Fall of the Damned - Story

  • Jaymes
    Ich fühle das kalte Metall des Revolvers an meiner Hand und beruhige mich langsam. Die Sicherheit dieser Waffe und dem Wissen, wie ich damit umzugehen habe, erleichtern mich doch sehr. Ich erinnere mich noch gut, als ich den Revolver bekommen hatte - voller Hass und ohne Selbstvertrauen. Rückblende:
    Wir stehen bei einer verlassenen Anlage. Die Ruinen eines ehemals großen Gebäudes - vermutlich einer Lagerhalle - erstrecken sich vor mir und Miss Friedman. Überall wachsen kleine und größere Pflanzen, meist in grau oder einem kränklichen Grün, aus dem Betonboden. Die Wände sind vermodert und man hört hier und da das Knistern von kleinen Tieren, wie Ratten oder auch vereinzelte Nogs

    , ca. 50 cm kleine, mutierte Goblins; harmlos für jeden Erwachsenen, aber in größeren Ansammlungen für Kinder oder unvorsichtigere Passanten können sie tödlich sein. Ich schaue mir die Umgebung genau an, vermeide es aber Miss Friedman in die Augen zu sehen. Als sie mich anspricht schaue ich daher demonstrativ in eine andere Richtung. "Also Jaymes, es ist Zeit für dich den Umgang mit der Waffe zu lernen! Hier in meinem Koffer habe ich sie.", sagt sie und deutet auf einen silbernen Metallkoffer. Fast bedächtig schwänke ich meinen Blick dorthin, vermeide aber weiterhin Blickkontakt. Die Waffe die sie herauszieht ist lang und sieht sehr befremdlich aus. Das Design hat etwas ... futuristisches, würde meine Mutter wohl sagen. Meine Blicke bleiben an der Waffe kleben und ich frage mich, was mich daran so fasziniert. "Dies ist die neuste Version der Militär-Schienenmagnums DST 101! Es ist keine ... sagen wir mal "handliche" Waffe. Dafür aber durchdringt sie so gut wie jede Rüstung von Dämonen, die wir kennen! Ich verrate dir aber gleich eins Vorweg: Dieses Ding ist nicht sehr beliebt unter Pistolenschützen, also wirst du kaum jemanden damit rumlaufen sehen. Der Grund dafür ist, dass wir Pistolenschützen vor allem über unsere Beweglichkeit einen Kampf gewinnen. Und dieses Ding hier hat keine gute Schussgeschwindigkeit - vom unglaublich starken Rückschlag mal abgesehen." Mit diesen Worten drückt sie mir die Waffe in die Hand. Entgeistert schaue ich ihr ins Gesicht. Das ist bestimmt mal wieder eine ihrer fiesen Methoden mich fertig zu machen! denke ich und blicke auf die Waffe. "Gut", sagt sie abschließend. "Jetzt wo das gesagt ist, machen wir uns ans Üben! Stell dich auf und triff eines der Ziele, die ich gleich aufstelle!" Während Sie die Ziele aufstellt, versuche ich mich etwas mit der Waffe vertraut zu machen. Sie ist ziemlich schwer und liegt in der Tat nicht toll in der Hand, aber das Gefühl, das ich bei dem Gedanken daran, was dieses Ding anstellen kann, bekomme ich ein leichtes Gefühl der Macht. Nachdem Miss Friedman ein paar Pappschilder aufgestellt hat, begebe ich mich auf den von ihr gewählten Platz und lege an. Ich nehme das Ziel ins Visier, mein Atem verlangsamt sich und meine Muskeln beginnen sich zu spannen. Das "In Ordnung Jaymes, feuer!" von Miss Friedman höre ich kaum. Mein rechter Zeigefinger bewegt sich langsam richtung des Abzugs. Dann ...
    Ich liege auf dem Boden. Mein rechter Arm, mit dem ich vor kurzem noch die Waffe gehalten habe, brennt wie Feuer. Ich versuche mich aufzurichten und ignoriere dabei den stärker werdenden Schmerz. Ich versuche meine Gedanken zu Ordnen. "Was ne Bitch!" kommt mir als erstes in den Sinn, als ich an die Person denke, die mir die Magnum gab. Mein wütender Blick richtet sich auf Sie und ich wünsche mir mehr als je zuvor, sie möge doch sterben. Ich erwartete schon auf Ihrem Mund ein satanisches Grinsen zu sehen, aber ihr Gesicht hat einen starren, neutralen Gesichtsausdruck. "Deine Schulter ist wahrscheinlich ausgekugelt", erläutert Sie, "... Aber schau mal, was das Geschoss angerichtet hat!" Mit Ihrem rechten Arm zeigt sie hinter sich auf mein anvisiertes Ziel. Die ca. 80 cm breite Pappscheibe ist fast komplett durchlöchert und ist in tausende Teile zerfetzt. Wow! Was für eine Durchschlagskraft!
    Heute:
    Auch wenn ich es damals nicht verstand und mir mein erster Versuch 3 Tage höllische Schmerzen einbrachte, heute verstehe ich, warum sie mir ausgerechnet diese Waffe gab: Bei einem Pistolenschützen gehört alles zur Ausbildung, sogar die Wahl seiner Waffe. Und als höherer Halbdämon habe ich körperliche Defizite, die ich durch diese Waffe wett machen soll. Außerdem lehrt mich die Waffe, jeden Schuss genaustens zu planen, wenn ich nicht sterben bzw. verlieren will.
    Mein Blick richtet sich von der Waffe auf Radamael. Ich balle meine linke Faust. Jetzt zeig ich, was ich kann!


    Warte nicht darauf, dass etwas Gutes zu dir kommt, sondern hole es dir selbst!

  • Scarlet


    Plötzlicher Kopfschmerz lässt mich zusammenfahren. Katarina kommt zu mir und schaut mich etwas besorgt an. "Was hast du ?"
    Mein Blick verschwimmt und mir wird schlagartig kalt. Meine Hände beginnen zu zittern und der Boden unter mir gefriert.
    Katarina entfernt sich etwas von mir und lässt ein Feuer um mich herum entflammen. Mir wird schwarz vor Augen und alles ist still.

  • Bestia


    Das Training nahm immer mehr zu. Ich stehe nun vor Syr mit meinem Gesunden Auge das Verbunden wurde und solle nun einen Sparringkampf führen. Wie auch immer ich das schaffen soll. Ich erkenne zwar kleiner Umrisse und das auch in gewissen Entfernungen aber einen Kampf kann ich doch noch nicht führen. Doch bevor ich mit meinen Gedanken weiter in die Ferne träume merke ich auch schon das es wärmer wird. Dann erkenne ich auch schon ein mittleren Feuerball auf mich zufliegen. Reflexartig reiße ich eine kleinere Erdwand aus dem Boden, diese zerspringt jedoch doch das Feuer richtet nur kleine Schaden an, doch ehe ich mich versah Spüre ich auch schon wie ein Haufen Steine von allen Seiten auf mich zu fliegen. Ich versuche eine Lücke zu finden und das gelingt mir auch. So schnell es geht springe ich in die von den Steinen nicht ausgefüllt Fläche und falte meine Hände zusammen. Nach einer kleinen Pause öffne ich die und man erkennt mehrer kleine Dunkle Blitze die von Handfläche zu Handfläche springen. Ich konzentriere mich um zu erkennen wo Syr steht, doch dies Misslingt mir da innerhalb von 30 Metern überall kleinere Magiewellen aufzufinden sind.
    Also fange ich an ein kleines Feld um mich zu erschaffen dieses sich auch weiter ausbreitet. Ab 10 Metern spüre ich eine Anomalie der Wellen und schieße einen starken Blitz in die Richtung. Dieser trifft auch von mir das angezielte Objekt. Bevor ich aber den nächsten Zauber erschaffen konnte spürte ich wie es meinem Körper auf den Boden wirft. Nachdem ich mich wieder aufraffe werde ich auch sofort wieder auf dem Boden geschmissen. Ich spüre wie sich auch langsam ein starker Wind aufkommt. Ich erschaffe eine erneute Wand aus Gestein und raffe mich an dieser auf. Der Wind stoppt und ich höre nichts allerdings spüre ich wieder eine starke wärme. Ich schränke die Arme zusammen und werde von dem Feuerball getroffen. Mein Mantel fängt Feuer und von der Wucht des Aufpralls löst sich der Verband von meinem Auge. Als ich mein Auge öffne ist das erste was ich sehe eine Wassersäule die mich wieder 4 Meter nach hinten schleudert. Syr scheint sich nicht wirklich zurückhalten zu wollen, doch löscht er den Brand an meinem Mantel.
    Als ich mich dann zu Syr wende sehe ich wie eine Magie die ich so nicht definieren konnte erschien und in meinem Auge spiegelte sich ein Zeichnen wieder.


    Ich sahe die Einzelheiten auf die der Spruch von Syr beruht und auch seine Wirkung. Doch ich würde nicht schlau daraus. Ich wusste zwar wie er funktioniert doch wie solle ich dagegen vorgehen. In Handumdrehen versuchte ich die sieben Komponente zu vereinen doch dies gelang mir nicht. Es bedarf ein höhere Magie Level als meines und selbst wenn ich dieses hätte ich kann keine so starke Wassermagie wirken. Doch nicht nur Wasser war enthalten. Auch sahe ich die Helle Magie das als Äquivalent zu meiner Dunklen Magie diente. Als Syr das Energiebündel auf mich schoss erschaffte ich ein Loch unter so das dieses mich den Angriff ausweichen lies. Daraufhin schoss ich einen Feuerball in den Himmel um das Zeichen für die Aufgabe zu zeigen. Als ich das Auge schloss und wieder öffnete spürte ich einen starken Schmerz in diesem der sich bis in meinen Hinterkopf zog.


