Fall of the Damned - Story

  • Harry



    Ich war verärgert als ich im Lichtschein, der aus dem Korridor durch den schmalen Spalt unter der Türe fiel bemerkte dass die beiden Militärpolizisten, die mir den Umschlag in die Hand gedrückt und mich wieder zurück ins Zimmer verwiesen hatten keine Anstalten machten sich verziehen zu wollen.
    Seelenruhig waberten die Schatten der Stiefel unter der Türe gemächlich auf und ab - und wendeten nach ein paar Schritten, untermalt vom leisen Knarren des Schuhsohlengummis.
    Missgelaunt wandte ich mich von der Türe ab, schmiss ich mich ärgerlich zurück auf mein Feldbett und zerfetzte ohne grosse Sorgfalt den Briefumschlag, um den Inhalt hervorzuholen.
    Darin steckte ein Brief - den ich aber in der Dunkelheit nicht lesen konnte. Das Saallicht anzumachen wagte ich nicht; Ich hatte meine Kumpanen gut genug kennen gelernt um erkannt zu haben, dass einige darunter nicht nur mit stolzer Brust der Menschheit dienten - sondern gerne auch mal mit labilem Gemüt.
    Also beschränkte ich mich beim Lesen lieber auf den kleinen Lichtkegel der Taschenlampe, welche mir heute eigentlich anderen Zwecken hätte dienen sollen...



    Nur, was ich las hörte sich nach einem schlechten Scherz an!
    Zumindest konnte ich nicht ernsthaft glauben, dass man mir die Prügelorgien der letzten Zeit als Spezialtraining verkaufen wollte, weswegen ich den Rest nur überflog, ehe ich den Brief mit festem Griff zerknüllte und ihn mit einem gezischten "Top Secret am Arsch..." in hohem Bogen in eine Ecke schleuderte.
    (So sollte man zwar nicht gerade mit Geheimdokumenten umgehen xD Ich kanns aber ändern, falls der Brief auch zu einem späteren Zeitpunkt keinen Fall von sonst irgendwem gefunden werden darf :D)
    Dann drehte ich mich zur Seite und grumelte mich in den Schlaf.



    Am morgen darauf hatte ich die Ereignisse der Nacht schon wieder vergessen und torkelte noch schlaftrunken der Herde hinterher, die sich zwecks Frühstück in die Kantine aufmachte. Doch als ich aus der Türe trat wartete ein frischer Trupp der MP im Gang schon auf meine Ankunft. Dabei auch ein Leutnant, in Gestalt einer jungen Frau.
    Sie war nicht unansehnlich! - aber Humor verstand sie offenbar nicht; Zumindest nicht meinen. Ohne jegliche Veränderung von Haltung oder Mimik ingorierte sie meine halb ernst gemeinten Avancen und forderte mich auf, meinen Kram mitzunehmen und ihr und ihren ebenso ernsten Kollegen ohne weitere Umschweife zu folgen.
    Mir lag es auf der Zunge zu erwähnen, dass ich hier doch der VIP war, also sollte sich die MP doch darum kümmern mich zu umsorgen und bei Laune zu halten - zumindest mit einem Frühstück!
    Aber nach einem kurzen Blickwechsel lies ich es doch bleiben. Zurück im Schlafsaal schnürte ich ein Bündel aus meiner spärlichen Habe, die hauptsächlich aus der Trainingsausrüstung, etwas Kleidung, einigen Schokoriegeln, der Taschenlampe, einem halben dutzend Tuben Schmerzgels und einem Bund Verbandsmaterial bestand...



    Als wir uns dem geheimnisvollen Ziel der Reise näherte wars schon mittag - und mir knurrte der Magen. Dennoch vergass ich den Hunger einen Moment lang als ich die Basis vor uns zu Gesicht bekam. Man hatte nicht gekleckert beim Bau dieser Anlage, stellte ich fest. Entweder also diente sie wohl dem Zweck etwas, was drin war äusserst gut vor etwas zu schützen, dass draussen war - oder aber, und der Gedanke liess mich schlucken - auch umgekehrt.
    Allerdings war ich offenbar nicht der Erste, der sich die Frage stellte was es mit diesem Ort
    auf sich hatte. Drei Männer und eine Frau warteten bereits am Eingang; (gemeint sind hier einfach mal Jaymes, Orpheus, Esther und Drake. Aber sollte ich was übersehen haben änder ichs gern! )


    Sonderbare Gestalten, wie ich fand. Ziemlich jung - und so gar nicht, wie die wülstig sturen Hab-Acht Gesellen, die ich aus dem Trainingslager kannte.



    Ich war etwas unsicher, was ich von ihnen zu halten hatte, also vermied ich die Anstarrerei in dem ich der Umgebung zuwandte und den Blick schweifen lies.
    "Seltsamer Ort für ein Picknick..."

    I see the lights of the village

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    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Katsuro


    Mies gelaunt stampfte ich der MP vor mir hinterher.
    Es war nicht der Typ, der mir gestern den Brief übergeben hatte, sondern eine sehr kleine, nicht wie eine Kämpferin wirkende, Frau.
    Und sie redet ununterbrochen.
    Dazu, ihr genau zuzuhören, kam ich nicht, da ich zu sehr mit meiner schlechten Laune beschäftigt war.
    Diese war, seit ich den Brief geöffnet hatte, nicht wieder verschwunden.
    Ich konnte mich immer noch nicht mit dem Gedanken, ein Teil einer Spezialeinheit zu sein, anfreunden.


    Es war einfach zu weit von meinem eigentlichen Ziel entfernt: Einer der MP-Arschlöcher werden, in der Stadt rum patrouillieren und irgendwelche Idioten dazu bringen sich ans Gesetz zu halten.
    Also der ungefährliche Teil des Militärlebens.
    Stattdessen musste ich jetzt in eine Spezialeinheit, voller Spezial-Leute, in eine Spezial-Basis, zu einem Top Secret Notfalltreffen.


