein leichtisinnig redseliger Mensch und ein launischer Mensch ist nunmal nicht immer Herr seiner Sinne)
    • Ein Vertrauenbruch kann euch eigentlich nicht so sehr schaden wie man manchmal glaubt - wenn man autentisch ist und im reinen mit sich, ist man weit aus weniger angreifbar. Nicht die Ruhe verlieren - meist führen Eskalationen zu wichtigen Erkenntnisen und Lerneffekten
  • Ein Vertrauenbruch kann euch eigentlich nicht so sehr schaden wie man manchmal glaubt - wenn man autentisch ist und im reinen mit sich, ist man weit aus weniger angreifbar

    Das kommt defintiv auf die Person/Personenkreis an, nur wegen diesen Dingen heißt das nicht, dass ein Vertrauensbruch gleich weniger schlimm ist.
    Es geht dabei wahrscheinlich auch weniger um eine Person, die man dannach abgrundtief hassen muss, wenn ich dabei über mich rede, rede ich von jahrelangen Vertauensmissbrüchen, was letzendlich dazu geführt hat, dass ich keinem mehr vertraue und allem skeptisch gegenüber stehe.

  • Das kommt defintiv auf die Person/Personenkreis an, nur wegen diesen Dingen heißt das nicht, dass ein Vertrauensbruch gleich weniger schlimm ist.Es geht dabei wahrscheinlich auch weniger um eine Person, die man dannach abgrundtief hassen muss, wenn ich dabei über mich rede, rede ich von jahrelangen Vertauensmissbrüchen, was letzendlich dazu geführt hat, dass ich keinem mehr vertraue und allem skeptisch gegenüber stehe.

    Das ist nachvollziehbar - und ich denke es würde jedem so in solch einer Situation.



    Was ich aber meine ist etwas anderes ich versuch es mit den folgenden drei Punkten etwas mehr zu schärfen (sorry ausnahmsweise Schweife ich mal aus..) :rolleyes::whistling::P

    • Wenn wir uns mit Vertrauen beschäftigen , sollten wir die auch mit Misstrauen tuen. Warum Misstrauen...?

      • Weil die andere Person einem das Gefühl gibt - bzw weil man es ihr zutraut oder man selbst so handeln könnte/ ggf. würde
      • Angst - letztendlich ein Schutzreflex aus zumeist Erfahrung

      Demnach ist es zuächst vollkommen normal und gesund ein gewisses Maß an Angst zu haben. Es ist keine perfekte Welt und man sollte um keinen Fall in Extreme verfallen - obgleich vollkommen zu misstrauen oder jemanden absolutes Vertrauen zu schenken (das korrumpiert...). Ein gewisses Maß an Misstrauen kann in bestimmten Fällen fördernd wirken wie Beispielsweise Eifersucht bestätigend sein kann. Also warum das schlechtes Gewissen nur weil man anderen Misstraut. Es ist vollkommen in Ordnung zunächst einmal allen zu Mistrauen - warum sollte man es auch nicht? Welchen Grund dazu hätte man? Aber anders behandeln sollte man die Menschen um sich dadurch nicht!! Misstrauen ist ebenso notwendig wie Lügen welche dazu da sind um Andere nicht zu verletzten (und nicht wie manche Menschen meinen sich etwas zu erleichtern - sowas fällt immer auf einen zurück :P). Wo es Menschen gibt wird es auch Ausnahmen geben - wenn man Ihnen also Vertrauen schenkt, dann bitte auch an die andere Person dabei denken und berücksichten. Man stelle sich vor eine Mensch würde alle dunklen Geheimnisse seiner Mitmenschen kennnen... Belastend. Oder ein Verbrecher beichtet einem Polizisten seine Absicht... weshalb sollte der Polizist nicht anschließend handeln wie ein Polizist? Vertrauen hat nunmal auch was damit zu tun sich mit seinen Mitmenschen zu beschäftigen seiner Position, dem Timing, der Angemessenheit etc etc ... das ist schon eine verdammt hohe Kunst und das will gelernt sein/werden.

    • Manche Menschen sehen Karma als eine Art Lehrer. Es wiederfahren einem die Dinge (oder meist auch Menschen) die notwendig sind um etwas zu lernen. Wenn es wieder und wieder und wieder passiert, dann aber nicht damit man sich dessen vollkommen verschmließt sondern damit man versteht, das man evtl. nicht den Richtigen Umgang/Zugang damit hat. Beispielweise könnte es auch was mit Respekt und Wertschätzung zu tuen Anderen etwas nicht anzuvertrauen. Die Welt ist halt nicht Schwarz oder Weiss.
    • Verletzte werden hat immer was mit den eigenen Erwartungen zu tun. Ohne lange Moralrede usw usw einfach mal ein kleines Beispiel:

      • Wenn ich einem wildfremden Menschen Geld leihe, dann tue ich das ohne die Erwartung dieses wiederzubekommen (Natürlich sagt man das nicht - das wäre unmltivierend und ggf. verletztend). Das gleiche tue ich bei Freunden, da aber weil ich mich nicht um Geld streiten will. Im Umkehrschluss verleihe ich natürlich nur so viel Geld wie ich auch entbehren kann.
      • Das Gleiche gilt aber für jegliche Form des Vertrauens - wenn ich mich auf jemanden Verlasse muss wovon ich Beispielsweise im hohen Maße abhängig bin, dann tue ich das in erster Linie möglichst nicht (es gibt genug andere Sachen wo man sich auf Menschen verlassen kann) oder gehe offen damit um, erkläre den Grund & die Bedeutung für mich und dass ich deshalb auch gewisse Sicherheit benötige (Vertrauen verdienen)



    Und zu guter letzte... es gibt nunmal ein Haufen von Dummen Menschen - so ist das leider, manchmal findet man sowas erst im Nachhinein raus. Daher ist es ja evtl. gut wenn man diese aufgrund eines Vertrauensbruchs identifiziert hat und aussortiert.. XD

  • Vertrauen... interessantes Thema.
    Allerdings auch ein schwieriges. Ich denke jeder Mensch hatte mal den Moment in dem man jemandem vertraut hat und dieser das Vertrauen missbraucht hat. (siehe Kindesalter).
    Nicht umsonst tun sich immer mehr Menschen schwer damit, ihrem Partner zu vertrauen - was dazu führt, dass man ihn indirekt kontrollieren möchte.
    Ich bin der Meinung, dass Vertrauen wichtig ist. Allerdings in einem gesunden Maße. Ohne Vertrauen könnte ich zum Beispiel bei mir auf der Arbeit nicht vernünftig arbeiten. Ohne Vertrauen würde ich mich an niemanden wenden können.
    DENN:
    Wenn es mir schlecht geht und ich möchte mit jemandem drüber reden - sei es auch nur mit der eigenen Mutter - dann ist es eine Art von Vertrauen.
    Ich denke hier müsste man differenzieren zwischen familiärer Ebene, privater Ebene, Beziehungsebene usw. Da gibt es viele Aspekte :)


    Aber ja, auch ich wurde schon mehrfach enttäuscht und tue mich schwer damit fremden Menschen zu vertrauen. Ein Schutzreflex des Menschen.

  • Allerdings auch ein schwieriges. Ich denke jeder Mensch hatte mal den Moment in dem man jemandem vertraut hat und dieser das Vertrauen missbraucht hat. (siehe Kindesalter).
    Nicht umsonst tun sich immer mehr Menschen schwer damit, ihrem Partner zu vertrauen - was dazu führt, dass man ihn indirekt kontrollieren möchte.

    Ich denke, dass gerade dieses Beispiel in Beziehungen eher was mit extrem mangelnden Selbstbewusstsein zu tun hat, da es dabei ja in der Regel um die Angst geht, dass der Partner noch mit anderen Kontakt/Beziehungen hat, man also Angst hat, gegen einen möglichen Nebenbuhler zu verlieren. Also zumindest denke ich, dass es solchen Leuten nicht wirklich darum geht, ob ihr Partner jemand anderen Geheimnisse erzählt. Das heißt, ich würde sagen, dass diese Art des Nicht-Vertrauens eher auf das Innere als auf äußere Erfahrungen beruht.
    Und auch wenn ein Ex-Partner fremdgegangen ist, rechtfertigt das ein solches Verhalten meiner Meinung nach nicht.

  • Ich denke, dass gerade dieses Beispiel in Beziehungen eher was mit extrem mangelnden Selbstbewusstsein zu tun hat, da es dabei ja in der Regel um die Angst geht, dass der Partner noch mit anderen Kontakt/Beziehungen hat, man also Angst hat, gegen einen möglichen Nebenbuhler zu verlieren. Also zumindest denke ich, dass es solchen Leuten nicht wirklich darum geht, ob ihr Partner jemand anderen Geheimnisse erzählt. Das heißt, ich würde sagen, dass diese Art des Nicht-Vertrauens eher auf das Innere als auf äußere Erfahrungen beruht.Und auch wenn ein Ex-Partner fremdgegangen ist, rechtfertigt das ein solches Verhalten meiner Meinung nach nicht.

    Da widerspreche ich nicht. Das rechtfertigt so ein Verhalten in keinster Weise, allerdings ist es eine Beobachtung die man in letzter Zeit häufiger macht, wenn man sich mal objektiv mit dem Thema auseinandersetzt.
    Wieso und weshalb, es gibt tausende Ansätze wieso es so ist :)
    Ob es aus dem Inneren oder aus dem Äußeren her kommt, kann man im ersten Moment sowieso nicht beurteilen.
    Und ob das Verhalten richtig oder falsch ist ist ja jedem selber überlassen. Allerdings stimme ich dir in dem Punkt zu :)