    Es sind nun weiter zwei Wochen vergangen und ich sah nichts mehr von diesem Zeichen in meinem Auge, so sehr ich mich auch konzentrierte. In diesen Wochen habe ich auch immer alle trainieren müssen da Syr versuchte so viel wie möglich darüber zu erfahren. Doch alles was er raus fand war das es eine seltene Fähigkeit der Dämonen ist und nur in einem Clan zu finden sei. Seitdem versuche ich immer wieder diese Fähigkeit zu beschwören.
    Es verging wieder einiges an Zeit bis ich es erneut hervorrufen konnte. Als es mir gelang versuchte ich die einfachsten Magiekombinationen von Syr zu analysieren und zu kopieren. Erstes war kein Problem doch das zweite stellte sich als alles andere als einfach heraus. Ich wusste wie ich was verbinden musste doch in der Praxis scheiterte ich Maßlos. Es bring zum erlernen eines neuen Zaubers nichts wenn man nur die Komponente kennt man braucht die über und vor allem das Level um diese zu wirken. Doch als Nutzlos stellt es sich nicht raus. Syr braucht mir keinen Zauber mehr zu erklären wenn ich die solange ich das Auge aktiv habe. Ich erkenne die Funktion. Somit kann ich mir im Kampf einen Vorteil erschaffen.

  • Esther


    Esther war am nächsten morgen schlagartig aufgewacht und schlug sich den Kopf an der Wand an, da sie auf der obersten von zwei Hochbettetagen lag. Anasthasia hatte die Tür zugeknallt, als sie nach draußen gegangen war. Auf dem Gang schien schon heiteres Treiben.


    Mist!



    Sie machte sich in Windeseile fertig und war noch gerade so rechtzeitig, als alle Lancer auf dem großen Platz versammelt waren.
    "Wow, Esther, heute musst du dich nicht warm rennen! Ein großer Fortschritt!" wandte sich zuko speziell an sie. Er positionierte sich so dass alle Jugendlichen ihm zusehen konnten. Dann begann er eine unglaubliche Kombination an Schritten und Schlägen - am Ende hatte er den Stamm, der neben ihm schon auf einem Gestell aufgebaut war, in einem Schlag zerteilt. Er war mindestens 40 cm dick.



    Wow!!!



    Wir werden das alle bis Ende ders Tages beherrschen, da bin ich mir absolut sicher.!" schrie er in die Runde und alle versuchten, seine Schritte und die Technik zu kopieren.



    Esther war geschockt, als sie Anasthasia sah, die zumindest die richtige Schrittfolge bereits exakt nachlaufen konnte.



    "Sehr gut." sagte Zuko im vorbeilaufen, dann ging er weiter und half einem Jungen, der auch ziemlich nahe dran war.


    Als alle fleißig übten ging er ans andere Ende des Platzes und übte selbst. Dort sah Esther zum ersten Mal seine Macht in vollem Ausmaß: Er war schnell. Nein, nicht nur schnell. Man konnte seine Bewegungen kaum noch verfolgen. Es war unglaublich. Er könnte alle in seinem Umkreis ohne Mühe aufschlitzen und verschwinden.


    "Haaaaja!" rief der Junge neben ihr und stupste sie von der Seite an, so dass sie stolperete und fast umfiel. "Tagträumerin! Du würdest nie lange überleben" lachte er sie aus.

  • Scarlet


    Ich schaue vorsichtig am Vorhang vorbei zum Puplikum. "Das sind aber viele..." Meine Stimme klingt kindlich und schüchtern. Eine Hand streicht mir durchs Haar. "Keine Sorge Scarli, deine Tricks sind einfach toll." Ich drehe mich zu der Person um. "Meinst du wirklich Mama ?"
    Sie lächelt mich warm an und dreht sich zu meinem Vater um. "Die Show beginnt in wenigen Minuten, seid ihr so weit ?" Ich nicke eifrig und setzte meinen Zylinder, der mir direkt über die Augen rutscht, auf.



    Die Show läuft fehlerfrei ab. Kurz vor Ende stellt sich meine Mama ans Mikrofon und stellt mich dem Publikum vor. Ich gehe lächelnd auf die Bühne und bekomme zurufe wie "richtig niedlich" und "total putzig", jemand wirft mir sogar eine Blume zu. Ich hebe die Blume auf und stecke sie an meinen Zylinder, winke höflich und begebe mich auf meine erprobte position. Mein Act beginnt und ich beginne mit einem einfachem Kartentrick. Plötzlich ertönt ein lauter Knall und eine große Feuersäule weht über den Zuschauerraum. Schreie ertönen und Menschen weinen. Ich stehe wie gelähmt da und bemerke wie der Bereich um die Bühne herum einstürzt. Ich werde zur Seite gestoßen und sehe meine Mutter und wie sie von einem schwerem, brennenden Holzbalken vergraben wird.
    "MAMA!" meine eigene Stimme klingt durch den Staub und durch den Rauch erstickt.
    "Bleib wo du bist Scarlet!" Ihre Stimme klingt ebenfalls erstickt. Ich laufe auf sie zu und spüre plötzlich einen starken Stoß.
    "ICH SAGTE BLEIB WO DU BIST!"
    Mein Gesicht fühlt sich wie Feuer an und alles wird Schwarz...



    Ich schrecke auf und schaue mich im dunklen Raum um. "Ein Traum ?"

  • Harry


    Während mir der Schädel dröhnte und ich auf dem Rücken liegend das warme Blut meiner gebrochenen Nase in meiner Kehle schmeckte dämmerte mir allmählich der Gedanke, dass dieser Deal eine ziemlich beschissene Idee gewesen war. Zwei Tage war ich erst hier - und fühlte schon den Tod in mich hineinkriechen, als ich auf dem sandigen Boden des Trainingsgeländes lag. Und während die beiden Schränke von Männern, die mich so zugerichtet hatten über mir standen und sich vergnügt vielsagende Blicke zuwarfen glotzte der Alte (Kommandant Martinez ^^) wortlos aus dem Fenster seines Büros und nippte genüsslich an seinem Tee.
    Dabei hatte ich es mir doch anders ausgemalt.



    Gut, ich war Kryson auf den Leim gegangen und der Polizei in die Hände gefallen - aber ich vermutete mal dass es nicht in seinem Sinne war, das ich diesen "Unfall" überlebte. Da schien mir der Vorschlag als Austausch für den Knast zum Militär zu gehen wie ein Gottesgeschenk.
    Erstens - ich verabscheute Ratten und feuchte Keller ungemein; Beides war ich losgeworden. Zum Zweiten schiens mir nützlich um mich an Kryson zu rächen. Ich alleine könnte ihm schwer beikommen, und selbst wenn - wir hatten gemeinsame Geschäftspartner; Wenn sie davon erführen, dass ich es war, der Kryson den Schädel weggepustet hat würden sie nicht mehr mit mir handeln um den Status Quo nicht zu gefährden. Denn sonst würden manche denken, sie hätten Partei für mich ergriffen - und wenn man nicht mehr an alles und jeden verkaufen kann ist das schlecht fürs Geschäft. Schon klar.
    Aber! Wenn es mir gelang hier ein wenig mitzuspielen könnte ich ihm vielleicht irgendwie das Militär auf den Hals hetzen, während ich in Sicherheit war, dachte ich. Denn ein Anschlag auf das Militär dürfte sogar ihm mehr als eine Nummer zu gross sein. Darüber hinaus, der Verein besass teilweise echt nettes Spielzeug, vielleicht lies sich ja das eine oder andere abgreifen und in bare Münze verwandeln. Und da ich keineswegs vorhatte den Heldentot zu sterben wäre ich nach dieser Zeit gesellschaftlich rehabilitiert und könnte dannach Jagd auf die ganz fetten Vögel machen...



    Aber ich hätte schon misstrauisch werden sollen, als sich die vergitterte Türe des Gefängnistransporters öffnete und mich der Polizist mit einem schiefen Grinsen zum Eingang der Schwertkampfabteilung bat. Hatten die nicht gemerkt, dass ich davon nicht viel hielt? Ich hatte es mehr als einmal erwähnt: Ich bevorzugte Schusswaffen. Die waren leicht und verlässlich - gerne auch aus reichlich Entfernung, während die Schwertkampfabteilung auf offizieller Seite für ihre ruhmreiche Tapferkeit bekannt war. Mir fiel allerdings als erstes ein, dass normal sterblichen Kreisen vor allen Dingen ihre hohe Sterblichkeitsrate das prägnanteste Merkmal dieser Truppe war.



    Doch während ich tief atmete, und der dumpfe Schmerz meiner gebrochenen Nase im Rythmus meines Herzschlages pulsierte dämmerte mir langsam, welche Rolle mir zugedacht war, und weshalb der Polizist so dämlich grinste. Ich war als Kanonenfutter gedacht.



    Aber wenn man glaubte, man könnte mich hier Tag für Tag übel durchwalken und mich dann Dämonen zum Frass vorwerfen... - ich wandte mich langsam um, richtete mich ächzend auf alle viere auf und spuckte das langsam gerinnende Blut in den trockenen Sand - ...dann hatte man sich geschnitten!