    Und dann war auch noch Trainingszeit weg gefallen.
    Nicht dass ich Saradeen sehr vermissen würden, und ich war mir sicher er freute sich auch mich losgeworden zu sein, aber so wurde ich halb vorbereitet in eine "dringliche" Notfallsituation hineingeworfen.


    Mitgenommen hatte ich nur Ausrüstung, Klamotten, den Deridium-Anhänger um meinen Hals und die neuen Schwert, welche nun an meinem Gürtel hingen.
    Persönliches Zeug hatte ich nicht mitnehmen können, da ich alles Zuhause bei meinen Eltern gelassen hatte, als ich in die Akademie gekommen war.
    Meiner Familie hatte ich am Vorabend nur eine kurze Nachricht geschrieben, in der ich ihnen mitteilte, ich würde verlegt werden.


    "Und dann..." riss mich die, auf einmal, überbetont heitere Stimme, der Militärpolizistin, aus den Gedanken. "....stellte sich heraus, es war gar kein Dämon , sondern ein außerordentlich hässlicher Hund. Du kannst dir also vorstellen wie sein Gesicht danach aussah, ach nein das ist einfach unvorstellbar. Also es sah so aus als ob..."
    Ohne auch nur die geringste Idee zu haben, wovon genau sie redete, nickte ich nur ab und zu und guckte verständlich, wenn sie während ihren Erzählungen gerade einen Blick zu mir warf.

  • Naf


    Der Tag des Abschieds war gekommen. Obwohl ich Anfangs meine Probleme mit dem sehr speziellen Meister hatte, so war ich froh das er mich in der Kunst der Inquisitoren unterwies. Doch nun war es Zeit einen neuen Weg zu gehen. Der Abschied war kurz und ohne große Worte. Langsam entfernte ich mich von der kleinen Kapelle in der ich die letzten Monate verbachte. Ich drehte mich noch einmal um und verweilte noch kurz. Dann schwang ich mir den Rucksack über und ging mit einem Lächeln fort.

  • Joker


    Scarlet wirkt sichtlich verwirrt. Ihre Miene wechselt plötzlich vn verwirrt zu sauer und ich gehe ein paar Schritte von ihr weg.
    "Das heißt also ich habe dich die ganze Zeit mit mir rumgeschleppt und du hast mir nie gesagt das du, der kleine, sprechende Teddybär, eigentlich mein Bruder bist ?!" Ich hebe beschwichtigend die Arme. "Ich wollte es dir ja sagen aber du hast nie die Anstalten gemacht dich an mich zu erinnern." Ich vernehme Schritte. "Da kommt jemand nähr." Scarlet schaut in die Richtung aus der die lauter werdenden Schritte hallen und wirkt alamiert.
    "Sollen wir uns verstecken oder abwarten, Joker ?" Ich nehme ihre Hand und ziehe sie zu mir in die Schatten der Bäume, abwartend wer unseren Weg kreuzt.

  • Das Gesicht im Schatten seiner Kapuze versteckt ging Naitomeā durch Gebüsch und Geäst und kam zum stehen als er Lichter und eine große Fläche sah wo einige Leute herumliefen und einige anscheinend Wache standen. Wo hatte ihn die Schattenkatze nur hingeführt? Er sah sich nach ihr um und fand sie hinter sich auf einem Baum sitzen.
    "Ok, du hast mir für das Erste genug geholfen", flüstertre er und schickte sie zurück in ihre Welt, worauf sie sich in schatten auflöste. Naitomeā wande sich wieder zu diesen seltsamen Ort. Weit ausen in der Natur gab es sowas nicht. Zumindest hate er sowas in der art noch nie Gesehen. Er war jetzt schon soweit gekommen und er hattes es dem Geweihten Krieger Roland Stich versprochen seinen Leichnahm nach Animus oder zumindest einem seiner Leute zu übergeben. Naitomeā schleppte Roland toten Körper nicht mit sich rum sondern hatte ihn eines seiner Wesen mit gegeben. Dieses wurde ihn auch bringen sobald es rufen würde.
    Er seufzte genervt. Er hatte noch nie eine Stadt gesehen, woher sollte er wissen ob dieseer Ort hier der richige war. Kaum hatte er sich entschlossen abzuwarten, als er ein dunkles tiefes Knurren hinter sich war. Er drehte sich um und sah eine Mischug aus Drachen und Wolf. Er schrie auf und rannte zu den Lichtern und sah beim näher kommen noch seltsame große Dinger. Kaum hatte er die ersten Bäume hinter sich gelassen rammte ihn das Vieh von der Seite. Er landete unsauf auf dem Baum und spürte sofort das Gewicht des Wesens auf sich.
    "Wenn haben wir denn?", fragte jemand in aggressiven Tonfall. Naitomeā spürte wie ihm seine Sense vom Rücken genommen würde. Seine Arme schnellten nach hinten, doch er bekam sie nicht zu fassen. Dafür bekam der Drachenwolf seine Arme zwischen die Zähne. Er wurde prupt nach oben gezogen und sah einem streng dreinblickendenMannn ins Gesicht. Er hielt seinen Sense in den Händen.
    "Ob Attentäter oder Spion, dass werden wir schon noch aus dir heruasquätschen", meinte der Mann und zog Naitomeās Kapuze nach hinten, "Ich bin Phoenix Ahburn. Merke diesen Namen genau und zu wem er gehört, damit du ihn dem anderen Abschaum gleich weitergeben kannst", fügte der Mann hinzu und schritt davon.
    Er hätte gerne was erwiedert, doch das Wesen folgte seinem Partner und der Biss schmerzte. Und dass der Wolfsdrache ihn auch noch mit herhobenenen Kopf trüg, machte es nicht besser. Phoenix Ahburn ging zu einer Gruppe von Leuten die nicht ohne aussahen. Was würde nun mit ihm passieren?


    [Falls Phoenix Ahburn schon woanders ist, bearbeite ich meinen Beitrag. Was ist da jetzt eigentlich der Vornahme?]

  • Scarlet


    Wir verstecken uns im Schatten der Bäume und halten ausschaue nach einem Wesen dem die Schritte gehören.
    Plötzlich hebt Joker mich auf seine Arme und rennt weiter in Richtung unseres Zielorts. "Hey! Warum rennst du weg ?!" frage ich ihn leicht empört und klammere mich an seinem Mantel fest. "Wir müssen gleich da sein und so gehts am schnellsten." Wenige Meter vor den Toren bleiben wir stehen und Joker setzt mich ab bevor er seine Kapuze aufsetzt. "Und jetzt gehen wir einfach zu denen die sort schon stehen und tun so als würden wir uns über das Wiedersehen freuen." Grinsend schiebt Joker mich aus dem Schatten. "Was ist mit dir ? Bleibst du so oder verwandelst du dich wieder in einen Bären ?" Er lächelt und folgt mir in seiner menschlichen Gestalt. "Natürlich bleibe ich so."
    Wir gehen zum Eingang und bleiben etwas abseits der anderen stehen.

  • Naitomeā hockte mies gelaunt, mit Fesseln an den Händen, auf dem Boden. Menschen hatten sich schon immer misstrauisch ihm gegeüber verhalten, aber das war für ihn die Krönung. Der Einzige unterschied an dieser Situation war, dass man ihn anscheinend für einen feindlichen Spion hielt. anstatt eines mordlustigen Halbdämonen, den man töten musste. Dabei hatte er eigenlich nur Roland Stichs Leichnahm zurück bringen und Schüler bei einem der Meister hier in die Lehre gehen wollen. Wäre auch mal zu schön gewesen, wenn ich hier zur abwechslung mal Glück gehabt hätte dachte er sich verbittert. Er blickte zur Seite und zückte zusammen, als er ein eigenartiges Etwas neb sich schweben sah. Es sank zu Boden und fing an einen langsamen Tanz auf zu führen, bei dem es immer wieder hin plummste, dennoch aber moteviert weiter machte. Er fing das grisen an, bekam jedoch fast einen Herzgkasper, als er neben sich jemanden laut jubeln hörte. Er drehte sich zur Seite und sah eine weißhaarige Frau auf dem boden liegen, den Kopf auf die Arme gestütz.



    "Jippiiiiiiieeeeehhhh! Ich habe ihn zum lächeln gebracht!" Sie lächelte und gegann mit ihren Beinen vergnügt zu strammpeln. "Ich bin Laela Bohen und soll dich verhöhren", verkündete sie singend, währenddessen sich ihr Wassergeist neben sie nieder ließ.
    Naitomeā schaute Laela verdattert an. Ist das ihr ernst. Sie richtete sich auf, Klembrett und Strift hatte sie auch schon parat.


    Etwas später:


    "Also wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du eigentlich vor dich freiwillig unserer Sache an zu schließen und dich der Lehre eines Monstertaimer zu unterweisen", wiederholte sie den letzten Teil seiner Aussage. "Also Phoenix Ahburn ist einer der Monstertaimermeister, aber er hat schon eine Schülernin und hat mir ihr schon genug zu tun...", begann Laela nachdenklich. NAH GOTT SEI DANK, Naitomeā atmete erleichtert auf. Diesen Phoenix mochte er nicht. Er hörter Leala dennoch weiter zu ".. und ich bin der die andere Meisterin und bedauerlicher weiße habe ich diesesmal keinen Schüler ab begommen und hätte eigenlich für dich Zeit." Sie machte jedoch ein nachdenliches Gesicht. "Weißt du... ich kann niht mit hundert prozentiger Sicherheit sagen, dass du mir auch wirklich die Wahrheit, sagst, daher müssten wir dich eigenlich auf die Probe stellen. Ich hätte da auch schon eine Idee, aber da man dich als spion verdächtigt, weiß ich nicht ob es auch eine gute ist", murmmelte sie und schwieg dann. Man konnte ihr ansehen, dass sie alle erdenklich im Stillen durchging um ja auch keinen vertahlen Fehler zu machen. Naitomeās Mut begann gerade zu schwinden als Laela eine Entscheidung getroffen zu haben schien. "Also, anders scheint es ja offfensichtlich nicht zu funktioneren. Ich werde dich auf bei einer Mission mit schicken, wo anderer in deinem alter mit dabei seine werden. Und damit auch ja keinen Unsinn anstellst, werde ich mit kommen und dich überwachen. Außerdem ist es auch eine Gelegenheit für dich, mir zu Zeigen was du drauf hast. Und wenn was wegen dir schief geht, werde ich es auf meine Kappe nehmen müssen und dich notfallshalber Platt machen müssen", sagte sie grinsend und schnippte ihm verspielt gegen den Kopf. "Gut dann machen wir dich mal los und holen deine Waffe von unseren grummeligen Phoenix wieder", sagte sie. Ihr Wassergeist taucht hinter ihm auf und loggerte die fesseln und schwebte dann vergnügt um ihn herum. Er beobachtete das Wesen noch eine Weile und fragte sich ob es auch mal soweit schaffen würde, dass er seinen eigenen Begleiter haben würde. Wie wohl die anderen so drauf wahren? Seine zukünftige Meisterin riss ihn aus seinen Gedanken. Sie hatte seine Sense bei sich. "Er war zwar nicht ganz einverstanden, aber ich habe seine Zustimmung bekommen." sie reichte ihm die Sense. Er nahm sie dankend entgegen und befestigte sie sie auf seinem Rücken. Ohne die Sensel wäre es schwierig für ihn geworden. "Das ist ein ungewöhnliches Teil, erklärst du mir später was es damit auf sich hat?"
    Er grinste glücklich. "Klar , versprochen."