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Jaymes
    Der Kampf ist zu Ende und ich liege auf dem Boden. Radamaels großes Schwert ruht an meiner Kehle und sein Knie auf meinem Brustkorb. Das Atmen fällt schwer und mein Blick wechselt ständig von der Klinge zu seinem Gesicht. Er schaut mir in die Augen und ich kann etwas in seinem Blick sehen, was mich beunruhigt. "Erbärmlich!", höre ich ihn sagen und der Druck auf meiner Brust wird leichter. "Und du möchtest ein Halbdämon sein? ERBÄRMLICH!! Ich schäme mich wirklich für dich!", höre ich ihn seine Wutrede weiter führen. Er steht auf und it langsamen Schritten geht er in eine Ecke der Arena, in der eine Art Tor wohl einen kleinen Durchgang verschließt. Ich bleibe erstmal, geschafft vom Kampf, liegen und schaue ihm weiter nach. "Ich habe selten so einen Schwächling gesehen!" Ein wenig gekränkt, aber immer noch Herr über meine Gefühle denke ich mir: Wenn er so versucht, mich dazu zu bringen, in die Dämonenform zu wechseln, dann wird er noch lange warten müssen! "Ich frage mich wirklich, was du überhaupt bei der Armee erreichen willst! Ich meine: Klar, du bist nicht freiwillig hier ... aber es muss doch irgendwas geben, was du beschützen willst, sonst hättest du doch schon sicherlich versucht abzuhauen. Bist doch ein kluger Junge, wie ich gehört hab. Aber seien wir mal ehrlich: SO! wirst du deine Mutter nicht beschützen können." Bis jetzt ganz ruhig, spüre ich bei der Erwähnung meiner Mutter einen kleinen Stich in der Brust. Meine Mutter ... Ich hatte sie seit über 6 Monaten nicht mehr gesehen. Nun kommt in mir doch ein wenig die Wut auf und ich richte mich auf. Doch gerade als ich auf Radamael zu sprinten möchte und ihm meine Faust in das Gesicht rammen will, spüre ich, wie mich mehrere, sehr starke Arme umpacken und davon abhalten. Zunächst will ich mich noch lösen, bemerke aber schnell, dass es keinen Sinn macht. Daher spare ich meine Kräfte und unterdrücke meine Wut. Ich schaue hinter mich und sehe die beiden Wachen und den Riesen hinter mir, die mich festhalten."Ja, ich habe meine Hausaufgaben gemacht." führt er weiter aus. Dann schließt er die Tür auf. "Und schau mal wen ich hier habe." Zunächst ungläubig, dann mit einem lächeln im Gesicht schaue ich auf die Person, die hinter der Tür steht.
    Es ist meine MUTTER! Ich vergesse sogar kurz, dass mich jemand hält, bis ich ihr zuwinken will. Doch aus meinem Glücksgefühl wird schon bald ein mulmiges Gefühl. Warum halten sie mich denn fest? Dann schaue ich genauer auf meine Mutter und sehe ...
    TRÄNEN! Ja, es sind wirkliche Tränen! Und es sind keine Freudentränen. Meine Mutter sieht unfassbar traurig aus. Und erst jetzt bermerke ich, wie zerschunden sie aussieht. Und was ist das? - Ihre Hände sind gefesselt? Mein Herz rutscht mir in die Hose und mir wird kalt. Was ist hier los? Dann ... zieht Radamael wieder sein Schwert und ... hält es meiner Mutter an die Brust. Ich versuche mich, von Wut erneut ergriffen, wieder zu befreien. Und dieses Mal mit deutlich mehr Kraft und immer wilder zuckend. Wie durch einen Schleier höre ich dann Radamael. "Na was ist? Kannst du deine Mutter nicht retten? Ich gebe dir noch 3 Sekunden, um dich zu befreien, dann stirbt sie!" Ich lese in seinen Augen, dass er es ernst meint. 3. Ich kanalisiere all meine Kräfte um mich zu befreien. Denke nicht an das Wie und Warum! Ich will einfach nur meine Mutter befreien. 2. Als ich mich immer noch nicht lösen kann, mischt sich Angst in meinen Kopf. Ich muss sie befreien! Was soll ich ohne sie machen? 1. PANIK! Einfach nur Panik. Ich fuchtle wild und ohne Sinn und Verstand mit meinem ganzen Körper. Mein Blick starr auf das Schwert an der Brust meiner Mutter. 0.
    Wie in Zeitlupe sehe ich die Spitze des Schwerts die Burst meiner Mutter durschlagen. Blut spritzt und ich kann meinen Blick nicht abwenden. So sehr ich es auch will! Ein Schrei meiner Mutter, dann durchstößt das Schwert den Rücken. Es ist still. Aber selbst wenn in der Arena die Hölle losbrechen würde, ich könnte es nicht hören. Eine unfassbare Kälte beginnt mich zu umfassen. Ich fühle nichts mehr. Denke nichts mehr. Außer: Sie ist Tod! Meine Mutter ist Tod!
    Da ist einfach nur die Kälte der Leere in mir. Mein Blick wird glasig und mein Körper stumpf. Dann ... SCHWÄRZE!
    Wenig später sehe ich von oben, wie drei meiner Hände den Körper des Riesen umfassen und zudrücken. Mein Körper fühlt sich heiß an und ein Gefühl, wie ich es noch nie kannte, hat meinen Körper umfasst. Aber halt ... Meine DREI Hände???? Und wieso sehe ich alles aus einer so komischen Perspektive? Erst jetzt bemerke ich, dass ich mich verwandelt habe. Und ich fühle mich fremd! Fremd in meinem eigenen? Körper. Wie ein Zuschauer sehe ich, wie dieses riesige Etwas, das mal mein Körper war, durch die Arena wütet. Ich sehe meinen Ausbilder, nun in seiner eigenen Dämonenform, mit Sorge zurückweichen. Sorge? Wahrscheinlich um sein eigenes Leben!, denke ich böse lachend. Mit Genugtuung schaue ich diesem Wesen zu, wie es dem Riesen, der nun lächerlich klein wirkt, mit einem seiner Arme die Beine bricht. Mir macht das Schmerzen bereiten gerade wirklich Spaß! Ich zucke kurz innerlich zusammen, aber beruhige mich gleich wieder. Ich meine, wer könnte es mir, nachdem was da passiert ist, verübeln?
    Eigentlich hätte ich einfach nur zuschauen können, wie diese Naturgewalt, dieses schier unaufhaltsam anmutende Etwas, weiterwütet. Doch etwas hält mich davon ab. Es fühlt sich einfach nicht richtig an. Wenn es eins gab, was mich immer unglaublich angekotzt hatte, dann war das, wenn jemand jemand anderes die Drecksarbeit machen ließ. Ich erinnere mich zurück an meine Kindheit. An Geoffrey Clyne um genau zu sein. Er war einer der Tyrannen der Straßen gewesen. Und er musste nicht einmal seine Finger krumm machen! Nicht einmal! Das hatte mich immer am meisten aufgeregt. "Warum lehnt sich nie jemand gegen dieses Arschloch auf?", hatte ich meine Mutter damals gefragt. Doch es kam nur ein "Es ist nunmal, wie es ist!" von ihr zurück. Das hatte mich damals unglaublich wütend gemacht.
    Und jetzt? Jetzt war ich dabei, das gleiche zu machen. Zu einem Geoffrey zu werden. Das konnte ich nicht zulassen. Ich HASSTE diese Menschen da unten. Und das würde sich nicht ändern! Ich will sie tot sehen! Doch ICH muss es machen!
    Damit begann der eigentliche Kampf! Der Kampf um meinen Körper. Mit eisernem Willen nehme ich mir nach und nach MEINEN Körper zurück. Auch wenn sich der Körper, dieses sechsarmige Etwas, sehr komisch anfühlt, so ist es doch meiner. Ich kann nicht genau beschreiben, wie und gegen was ich überhaupt kämpfte, denn es ist etwas unbegreifbares, aber ich kann, mit Stolz, sagen, dass ich am Ende gewonnen habe.
    Jetzt stehe ich hier nun. Gegenüber von einem Mann, den ich , wie keinen anderen zuvor, hasse. Doch irgendwas ist anders. Er scheint bemerkt zu haben, dass ich wieder der Herr über meine Sinne habe. Doch auch in Ihm hat sich etwas geändert. Seine Sorge scheint verflogen zu sein. Aber warum nur? Ich stehe ihm immernoch feindlich und mit 40 Metern Größe gegenüber. In dem Wissen, das hier etwas läuft, was ich noch nicht erfassen kann, schaue ich mich um. Die beiden Wachen liegen mit geschlossenen Augen auf dem Boden. Doch sie sind nicht tot, sondern nur bewusstlos. Der Spirit kümmert sich, etwa 50 Meter von mir entfernt, um den Riesen. Aber ich kann nichts entdecken, was mir gefährlich werden könnte. Daher widme ich mich wieder Radamael. Wieder überkommt mich ein entsetzlicher Hass. Dieses Mal jedoch kann ich mich beherrschen. "Du wirst jetzt sterben!", erhebe ich das erste Mal meine, nun basstiefe, Stimme. "Na also, da bist du ja endlich.", ist seine erstaunlich kühle Antwort. "Dann können wir ja jetzt richtig loslegen!" Mit jedem Wort wird mein Groll auf ihn nur stärker. Ich werde meine Kräfte nutzen um dich zu töten, das schwöre ich!
    Ich bewege den massigen Körper, der jetzt meins ist. Mit einer Faust schlage ich nach meinem Gegner, während ich eine andere für den Folgeangriff bereit mache. Mit einem tiefen Grollen versuche ich den Körper von Radamael mit meiner flammenden, schattenartigen Faust zu zerquetschen. Dem ersten Angriff kann er zwar noch locker ausweichen, die zweite Faust trifft ihn aber unvorbereitet. Mit einem Krachen rammt sein Körper in den Boden. Ich brülle vor Jubel auf. Doch zu meiner Verwunderung steht er gleich wieder auf. "Nicht schlecht für einen Frischling, aber noch viel zu schwach! Jetzt zeige ich dir mal, wie man das macht!" Mit einem unglaublichen Speed läuft er in Zickzack auf mich zu. Ich habe große Probleme ihm mit den Augen zu verfolgen, geschweige denn mit einer Faust zu treffen. Mit einem mächtigen Schwung versucht er, als er wenige Meter rechts neben mir steht, meinen Arm zu teilen. In Sorge versuche ich Ihn wegzuziehen, doch es gelingt mir nicht. Trotzdem hat meine Aktion einen Effekt. Einen Effekt, mit dem selbst Radamael wohl nicht gerechnet hat, denn sein Schwert fliegt wie durch einen Nebel hindurch auf den Boden. Meine Arme scheinen aus einem seltsamen Material zu sein, denke ich mir. Ein "Mhm, seltsam!" entflieht darauf Radamaels mitteln. Nach kurzem Grübeln ändert sich aber nun sein Gesichtsausdruck von erstaunt in ernst. Er hält sein Schwert senkrecht nach oben und plötzlich ... und plötzlich fängt sein Schwert an ebenfalls zu entflammen. Ein seltsamer Sog entsteht um sein Schwert, der die Luft um es herum einsaugt. Die Luft wird kälter und meine Flammen scheinen zu entschwinden. "Was ist hier los?", grolle ich besorgt. Bevor Radamael jedoch antwortet, folgt der Schwerthieb ... und wieder wird alles Schwarz. Ich versuche noch gegen das Gefühl der Ohnmacht anzukommen, aber ich verliere den Kampf. Mutter! Mutter, ich konnte dich nicht rächen! ist mein letzter, verzweifelter Gedanke. So endet es also für mich!


    Ich öffne meine Augen. Ich lebe noch?, frage ich mich zunächst erleichtert. Doch schon wenige Momente darauf, bereue ich es am Leben zu sein. Der Anblick meiner aufgespießten Mutter kommt mir unweigerlich wieder vor die Augen. Ich habe versagt! Verzweiflung, pure Verzweiflung macht sich in mir breit. Ich konnte sie weder retten, noch rächen! Depressiv richte ich meinen Kopf auf. Ich bin noch immer in der Arena. Meine Gleider sind wie betäubt und meine Ohren schmerzen mir. Ich brauche einige Momente um wieder klar zu sehen und mich umzuschauen. Diese Welt würde nie wieder das werden, was sie mal war. Ich kann es immer noch nicht ganz fassen. WARUM musste sie sterben? WARUM?
    Ich schrecke auf, als ich die Geräusche höre. Es ist ein Gespräch. Und einer der beiden Gesprächspartner ist Radamael. Doch wer könnte die weibliche Stimme sein? Ich konzentriere mich und versuche zu hören, was besprochen wird. "... war ja ganz schön hart. Selbst für mich. Aber ich muss sagen ... SIE meine Frau Zander, Sie waren unglaublich.", höre ich Radamael lachen. "Ihr Gesichtsaudruck und Ihre Tränen - Schauspielerisch war das eine Meisterleistung und wirklich, wirklich herzzerreißend!" "Danke", antwortet die andere Person amüsiert. "Es war sehr schwierig, aber ich bin froh, das alles so gut geklappt hat."
    Ich brauche einige Momente, um es zu realisieren. Und selbst nachdem ich mich aufgerichtet und einen Blick auf die beiden geworfen habe, kann ich es nicht glauben. Es ist meine Mutter! Meine LEBENDE Mutter! Und sie scherzt mit Radamael? Ich verstehe gar nichts mehr. Ich kann es nicht fassen. Erst als meine Mutter mich erblickt und mir entgegenlächelt und sagt "Es ist alles gut!" schluchze ich vor Erleichterung auf. Sie lebt! schreie ich innerlich auf. Und weine die erste Träne in meinem Leben ...


    Warte nicht darauf, dass etwas Gutes zu dir kommt, sondern hole es dir selbst!

  • Orpheus


    Wieder mal wachte ich mich Kopfschmerzen auf. Doch diesmal nicht neben dem Tresen, sondern in einem Bett. Das Bett befand sich in einem weißen, sterilen Raum. Noch viele weitere Betten erstreckten sich über den langen Flur, der sich geschätzte 50 Meter zu meinen beiden Seiten ausbreitet. Trotz der vielen Betten war meines das einzige, welches besetzt war. Ich sah mich um. Zu meiner Seite stand ein kleiner Tisch, auf dem sich jedoch nichts befand außer eine kleine Vase, in der drei verwelkte Blumen steckten.


    Das Quietschen einer schlecht geölten Metalltüre hallte durch den großen Raum und an die hohen Decken. Danach waren Schritte zu hören, Stiefel auf Fliesen.Erst jetzt bemerkte ich einen stechenden Schmerz, in meinem linken Knöchel. Vermaledeite Bärenfalle. Bevor ich mich weiter über meine Verletzung aufregen konnte, steht auch schon die Quelle der Schritte vor mir. Ein hoch gebauter Mann mit weißem Haar, der sich als Colonel Martinez vorstellte.


    "Es kommt nicht oft vor, dass Reisende panisch auf unsere Türe einhämmern, noch dazu mit mehreren Soldaten und einem äußerst verärgertem Wirt im Schlepptau."


    Ich kratzte mich am Hinterkopf. "Naja..."


    Mit einem Grinsen im Gesicht, antwortete er "Darüber musst du dir zum Glück keine Gedanken mehr machen, du bist ja jetzt in der Armee."


    Die Konsequenzen meiner Entscheidung hierher zu kommen, treffen mich härter als erwartet. Ich auf einem Schlachtfeld gegen die Horden von Dämonen? Ich wünschte mir, das alles wäre nur ein Traum und ich würde gleich im Bett einer Schankmaid erwachen. Doch dem sollte nicht so sein. "Colonel Martinez" gab mir einen Fragebogen, "Den müssen alle freiwilligen Rekruten ausfüllen" Er achtete darauf, "frewillig" zu betonen. Wahrscheinlich hatten meine Peiniger ihm alles über meine Lage erzählt. "Wenn du fertig bist, geh zu Jenna Presley, du findest sie außerhalb der Tore oder in der Bibliothek, eins von beiden. Meistens."


    Na toll. Immerhin sagte der Colonel noch, dass bald ein "Spirit", was auch immer das sein soll, vorbeikommt um meine Fußverletzung zu heilen...

  • Scarlet


    "Ah, du bist wach ?" Katarina lächelt mich an. "Was war das ? Ich habe den Abend nochmals gesehen..." Sie öffnet das Fenster und lässt das Licht der untergehenden Sonne hinein. "Du weißt aber das es bei weitem nicht alles war, oder ?" Das Licht blendet mich. "Ich habe damals nicht verstanden warum das alles passiert ist, aber jetzt weiß ich das sie alles geplant hat. Meine Mutter selbst hat das Feuer gelegt um das Siegel der Familie durch ihren Tod auf mich zu übertragen. Dieses Siegel ist wahrscheinlich nur im Tod übertragbar, aber was wird Versiegelt ?" Ich stehe auf und lege meine schwarze Brosche an. "Dein Training hat sich ausgezahlt, du hast Heute versehentlich die komplette Hausfront und den Garten eingefroren und einen Sturm erzeugt. Das Siegel verschließt wahrscheinlich eine gewisse Macht die in der Familie liegt-Dein Mad Wonderland ist bestimmt nur ein Teil davon, wenn du erstmal weißt wie du deine Macht richtig nutzt kannst du bestimmt schreckliche Dinge mit deinen Gegnern tun."
    Sie überreicht mir einen Anhänger. "Dieser Anhänger besteht aus Deridium, einem besonderem Material das nur bestimmte Soldaten erhalten. Finde heraus was es mit deinem Siegel auf sich hat und lüfte das Geheimnis deiner Familie Scarlet Airay."

  • Melia


    Manch einer würde sich denken ach diese drei Monate vergehen wie im Flug...Anfangs dachte ich dies auch.... Doch änderte sich dies aber, täglich stand hartes Training auf dem Programm.Magie ich sollte lernen sie kontrollierter und leichter einzusetzen.Flammende Lichtkugeln,Windstöße doch eher endete es oftmals damit das mein Meister mich keines Blickes würdigte und darüber lächelte das ich quasi Dreck fraß, die ersten Tage schien es so das Phoenix Ahburn die Hoffnung in mir aufgegeben hatte, aber er sah auch das ich nicht aufgeben wollte der Wille war stark sogar nachts wo Schlafenszeit angesagt war machte ich weiter bis ich total erschöpft war.Knapp eine Woche war seit dem Aufbruch vergangen, mittlerweile beherrschte ich es auf Kommando Magie anzuwenden.Es war noch recht dunkel als ich durch ein schnaufen geweckt wurde, sabber tropfte aus dem Mund des Tieres direkt auf mich.Ich blickte in die großen Augen eines Hundes...MOMENT dies war kein Hund...Mein Blick blieb an den Flügeln dieses Wesens hängen.Ich wollte grade schreien als...


    "Argor lass die Finger von ihr."Der Blick des Wesens richtete sich zum Meister
    "Du kannst sie später immer noch fressen." Meine Gesichtszüge entgleisten und ich wurde blass."Aufstehen keine Zeit für Faulpelze !"

    Schnell machte ich das ich auf die Beine kam, heute stand das üben mit dem beschwören auf dem Plan. "Im Namen des geistigen Windes ,der grünen Wälder,der blauen wütenden Flüsse und der gelben Felder rufe ich dich Fera!.Das Meine Hoffnung,meine Kraft alles legte ich in diese Worte ,flehte und hoffte mit allem das Fera auftauchte. Ein grüner Lichtstrahl erschien aus dem sich ein großer Ballen löste und auf mich zu trat.


    Ich streichelte über das sanft weiche Fell."Schön das du wieder da bist "


    "Das hier ist kein Spaß." Phoenix Ahburn zerrte mich zur Seite."Das kann doch nicht dein Ernst sein!"

    Fera sprang auf den Meister zu und verbiss sich in der Hand von ihm."Fera!!!!!!!!!!!!!!!!!!"


    Ein Jaulen ging durch den Wald. "Es gehört dir Argor." Das große Wesen trat auf die am Boden liegende Wölfin zu und umfasste sie mit seiner Klaue.


    Ich ging auf Phoeinix Ahburn zu."Bitte,bitte tut ihr nichts." Tränen liefen meinen Wangen herunter.Ich sank direkt vor meinem MEister auf die Knie und bettelte um Gnade,was anderes war mir nicht in den Sinn gekommen.


    "Du musst lernen mit ihnen umzugehen, diese Wesen sind keine Kuschltiere!." ich starrte zu dem Wolfsdrachen hinüber wo sich mit einem lauten Knacken die klauen um den dürren Körper des Wolfes schlossen.