  • Bestia


    Ich wache auch und schaue auf die Decke. Heute soll erneut ein harter Trainingstag werden. Syr möchte das ich das Auge so lange halten kann als wäre es ein normales Auge. Langsam steige ich aus meinem Bett und spüre einen mächtigen Wind. Syr scheint auch heute wieder voller Energie zu sein. Ich fühlt sich an als würde ein Sturm über das Land streifen, dabei stehe ich noch in den eigentlich sicheren vier Wänden des Hausen. Nachdem ich mein Frühstück zu mir genommen habe und das Haus verließ sah ich Syr mit einem MP ein Gespräch führen. Als der MP mich sieht kommt er auch sofort auf mich zu. "Hast du deine Sachen gepackt? Wir müssen los die anderen warten wahrscheinlich schon."
    Ich schaue verwirrt zurück, "Wohin? Ich bin noch in meinem Training." antworte ich doch Syr nickte mir zu und zeigt mir ein Blatt Papier. Ich sehe auch den Umschlag auf dem Top-Secret draufsteht. Dieser schien auch für mich zu sein aber wieso ist der schon offen. "Trödel jetzt nicht rum wir müssen und beeilen." höre ich den MP wieder zu mir brüllen. Ich seufze und hole mir einen Rucksack mit ein paar aufschriften von Magischen Sprüche und gehe zu Syr und entreiße ihm den Zettel. Auf dem steht das ich mich doch mit einer Einheit treffen soll für eine Mission. Nachdem ich diesen gelesen habe schaue ich zu Syr. Dieser grinst mich an. "Alles Gute zum Geburtstag." spricht er noch bevor er anfängt zu lachen. Auch ich muss grinsen. Noch nie habe ich Syr so lachen gesehen und eine gewisse Wut die in mir aufstieg verschwand. Ich machte mir wenig aus der Szene und lief zum MP welcher mir den Weg weißte um zu dem Treffpunkt zu gelange.


    Nach ca. 2 Stunden wander sehen wir auch schon das Gebäude. Einige stehen schon vor dem Eingang und diese kommen mir auch bekannt vor. Jetzt erst erinnere ich mich an die Idee von Martinez. Eine Gruppe von speziellen Soldaten. Na das kann ja was werden. Einige scheinen sich zu Unterhalten andere stehe nur da und schauen sich um. Als ich ankomme schaue ich die Runde nochmal und ich sage ein kurzes und schnelles "Hallo". Danach setze ich mich wie Gewohnt an die Wand. Dies tat ich seit langen nicht mehr aber diese Atmosphäre die ich wieder verspüre ist die selbe wie bei der Ausbildung. Die Lust vergeht mir und die Gesichter kenne ich, ich habe keinen Hass auf diese aber eine Bindung fehlt ebenfalls.

  • Harry



    Wie es den Anschein machte hätte die Zeit durchaus noch locker dafür gereicht mir das Frühstück zu gestatten - und wenn ich den Gedanken gegenüber meinem nahezu unerträglich unterhaltsamen MP- Begleitungskomitee auch nicht laut aussprach - ich legte grossen Wert darauf, ihn in den grimmig funkelnden Blick zu mischen, den ich ihnen zuwarf.



    Es half jedoch nur wenig. Gleichgültig wie immer hielten sie ihm tadellos stand und ich beschloss seufzend mich wieder der Umgebung zuzuwenden. Nach und nach waren weitere mysteriöse Personen an dieser nicht weniger mysteriösen Basis eingetroffen und ich fragte mich nach wie vor, was dies für ein Ort war. Er lag noch immer innerhalb der grossen Mauer - doch die Gegend hier schien mal so einiges abbekommen zu haben. Oft genug war ich auf dem Weg hierher an den gezahnten Mauerresten verheerter Häuser vorbeigeschritten, auch wenn dies wohl schon vor einiger Zeit geschehen sein musste.
    Denn die Natur hatte längst damit begonnen die Spuren der Menschen auszuradieren, was weder eine Menschenseele zu interessieren schien, noch die paar streunenden Hunde und Katzen, die meinen Weg gekreuzt hatten.
    Ich wandte mich zur Basis um und versuchte festzustellen, wie alt oder neu diese Einrichtung wohl sein mochte, aber es gelang mir nicht, mich festzulegen. Vielleicht würde ein Blick ins Innere mehr verraten - doch das schwere Haupttor war nach wie vor dicht. Obs immer noch zu früh war? Oder lag es daran, dass man uns erst vollzählig antanzen liess, was immer das bedeuten mochte.



    Interessanterweise bemerkte ich, dass nicht jeder mit der MP im Rücken angerückt war - oder von der MP zumindest soweit gut behandelt wurde als dass nicht gleich die Gewehre durchgeladen wurden - blos weil man mal in seiner Jackentasche nach nem Schokoriegel stöberte...
    Allein durch dererlei Dinge nur allzuschnell im Rampenlicht allgemeiner Aufmerksamkeit zu stehen war mir dann doch etwas unangenehm - also beschloss ich mir in meiner Misere etwas Gesellschaft zu suchen.
    Sicher, ich hatte keine Ahnung wessen Geistes Kinder die anderen Leute waren und ich war auch nicht besonders daran interessiert ihre Lebensgeschichte zu erfahren - aber ich war auch nicht grade in der Position um auf das Prinzip der Sicherheit des Schwarmes gänzlich verzichten zu können.
    Meine Wahl für den Anfang fiel auf einen jungen Mann, der nur einige Schritte neben mir stand. Zum einen war mir die Tatsache sympathisch, dass auch ihm die MP nicht von der Seite wich. Was vielleicht auch daran lag, dass die Polizistin es sichtlich genoss, ihn mit ihren Geschichten zuzutexten, während er sich da eher aufs zuhören beschränkte - oder zumindest darauf ihr hin und wieder verständig zuzunicken.
    Dieses Verhalten allerdings war zugleich der zweite Grund für meine Überlegung meine Schritte in seine Richtung zu lenken. Er schien mir, trotz der beiden Schwerter die er bei sich trug nicht der Typ, der jedem, der ihn vielleicht blöd von der Seite anlaberte gleich eins davon in den Bauch rammte.



    "Na? Schon was entdeckt?" fragte ich übertrieben geheimniskrämerisch, während ich auf den jungen Mann zutrat.

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  • Katsuro


    Die Basis hatte sich als großes Metallgebilde inmitten von Gestrüpp herausgestellt.
    Wäre meine Laune zur Zeit des Eintreffens besser gewesen, hätte sie vielleicht eine beeindruckendere Wirkung auf mich gehabt.


    Es waren schon einige vor mir angekommen, diese zu begrüßen übernahm überschwänglich meine redselige Begleiterin.
    Sie schien auch einige von der MP zu kennen, aber sie hörte dennoch nicht auf mich vollzureden.
    Wieso? Da waren andere Leute! Soll sie doch mit denen reden!
    Oder war ihre komische Geschichte immer noch nicht zu Ende?
    Naja so konnte sich vielleicht irgendwann ein Teil ihrer munteren Laune auf mich übertragen.


    Das Warten langweilte mich, weswegen ich beschloss ihren Worten mehr Aufmerksamkeit zu schenken und womöglich die Handlungen ihrer Erzählung zu begreifen.
    Doch dann mischte sich eine andere Stimme zu der der MP.
    Ich blickte auf und ihr Ursprung stellte sich als der Typ heraus, der bei der Ankunft, durch seine vielköpfige Eskorte aufgefallen war.
    Es war nicht schwer ihn wiederzuerkennen, da seine Mini-Armee ihn weiterhin nicht aus den Augen ließ und wie eine graue Gewitterwolke hinter ihm schwebte.


    Wahrscheinlich wollte der Typ einfach nur ein Gespräch anfangen, aber meine schlechte Stimmung ließ mich ihn zunächst nur genervt ansehen.
    Was sollte ich bitte entdecken? Sah ich etwa so aus, als würde ich nach irgendwas Ausschau halten?
    Doch der Gedanke daran, dass er einer der Leute war, mit denen ich auf mehrtägige Mission gehen musste, ließ meinen Gesichtsausdruck zu einem neutralen wechseln.
    Für ein aufgesetztes Lächeln reichte es noch nicht ganz. Vielleicht später.


    Unbefangen antwortete ich dann auf seine Frage.
    Nicht ohne vorher zu überlegen, ihm die Antwort zuzuflüstern, wenn er schon so geheimnistuerisch anfing.
    "Einen Haufen Büsche. Und...."
    Ich musterte ihn von oben bis unten, warf einen kurzen Blick hinter ihn, zu der MP Ansammlung, und wand mich, mit hochgezogenen Augenbrauen, wieder ihm zu.
    "...einen Strafgefangenen?"

  • Scarlet


    Während des Wartens fing ich an über die letzten Stunden nachzudenken.
    Bin ich wirklich stärker geworden ?
    Ich schnippe mit den Fingern und lasse eine kleine Blume aus Eis erscheinen. Wahrscheinlich. Die Blume spiegelt das rot meiner Augen wieder. Was ist dieses Siegel ? Joker nimmt mir die Blume ab und lächelt. "Sie ist hübsch geworden." Er steckt sie mir in die Haare und wendet seinen Blick gen Himmel "Du willst wissen was dieses Siegel ist, richtig ?" Ich nicke. "Ich werde dir später erzählen was ich rausgefunden habe, okay ?" Ich nicke und setzte mich auf den Boden. "Das wird wohl noch etwas dauern."

  • Naitomeā


    Bei genauem Betrachten der bereits Anwesenden würde er auf einzelne Personen aufmerksam, die nur einen geringen Altersunterschied zu ihm hatten. Er sollte sich mit seinen neuen Kamerraedn bekannt machen und wenn möglich sogar Freundschaften schließen. Als Einzelkämpfer würde er nicht mehr überleben. Hier kam es darauf an Missionen zu beenden und der Stadt zu dienen. Misserfolge und Flucht waren hier inakzeptabel. Er sah einen jüngeren Mann und ein Mädchen, vermutlich Geschwister. Vielleicht waren sie ein guter Anfang. Er rückte seine Sense noch mal zurecht, da er keine Lust hatte sich ins Bein zu stechen.
    Er stellte sich vor die Beiden hin. "Hey ihr zwei! Ihr seid anscheinen Arkanmagier, oder zumindest es du es noch eventuel vor", begrüßte er die beiden und richtete dabei den letzten Teil des Satzes an das am boden sitzende Mädchen. Es war zwar jetzt nicht der ultimative Stoff für ein Gespräch, aber die ganzen eindrücke, die auf ihn hier einwirken war er einfach nicht gewohnt. "ich komme von weit her und weis nicht wie es hier so abläft. Muss ich über mancher der hier anwesenden Personen was wissen?", fragte er munter. Aus dieser Entfernung sah man eindeutig die Verwandschaft zwischen den beiden und insbesonders der Bruder sah stark aus. Doch das Mädchen hatte sicherlich auch so einiges drauf.

  • Scarlet



    Ein junger Mann bleibt vor uns stehen. "Hast recht, wir sind Arkanmagier." antwortet Joker ihm. "Du solltest nur wissen das manche hier nicht ganz menschlich sind, aber auch diese Leute sind sehr freundlich, auch wenn der eine oder andere schroff wirkt." Mit dem Abschluss meines Satzes ziehe ich mich wieder an der Wand hoch und reiche ihm meine, noch von der Blume kalte, Hand. "Ich bin Scarlet Airay und das ist meinen Bruder Joker." Joker nickt höflich und lächelt.

  • Harry


    Der Gesichtsausdruck des jungen Mannes vor mir war einen Augenblick lang sichtlich verwirrt, als ich ihn mit der zugegebenermassen etwas sonderlichen Frage konfrontierte. Entweder war er ein geschickter Schauspieler, oder aber ich ging recht in der Annahme, dass er die Frage auch gar nicht anders beantworten hätte können. Einfach deshalb, da auch er nicht wusste, was er eigentlich hier zu suchen hatte.


    "Einen Haufen Büsche..." antwortete, ehe er einen Augenblick lang innehielt um eine Augenbraue hochzuziehen - und einen Atemzug später die Bemerkung "...und einen Strafgefangenen." nachzuschieben.