  • Orpheus


    Irgendwann kam tatsächlich dieser ominöse "Spirit", welcher meine Wunde bemerkenswert schnell heilte, was ich kaum glauben konnte. Ich hatte schon andere Magie benutzen sehen, doch war es unter Normalsterblichen wie mir doch eher eine Seltenheit. Die Möglichkeiten, die so eine Kraft mit sich bringt, malte ich mir in meinem Kopf aus. Nie wieder nach einer langen Nacht in den Hof kotzen, nie wieder schmerzende Finger vom Gitarre spielen. Mal ganz abgesehen von von Barhockern zugefügten Beulen.


    Als der Heiler gerade gehen wollte fragte ich ihn also : "Und sowas kann man hier lernen?", worauf er nur "Naja, so einfach ist das nicht, eigentlich werdet ihr für sowas ausgewählt. Und ich glaube, der Colonel hat andere Pläne mit euch." Danach verließ er den Raum.


    Zwar wusste ich nicht, was genau dieser Martinez' mit mir vorhatte, doch ich war mir auch sicher, dass ich ihn mit etwas Geschick davon überzeugen konnte, dass ich ein ganz hervorragender Spirit wäre. Das ganze würde perfekt werden, man macht mich zu einem mächtigen Magier und danach verschwinde ich während der Schlacht einfach in die Wälder. Man trägt mich als Verlust ein und ich lebe ein Leben in Saus und Braus, ohne gewalttätige Schankwirte!


    Doch mit leerem Magen redet es sich schlecht. Deswegen zog ich mich an und machte mich auf die Suche nach etwas Essbarem. Der Knöchel war tatsächlich vollständig geheilt, was mich nur noch mehr motivierte, den Colonel von meinen Plänen zu überzeugen! Zu meiner Enttäuschung, gab es in diesem Loch weder Schankhaus noch Fleischerei. Nur eine Kantine, die labbriges Essen anbot. Und das nur zur Morgend und Abendstunde. Aber was tut man nicht alles, um ein mächtiger Zauberer zu werden. So nahm ich mir ein Tablett, lud mir etwas essbaren Matsch auf, und langte kräftig zu.

  • Melia


    Einige Zeit war vergangen, aber seit dieser Sache hat ich kein Wort mehr mit Phoenix Ahburn gewechselt.Das ganze hat mich ziemlich abstupfen lassen ihm gegenüber und noch noch immer spürte ich seine stechenden Augen auf mir.Für mich war das Thema erledigt von dem konnte und wollte ich einfach nichts mehr lernen , ich wollte Nachhause....Nachhause wo war dies...die Militärakademie ? Nein ich schien mein richtiges Zuhause einfach zu vergessen und auch die Menschen dich liebte... Unruhig wälzte ich mich hin und her. Warum nur musste ich so ein Arschloch als Meister haben so einen Unmenschen...so MONSTER. Ich strich über die Narben an meinem Handgelenk längst waren die Wunden verheilt und schien durch die Zeit zu vergessen was alles geschehen war.


    Ich konnte nach allem was geschehen war mich von so einem Blubberkopf nicht unterkriegen.Natürlich hatte Phoenix seinem Wolfsdrachen Argor befohlen von Fera abzulassen, aber ich habe das Gefühl dass er keine Ahnung davon hat, dass selbst diese Bestia ein Wesen und Gefühle zu besitzen. Natürlich kümmerte ich mich anfangs um Fera zum Gück war trotz Knacken der Klauen und des fiesen Geräusches nichts schlimmeres passiert, vielleicht wollte er mir einfach einen Schrecken einjagen.Mitten in der Nacht stand ich auf und richtete meinen Blick auf den Meister der seelenruhig schlief seinen Wolfsdrachen in der Nähe der alles im Auge zu behalten schien. Ich forme meine Hände so das eine leuchtend rote Lichtkugel.Grade als ich sie abfeuern wollte hatte ich keinen Boden mehr unter den Füßen.Ich zappelte und schlug wild um mich."Lass mich runter du Mistvieh,"Behutsam schob Phoenix Ahburn die Kapuze seines Umhanges herunter."Rückendeckung ist das wichtigste was es gibt." Vorsichtig setzte der Wolfsdrache mich auf dem Boden ab."Du hast noch wirklich eine Menge zu lernen." Ich spuckte vor die Füße meines Meisters.Er zahlte mir keinen Respekt.Warum sollte ich ihm dann welchen geben.Phoenix Ahburn kam auf mich zu und nahm mich in die Zange."Mädchen du musst endlich aufwachen! Ich will dir doch helfen." Ich versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, merke aber das es vergebene Mühen sind und lasse mich hängen.


    Er hatte Recht, dies war mir bewusst geworden, das ich je doch so kalt werden würde durch sein Verhalten, seine Art war eine harte Probe für mich ich ließ mich einfach auf ihn ein was anderes würde eh nicht übrig bleiben. Er ließ mich los und wieder blickte ich in seine stechenden Augen und bat um Verzeihung.


    "Lass uns anfangen Melia. Wir haben hier schon zu viel Zeit verschwendet."


    So vergingen die drei Monate schneller als mir lieb war, ich hatte mich an Phoenix Ahburns Art gewöhnt und ihn auch irgendwie lieb gewonnen,vor einiger Zeit wär das für mich nicht mal im Traum möglich gewesen....

  • Jaymes
    Das Ereignis in der Arena ist nun schon mehrere Tage vergangen. Am Ende hatte sich herausgestellt, dass alles nur eine große Inszenierung war. Eine Inszenierung um mich dazu zu bringen, mich zu verwandeln. Mich RICHTIG zu verwandeln. Wie ich später erfuhr, gab es bestimmte Voraussetzungen für eine erste Verwandlung. Sonst könnte es sehr böse ausgehen. Aber ich hatte es geschafft, auch wenn ich dieses Bild meiner durchstochenen Mutter wohl nie aus meinem Gedächtnis löschen kann.
    Nun sitze ich zusammen mit Miss Friedman in der Basis der MP. Wir, also Ich, Miss Friedman und einige andere Militärpolizisten der Basis spielen gerade eine Runde Skat, als Sgt. Masoro aufgeregt in die Diele reingestürzt kommt. Miss Friedman, gar nicht von dem Auftritt des noch jungen Mannes beeindruckt, schaut ihn nur mit abschätzigem Blick an. "Was gibt es, Sargeant?", fragt sie kurz angebunden. Nach einigen Malen Luft schnappen antwortet Masoro hastig. "Ich habe hier eine sehr wichtige Meldung für Jaymes! Und es steht TOP SECRET drauf!" Verdutzt gucke ich von meinen Karten auf. Alle anderen schauen mich nach dieser, doch ziemlich unerwarteten Nachricht, erwartend an.
    Ich nehme den Brief entgegen. Es ist kein langer Brief, soviel kann ich schon vorher sagen. Ich öffne also den Brief und lese:


    Eilmeldung! WICHTIG!

    Sehr geehrte Mitglieder der Spezialeinheit 'Ancients Revenge',

    Ich hatte zwar einigen von euch eine 3 Monatige Zeitspanne für ein Spezialtraining gegeben, muss diese aber, auf Grund der aktuellen Ereignisse, aber leider unterbrechen. Hinzu kommt noch, dass ich euch eigentlich behutsam aneinander heranführen lassen, doch auch dies ist zur Zeit leider nicht möglich. Ich bitte dies zu entschuldigen. Auf Grund der Dringlichkeit der aktuellen Situation muss nun alles schneller gehen. Der Militärrat hat uns deswegen auch bereits ein neues Hauptquartier genehmigt. Es ist ein ehemaliger Hangar, also ein Ort für vorkriegzeitliche Fluggeräte. Es ist eine ziemlich große Anlage, vor allem für eine so geringe Anzahl an Soldaten wie bei uns. Aber genug davon. Kommen wir zu den wichtigen Themen: Es wird ein Notfall Meeting geben. Treffen morgen um 13 Uhr in der Basis. Die Details erfahrt ihr dort. Damit ihr euch nicht verlauft, wird euch jemand von der für uns zuständigen MP abholen. Bereitet euch gut vor! Die Mission wird mehrere Tage dauern, nehmt also eure wichtigsten Sachen und beste Ausrüstung mit! Und seid pünktlich! Wir sehen uns dann dort!
    In Ehren,

    Colonel Roy Martinez, Leitender Offizier von 'Ancients Revenge'


    Ich lese den Brief einmal, dann ein zweites mal und vergesse dabei ganz dabei, dass mich die anderen alle anstarren. Als ich mit dem Lesen fertig bin, wende ich mich ihnen wieder zu. "Es scheint so, als würde ich auf meine erste, richtige Mission geschickt werden!", meine ich ernst.


    Warte nicht darauf, dass etwas Gutes zu dir kommt, sondern hole es dir selbst!

  • Katsuro


    Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an seit ich das letzte Mal einen Fuß in die Akademie gesetzt hatte.
    Das Erste was mir auffiel war die unglaubliche Lautstärke, der Lärm den die anderen Auszubildenden machten.Trainingswaffen die aufeinander schlugen, dass Trampeln von Füßen, die Aufrufe von Frustration und Freude.
    All das war ein starker Kontrast zu der abgekapselten Stille, die mich die letzte Zeit begleitet hatte. Stille um mich komplett auf mein Training konzentrieren zu können, einzig und allein mit Mathieu Sadareen, aka ewig mürrischer Lehrmeister aus der Hölle, als Gesellschaft.
    Mein Blick wanderte von den Trainierenden zurück nach vorne, auf Sadareens Rücken, welcher vor mir lief.
    Während ich ihm schweigend folgte drifteten meine Gedanken zum vergangenen Training zurück.