    Sein Blick machte mir unmissverständlich klar, wer damit gemeint war - nämlich ich! - und innerlich knirschte ich mit den Zähnen bei der dreisten Bemerkung. Sie würde ihn bei späterer Gelegenheit noch seinen Deridiumanhänger kosten, den er um den Hals trug, schwor ich mir. Aber im Moment beschloss ich mal darauf einzugehen.


    Es interessierte mich nämlich, ob auch er, vielleicht wie auch alle anderen hier, diesen sonderbaren Brief erhalten hatte. Nur, ob es klug war, gleich mit der Türe ins Haus zu platzen? Ich beschloss, mich fürs erste nochmal mit Andeutungen zu begnügen.


    "Ach, du meinst wegen meiner steifen Freunde hier..?" fragte ich, und bemühte mich amüsiert zu klingen, während ich mich zur MP umdrehte um ihnen einen zwinkernden Blick zukommen zu lassen.
    "Nene, wir verstehen uns prima! Sie waren in letzter Zeit nur so blass und auch so gestresst, vom vielen salutieren, Gewehr präsentieren und Leute rumschupsen, dass Martinez der Meinung war ich sollte mit ihnen doch mal einen Ausflug ins Grüne machen."


    Ich hielt einen Augenblick inne um zu überprüfen, ob irgendwas im Ausdruck des jungen Mannes darauf hinwies, dass ihm der Name Martinez etwas sagte, während ich aus dem Augenwinkel bemerkte, wie die junge Militärpolizistin welche zu meiner Eskorte gehörte einen Moment lang die eiserne Contenance zu verlieren schien.
    Zumindest entfuhr ihr ein leiser annähernd menschlicher Seufzer und ein kurzes Augenrollen.
    Vermutlich wartete auch sie ungeduldig darauf, mich an irgendwen anders abgeben zu können.


    "Und ich dachte, " fuhr ich mit gespielter Verärgerung fort "wir könnten uns hier nun vielleicht vor dem Rückweg etwas stärken, aber so wies aussieht hat der Laden hier heut Ruhetag - und jetzt müssen wir hier nach Beeren und Pilzen suchen!"


    Ich hielt einen Augenblick inne und wandte mich an den jungen Mann. "Geschlossen. Einfach so; Das ist doch ein Skandal, findest du nicht?" fragte ich und stemmte die Arme gegen meine Hüfte. Und ohne eine Antwort abzuwarten fuhr ich fort, wobei ich seinen Blick suchte, um auch den richtigen Subtext zu übermitteln.
    "Du weisst nicht zufällig, wer hier der Manager ist, oder?"

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  • Katsuro


    Merkwürdig! Der Typ war merkwürdig!
    Irgendwas sagte mir, dass er nicht, wie zuvor von mir angenommen, einfach nur Smalltalk führen wollte, um die Zeit tot zu schlagen.


    Als er anfing sich zu beschweren, dass der Laden geschlossen habe, ohne ihm eine Mahlzeit zu bieten, konnte ich ein Schmunzeln nicht mehr unterdrücken.
    Es hörte sich so an als wären wir für ein nettes Mittagstreffen hier versammelt, um danach wieder Nachhause zu gehen.
    Ich fragte mich, ob er tatsächlich dachte, dass er heute noch den Rückweg antreten würden, oder ob das, genauso wenig ernst gemeint war, wie der Rest.
    Zumindest hoffte ich, dass es nicht ernst gemeint war, und ich nicht das Pech hatte, vom verblendetsten Typen der Truppe, angesprochen worden zu sein.
    Doch dann kam diese Frage.


    "Du weisst nicht zufällig, wer hier der Manager ist,oder?"


    Mein Gesicht nahm kurz einen fragenden Ausdruck an.
    Wenn er von Martinez her geschickt wurde, dann müsste er doch wissen, dass dieser hier das Sagen hatte.
    Schließlich warteten wir nur auf diesen, war ihm das etwa nicht bewusst?
    Jedenfalls kam es mir so vor, dass er nicht einfach nur zum Spaß gefragt hatte und nun eine Antwort erwartete.


    Ich schlussfolgerte, der Typ hatte keine Ahnung, was hier vorging.
    Nun blieben mir zwei Möglichkeiten.
    Entweder ich klärte ihn auf oder ich würde die Situation ausnutzen.
    Was davon die bessere Entscheidung war, stand fest und ich war kein schlechter Mensch, wirklich.
    Ich....wirklich!
    Aber ich würde es ausnutzen, definitiv!


    Mein Blick wanderte kurz zu der Stelle, an der sich die MP, welche mich hergebracht hatte, befinden sollte.
    Doch diese war leer.
    Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ihr Redefluss verschwunden war.
    Nun fand ich sie in einiger Entfernung wieder, wie sie sich mit einem anderen MP unterhielt und immer wieder herüber sah.
    Ihre Blicke waren dabei auf den strafgefangenen Pilzesucher vor mir konzentriert.
    Anscheinend fragte sie ihren Kollegen über ihn und seine Wandergruppe aus.
    Doch das wichtige hier war, sie konnte dem was ich erzählte nicht widersprechen.
    Jetzt die Situation nicht auszunutzen, wäre die Verschwendung einer Gelegenheit.


    Mein Blick huschte darauf kurz über die anwesenden Menschen, bis ich ungefähr fand was ich suchte.
    Mit einem Lächeln wand ich mich wieder dem Typen vor mir zu.
    "Der 'Manager' hier, ist der große Mann, da drüben."
    Mit meinem Kopf nickte ich in Richtung eines MP, der ein wahrer Riese war und finster dreinblickte, während er unruhig an seiner Waffe herumfummelte.
    Er schien nicht sehr begeistert darüber zu sein, sich mit Kämpfern rumschlagen zu müssen, die größtenteils noch nie an einer richtigen Mission teilgenommen hatten.
    "Er liebt es Kritik anzunehmen." fügte ich so freundlich wie möglich hinzu.


    Ich hatte zuerst überlegt, mich selbst als den 'Manager', auszugeben.
    Doch bezweifelte ich stark, dass er mir das abnehmen würde.
    Und ja, ich gebe zu, dies war nicht einer meiner geistreichsten Einfälle.
    Aber mir fehlten die Mittel, die Situation so auszunutzen, dass ich einen Vorteil davon erzielen könnte.
    Und wenn er mir glaubte und sich im besten Fall mit dem Riesen anlegte, so hatte ich zumindest etwas zur Belustigung.

  • Harry



    Mir war aufgefallen, dass er bei der junge Mann bei der Erwähnung von Martinez kurz zuckte. Aber hätte ich sowas wie ne Hutschnur gehabt - sie wär mir hochgegangen, als der Typ vor mir mit ziemlich aufgesetzt wirkenden Freundlichkeit auf den Schrank von Kerl verwies, der einige Meter von uns entfernt an seiner Knarre rumhantierte.
    "Er liebt es, Kritik anzunehmen."



    Jaja! Genau so sah der Kerl mit dem anbetonierten Bürstenhaarschnitt auch aus! Ich konnte mir durchaus lebhaft ausmalen was geschehen würde, wenn ich dem Kerl blöd käme; Zumal die drei goldenen pfeilförmigen Streifen, die an der Schulterklappe seiner Uniform angebracht waren ihn als Sergeant verrieten, während es der wortkarge Roboter hinter mir zum Leutnant gebracht hatte.
    Und wenn mir selbst das Ding mit dem französischen Zopf und der Barrettmütze nicht verraten wollte oder konnte, was hier gespielt wurde dann war der Kerl da drüben mit Sicherheit noch weniger der Boss hier.



    Meinen Blick noch auf den zwei Meter- Hünen gerichtet fühlte ich mit einem Mal eine seltsame Unruhe in mir aufsteigen. Was daran lag dass meine Fantasie plötzlich damit begonnen hatte mit meinen unter ihren Arm geklemmten Gedanken in ein zappendusteres Gefilde meiner Vorstellungskraft zu galoppieren.
    Wäre dieser abgeschiedene Ort mitten in der Pampa und somit auch abseits neugieriger Augen nicht auch erstklassig für nicht so ganz offizielle Hinrichtungen geeignet?
    Und selbst wenn ich, oder die anderen, die auch in Begleitung der MP angekommen waren nicht hier waren um ohne lästigen Prozess an die Wand gestellt zu werden; Mir waren die Lancer, Spirits, Halbdämonen und Magier nicht entgangen die sich mittlerweile auch hier eingefunden hatten. Und das - im Unerschied zu mir - offensichtlich aus freien Stücken.
    Waren denn so Leute wie ich nicht eigentlich nahezu ideal als Versuchskanninchen geeignet? War ich vielleicht sogar zum Zweck hier, dass sie sich zu Trainingszwecken sozusagen am lebenden Objekt austoben konnten?!



    Natürlich war es so!
    Ich verfluchte mich für meine Dummheit! Der Brief, da war ich mir plötzlich sicher, war blos eine Finte. Nur dazu da, dass ich auch noch schön ohne zu mucken selbst zur Schlachtbank dappte. Und ich Idiot fiel auch noch darauf herein!



    Meine Gedanken rasten; Ich musste dringend weg von hier - und zwar zackig! Die Frage war nur wie! Sollte ich versuchen jemandem seine Waffe zu entreissen? Ich verwarf den Gedanken rasch, bei all der Klingen und Schiesseisen hier wäre das reinster Suddendeath- Selbstmord. Magie war auch keine Option. Selbst wenn ich mich in völlig entspannter Umgebung auf sie konzentrierte war bei mir nicht mehr drin als kleinere Illusionszauber.
    Die eigneten sich höchstens dafür, um beim Pokern mal jemanden übers Ohr zu hauen - und auch dann nur, wenn derjenige nicht allzu genau hinsah...
    Da bemerkte ich, wie sich der Seargent in diesem Moment eine Kippe ansteckte. Ich senkte den Blick und tat einen vorsichtigen Schritt in das überreife Gras unter meinen Füssen.
    Und als ich mich nach der Militärpolizistin umsah, die in Begleitung des Bürschchens gekommen war, und sie reger Unterhaltung mit meinem eigenen Trupp wiederfand, da kam mir doch eine Idee...



    Ich wusste nicht genau, wie lange ich schon wortlos dastand, aber nun wandte ich mich meinem ...hilfsbereiten Gegenüber zu.



    "Ist das so?" fragte ich, wenig darum bemüht dabei nicht scheinheilig zu wirken, und fuhr in entschlossenerem Ton fort.
    "Na, dann kann er sich jetzt aber auf was gefasst machen!"
    Ich wendete den Schritt auf der Verse und bewegte mich zielsicher in Richtung des Sergeants. Erfreulicherweise schien mein Aufpasstrupp nicht besonders in Sorge deswegen. Vermutlich bewerteten sie die Gefahr, dass ich ihn tatsächlich gefährlich werden könnte wohl eher als gering ein, weswegen sie in ihre Unterhaltungen vertieft blieben.



    Wie ich erwartet hatte war der Kerl eher von nervösem Schlag und hielt mir augenblicklich den Lauf seiner Wumme entgegen als er mich bemerkte. Aber ich gab mich zuckerfreundlich und unterwürfig, lobte die Qualität seiner Waffe, und die vielen kunstfertigen Modifikationen die er daran vorgenommen hatte, genau so wie die ach so ruhmreichen Taten seiner Abteilung. Während ich zufrieden beobachtete, dass der junge Kerl der mich vermöbelt sehen wollte die Ereignisse mit Interesse verfolgte.