    Die meisten von Sadareens Trainingsmethoden waren für mich fragwürdig, aber als braver Soldat machten man eben die Sachen, die einem aufgetragen wurden.
    Und wenn es bedeutete Tage damit zu verbringen Briefe an Anhänger des weiblichen Geschlechts zu schreiben, dann schrieb man auch Tagelang Briefe an Anhänger des weiblichen Geschlechts.
    Während ich also mit der einen Hand einen schlechten Macho-Spruch schrieb, durfte ich mit der anderen einen weiteren genauso schlechten Macho-Spruch schreiben.
    Als Verbesserung meiner Handkoordination hatte Saradeen es bezeichnet.
    Dank der damit verbundenen Kopfschmerzen, und das zwischendurch aufkommende Verlangen meine Hände abzuhaken, vermisste ich dann doch das körperliche Training.
    Bis es wiederkam.


    Blitzmagie hatte ich mir immer wie Laufen vorgestellt, nur in sehr sehr schnell.
    Angefühlt hatte es sich zunächst wie unkontrolliertes ruckartiges Vorwärtskommen. Aber zumindest hatte ich keine Probleme damit, mich des Element Blitzes zu bedienen.
    Zur Hilfe bekam ich dafür eine Halskette mit Deridium-Anhänger.


    Doch war Bedienen nicht gleich Anwenden.
    Die schönen Nebenwirkungen bei falscher Anwendung, des Element Blitz, sind verschwommene Sicht, bis hin zur Ohnmacht und Erbrechen oder Ohnmacht und Erbrechen.
    Und was soll ich sagen, ich durfte sie alle erleben.


    Beschleunigtes Vorankommen auf einer geraden Strecke war noch machbar. Das darauffolgende Schwindelgefühl und die Übelkeit waren zwar unangenehm, jedoch gewöhnte ich mich recht zügig daran.
    Schwieriger war dann die Richtung währenddessen zu ändern oder zum Schlag auszuholen.
    Dabei verwendete ich Holzstangen, Saradeen meinte mit echten Schwertern wäre die Gefahr zu große, dass ich mich selbst aufspießen würde.
    Jetzt hatte ich nicht nur mit Schwindel und Übelkeit zu kämpfen, sondern zusätzlich mit Gleichgewichtsstörungen und Orientierungsverlust.
    Sagen wir mal so, es war nicht schön. Für niemanden.


    Als sich Gleichgewichts- und Orientierungsverlust der Party anschlossen, die Schwindel und Übelkeit bereits in meinem Kopf veranstalteten, resultierte diese in einer leidenschaftlichen Begegnung mit einer Wand.
    Darauf folgte dann auch der Moment als Erbrechen und Ohnmacht gleichzeitig eintrafen.


    Nach einiger Zeit gelang es mir auch damit umzugehen. Ich lernte wie ich die Blitzmagie richtig einzusetzen hatte, ohne meinen Körper zu überfordern, wie weit ich gehen konnte und bei welcher Geschwindigkeit es kritisch wurde.


    Dazu kam dann das Training mit richtigen Schwertern und die Weiterausbildung meiner Fähigkeit Stürmender Ozean.


    Nach dieser Zeit kann ich also behaupten, mich beim Training nicht komplett schlecht angestellt zu haben.
    Und das eine Mal als mir die Tränen kamen hatte ich Galle im Auge, das zählt nicht!


    Während ich in Gedanken war, hätte ich beinahe nicht mitbekommen, dass Saradeen plötzlich anhielt.
    Ich stoppt noch rechtzeitig, um nicht in ihn hineinzulaufen, doch stand ich nun unangenehm dicht neben ihm und trat einen Schritt zurück.
    Wir waren an einer großen Tür angelangt, die Saradeen aufschloss.
    Dahinter befand sich, wie ich wusste, eine Waffenkammer.
    Die Tür ging knarrend auf und mein Meister betrat den Raum. Ich folgte ihm und überlegte kurz die Tür hinter mir zu schließen.
    Ließ es dann aber, damit etwas Licht von draußen, in den spärlich beleuchteten Raum, fallen konnte.
    Es war keine all zu große Waffenkammer, gefüllt war sie mit ein paar hohen Regalen, auf denen sich verschiedenste Mordwerkzeuge sammelten.
    "Komm her."
    Saradeen war bereits an der gegenüberliegenden Wand, als ich meinen Blick von den Regalen abwand. Diese war behangen mit einigenSchwertern, die er prüfend musterte und die Hand über einen der Griffestreichen ließ. Ach ja, Waffen-Fetischist. Hätte ich fast vergessen.
    Ich trat neben ihn und begutachtete, weniger passioniert, die Waffen vor mir.
    "Nein, die sind zu gut für dich." murmelte er vor sich ihn und begab sich zu einem der Regale.
    "Wozu brauche ich eigentlich neue Schwerter? Kann ich nicht einfach die aus dem Training weiter benutzen?" Die war ich schließlich schon gewöhnt.
    Als Antwort darauf bekam ich ein genervtes Seufzen.
    "Das ist der spaßige Teil deiner Ausbildung, also verdirb ihn nicht."
    "Das ist der spaßige Teil?"
    "Für mich, nicht für dich. Jetzt halt die Klappe."
    Gesagt getan, schweigend und mit verschränkten Armen lehnte ich mich gegen eine niedrige Vitrine und wartete darauf, dass Saradeen fand was er suchte.


    Gefühlt Stunden später, die er mit durch den Raum streifen und unverständliches Zeug vor sich hin murmeln verbracht hatte, tat er das dann auch.
    Er zog einen Kasten hervor, welchen er mit einem Knacken des Schlosses öffnete.
    Auf sein "Hier." reagierte ich zunächst nicht, da mir nicht wirklich bewusst war, dass er mich auch angesprochen hatte.
    "Masayoshi!"
    "Ja."
    Ich schreckte auf, stoß mich von der Vitrine ab und ging ein paar Schritte auf ihn zu.
    In dem Kasten befanden sich zwei mittellange Schwerter mit dünnen, geschwungenen Klingen.


    "Die sind voll verbogen."
    Das war jetzt vielleicht nicht die beste Reaktion die ich hätte zeigen können.
    Gestraft wurde ich mit einem Vortrag von Saradeen über Gewichtsverteilung, Dynamik, der Fluss des Blitzelements und anderem bla bla über Schwertklingen.
    Kein Wunder, dass er mich nicht leiden konnten, ich war echt undankbar, wenn man mir etwas beibringen wollte.
    Wie beinah alles was er sagte meinen Kopf gleich wieder verließ, als wäre er ein löchriger Eimer.


    "Hier, nimm mal." sagte er als er die beiden Schwerter herausholte und mir in die Hände drückte.
    Ich drehte sie in der Hand, sie fühlten sich nicht unangenehm an, aber anders als die Schwerter, die ich im Training verwendet hatte, viel leichter.
    Als ich sie begutachtete fiel mir auf, dass in das eine das Wort "Ila" und in das andere "Kesuk" eingraviert war.
    Gerade als ich Saradeen danach fragen wollte, war zuhören, wie jemand mit lauten eiligen Schritten, den Raum betrat.
    Ich sah Richtung Tür, in der nun ein großer, breit gebauter Mann mit wenigen Haaren stand, welcher als einer der MP zu erkenne war.
    Er salutierte vor Saradeen mit einem rauen "Sir!". Dieser antwortete mit einem kurzen Nicken und wartete darauf, dass der Mann fortfuhr.
    Doch statt meinem Meister wendete er sich, mit einem knittrigem Brief in der groben Hand, mir zu.


  • Esther


    Am Abend hatte Esther mehr oder weniger gelernt, wie sie die Schritte machen sollte, allerdings war sie scheinbar am wenigsten vorangekommen.


    Als sie alle nach der jeden Abend stattfindenden Feedback-Runde zu ihren Schlafsälen zurücklaufen wollten hielt Zuko Anastasia zurück. Er redete zuerst leise mit ihr,während alle anderen ihre noch verteilten Gegenstände einsammelten und der Platz sich langsam leerte.


    Als er aus seinem Umhang einen Brief herauszog und ihr zu lesen gab wurde Esther neugierig.


    Was verstecken die beiden?


    Er schien vor allem bemüht, dass ihr Gespräch geheim blieb. Anasthasias Augen leuchteten. Sie war wie ein Kleines Kind das sein Weihnachtsgeschenk in Händen hielt.
    Esther bemühte sich näher heran zu schleichen und tat so, als würde sie etwas suchen.


    "... ja, dann bist du dir wirklich sicher Zuko? Ich bin soweit? Ich kann es kaum erwarten!"
    "Ja, du bist bisher eine der wenigen, die auf unserer Seite treu kämpfen würden, meiner Meinung nach. Ein Großteil ist noch nicht überzeugt von unserem Vorhaben und ist unfreiwillig hier oder einfach nicht so weit..."
    Esther konnte es nicht glauben. Sie hatte so lange gewartet endlich als Lancer wirklich zu kämpfen, doch da war ihre Chance und sie ist um ein Haar an ihr vorbeigeflogen. Vor Wut trat sie gegen den Kessel, der auf dem Platz aufgestellt war und noch voller heißem, aufgekochtem Wasser vom Abendessen - was ihr erst in diesem Moment auffiel.


    Das heiße Wasser flutete ihr entgegen und übergoss sie. Kein Schmerzensschrei, kein Zeichen des Schocks. Doch ihre Haare wurden glühend rot und sie atmete schneller. Sie wehten um ihren Körper, als würde der Wind sie wie Flammen tänzeln lassen. Da stürmte sie auf Anasthasia los und schrie förmlich: "Kämpf mit mir! Kämpf um den Brief!"


    Ihr geschocktes Gesicht war unbeschreiblich. Erstarrt und mit offenem Mund wanderten ihre Augen von ihrem Haar zu der Lanze,dann blickte sie Zuko hilfesuchend an. Doch er lächelte nur und schien auf Anasthasias Antwort zu warten. Sie blieb zuerst noch wie angewurzelt stehen, dann schnappte sie ihre Lanze und drückte Zuko den Brief in die Hand.


    Na dann los! Das du dich das nach deiner Blamage überhaupt noch traust!!! rief sie, allerdings nicht so sicher, wie sie sonst immer auftrat.



    Alle schauten nun zu, denn es war, alswäre Esther nicht das Mädchen, das vorhin noch tollpatschig die ersten Schritte lernte. Sie schwang ihre Lanze elegant, bewegte sich wie eine Gazelle, achtete auf jede Bewegung, die Anasthasia andeutete. Mit einem Ruck sprang sie nach vorne und wartete, dass Anasthasia konterte - wie sie es immer tat, aber so geschickt, dass selbst wenn man es wusste jeder normalerweise darauf hereinfiel. Esther drehte sich um, schnippte ihre Lanze rückwärts und warf sie hoch, Anasthasia folgte ihr mit ihrem Blick, während Esther sich hinter ihren Rücken manövrierte, schlug mit ihrem Ellenbogen mit einem wuchtigen schlag in ihre Knie, wodurch sie einknickte, dann fing sie im Sprung ihre Lanze und landete so auf ihr, dass sie Anasthasia quasi damit über ihre Taille hin am Boden festhielt. Dann gab sie ihr einen Klaps auf den Kopf um zu demonstrieren, das der Kampf vorbei war.



    "Gewonnen." sagte Zuko trocken und warf ihr den Brief zu, wobei er sich umdrehte und in sein Gemach stolzierte.


    Esther stand auf, ließ von Anasthasia ab und machte sich auf zu ihrem Zimmer,ohne ihre Gegnerin weiter zu beachten, genausowenig alle Zuschauer, die aufgeregt tuschelten. Ihre Haare wurden daraufhin immer heller, bis sie wieder ihre ursprüngliche, silber schimmernde Farbe annahmen.
    Im Zimmer laß sie aufmerksam den Brief:




    Dann sah sich dann um undpackte hektisch ihre Sachen.


    Was ist nur los mit mir, ich wollte nie zu DENEN gehören, und jetzt tue ich alles, damit ich ihnen helfe? Ich muss aber wssen, was dahiner steckt. Außerdem muss mir jemand erklären, was eben mit mir passiert ist. Ich muss dorthin!

  • Drake


    Ich saß gerade mit Yviene beim Abendessen, als jemand an die verschlossene Tür klopfte. Als ich sie öffnete, war die Überraschung groß. Es war Sergeant Masoro. Er bemerkte meine überraschte Miene direkt. "Ah, Drake.... Hier, für dich." Stark keuchend und schwer atmend, als hätte er eben einen Marathon gelaufen, drückte er mir einen Umschlag in die Hand, auf dem in dicken roten Lettern "TOP SECRET" zu lesen war. 'TOP SECRET? Was soll das sein?' Dann kam es mir in den Sinn - 'Ancients Revenge!'' Mein Verdacht wurde bestätigt, nachdem ich den Umschlag geöffnet und den darin enthaltenen Brief in die Hände genommen hatte. Ich wandte mich an Yviene. "Ich muss los. Sieht aus als würde der alte Martinez uns von Ancients Revenge auf ne Mission schicken. Die erste richtige. Bin gespannt." Ich wandte mich bereits zum Gehen, als Yviene das Wort ergriff. Daher drehte ich mich wieder zu ihr um. Sie sah besorgt aus. Zuletzt habe ich sie so besorgt gesehen, als sie mich zu Radamael brachte, der mir beibrachte, meine Dämonenform anzunehmen. "Was ist denn?" frage ich sie. "Pass bitte auf dich auf. Du könntest bei dem Einsatz sterben. Trotzdem deine Ausbildung noch nicht vollständig abgeschlossen ist, hast du dennoch große Fortschritte gemacht. Ich bin stolz auf dich. Aber als deine Meisterin bin ich auch für dich verantwortlich. Und ich will sichergehen, dass ich deine Ausbildung abschließen kann. Und jetzt geh da raus und zeig den anderen Mitgliedern von Ancients Revenge, wie man mit zwei Schwertern umzugehen hat!" Obwohl man noch erkennen konnte, dass sie besorgt war, grinste sie bei dem letzten Satz. Ich nickte ihr noch kurz zum Abschied zu, bevor ich die kleine Hütte verließ und mich auf den Weg zu dem in dem Brief benannten Treffpunkt machte.
    Ich ging einige Meter auf dem begrasten Hügel, auf dem die Hütte stand, blieb stehen und warf noch einmal einen bedächtigen Blick nach hinten zu eben jener. Immerhin hatte ich hier schon einige Zeit verbracht. Und es war wirklich nicht sicher, ob ich diesen Ort jemals wieder sehen würde. Ich mochte die alte Holzhütte. Das besondere an ihr war, dass sie von Moos und Gras übersät war, ohne modrig oder alt zu sein. Irgendwie vermisste ich die hölzerne Leiter in den ersten Stock, in dem mein Bett stand, jetzt schon. Allerdings wollte ich auch die Anderen nicht länger warten lassen, daher machte ich mich zu dem Treffen auf.
    Während ich den Hügel in Richtung Hauptausbildungsgelände - der Hügel mit der Hütte lag etwas abseits - hinunter lief, musste ich unwillkürlich an den Beginn meines Trainings denken. Und an meine Veränderung. Ich bin über die Zeit deutlich ruhiger und besonnener geworden. Das hängt auch mit den Meditationsübungen zusammen, auf die Yviene bestand. Sie sagte sie hätten so oder so zum Training gehört, da absolute Ruhe für das "Verstehen" der Waffen von Nöten sei. Und wie ich merkte, hatte sie zu meiner Überraschung Recht. Es ist schwer zu erklären, aber sie hatte Recht. Weiterhin diente die Meditation dazu, im Einklang mit sich selbst zu kommen und somit mit sich selbst im Reinen zu sein. Das sollte dazu dienen, dass Schwert eher als einen Teil seiner Selbst, oder besser gesagt als Verlängerung des eigenen Armes, zu akzeptieren. Ich war zwar noch immer nicht im Reinen mit mir selbst und hegte innerlich immer noch extremen Groll und Hass gegenüber Dämonen, doch es war mir möglich, meine beiden neuen Schwerter als Teile bzw als Verlängerungen meiner Arme zu akzeptieren. Weiterhin war ich natürlich auch körperlich stärker geworden, da ich jeden zweiten Tag mit Gewichten und jeden Tag mit diversen, teils auch seltsamen, Übungen meine Arme trainieren musste. Der Großteil unserer gemeinsamen Zeit ging allerdings für technische Übungen drauf, in denen Yviene mir beibrachte, wie man mit zwei Schwertern umzugehen und vernünftig zu kämpfen hatte. Um genau zu sein trainierten wir die meiste Zeit die Koordination beider Arme, damit ich mich im Kampf nicht selbst verletzen und meine Schwerter perfekt kontrollieren könnte. Da wir mit scharfen Waffen trainierten, sieht man noch heute an meinen Unterarmen einige Narben vom Anfang des Trainings.
    Und auch an Radamael musste ich denken. Und an sein hartes Training. Es war extrem hart, aber dennoch war es mir dank ihm möglich meine Dämonenform anzunehmen. Auch wenn das erste Treffen mit ihm nicht gerade rosig verlief... Er bat mich damals in eine Höhle. Ein unschöner, von Kratzern und Blut übersäter Ort, an dem wie es scheint schon mehrere höhere Halbdämonen bei dem Versuch ihre Dämonenform zu erreichen oder zu kontrollieren ums Leben kamen. Radamael schien auch allgemein kein sonderlicher freundlicher oder angenehmer Mann zu sein. Unser erstes Treffen, ein Test, war ein Zusammenkommen von ihm und mir. Er erzählte mir, dass wir eventuell herausfinden könnten, wer mein Vater sei. Allerdings musste er mich mit etwas unangenehmen konfrontieren, damit ich meine Dämonenform annehmen würde. Also sagte er mir wie schwach ich sei und führte mir vor Augen, dass ich damals Schuld gewesen sei... Das beides brachte mich dazu, ein 40 Meter hohes Ungetüm zu werden... Dennoch besiegte er mich problemlos. Immerhin erkannte er mich als seinen Schüler an und war willig, mir beizubringen, wie ich diese extreme Kraft kontrollieren könnte.
    So in Gedanken versunken merkte ich kaum, dass ich dem Treffpunkt schon recht nahe war...

  • Harry



    Es fiel mir nicht schwer, mir in letzter Zeit selbst Leid zu tun, aber der heutige Tag schlug dem Fass den Boden aus. Ich hatte schon gedacht, ich hätte den Dreh mit den klobigen Ding von Schwert endlich zumindest soweit raus um die beiden Tölpel fertig zu machen, die mich in den letzten Wochen so arg durch die Mangel gedreht hatten.
    Schliesslich war ich langsam dahinter gekommen, dass ihre Stärke hauptsächlich darin lag, dass sie einander gut kannten. Ihre Techniken waren so präzise wie ein Uhrwerk aufeinander abgestimmt und ihre immerzu auf mich niederhagelnden Angriffe erlaubten mir dadurch nicht mal einen Atemzug lang das Schwert zu was anderem zu benutzen, als zu verhindern, dass sie mir sämtliche Knochen brachen.



    Und an Stärke konnte ich es nicht mit ihnen aufnehmen - geschweige denn an Geschwindigkeit; Denn der Alte machte sich irgendwie einen Spass daraus, mich in voller Montur vermöbeln zu lassen. Zumindest seid ich eines Abends mal den leichteren Trainingsharnisch abschnallte, ihn wutentbrand packte und schwungvoll über die Absperrung des Trainingsgeländes hinweg in einen Zug neuer Rekruten schleuderte...
    Für wen hielt sich der Kerl eigentlich?!