    Schliesslich erwähnte ich weniger beiläufig als es den anschein machen sollte, dass ich wohl tragischerweise meine Zigaretten verloren haben müsse - und all das Geschleime entfaltete doch tatsächlich die gewünschte Wirkung. Er bot mir kurzerhand eine seiner eigenen Kippen an, die er mir erfreulicherweise auch gleich anzündete.
    "Dank dir!" nuschelte ich mit dem Ding im Mund und tat dann einen tiefen Zug daran - schwer darum bemüht den Hustenreiz zu unterdrücken.
    Dann hob ich den Kopf und blies den blauen Dunst effektvoll aus meiner Nase.
    "Ihr Jungs leistet schon echt was um das Land zu beschützen..." begann ich dann wiederum. "...und trotzdem meinen manche Typen, sie bräuchten euch keinen Respekt zu zollen."
    "Wie meinst du denn das jetzt?" fragte mich der Seargent mit ärgerlicher Verwunderung.
    "Ach komm, vergiss es. Ein paar Trottel sind die Aufregung eh nicht wert!" erwiderte ich gespielt beschwichtigend, was den Searg nur noch mehr anstachelte.
    "Los, jetzt red schon!"
    "Naja, wenn du wirklich meinst." begann ich mit entschuldigendem Blick, "Siehst du zum Beispiel den weisshaarigen Typen da drüben, der schon die ganze Zeit in unsere Richtung starrt?"
    Er folgte meinem Blick und nickte interessiert.
    "Ich hab mich vorhin mit ihm unterhalten, und da meinte er doch glatt..." Ich schnupfte kurz um die Genugtuung zu geniessen etwas auszusprechen, dass mir endlich wieder leicht über die Lippen ging.
    "...die von der MP würden sich für die grossen Macker halten, solang sie den Finger am Abzug hätten. Aber ohne Uniform und Knarre wärt ihr nur Riesenbabys, die keine Schulhofsprügelei überstehen würden ohne weinend nach ihrer Mama zu rufen..."



    Ich gluckste innerlich vor Freude, als ich merkte wie die Zornesröte in ihm aufstieg während er sich mit grossen Schritten in Richtung meines ja so hilfsbereiten Freundes von vorhin zubewegte. Aber ich nahm mir nicht die Zeit um mich an dem was vielleicht folgen würde zu ergötzen. Hastig verbarg ich die glimmende Zigarette hinter meinem Rücken, brach dort den Filter ab und spürte zufrieden, wie der grossteil des unverbrannten Tabaks aus der Filterseite herausrieselte als ich das Papierröllchen vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinder hin und herdrehte.
    Ohne den Tabak darin, so überlegte ich, würde das Papier eine für meine Zwecke ausreichende Flamme erzeugen können. Zufrieden spürte ich bald die erwartete Hitze in meiner Hand und liess das Ding vorsichtig in ein Büschel brottrockenenen Grases fallen.



    Ich war schon dabei, mich unauffällig ein paar Schritte vom Ort des Geschehens fortzubewegen, da hörte ich ein dumpfes Rascheln hinter mir. Ich wandte mich um, und sah an die Stelle, an welcher ich eigentlich erwartete den glühend spriesenden Samen meines genialen Planes zu erblicken.
    Da stand aber nur ein Stiefel im Gras, unter dessen Sohle ein ersterbendes Wölcken schwarzen Rauches hervortrat.
    Ungläubig hob ich den Blick - bis er an der Mündung einer Maschinenpistole hängenblieb. Und an dessen hinterem Ende, da stand Leutnant Robocop.
    "Versuch sowas nicht nochmal..." begann sie, ohne dass sich auch nur eine Spur an Emotion in ihrer Stimme hätte finden lassen.
    "glaub mir, du würdest es bereuen."


    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Naitomeā


    "Tja, deiner Aussage nach zu urteilen, sieht man mir nicht an, das ich ein Halbdämon bin. Das hatte ich auch noch nicht", sagte er lachen, dann nahm er Scarlets kalte Hand. "Ich bin Naitomeā Lers. Ich habe vor Monstertamer zu werden, muss aber vorerst die Probezeit überstehen. Man wird hier als Fremder sehr misstrauisch behendelt." Er überlegte kurz dann fragte er:" Gibt es noch andere Beschwörer außer mir? Also jetzt nicht die beiden meister sondern Schüler."

  • Scarlet


    Joker grinst ziemlich blöd als er Naitomeas Bemerkung hört. Ich wundere mich etwas das er seine Hand nicht zurückzieht als er die kälte spürt. "Es gibt nur eine weitere Beschwörerin Namens Melia, aber die habe ich hier noch nicht gesehen." Ich lasse mich wieder an der Wand nach unten rutschen. "Wie kommts denn das du eine Probezeit machst ?" fragt Joker den Halbdämon.
    Ich lasse weitere Blumen erscheinen und flechte einen Blumenkranz aus Eis. "Das du misstrauisch behandelt wirst wird vergehen sobald sie merken das du dich mit uns verstehst, also keine Sorge deswegen."

  • Naitomeā



    Er sah Scarlet verständnisvoll an. "Bei den ganzen Leuten merkt man es warscheinlich nicht. Ich bin weit, weit weg von ihr in der wildnis aufgewachsen und bin nach einer viereinhalb langen Reise heute hier angekommen. Ich habe von einem sterbenden Geweihten Krieger von dieser Stadt erfahren und das man sich hier fortbilden und der Armee anschließen kann. Kaum habe ich mich bis hierher durchgeschlichen, zur Erkundung, hat man mich endeckt ein Wesen auf mich gehetzt, als Spion verdächtigt, gefesselt und verhört. Und solange sie sich nicht sicher sind ob man mir trauen kann, werde ich erst mal beobachtet", erklärte er mit einem schmerzhaften Lächeln.

  • Scarlet


    "Du bist kein Spion, da bin ich mir sicher." Ich seufze und reiche Joker den Kranz. "Kannst du das noch Jokerlein ?" Er nimmt den Kranz und verformt ihn etwas. "Wenn du wirklich ein Spion wärst würdest du viel vorsichtiger verhalten und wärst nicht auf uns zugekommen. Ich wurde zu beginn auch nicht mit offenen Armen empfangen." Ich lasse eine kleine Figur erscheinen die wie meine verfluchte Gestalt lächelt und einen Teddybären trägt. "Also mach dir da mal keine Gedanken drüber." Joker setzt mir den Kranz auf den Kopf und lächelt mich an.
    "Wo kommst du denn her Naitomea ?" fragt Joker mit unvermittelt ernstem Gesicht.