    Aber heute wärs mir gelungen, meine Peiniger mal zu leimen, so dachte ich.
    Ich hatte auf einen besonders schwungvollen Schlag meines Gegenübers gewartet, und als mir von all den Hieben, die ihn meine Deckung krachten schon beinahe der Arm abfallen wollte wars endlich soweit. In letzter Sekunde gelang es mir, mich unter einem besonders gepfefferten Schlag hindurch zu ducken, was den Kerl wohl überraschte; Zumindest musste er einen Schritt nach vorne machen, um den Schwung seiner Klinge abzufangen. Das machte seinen Stand unsicher, und ich, noch am Boden hockend hollte ihn mit einem gesalzenen seitlichen Tritt gegen seinen Unterschenkel schwungvoll aus den Stiefeln.



    Ich hätte prusten können vor Freude und Genugtuung, als ich noch im Fallen meines Gegenübers den belämmerten Ausdruck in seinem Gesicht bemerkte - Als er zu begreifen versuchte, wie ihm den nun geschehen war, während sein sadistischer Kompanion zuguckte, wie der Kerl zu Boden ging und er deshalb nicht mehr so recht was mit sich selbst anzufangen wusste.



    Nur. Meine neuen Schrammen verrieten; Ich hatte mich zu früh gefreut.
    Nun war der Abend hereingebrochen, und ich beschloss - mir der Sache sicher, dass ich aus dieser Geschichte hier nicht lebend oder zumindest klaren Verstandes rauskommen würde - mich auf die Suche nach was hochprozentigem zu machen. Wenn dieser Ort zu meinem Grab werden sollte gabs schliesslich meine Beerdigung zu feiern.



    Ich lag auf meiner Pritsche, lauschte in die Geräusche des Abends - welche sich hauptsächlich aus den diversesten Körpergeräuschen meiner Zimmergenossen zusammensetzten - und wartete auf die Nacht; Dann sah ich meine Stunde gekommen, aber gerade als ich aus der Türe trat - da lief ichschon der MP in die Arme.
    Doch während ich mich noch fragte, ob die in letzter Zeit Hellseher rekrutiert hatten, und ich innerlich schon mal die Rangliste der noch erfolgversprechensten Ausreden durchging drückte man mir nur einen Briefumschlag in die Hand...

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Orpheus

    Und noch eine Schüssel schleimiger Brühe hatte ich mir geholt. So gut hatte ich seit Monaten nicht gegessen. Nicht nur, dass die optisch an Matsch erinnernde Mahlzeit tatsächlich schmackhaft war, nein, auch gab es sie in unbegrenzter Anzahl. Ich war im Paradies.


    Doch ich wurde jäh aus meinem Festgelage gerissen, als ich eine Stimmt laut nach einem "Landstreicher" fragten hörte. Da ich es für unmöglich ansah, dass man mich damit meinte, wendete ich mich wieder meinem Essen zu. Um eventueller Störung vorzubeugen, zog ich jedoch meinen Hut in's Gesicht. Nach ein paar Minuten wurde ich dennoch gestört. Da will man mal eine Minute etwas essen...naja egal.


    "Bist du der, der gestern hier in 'ne Bärenfalle gelaufen ist?" , fragte mich eine weibliche Stimme.


    "Vielleicht" antwortete ich mürrisch, den Kopf nicht hebend.


    "Dann ist das hier für dich, außerdem solltest du mal das Fressen lassen und für ein paar Minuten mit mir kommen.", sagte sie, und überreichte mir einen Brief. Als ich diesen annahm, sah ich zum ersten mal ihr Gesicht. Naja, zum zweiten mal. Das Mädchen war die dumme Göre aus dem Wald, die die Fallen doch selbst noch aufgestellt hatte! Meine Chancen zur Spirit Ausbildung nicht beschädigen wollend, blieb ich ruhig, obwohl die Wut in mir zu brodeln begann.


    Also folgte ich ihr, wenn auch wiederwillig. Sie gab mir einen Bogen und einen Köcher, aus einem Raum der eine Art Waffenkammer zweiten Grades zu sein schien. "Was besseres kriegst du nicht, also, mach was draus."


    Zufrieden war ich mit dem ganzen nicht, ich wollte doch zum Spirit ausgebildet werden, nicht zu einem erbärmlichen Bogenschützen. Doch, bevor ich Martinez nicht gesehen hatte, wollte ich nichts überstürzen. Die, so wusste ich nun, Bogenschützentrainerin, welche sich als Jenna Presley vorgestellt hatte, ging wieder und ließ mich mit meinem Brief alleine. Den Großteil des Briefes verstand ich nicht, er war wohl standardisiert und mir, aus welchem Grund auch immer, neben anderen, auch zugestellt worden.


    In jedem Fall ging es darin um ein Treffen, bei dem auch Martinez anwesend sein würde. Das traf sich perfekt, ich wollte ja sowieso mit dem Colonel sprechen, also machte ich mich auf, in Richtung Treffpunkt...

  • Jaymes


    Ich stehe in dem kleinen Raum unter dem Dach der Basis, den ich die letzten Wochen über mein Zuhause genannt habe und bin eifrig mit dem Packen meiner Sachen beschäftigt. Wirklich viel hatte ich immer noch nicht, aber dank Miss Friedman hatte sich doch einiges zu meinen alten Sachen hinzu begeben. Dazu gehörte nicht nur ein Holster für meine neue Waffe, sondern vor allem Ausrüstung für das Überleben. Neben Sachen wie Wasserflasche, Taschenmesser und einer kleinen Wasseraufbereitungsanlage war ein eisernes Feuerzeug mein ganzer Stolz. Ich hatte es von Miss Friedman für meine bestandene Dämonenformprüfung bekommen und hatte mich wahnsinnig darüber gefreut. Denn diese Dinger waren unglaublich teuer. Ich selbst hätte mit meinem kargen Sold wohl mehrere Jahre gebraucht, um das Geld dafür zusammenzubekommen, aber Miss Friedman hatte es mir einfach so geschenkt. Wahrscheinlich ist es von einem Ihrer ungebetenen Verehrer, ist, nach einigen Überlegungen, mittlerweile meine Einschätzung wie Sie dazu kam.


    Ich packe also meine Sachen zusammen, lege meine Ausrüstung und gehe nacht unten, um die MP-Basis zu verlassen. Miss Friedman erwartet mich bereits beim Ausgang. Nach einige kurzen Abschiedsworten bin ich dann auch schon unterwegs. Ich bin schon sehr gespannt, wer denn alles mit dabei ist. Einige Leute sollte ich ja bereits von der Ausbildung her kennen, aber es werden sicherlich auch einige andere, mir noch unbekannte Gesichter mit dabei sein. Denn ich denke nicht, dass man eine Spezialeinheit mit nur ein paar Rookies gründet. Außerdem hatte mit Miss Friedman bereits erklärt, dass wohl einige Ausnahmetalente und sogar einige Berühmtheiten mit dabei seien. Ich kenne mich zwar selbst nicht sehr gut beim Militär aus, aber einige Soldaten kannte ich bereits von dutzenden, propagandistischen Plakaten, Handzetteln oder Zeitungen. Da wäre zum Beispiel Yuriy Maxim Sokolow: Ein großartiger Lanzer, bekannt für seine unglaubliche Physis und sein Talent seine Lanze über mehrere hundert Meter punktgenau zu werfen. Oder Maximillian Black: Der berühmtberüchtigte Arkanmagier ist einer der mysteriösesten Krieger des Militärs und in ganz Animus für seine ganz besondere Art von Magie bekannt, nämlich die Leeren-Magie, mit der er sagenhafte Kontrolle über seine Umgebung haben soll. Aber das sind natürlich nur Geüchte! ... Oder etwa doch nicht?



    Jedenfalls ist mein ganze Reise zu unserem neuen Hauptquartier der "Ancients Revenge", dem Namen, von dem ich erst vor kurzem das Erste Mal gehört hatte, von diesem Thema geprägt. Die Gegenden durch die ich mit dem MP, der erst kurz vor meiner Abreise bei uns vorstellig wurde, laufe sind sowieso öde und mein Begleiter ziemlich wortkarg. Die beste Gelegenheit also meinen eigenen Gedanken nachzugehen. Etwas verwundert bin ich jedoch, als das Terrain von Minute zu Minute immer bewachsener wird. Nach einigen Stunden laufens kann ich dann die Basis von weitem sehen. Es ist eine ziemlich große Anlage, die für unsere Verhältnisse ziemlich modern wirkt.


    Ich kann sogar bereits ein paar Wachen und andere Leute sehen, die die Basis bevölkern. Whoa, denke ich mir, da hat man uns ja ein ganz schön krasses Hauptquartier gegeben. Während ich weiter auf die Basis zuhalte werde ich immer gepannter, wie denn unser HQ von Innen aussehen mag.


    Warte nicht darauf, dass etwas Gutes zu dir kommt, sondern hole es dir selbst!

  • Scarlet


    Ich lege meine Robe an und begebe mich zurück zur Basis, Joker neben mir hergehend. "Willst du nicht langsam wieder klein werden ? In der Basis werden viele Leute sein." Er hebt mich auf seine Schulter und rennt in RIchtung des neuen Hauptquartiers los. "Ich kann mich nicht zurückverwandeln, seit du stärker geworden bist ist es mir nicht mehr möglich die andere Form anzunehmen."
    Ich schaue auf die Karte die Katarina mir gegeben hat und leite Joker an. "Dann müssen die Leute dort halt damit klarkommen."
    Joker setzt mich ab und geht ein paar Schritte zurück. "Machen wir es einfach so." Er beginnt viollett zu leuchten und im nächsten Moment steht ein junger Mann mit violetten Haaren und dunkler Kleidung.


    "Was, du bist ?!" Joker lächelt und legt mir seine Hand auf den Kopf. Mir kommen die Tränen. "Du warst die ganze Zeit bei mir ?"
    "Ja Schwesterlein, ich bin die ganze Zeit bei dir gewesen. Katarina hat mir gezeigt wie ich den Fluch von mir aufhebe und jetzt kann ich es kontrollieren. Du hast deine Erinnerung wieder, das freut mich sehr." Wir begeben uns weiter in Richtung des Hauptquartiers.